DE2617437A1 - Kaltwasserloesliches praeparat - Google Patents
Kaltwasserloesliches praeparatInfo
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Description
DJPL-ING. SCMWABE DB. DR. 8ANDMAIR j__ 9055*
Ka 1 twa s s er 1 ο s 1 i c h e s Pr ä ό a r a ir
Die Erfindung betrifft ein kaltwasserlösliches Präparat, Verfahren zu dessen Herstellung sowie die Verwendung
desselben zur Bereitung von Färbeflotten und Druckpasten und deren Einsatz zum Färben und Bedrucken
der verschiedensten Materialien.
Die meisten Farbstoffe kommen in Form feingemahlener Pulver in den Handel. Zur Vorbereitung einer Färbeflotte von
solchen Farbstoffen müssen diese Farbstoffe meistens unter gutem Rühren und bei erhöhter Temperatur - meistens bis zum
Kochpunkt der Stammlösung - während einer bestimmten Zeit in Wasser gelöst werden, da die Farbstoffe in kaltem Wasser nur
ungenügend löslich sind, wobei sich sehr oft unbenetzte Farbstoffklumpen bilden, die sich schwer lösen; erforderlich sind
dann entweder spezielle hochtourige Rührapparate oder eine lange Rührzeit, um derartige Farbstoffklumpen in Wasser wieder
in Lösung zu bringen.
Eine Möglichkeit der Verbesserung der Kaltwasseriös-
-■ .".:::ι'"θ"' ": .τη Γ?..""-■ "toffen Destclit zaB0 ^oraär-s dir
ORIGINALINSPECTED
US-PS 3.617.176 darin, 1:2-Metallkomplexfarbstoffe durch
Trockencoupierung von Farbstoff mit Trinatrium- oder Trikaliuinphosphat-und
gegebenenfalls einem weiteren anionaktiven Dir>pergiermittel zu formulieren; jedoch haben diese festen
Präparate oft den Nachteil, dass die Benetzbarkeit der Farbstoffe wegen Klumpenbildung ungenügend ist.
Ferner ist aus der GB-PS 906,807 bekannt, die Wasserlöslichkeit von l:2~Metallkomplexfarbstoffen durch Zusatz von
nichtionogenen Dispergiermitteln und anionaktiven aromatischen Aminsulfonaten zu verbessern. Der Nachteil dieser Formulierungen
besteht jedoch darin, dass die angewandten Dispergiermittel einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisen, was Schwierigkeiten
beim Trocknen verursacht oder die wirtschaftliche Zerstäubungstrocknung gar verunruöglicht.
Um diese Nachteile zu beseitigen hat man schliesslich vorgeschlagen, die Farbstoffe in flüssiger Form in den Handel
zu bringen. Aber auch diese FlUssigformulierungen haben Nachteile,
wie z.B. in der Stabilität und Lagerung, der maximal erreichten Farbstoffstärke, der Flüchtigkeit, Toxität und
Feuergefährlichkeit, um nur einige zu nennen.
Es wurde nun gefunden, dass man unter Ausschaltung der oben erwähnten Nachteile eine verbesserte Wasserlöslichkeit
insbesondere Kaitwasserlöslichkeit von anionischen Farbstoffen
erhalten kann, wenn man anionische Farbstoffe vorzugsweise in Form einer Farbstoff-Suspension in Wasser bei einem pH-Wert von
4,5 bis 11,5 und einer Temperatur von etwa 20 bis 95°C mit
mindestens einer anionisch hydrotrop wirkenden Verbindung
und/oder einen anionaktiven Solubilisierungsmittel und gegebenenfalls
weiteren Zusätzen löst, diese Farbstofflösung
gegebenenfalls abkühlen lässt und trocknet. Die Trocknung kann
beispielsweise in einem konventionellen Zerstäubungstrockner
oder in einem Trockenschrank vorgenommen werden, wobei nach letzterer Methode das getrocknete Produkt gegebenenfalls noch
zerkleinert werden kann. Es ist aber auch möglich, die erfindungsgernässen
Farbstoffpräparate durch Mischen und/oder Mahlen
der anionischen hydrotropwirkenden Verbindungen ixnd/oder
anionaktiven Solubilisiermittel gegebenenfalls mit den weiteren
Zusätzen und dem Farbstoff herzustellen.
