DE2141176B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen, insbesondere zum Frischen von Eisenschmelzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen, insbesondere zum Frischen von EisenschmelzenInfo
- Publication number
- DE2141176B2 DE2141176B2 DE2141176A DE2141176A DE2141176B2 DE 2141176 B2 DE2141176 B2 DE 2141176B2 DE 2141176 A DE2141176 A DE 2141176A DE 2141176 A DE2141176 A DE 2141176A DE 2141176 B2 DE2141176 B2 DE 2141176B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- immersion lance
- immersion
- gas
- melt
- lance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/0056—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 using cored wires
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/08—Making tubes with welded or soldered seams
- B21C37/0803—Making tubes with welded or soldered seams the tubes having a special shape, e.g. polygonal tubes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/08—Making tubes with welded or soldered seams
- B21C37/083—Supply, or operations combined with supply, of strip material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/30—Regulating or controlling the blowing
- C21C5/32—Blowing from above
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4606—Lances or injectors
- C21C5/4613—Refractory coated lances; Immersion lances
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4606—Lances or injectors
- C21C5/462—Means for handling, e.g. adjusting, changing, coupling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Metallschmelzen insbesondere zum Frischen von
Eisenschmelzen durch Einblasen eines Gases oder Gasgemisches sowie gegebenenfalls pulverförmiger!
Zuschlägen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das genannte Verfahren dient dem Zweck, durch Frischen mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasgemischen wie Argon-O2 in der Metallschmelze vorhandene unerwünschte Beimengungen zu entfernen, der
Schmelze Legierungselemente in Pulverform zuzuführen oder sie zu entschwefeln oder aufzukohlen. Durch
dieses Verfahren kann u. a. auch eine Homogenisierung
der Schmelze vorgenommen werdea
Bei einem bekannten Verfahren nach der DE-OS 14 33 398 wird das mit der Schmelze reagierende Gas
(oder Gasgemisch) durch Öffnungen in Form von Düsen, gasdurchlässigen Steinen od. dgl. durch die
Wandung oder den Boden des Schmelzofens hindurch in dessen Innenraum geleitet. Diese Art der Gaszuführung
hat aber den Nachteil, daß dafür besondere, konstruktiv aufwendige Maßnahmen für die Ausmauerung des
Schmelzgefäßes und zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Gasstromes, solange die Öffnungen
von der flüssigen Schmelze bedeckt werden, erforderlich sind.
Bei einem weiteren aus der DE-OS 14 58 818 bekannten Verfahren schließlich wird das zugeführte
Gas auf die Metallschmelze aufgeblasen. Von Nachteil dabei ist es aber, daß die das Gas zuführende Blaslanze
sehr weit in den Ofen ein- und an den Schmelzspiegel herangeführt werden muß, damit der Gasstrahl in die
Schmelze eindringen kann und die gewünschten Reaktionen ablaufen. Staubanfall, Spritzer und besondere konstruktive Maßnahmen zur Kühlung der Lanze
und Ausbildung der Gasdüsen des Lanzenkopfes sind Folgen dieser Arbeitsweise.
Schließlich ist noch aus der DE-AS 11 01 468 ein
Verfahren bekannt, bei dem das Gas der Metallschmelze durch sogenannte Tauchlanzen zugeführt wird. Von
Nachteil bei diesen nicht gekühlten Tauchlanzen ist jedoch, daß dessen mit der Schmelze in Berührung
gelangenden Teile einem hohen Verschleiß unterliegen. Obwohl die Tauchlanzen oft auch mit die Abbrandgeschwindigkeit verringernden feuerfesten schwerschmelzenden Ummantelungen ausgestattet sind, kann diese
nicht eliminiert werden. Hieraus ergibt sich der weitere Nachteil, daß die während eines Frischvorganges doch
relativ schnell abbrennenden Tauchlanzen noch während des Frischens durch neue ersetzt werden müssen.
Dabei müssen nachteiligerweise die Gaszuführungsschläuche abgeklemmt und der Frischvorgang unterbrochen werden, wodurch die Frischzeit verlängert wird.
Da meistens die Lanzenrohre durch die Tür des Schmelzofens in das Schmelzbad eingeführt werden, ist
das Bedienungspersonal einer sehr starken Hitzestrahlung, Schlackespritzern usw. ausgesetzt, was eine
erhebliche Unfallgefahr darstellt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren vorzuschlagen, durch das ein Frisch- oder Einblasvorgang ohne jegliche Unterbrechung, beispielsweise hervorgerufen durch das Auswechseln einer
abgebrannten Tauchlanze, durchgeführt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum stetigen Frischen oder Blasen die Tauchlanze
entsprechend ihrer Abbrandgeschwindigkeit selbsttätig und kontinuierlich in die Schmelze eingeführt wird.
