DE2617616A1 - Verfahren zum herstellen von bandfoermigem metallischem halbzeug - Google Patents
Verfahren zum herstellen von bandfoermigem metallischem halbzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/02—Making uncoated products
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- B21C25/00—Profiling tools for metal extruding
- B21C25/02—Dies
Description
- Verfahren zum II<.rstellen von bandförntigem metallischem
- Halbzeug Bei der Herstellung von metallischem Halbzeug in Form von Blechen, Bändern usw. geht man aus von einem gegossenen Block mit üblicherweise rechteckigem Querschnitt, der in mehreren Stichen zunächst warmgewalzt und anschließend in einem nachgeschalteten Kaltwalzwerk auf die gewünschte Wanddicke heruntergewalzt wira. Sollen Bleche begrenzter Länge, d.h. Blechtafeln hergestellt werden, werden diese in der gewünschten Länge von dem langgestreckten Fertigband abgetrennt.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, insbesondere Blechtafeln in wesentlich wirtschaftlicherer Weise herzustellen.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß aus einem Metallblock ein Schlitzrohr mit größerem Durchmesser als dem Blockdurchmesser durch Vorwärtsstrangpressen hergestellt, wobei das etall zunächst radial nach außen fließt und dann in Preßrichtung umgelenkt wird und anschließend das Schlitzrohr zu einem bandförmigen Halb zug geformt wird.
- Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, auf relativ kleinen Strangpressen aus Metallblöcken mit kleinem Durchmesser Schlitzrohre mit großem Durchmesser, also einer großen Bandbreite mit gleichmäßiger Wanddicke herzustellen. Gegenüber den herkömmlichen Verfahren kann also auf das kostenaufwendige Warmwalzwerk für Blöcke und die damit verbundenen Tieföfen zum Aufheizen der Blöcke verzichtet werden.
- Eine andere Lösung der oben geschilderten Aufgabe besteht darin, daß aus einem zylindrischen Metallblock gleichzeitig zwei oder mehrere durch Längs schlitze voneinander getrennte Rohrausschnitte mit einem größeren Krümmungsradius als dem Krümmungsradius des Metallblockes durch Vorwärtsstrangpressen hergestellt, wobei das Metall zunächst radial nacl, außen fließt und dann in Preßrichtung umgelenkt wird und anschließend die Rohr ausschnitte zu bandförmigem ilalbzeug geformt werden. Dieses Verfahren gestattet es, gleichzeitig mehrere gebogene Rohraussehnitte herzustellen, die dann in nachfolgenen Arbeitsschritten in einem Kaltwalzwerk auf die gewünschte Wanddicke heruntergewalzt werden können.
- Zur Durchführung des Verfahrens hat sich eine Strangpresse als besonders zweckmäßig erwiesen, die aus einem, den Netallblock aufnehmenden Rezipienten einer in Preßri chtung gesehen, am hinteren Teil des Rezipienten angeordneten Matrize, einem während des Preßvorgangs in den Natrizenraum hineinragenden Gegenstempel und einem den Netallblock gegen den Gegenstempel schiebenden Preßstempel besteht, in der das Metall zunächst radial zwischen dem die Wanddicke bestimmenden Spalt zwischen Gegenstempel und Natrizenboden nach außen fließt und im Bereich zwischen dem Matrizenboden und der Matrizenwandung in Preßrichtung umgelenkt wird. Zwischen der Stirnseite des Gegenstempels und dem Boden der Matrize sind ein oder mehrere den Strom des fließenden Metalles aufteilende Abweiser angeordnet, deren Abmessung in Preßrichtung zumindest dem axialen Abstand zwischen dem Matrizenboden und der Stirnfläche des Gegenstempels entspricht. Diese Abweiser füllen also den Raum zwischen dem Matrizenboden und der Stirnseite des Geg.enstempels aus und teilen dabei den Materialstrom. Bevorzugt sind die Abweiser sektorförmig ausgebildet und erstrecken sich vom Zentrum der Matrize bis zur Matrizenwandung. Die Abweiser sollten als gesondertes Teil ausgebildet und während des Preßvorganges zwischen Gegenstempel und Matrizenboden eingespannt sein. Diese Ausführungsform gestattet es, wählweise mit Hilfe der Vorrichtung entweder Rohre oder Schlitzrohre oder Rohrausschnitte herzustellen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erstrecken die Abweiser sich bis in den Ringraum zwischen Gegenstempel und Matrizenwandung. Diese Ausführung gewährleistet eine gute Führung der Abweiser und: sorgt ( afür, daß> die Bandkanten des erzeugten Schlitzrohres bzw. der erzeugten Rohrausschnitte gerade sind. Da in der Vorrichtung gemäß der Lehre der Erfindung die sich in Preßrichtung erstreckende L@nge des gepreßten Schlitzrohres bzw. der Rohrausschnitte letztlich abhängig ist von der Knickfestigkeit des Gegenstempels, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an der Mantelfläche des Gegenstempels in Preßrichtung verlaufende Verstärkungsrippen anzubringen. Diese Verstärkungsrippen befinden sich zwischen zwei jeweils beanchbarten Bandkanten. Zur Herstellung von Schlitzrohren ist lediglich eine Verstärkungsrippe vorgesehen, bei der gleichzeitigen Herstellung von ca ei Rohrausschnitten sind drei Verstärkungsrippen zwischen den jeweiligen Rohrausschnitten angeordnet.