Bei den anionischen Farbstoffen handelt es sich um x^asserlösliche
Farbstoffe, wobei die Wasserlöslichkeit beispiels\<?eise
durch die Wasserlöslichkeit bewirkende Substituenten und/oder durch Metallkomplexbildung erzielt wird.
Solche die Wasserlöslichkeit bewirkende Substituenten sind beispielsweise die Carbonsäuregruppe, die Phosphorsäuregruppe
und insbesondere die Sulfonsäuregruppe. Bei der Metallkomplexbildung
handelt es sich beispielsweise um 1:1- oder 1:2-Metallkomplexfarbstoffe, wie lrl-Nickelkomplexe, l:l-Kobaltkomplexe,
l:l-Kupferkomplexe, 1:1-Chromkomplexe oder um symmetrische oder
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asymmeterische 1:2-Kobaltkomplexe oder 1:2-Chromkomplexe von
insbesondere o-Carboxy-o'-hydroxy- oder ο,ο'-Dihydroxyazofarbstoff
en des Benzol-azo-benzol-, Naphthalin-azo-naphthalin-, Benzol-azo-naphthalin-, Benzol~azo-pyrazol- oder Benzol-azoacetessigsäureamid-Typs.
Chemisch gesehen handelt es sich bei den sauren Farbstoffen z.B. um Phthalocyanin-, Nitro-, Di- oder Triaryl-methan-, Oxazin-,
Thiazin-, Dioxazin-, Xanthen- und Anthrachinonfarbstoffe und vorzugsxveise um Azofarbstoffe der Monoazo-, Diazo- und Polyazoreihe.
Es versteht sich, dass diese . Farbstoffe im Molekül zusätzlich faserreaktive Gruppierungen enthalten können
und dass auch Gemische von Farbstoffen erfindungsgemäss eingesetzt werden können. Unter anionischen Farbstoffen sind auch
anionische optische Aufheller zu verstehen, wie z.B. Derivate von 4,4' -Bis-(triazinylamino)-stilben-2,2'-disulronsäure,
4,4' -Bis-(v-triazol-2-yl)-stilben-2,2'-disulfonsäuren, 4,4'-Distyryl-diphenyl-mono-
und -disulfonsäuren, Stilbennaphthotriazol-mono-
und -disulfonsäuren, Derivate von Pyrazolinsulfosa'uren und Naphthalimid-sulfosauren.
Diese Farbstoffe bzw. optischen Aufheller können dabei z.B. als getrocknete Ware oder als Presskuchen oder vorzugsweise
aus dem letzten Syntheseschritt direkt aus der Lösung, Dispersion oder Suspension vor der Isolierung, wie z.B. nach beendeter
Kupplung oder Metallkomplexierung, eingesetzt werden.
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Als anionische, hydrotropwirkende Verbindungen werden solche der allgemeinen Formeln I, II und III
II - · III
verwendet, worin von den Symbolen
A, B, C und D höchstens drei Wasserstoff und die anderen Symbole unabhängig voneinander SO3Na(K), COONa(K), OH, NO3,
unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl (C-,-Cg) bedeuten. Beispielsweise
seien folgende Verbindungen genannt: Toluol-, ο-, m-, p-Xylol- und Cumolsulfonat, Naphthalin-1- oder -2-sulfonat,
Benzoat, p-Nitrobenzoat; Salicylat, 3-Hydroxy-2-naphthoat, wobei
es sich vorzugsweise um das Alkali-, wie Natriumsalz oder Ammoniumsalz handelt. Es ist auch möglich, Gemische derartiger
anionischer, hydrotropwirkender Verbindungen einzusetzen. Besonders
bevorzugte Verbindungen sind Xylolsulfonat, Benzoat,
Cumolsulfonat und 3~Hydroxy-2-naphthoat.
