DE2617237A1 - Lanzenkopf fuer das sauerstoffaufblaseverfahren - Google Patents

Lanzenkopf fuer das sauerstoffaufblaseverfahren

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DE2617237A1
DE2617237A1 DE19762617237 DE2617237A DE2617237A1 DE 2617237 A1 DE2617237 A1 DE 2617237A1 DE 19762617237 DE19762617237 DE 19762617237 DE 2617237 A DE2617237 A DE 2617237A DE 2617237 A1 DE2617237 A1 DE 2617237A1
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lance head
head
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Jan Klootwijk
Jean M Van Langen
Willem F Slieker
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Hoogovens Ijmuiden BV
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4606Lances or injectors

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Description

  • Lanzenkopf für das Sauerstoffaufblaseverfahren Die Erfindung bezieht sich auf einen Lanzenkopf für das Sauerstoffaufblaseverfahren, welche an eine auf- und abbewegbare Sauerstofflanze anschließbar ist, eine zentrale Sauerstoffzuleitung, die in dem Lanzenkopf in vier Austrittsöffnungen ausläuft, sowie einen doppelwandigen Außenmantel für die Wasserkühlung aufweist und als Ganzes aus reinem Elektrolytkupfer hergestellt ist.
  • Die Elemente, die zur Gewinnung von Stahl aus Roheisen entfernt werden müssen, sind vor allem Kohlenstoff und Silicium, sowie überschüssiger Phosphor und Schwefel. Ausgehend von flüssigem Roheisen in dem Konverter erfolgt dies heute meistens, indem reiner Sauerstoff auf das Bad geblasen wird. Die Reinheit dieses Sauerstoffes beträgt über 99,6 %, und er wird oberhalb des Bades in den Konverter mittels einer auf- und abbewegbaren Sauerstofflanze eingeleitet. Diese ist ein mehrwandiges Rohr, durch dessen innerste zentrale Leitung, welche an der Unterkante in vier Öffnungen ausläuft, der reine Sauerstoff unter Druck auf das Bad geblasen wird.
  • Durch den äußeren Hohlmantel der Lanze strömt das Kühlwasser. Der unterste Teil der Sauerstoff lanze ist aus reinem Elektrolytkupfer hergestellt, welches schwer oxidiert oder verbrennt und die durch die Lanze aufgenommene Wärme schnell an das Kühlwasser abgibt.
  • Gleichzeitig wird der Lanzenkopf durch den ausströmenden expandierenden Sauerstoff gekühlt.
  • Der so zugeführte Sauerstoff verbindet sich mit dem Kohlenstoff und anderen Elementen der Schmelze (außer mit Schwefel). Die entstehende Verbindung von Kohlenstoff und Sauerstoff, Kohlenmonoxid (CO), entweicht als Gas. Dieses Gas ist brennbar und wird oberhalb des Konverters mit heller Flamme teilweise zu Kohlendioxid (CO2) verbrannt.
  • Die übrigen Elemente, die sich auch mit Sauerstoff verbinden, bilden Oxide, die nicht gasförmig sind und in die auf der Schmelze schwimmende Schlacke gelangen. Bei diesem Verfahren tritt eine sehr große Wärmeentwicklung auf. Diese Wärme stammt jedoch allein aus der Verbrennungsreaktion, die während des Aufblasens von Sauerstoff in dem Konverter erfolgt; von außen wird keine Wärme zugeführt. Der eigentliche Blasvorgang in dem Konverter dauert ca. 20 Minuten. Es schließt sich dann noch die Zeit für die Probenahme, die Temperaturmessung, das Abwarten des Analysenergebnisses sowie das Leeren und Füllen des Konverters an, so daß die Betriebszeit ungefähr 45 Minuten beträgt.
  • In 24 Stunden können somit in einem Konverter 30 Chargen verarbeitet werden. Es versteht sich, daß diese maximale Kapazität beeinträchtigt wird, wenn ein Lanzenkopf verbrennt oder leck wird und ausgewechselt werden muß.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Lanzenkopfes für das Sauerstoffaufblaseverfahren, dessen Lebensdauer wesentlich verlängert ist.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sohle des Lanzenkopfes geglättet ist. Eine weitere Erhöhung der Lebensdauer kann durch Versilberung der Sohle des Lanzenkopfes erreicht werden. Vorzugsweise ist die Sohle elektrolytisch versilbert, wodurch eine gleichmäßige Dicke der Silberschicht erreichbar ist, die ca. 10 bis 200 Micron betragen kann.
  • Im Betrieb wird bei einem unbehandelten Lanzenkopf oft festgestellt, daß die Mündungen der Sauerstoffausströmöffnungen abbröckeln, wodurch der austretende Sauerstoff nicht gut gebündelt auf die Oberfläche der Schmelze auftrifft, sondern verwirbelt. Dies hat eine unerwünschte Oxidation des Eisens zur Folge. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, auch die Mündungen der Sauerstoffaustrittsöffnungen mit einer Silberschicht zu versehen.
  • Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Die Figur stellt einen Längsschnitt durch einen Lanzenkopf nach der Erfindung dar. Dieser Lanzenkopf ist an eine (nicht dargestellte) auf- und abbewegbare Sauerstofflanze angeschlossen. Sie besitzt eine zentrale Sauerstoffzuleitung 1, die in vier Austrittsöffnungen 2 ausläuft (von denen nur eine im Längsschnitt wiedergegeben ist und eine in einer Stellung, die wie die übrigen mit der Mittelachse einen Winkel Von jeweils 900 einschließen).
  • Die Lanze einschließlich des Lanzenkopfes ist mit einem doppelwandigen Außenmantel 3 und 4 versehen, durch den ein Wasserstrom 5 in Pfeilrichtung in Bewegung gehalten wird. Dieser Wasserstrom dient zur intensiven Kühlung des Lanzenkopfes, so daß dessen Material auf möglichst niedriger Temperatur gehalten wird.
  • Der Lanzenkopf ist in einem Stück hergestellt, beispielsweise durch Gießen, und besteht aus reinem Elektrolytkupfer. Die Unterseite oder Sohle 6 ist auf elektrolytischem Wege versilbert. Auch die Mündungen der Sauerstoffaustrittsöffnungen 2 sind mit einer Silberschicht versehen.
  • Die mittlere Dicke der aufgebrachten Silberschicht beträgt bei einem praktisch bewährten Lanzenkopf ungefähr 100Micron, jedoch ist zu erwarten, daß dieser Wert nicht kritisch ist und daß eine zwischen ca. 10 und ca. 200 Micron dicke Silberschicht ähnlich gute Resultate bringen wird.
  • Weil eine elektrolytisch aufgebrachte Silber schicht immer etwas porös ist, kann ihre Dichte nach einem als "Kugelstrahlen" bekannten Verfahren (Beschießen mit Stahlkügelchen) oder Erhitzen der Fläche bis unter den Schmelzpunkt (961 0C) erhöht werden.
  • Zum Versilbern der Sohle ist die Unterseite des Lanzenkopfes geglättet, beispielsweise durch Polieren. Durch diese Maßnahme kann mit einem Lanzenkopf deutlich länger als bisher gearbeitet werden.
  • Der erfindungsgemäße Effekt wird dadurch erklärt, daß durch das Glätten die der Strahlung und Konvektion ausgesetzte Oberfläche des Lanzenkopfes verkleinert wird, wodurch auch die Möglichkeit, daß Spritzer von Eisen oder Stahl diese Oberfläche benetzen, verringert wird; die beim Sauerstoffaufblaseverfahren unvermeidlichen Eisenspritzer können zudem nicht durch die Silber schicht in das Kupfer eindringen und dessen Struktur beeinträchtigen, da die Affinität von Eisen zu Silber wesentlich kleiner ist als die von Eisen zu Kupfer.
  • An Stelle von oder in Kombination mit Silber kann auch Gold (Au) als schützendes Metall auf den Kupfer-Lanzenkopf aufgebracht werden, weil es eine geringe Oxidationsneigung, einen hohen Schmelzpunkt (10630C), verglichen mit Kupfer (10830C), eine gute Haftung an Kupfer, eine geringere Benetzbarkeit durch Eisen (Fe) und eine gute Wärmeleitung hat. Der Nachteil von Gold gegenüber Silber ist jedoch sein etwa 50mal höherer Preis.