- Die Länge des gepreßten Schlitzrohres bzw. der gepreßten Rohrausschnitte ist unabhängig von der Länge des Gegenstempels, wenn kiese unmittelbar nach dem Austritt aus der Presse in einem Winkel zur Preßrichtung abgelenkt werden.
- Die Erfindung ist anhand des in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung Figur 2 einen Schnitt entlaiig der strichpunktierten Linie In dem Aufnehmer 1 der Strangpresse befindet sich der zu ververpressende Metallblock 2, der mittels eines Preßstempels gegen einen wäln eid des Preßvorgang s feststehenden Ge genstempel 4 gepreßt wir<0. Der Aufn titer 1 weist an seiner aus gangsseite eine Matrize 5 auf, die durch den Boden 6 und die Wandung 7 gebildet ist. Während des Preßvorgangs fließt das Metall zunächst radial nach außen durch den zwischen dem Boden 6 der Matrize 5 und der Stirnfläche des Gegenstempels 4 gebildeten Spalt und wird am Übergang; von Boden G zu Iatrizenwandung 7 iii Preßrichtung umgelenkt. Die Wanddicke des gepreßten Schlitzrohres t3 wird bestimmt durch den axialen Abstand zwischen Matrizenboden 6 und der Stirnfläche des Gegenstempels 4. Zwischen der Stirnfläche des Gegenstempels 4 und dem Matrizenboden 6 ist ein Abweiser bi, der sektorförmig ausgebildet ist und den Stofffluß des Metalls aufteilt. Der Abweiser 9 erstreckt sich bis in den Ringraum zwischen dett Gegenstempel 4 und der Matrizenwandung 7. Der sich in Preßrichtung erstreckende Ansatz 10 des Abweisers 9 gewährleistet, daß der Gegenstempel /I sowohl vor Preßbeginn als auch während des Pressens koaxial zur Matrizenwandung 7 gehalten wird, wodurch der Abstand zwischen der Stirnfläche des Gegenstempels 4 und dem Matrizenboden 6 gleichbleibt und somit ein Schlitzrohr 8 erzeugt wird, dessen Wanddicke über den gesamten Umfang gleich ist. Nach Beendigung des Preßvorganges wird der Gegenstempel 4 gemeinsam mit dem gepreßten Schlitzrohr 8 und dem verbleibenden Preßrest aus der Matrize 5 entfernt bzw. der Aufnehmer 1 vom Gegenstempel 4 fortbewegt und das gepreßte Schlitzrohr 8 nach dem Abtrennen des Preßrestes vom Gegenstempel 4 heruntergenommen und in weiterverarbeitenden Fertigungsschritten zunächst gestreckt und dann ggf. heruntergewalzt.
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch möglich, mehrere Rohrausschnitte gleichzeitig zu pressen. Dazu sind zumindest zwei Abweiser 9 notwendig.
- Da die Stirnfläche des Gegenstempels 4 einem starken Verschleiß unterliegt, gleichzeitig aber mit-bestimgend für die Maßhaltigkeit der Wanddicke ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an der Stirnfläche des Gegenstenpels 4 eine nicht gesondert dargestellte Verschleißscheibe anzubringen, in die.der oder die Abweiser 9 eingearbeitet sind.