Als anionische Solubilisierungsmittel werden z.B. Alkalimetall-
wie Natrium- oder Kalium- oder Ammoniumsalze von N-(1,2-Dicarboxyäthyl)-N-octadecylsulfosuccinamat,
N-Alkyl-(cio"Cl8^~
sulfosuccinamat, Alkyl-(C., ?-C,g)-imidazolindisulfonat, 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazolmono-
oder -disulfonat, Alkyl-(Cg-C-, «)-benzolsulfonat,
Alkyl-(Cg-C18)-sulfat, Alkyl-(Cg-C18)-äthylenglykoläther-(1-100
Mol AeO)-sulfat, Olefin-(Cg-C18)-sulfonat,
Alkyl-(Cg-C^Q)-SuIfonat und Mono- und Dialkylsulfosuccinate der
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allgemeinen Formel
COOR1
CH2
CH-SO3Na(K)
COOR2
verwendet, worin
R1 AIlCyI-(C4-C18), Na3 Kund
R2 AIk7I-(C4-C18), ■ CH2-CH2-(CH
η = 1-200, -CH2CH2NHCO-AIlCyI-(C8-C18) gesättigt oder ungesättigt
bedeuten.
Es ist aber auch möglich, Genische derartiger anionischer
Solubilisierungsmittel einzusetzen. Besonders wirksame Verbindungen
sind Dodecylbenzolsulfonat und N-(1,2-Dicarbox7äth7l)~N-octadecylsuIfosuccinamat.
Ausser den erfindungsgemäss νerwendbaren hydrotrop und/oder
solubilisierend wirkenden Verbindungen können noch weitere Zusätze,
wie verschiedene Füllmittel z.B. Cerelose, Dextrin, Glukose,
Rohzucker, D-Mannit, Dinaphthylmethandisulfonat-Na-Salz, Ligninsulfonate,
Lactose oder Pentaerythrit, welche zur Einstellung der gewünschten Farbstoffkonzentration dienen, sowie Entschäumer
und Entstäubungsmittel, mitverwendet werden.
Zwecks Erreichung einer Entstaubung ist es dabei vorteilhaft,
wenn man diese Farbstoffpräpcirate durch Mischen oder
Besprühen mit bei Normaltemperatür flüssigen Alkylhalogeniden
der allgemeinen Formel
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worin R - unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl (C^-C^«)
Hai = Cl3 F, Br ; η = 1 bis 3
in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.7o bezogen auf das Farbstoff-PuIver
behandelt. Insbesondere handelt es sich hier um Alky!chloride,
wie Lauryl- bis Octadecylchlorid. Es hat sich dabei gezeigt, dass mit diesen Verbindungen nicht nur eine wirksame Entstaubung
erzielt wird, sondern dass auch die Benetzbarkeit und Lösungsgeschwindigkeit
der erfindungsgemessen Farbstoffpräparate in
Wasser noch zusätzlich gesteigert werden können. Desweiteren kann eine Entstäubung aber auch erhalten werden, wenn man den
Farbstoffpräparaten 0,2 bis 10 Gewichtsprozent einer Entstäubungsmischung
aus 70 bis 99,9 Gew.% eines üblichen Entst'äubungsmittels
z.B. auf Mineralöl-Basis und 0,1 bis 30 Gew„% einer benetzbar
k ei tsv er besser end en Verbindung, zusetzt, wobei als benetzbarkeitsverbesserende
Verbindungen z.B. in Betracht kommen:
1O %
Dialkylsulfosuccinate der allgemeinen Formel
COOR.,
ι J
ι J
CH-SO0Me
CH2
. COOR3
CH2
. COOR3
worin R~ = unabhängig voneinander Alkyl (Cn-C, 2)
Me = Na, K, NH,, Mono-, Di-r, Trialkanolamin (C2-C3)
bedeuten, oder fluorhaltige anionalctive und/oder nichtionogene Tenside wie Monflor-Tenside (der Firma ICI, England) z.B.
Monflor 32 und 52 und Zonyl-Tenside (der Firma DuPont, USA) wie z.B. Zonyl FSN0
6098U/1?68'
Auch mit diesen Mitteln wird ein guter Entstäubungseffekt
und eine verbesserte Benetzbarkeit im Wasser erreicht.
Als besonders wirksames Entstäubungsmittel hat sich Laury!chlorid erwiesen.