Claims (7)

  1. Ansprüche
    Lanzenkopf für das Sauerstoffaufblaseverfahren, welcher an eine auf- und abbewegbare Sauerstofflanze anschließbar ist, eine zentrale Sauerstoffzuleitung, die in dem Lanzenkopf in vier Austrittsöffnungen ausläuft, sowie einen doppelwandigen Außenmantel für die Wasserkühlung aufweist und als Ganzes aus reinem Elektrolytkupfer hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (6) des Lanzenkopfes geglättet ist.
  2. 2. Lanzenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (6) außerdem versilbert ist.
  3. 3. Lanzenkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (6) elektrolytisch versilbert ist.
  4. 4. Lanzenkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Silberschicht ca. 10 bis ca. 200 Micron beträgt.
  5. 5. Lanzenkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen der Ausströmöffnungen ebenfalls versilbert sind.
  6. 6. Lanzenkopf nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberschicht in an sich bekannter Weise verdichtet ist.
  7. 7. Lanzenkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von oder in Kombination mit einer Silberschicht eine Goldlage auf die Sohle (6) aufgebracht ist.
    e
DE19762617237 1975-04-22 1976-04-20 Lanzenkopf für das Sauerstoffaufblaseverfahren Expired DE2617237C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7504734A NL7504734A (nl) 1975-04-22 1975-04-22 Lanskop voor het oxystaalproces.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2617237A1 true DE2617237A1 (de) 1976-11-04
DE2617237B2 DE2617237B2 (de) 1977-10-20
DE2617237C3 DE2617237C3 (de) 1978-06-01

Family

ID=19823632

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762617237 Expired DE2617237C3 (de) 1975-04-22 1976-04-20 Lanzenkopf für das Sauerstoffaufblaseverfahren

Country Status (2)

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DE (1) DE2617237C3 (de)
NL (1) NL7504734A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013044902A3 (de) * 2011-09-26 2013-07-11 Salzgitter Flachstahl Gmbh Hochofenblasform

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013044902A3 (de) * 2011-09-26 2013-07-11 Salzgitter Flachstahl Gmbh Hochofenblasform

Also Published As

Publication number Publication date
DE2617237C3 (de) 1978-06-01
DE2617237B2 (de) 1977-10-20
NL7504734A (nl) 1976-10-26

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