- Verwendet man Blöcke aus einem Metall, bei denen es gelingt, daß sich ihre angrenzenden Sttlflächen innerhalb des Aufnehmers metallisch miteinander verbinden, ist es möglich, Stränge von nahezu unendlicher Länge herzustellen. Hierzu verpreßt man den ersten Block lediglich um ca. 2/3 seiner Länge und führt dann einen neuen Block in den Aufnehmer ein, der dann wiedepum um ca. 2/3 seiner Länge ausgepreßt wird. Dieses Vorgehen kann beliebig wiederholt werden. Die Stirnflächen der angrenzenden Metallblöcke verschweißen insbesondere in der Wärme einwandfrei1 Geeignet für diese Verfahrensieise sind beispielsweise Aluminium, Muntz-Metall u.a.
Claims (10)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Herstellen von bandförmigem metallischem Halbzeug, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem zylindrischen Metallblock ein Schlitzrohr mit größerem Durchmesser als dem Blockdurchmesser durch Vorwärtsstrangpressen hergestellt wird, wobei das Metall zunächst radial nach außen fließt und dann in Preßrichtung umgelenkt wird and anschließend das Schlitzrohr zu einem bandförmigen Malbzeug geformt wird.
- 2. Verfahren zum Herstellen von bandförmigem metallischem Halbzeug, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem zylindrischen Metallblock gleichzeitig zwei oder mehrere durch Längsschlitze voneijiander getrennte Rohrausschnitte mit einem größeren Krümmungsradius als dem Krümmungsradius des Metallblocks durch Vorwärtsstrangpressen hergestellt werden, wobei das Metall zunächst radial nach außen fließt und dann pin Preßrichtung umgelenkt wird und anschließend <lie Rohrausschnitte zu bandförmigem Halbzeug geformt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlitzrobr bzw. die Rohrausschnitte durch Walzen zu dem bandförmigen Halzbeug geformt werden.
- 1. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dann das bandförmige Halbzeug auf geringere Wanddicken heruntergewalzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlitzrend bzw. die Rohrausschnitte unmittelbar nach dem austritt aus der Presse in einem Winkel zur Preßrichtung abgelenkt werden.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, bestehend aus einem den Metallblock aufnehmenden Aufnehmer, einer in Preßrichtung gesehen am hinteren Teil des Aufnehmers angeordnete Matrize, einem während des Preßvorgangs in den Matrizenraum hineinragenden Gegenstempel und einem den Metallblock gegen den Gegenstempel schiebenden Preßstempel, in der das Metall zunächst radial zwischen dem die Wanddicke bestimmenden Spalt zwischen Gegenstempel und Matrizenboden nach außen fließt und im Bereich zwischen den Matrizenboden und der Matrizenwandung in Preßrichtung umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnseite des Gegenstempels (4) und dem Boden (6) der Matrize (5) ein oder mehrere den Strom des fließenden Metalls (2) aufteilende Abweiser (@) angeordnet sind, deren Abmessung in Preßrichtung zumindest dem axialen Abstand zwischen dem Matrizenboden (6) und cter Stirufläche des Gegenstempels (4) entspricht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiser (9) sektorförmig ausgebildet sind und sich vom Zentrum der Matrize (5) bis zur Matrizenwandung (7) erstrecken.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiser (9) als gesondertes i"eil ausgebildet und während des Preßvorgangs zwischen Gegenstempel (4) und Matrizenboden eingespannt sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiser (9) sich bis in den Ringraum zwischen Gegenstempel (4) und Matrizenwandung (7) erstrecken.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mantelfläche des Gegenstempels (4) in Preßrichtung verlaufende Verstärkungsrippen angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617616 DE2617616A1 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Verfahren zum herstellen von bandfoermigem metallischem halbzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762617616 DE2617616A1 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Verfahren zum herstellen von bandfoermigem metallischem halbzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2617616A1 true DE2617616A1 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=5975941
Family Applications (1)
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DE19762617616 Pending DE2617616A1 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Verfahren zum herstellen von bandfoermigem metallischem halbzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2617616A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015055160A1 (de) * | 2013-10-16 | 2015-04-23 | Ulrich Bruhnke | Strangpresse zur herstellung von ebenen blechen |
-
1976
- 1976-04-22 DE DE19762617616 patent/DE2617616A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015055160A1 (de) * | 2013-10-16 | 2015-04-23 | Ulrich Bruhnke | Strangpresse zur herstellung von ebenen blechen |
CN105813770A (zh) * | 2013-10-16 | 2016-07-27 | 乌尔里希·伯夫克 | 制造平整板材的挤压机 |
US10537924B2 (en) | 2013-10-16 | 2020-01-21 | Ulrich Bruhnke | Extrusion press for producing flat sheets |
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