Man erhält auf diese Art und Weise anionische Farbstoff-bzw.
vorzugsweise optische Aufheller-Präparate, die sich/zusammensetzen aus:
a) 1 bis 95 Gewichtsprozent mindestens eines anionischen Farbstoffes
bzw. optischen Aufhellers,
b) 5 bis 99 Gewichtsprozent mindestens einer anionisch hydrotrop wirkenden Verbindung und/oder
mindestens eines anionaktiven Solubilisierungsmittels sowie
c) gegebenenfalls weiteren Zusätzen.
Diese neuen Farbstoffpräparate zeichnen sich aus durch eine sehr gute Wasserlöslichkeit insbesondere Kaltwasserlöslichkeit
sowie Heisswass erlöslichkeit im Vergleich zu den gleich starken Farbstoffen, die mit üblichen Füllmitteln, wie
z.B. Glaubersalz, Kochsalz, Dextrin und Ligninsulfonaten coupiert sind,.durch eine sehr gute Lösungsgeschwindigkeit
und durch eine sehr gute Benetzbarkeit in Wasser. Dabei wird . die Löslichkeit von zu wenig löslichen Farbstoffen verbessert.
Diese erfindungsgemässen Farbstoffpräparate sind geeignet
zur Herstellung von wässrigen Färbezubereitungen bzw. Zubereitungen zum optischen Aufhellen, welche zum Färben und Bedrucken bzw. optischen
Aufhellen von mit anionischen Farbstoffen bzw. optischen Aufhellern anfärbbaren Materialien verwendet werden können, sowie
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zur Herstellung von optischen Aufheller enthaltenden Waschmitteln.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
ohne sie darauf zu beschränken. Darin bedeuten Teile Gewichtsteile
und die Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
Zur Bestimmung der Kaltwasser löslichkeit wurden je 200 ml
Wasser (200C) im Becherglas vorgegeben und unter Rühren mit
einem Magnetrühr er (750 U/Min.) mit gleichen Mengen des Präparates bzw.mit dem mit üblichen Füllmitteln coupierten gleichen Farbstoff
versetzt. Nachdem das Präparat bzw. der Farbstoff zugegeben ist, werden diese Lösungen je 2 Minuten bei 20°C gerührt
(750 U/Min.).. Dann filtriert man mittels eines Papierfilters (SS 1450 CV 0 7 cm) ab und spült dieses anschliessend mit 50 ml
Wasser. Als Kaltwasserlöslichkeit wurde diejenige Konzentration in g/l angegeben, wo nach der Filtration kein Filterrückstand
oder keine unbenetzten Farbstoff-Klumpen oder -Stippen auf dem Filterpapier zurückbleiben.
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■ 200 Teile einer wässrigen Suspension mit einem pH-Wert
von 9, enthaltend als Farbstoff den 1:2-Cr-Komplex aus den Komponenten
OH -N = N-
und
y.j v\ ft
NO2
werden unter Rühren auf 80° erwärmt und in dieser Lösung
13 Teile Xylolsulfosäure· (Na-SaIz) gelöst. Nach 10 Minuten
Rühren bei 80° Ttfird die Lösung langsam auf 40° abgekühlt und auf einem Zerstäubungstrockner (160° Lufteingangstemperatur,
80 bis 90° Luftausgangs temperatür) getrocknet. Das erhaltene
Farbstoff-Pulver wird dann anschliessend durch Besprühen mit
2 Gew.% Laury!chlorid als Entstäubungsmittel entstäubt. Man
erhält ein festes nichtstäubendes Farbstoffpulver, bestehend
aus 56 Gewichtsprozent des oben genannten Farbstoffes, 42 Gewichtsprozent Xylolsulfosäure (Na-SaIz) und 2 Gew.% Laurylchlorid,
das in kaltem Wasser sehr gut löslich (40 g/l bei gegenüber 5 g/l bei 20° für mit üblichen Füllmitteln coupierten
Farbstoff) ist und eine gute Benetzbarkeit aufweist.
Gibt man der wässrigen Suspension gemäss Beispiel 1 nicht 13 Teile Xylolsulfosäure- (Na-SaIz) zu, sondern versetzt unter
Rühren bei 85° mit 13 Teilen Natriumbenzoat, rührt ca. 5 Minuten
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- ΛΛ -
bei 80°, kühlt die Lösung langsam auf 40° ab, zerstäubt Und
entstäubt' analog, so erhält man ebenfalls ein gut kaltwasserlösliches
Farbstoffpulver (50 g/l bei 20° gegenüber 5 g/l bei
20° für mit üblichen Füllmitteln coupierten Farbstoff), bestehend aus 56 Gewichtsprozent des Farbstoffes gemäss Beispiel
1, 42 Gewichtsprozent Natriumbenz oat und 2 Gew.% Laurylchlorid.
Gibt man der wässrigen Suspension gemäss Beispiel 1 nicht 13 Teile Xylolsulfο säure (Na-SaIz) zu, sondern versetzt unter
Rühren bei 80° mit 37,2 Teilen einer 35%igen wässrigen Lösung von Tetra-Na-Salz-N- (l,2-dicarboxyäthyl)-N-octadecylsulfosuccinamat,
rührt ca. 10 Minuten bei 80°, kühlt die Lösung langsam auf ca; 40° ab und trocknet in einem Zerstäubungstrockner
(Lufteintrittstemperatur 160°/Luftaustrittstemperatur 80 bis 90°) und entstäubt das Farbstoff Pulver mit 2 Gew.%
einer Mischung aus 99 Gew.% Mineralöl, und 1 Gew.% eines gelösten fluorhaltigen Tensides (Zonyl FSN) so erhält man ein nichtstäubendes
Farbstoffpulver, bestehend aus 56 Gewichtsprozent
des Farbstoffes gemäss Beispiel 1, 42 Gewichtsprozent Tetra-Na-SaIz-N-(l,2-dicarboxyäthyl)-N-octadecylsulfosuccinamat
und Gew.7o von einer Mischung aus 99 Gew.% Mineralöl und 1 Gew.% von
Zonyl FSN, das sehr gut kaltwasserlöslich ist (60 g/l bei gegenüber 5 g/l bei 20° für mit üblichen Füllmitteln coupierten
.. 609844/1268
Farbstoff) und eine gute Benetzbarkeit s-:f-jelFt.
200 Teile einer wässrigen Suspension mit einem pH-Wert
von 11,5, enthaltend den Co-Mischkomplex aus den Komponenten
OH HO
?H OH
—N = E - C = Cv
N-// \\ una
N^ crz\ SO9NH9
Cl
werden unter Rühren auf 90° erwärmt unc" in dieser Lösung
10,5 Teile Natrium-cumolsulfonat gelöst. Nach 10 Minuten Rühren
bei 80° wird die Lösung im Trockenschrank in 12 Stunden bei 110° getrocknet. Das getrocknete Produkt wird dann zum Pulver
gemahlen und mit 1 Gew.% Laurylchlorid ertst'aubt. Man erhält
ein Farbstoffpulver, bestehend aus 65 Gewichtsprozent des Farbstoffes,
34 Gewichtsprozent Na tr iumcumo Isxi If onat und 1 Gew.%
Laurylchlorid, das eine sehr gute ICaitwasserlöslichkeit (50 g/l
bei 20° gegenüber<5 g/I bei 20° für π it üblichen Füllmitteln
coupierten Farbstoff) und gute Benetzbarkeit in Wasser aufweist.
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Gibt man der wässrigen Suspension gemäss Beispiel 4 nicht 10,5 Teile Natrium-cumolsulfonat sondern 10,5 Teile Na tr ium salz
von 3-Hydroxy-2-naphthoesaure unter Ruhren bei 80°' zu,
kühlt nach 10 Minuten Rühren bei 80° die Lösung langsam auf 40° ab, zerstäubt in einem Zerstäubungstrockner. (Lufteintrittstemperatur
160°/Luftaustrittstemperatür 80 bis 90°), und entstaubt
das Farbstoffpulver mit 1 Gew.% Laury!chlorid, so erhält man ein
Farbstoffpulver, bestehend aus 65 Gew.% des Farbstoffes und
Gewichtsprozent Natriumsalz von 3-Hydroxy~2-naphthoesaure und
1 Gew.% Laury!chlorid, das sehr gut kaltwasserlöslich ist (30 g/l
bei 20° gegenüber <5 g/l bei 20° für mit üblichen Fällmitteln
couplerten Farbstoff) und sich durch eine gute Benetzbarkeit in
Wasser auszeichnet.
200 Teile einer wässrigen Suspension, enthaltend den 1 ^-Chrornkomplexfarbstoff aus
OH
= N-C-C-CH
If Π
HO-C N
XNX
XNX
werden zuerst mit 2 Teilen cone. NaOH 36°Be auf einen pH-Wert
von lO gestellt und sodann auf 80° erwärmt. In dieser Lösung werden unter Rühren bei 80° 3,4 Teile Natriumbenz oat und
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0,6 Teile Na-Dodecylbenzolsulfonat gelöst. Nach 10 Minuten
Rühren wird die Lösung langsam auf 40° abgekühlt und in einem Zerstäubungstrockner (Lufteintrittstemperatur 160°/Luftaustritt
stemperatür 80 bis 90°) getrocknet. Das Farbstoff-PuIver
wird dann anschIiessend durch Besprühen mit 3 Gew.% Laurylcblorid
als Entstrübungsmittel entstäubt. Man erhält ein staubfreies
Farbstoffpulver, bestehend aus 87,1 Gew.% des Farbstoffes,
Gew.% Natriumbenzoat, 1,5 Gew.% Na-Dodecylbenzolsulfonat und
3 Gew.% Laurylchlorid. Das Färbstoff-PuIver ist sehr schnell
benetzbar und sehr gut kaltwasserlöslich (>
30 g/l bei 20° gegenüber 15 g/l bei 20° für üblicherweise coupierten Farbstoff).
In 1200 Teilen warmem Wasser werden bei 80° 117,3 Teile des
Farbstoffes der Formel
» N - CH- C - CH.
CH C - CH.,
gelöst und die Lösung mit 6 Teilen cone. NaSH 36°Be auf pH
gestellt. In dieser Lösung werden unter Rühren bei 80° 165 Teile Natrium-cumolsulfonat und 6 Teile Natrium-dodecylbenzolsulfonat
gelöst. Nach 1.5 Minuten Rühren wird die Lösung langsam auf 40° abgekühlt und im Zerstäubungstrockner (Lufteintrittstemperatur
150°/Luftaustrittstemperatur 80°) getrocknet
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2 b I / 4 ο /
Das Färbstoff-PuIver wird dann anschiIessend durch Besprühen
mit 3 Gew.% einer Mischung aus 95 Gew,7o Mineralöl und 5 Gew.%
von gelösten Natriumdioctylsulfosuccinat entstäubt. Man erhält ein Farbstoffpulver, bestehend aus 40 Gew.% des oben genannten
Farbstoffes und 55 Gew.% Natrium-cumolsulfonat und 2 Gew.% Natriumdodecylbenzolsulfonat und 3 Gew„% der Mischung aus 95
Gew.% Mineralöl mit 5 Gew.% von Natriumdioctylsulfosuccinat. Das Färbstoff-PuIver ist sehr guL kaltwasserlöslich (60 g/l
bei 20° gegenüber 5 g/l bei 20° für mit üblichen Füllmitteln
coupierten Farbstoff) und gut benetzbar.
elsplei S
60 Teile des Farbstoffes der Formel
p GH3
OCH,
SO3II
in Form eines wässrigen Presskuchens (Trockengehalt 50%),
v?erden in 400 Teilen warmem Uasser bei 90° gelöst und die
Lösung mit 3,1 Teilen cone. KaOH 3c-Ee auf pH 9,5 gestellt.
Zu dieser Lösung werden unter Rohren bei 85° 30 Teile Katriumcumolsulfcnat
und 156 Teile der 35%igen wässrigen Lösung des Tetranai.;.luriKsalzes von N- (l,2.-Dicarboxyathyl)-N-octadecyI-sulfosu.eeiiirv
at z\igesetzt . Nach 10 Minuten Rühren bei 80° wird
öle Lösung tu Trockenschrank in 12 Stunden bei 110° getrocknet.
60984 4 / 1268
2617
4 ο /
Das getrocknete Produkt wird dann zum Pulver gemahlen und mit 1 Gew.% Laurylchlorid entstäubt. Man erhält ein Farbstoffpulver,
bestehend aus 26,0 Gew.% des oben genannten Farbstoffes·und
26,0 Gewichtsprozent Natriumcumolsulfonat sowie 47 Gew.% Tetranatriumsalz
von N-(1,2-Dicarboxyäthyl)~N-octadecyl-sulfosuccinaraat und 1 Gew.% Laurylchlorid, das eine sehr gute Kaltwasserlöslichkeit
(30 g/l bei 20° gegenüber 10 g/l bei 20° für mit üblichen Füllmitteln coupierten Farbstoff) und Benetzbarkeit
in Wasser aufweist.
In 120 Teilen warmen Wasser werden bei 80° 19,8 Teile des optischen Aufhellers der Formel
r\.
NH
0 N
-O-cH=:
SO3Na
gelöst und die Lösung mit 1 Teil cone. NaOH 36° Be auf pH = 10
gestellt. In dieser Lösung werden unter Rühren bei 80° 9,2 Teile Natriumcumolsulfonat und 1 Teil Natrium-Dodecylbenzolsulfonat
gelöst. Nach 15 Minuten Rühren wird die Lösung langsam auf 40° abgekühlt und in Zerstäubungstrockner (Lufteintrittstemperatur
160° J Luftaustrittstemperatur 80°) getrocknet. Das optische
Aufheller-PuIver wird dann durch Besprühen mit 1 Gew.% Lauryl-
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chlorid entstäubt.
Man erhMlt ein Pulver, bestehend aus 65,4 Gew.% des
oben genannten optischen Aufhellers, 30,4 Gewichtsprozent Natriumcumolsulfonat,
3,2 Gew.% Natrium-Dodecylbenzolsulfonat und 1 Gew.% Laurylchlorid, das eine verbesserte Kaltwasseriöslichkeit
(20 g/l bei 20° gegenüber <5 g/l für mit üblichen Füllmitteln coupierten optischen Aufheller) und gute Benetzbarkeit
in Wasser aufweist.
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Claims (13)
1. Kaltwasserlösliches Präparat, enthaltend
a) mindestens einen anionischen Farbstoff oder optischen Aufheller,
b) mindestens eine anionisch hydrotrop wirkende Verbindung und/oder mindestens ein anionaktives Solubilisierungsmittel
sowie
c) gegebenenfalls weitere Zusätze.
2. Kaltwasserlösliches Präparat gemäss Anspruchs!,
dadurch gekennzeichnet, dass es enthält:
a) 1 bis 95 Gewichtsprozent mindestens eines anionischen
Farbstoffes oder optischen Aufhellers,
b) 5 bis 99 Gewichtsprozent mindestens einer anionisch
hydrotrop wirkenden Verbindung und/oder eines anionaktiven Solubilisierungsmittels sowie
c) gegebenenfalls weitere Zusätze.
3. Kaitwasserlösliches Präparat gemäss den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet dass es als anionisch hydrotrop
wirkende Verbindung, eine solche der allgemeinen Formeln I, II und III
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III
enthält, worin von den Symbolen
A, B, C und D höchstens drei Wasserstoff und die anderen Symbole
unabhängig voneinander SO„Na(K), COONa(K), OH, N0„ unverzweigtes
oder verzweigtes Alkyl- (C,-Cg) bedeuten.
4. Kaltwasserlösliches Präparat gemäss Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass es als anionisch hydrotrop wirkende
Verbindung Xylolsulfonat, Natriumbenzoat, Cumolsulfonat oder
3-Hydroxy-2-napbthoat enthält.
5. Kaltwasserlösliches Präparat gemäss den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Solubilisierungsmittel
enthält: Alkalimetall- oder Ammoniumsalze von N-(1,2-Dicarboxyäthyl)-N-octadecyl-sulfosuccinamat,
N-Alkyl- (C, o-C-io)-sulfosuccinamat,
Alkyl- (C, p-C, o)-irnidazolindisulfonat, 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazol-mono-
oder -disulfonat, Alkyl-(Cg-C, „)-benzolsulfonat,
Alkyl- (Cg-C18)-sulfat, Alkyl-(Cg-Clg)-äthylenglykoläther-(1
bis 100 Mol Ae0)-sulfat, Olefin-(Cg-C18)-sulfonat
Alkyl-(Cg-C20)-sulfonat und Mono- und Dialkylsulfosuccinate der
allgemeinen Formel
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COOR-,
ι J
CH2
CH-SOoNa(K)
ι -J
COORo
R1 Alkyl-(C4-C18), Na3 Kund
R2 Alkyl-(C4-C18), -CH2-CH2-(CH2CH2O)n-Alky 1-(C8-C18), η = 1-200,
-CH2CH9NHCO-AIlCyI-(Cg-C18) , gesättigt oder ungesättigt,
bedeuten.
6. Kaltwasserlösliches Präparat gem'äss Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass es als Solubilisierungsmittel enthält: Dodecylbenzolsulfonat oder N- (1, 2~I)icarboxyäthyl)-N-octadecylsulfosuccinamat.
7. KaltwasserIosiich es Präparat gemäss den Ansprüchen
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es als weiteren Zusatz
0,2 bis 10 Gew.X eines Entstäubungsmittels enthält.
8. KaItwasserlösliehes Präparat gemäss Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass es als Entstäubungsmittel eine Verbindung
der Formel
R-(HaI)
^ yn
^ yn
enthält, worin R = unverzweigtes oder verzweigtes Alk}7! (C,--C ),
Kai = Cl, F, Br und
η = 1 bis 3
b cd cu L en.
b cd cu L en.
609844/1268
9. Kaltwasserlösliches Präparat gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es als Entstäubungsmittel Laurylchlorid
enthält.
10. KaItwasseriöslieh es Präparat gemäss Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass es 0,2 bis 10 Gew.% einer Entstäubungsmittel·
mischung aus
70" bis 99,9 Gew.% eines üblichen EntstäubungsmitteLs und
0,1 bis 30 Gew.% einer benetzbarkeitsverbessernden Verbindung
enthält.
11. Kaltwasserlösliches Präparat gemäss Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass als benetzbarkeitsverbesserende
Verbindung zu den üblichen Entstäubungsmitteln enthält:
Dialkylsulfosuccinate der allgemeinen Formel
COOR«
ι J
ι J
CH-SO0Me
I 2
COOR3
COOR3
worin R3 unabhängig voneinander Alkyl Cg-C-jo ün^ ^e ~ Na» K>
NH,, Mono-, Di-, Trialkanolamin (C^-C0) bedeuten, oder fluorhaltige
anionaktive und/oder nichtionogene Tenside.
12. Verfahren zur Herstellung der kaltwasserlöslichen
Farbstoff bzw. optischen A.ufh eil er- Präparate gemäss Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen anionaktiven
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Farbstoff bzw. optischen Aufheller vorzugsweise in Form einer Farbstoff-Suspension in Wasser bei 20 bis 950C und bei einem
pH-Wert von 4,5 bis 11,5 unter Zusatz von mindestens einer anionisch hydrotrop wirkenden Verbindung und/oder einem anionaktiven
Solubilisierungsmittel gegebenenfalls mit weiteren Zusätzen löst und diese Färbstoff-Lösung gegebenenfalls abkühlen
lässt und trocknet, sowie gegebenenfalls xveiter mechanisch zerkleinert.
13. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass man zur Herstellung solcher Präparate direkt die Lösung, Dispersion oder Suspension von Farbstoff oder optischem Aufheller
aus dem letzten Syntheseschritt ohne Isolierung des Farbstoffes oder optischen Aufhellers verwendet.
14, Verwendung der kaltwasserlöslichen Farbstoff- bzw. optischen Aufheller-Präparate gemäss Anspruch 1 zur Bereitung
von Färbeflotten und Druckpasten und deren Einsatz zum Färben, Bedrucken und optischen Aufhellen von mit anionisch en Farbstoffen
bzw. optischen Aufhellern anfärbbaren Materialien sowie Verwendung der kaltwasserlösliehen optischen Aufheller-Präparate
zur Herstellung von optischen Aufheller enthaltenden Waschmitteinc
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8230 | Patent withdrawn |