Dadurch ist gewährleistet, daß auf Grund der kontinuierlichen Zuführung der endlosen Tauchlanze
der Frisch- oder Einblasvorgang nicht unterbrochen werden muß. Somit kann in vorteilhafter Weise der
Frischvorgang gegenüber bisher zeitlich reduziert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine
Vorratsstation für das bandförmige Material durch eine mit der Vorratsstation verbundene Tauchlanze erzeugende Rohr-Formungsstation, der ein Kalibrierrohr
zugeordnet ist durch eine die Tauchlanze in die Schmelze führende Antriebseinrichtung.
Schmelze nicht während des Frisch- oder Einblasvorgangs
verändert wird, ist es weiterhin günstig, wenn der Werkstoff für die Tauchlanze dem Hauptbestandteil der
jeweiligen Metallschmelze entspricht
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnung näher erläutert In dieser Zeichnung ist
dargestellt, in
F i g. 1 ein Querschnitt durch einen Schmelzofen, Tiegel od. dgl. einschließlich mehrerer Tauchlanzen und
Füg.2 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Formung und Verschiebung einer Tauchlanze.
In F i g. 1 ist ein Ofen 10, z. B. ein Elektrolichtbogenofen
der üblichen Bauart dargestellt Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind in einer Wandung 12 des
Ofens 10 mehrere im gegenseitigen Abstand zueinander angeordnete öffnungen 14 vorgesehen. Diese öffnungen
dienen zur Aufnahme und Halterung von im Ausführungsbeispiel vier Tauchlanzen 16. Piese Tauchlanzen
ragen so weit durch die öffnungen 14, bis sie in eine im Ofen 10 vorhandene Metallschmelze 18 um
einen vorbestimmten Längenbetrag eintauchen.
Die Anzahl der während eines Frischvorganges verwendeten Tauchlanzen kann beliebig sein. Durch
eine größere Anzahl von Tauchlanzen kann dabei der Frischvorgang beschleunigt und die Schmelze schneller
homogenisiert werden.
Wie weiterhin noch aus F i g. 1 ersichtlich, besitzt der Ofen 10 eine Tür 20, die während des Frischvorganges
geschlossen bleibt, im Gegensatz zu bisher, wo die Tauchlanze durch die offene Tür 20 in das Schmelzbad
eingeführt wurde.
Durch die positionsfeste Anordnung der erfindungsgemäßen Tauchlanzen 16 im Ofen 10, aufgrund der
Öffnungen 14, ist gewährleistet, daß jede Tauchlanze 16 stets an der gleichen Stelle in die Schmelze eintaucht. Es
ist selbstverständlich, daß die öffnungen 14 für die
Tauchlanzen 16 nicht nur in der Wandung 12, sondern auch in der Boden- und/oder Deckenfläche des Ofens 10
angeordnet sein können. Das gleiche gilt für Konvertergefäße oder Durchlaufrinnen und ähnliche Anordnungen
für eine kombinierte Stahlerzeugung und Behandlung. Die Anwendung ist nicht auf Stahl und
Stahllegierungen beschränkt, sondern kann für alle Behandlungsverfahren von Schmelzen aus Leicht-,
Bunt- oder Schwermetallen in Anspruch genommen werden.
In F i g. 2 ist eine Vorrichtung 30 dargestellt, durch die
eine Tauchlanze 16 nicht nur hergestellt, sondern auch durch die jeweilige öffnung 14 in den Ofen 10
eingeschoben wird. Die Vorrichtung 30 kann wahlweise transportabel oder ortsfest am Ofen 10 ausgebildet sein.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, umfaßt die Vorrichtung 30 zwei Speicherrollen 32, auf die ein Vorrat aus einem
flachen, bandförmigen Material 34, z. B. Stahlblech aufgewickelt ist Zwischen den beiden Speicherrollen 32
erstreckt sich ein mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnetes Kalibrierrohr. Dieses Kalibrierrohr wirkt mit einer
Rohrformungsstation 38 zusammen, die aus meist mehreren, einander nachgeschalteten Formwalzenpaaren
40 besteht
In Walzrichtung gesehen, hinter der Formungsstation 38, ist ein TreibwalzensiUz 42 angeordnet, durch den das
bandförmige Material 34 von den Speicherrollen 32 abgezogen und nach entsprechender Formung durch
die Formungsstation 30 als rohrförmige Tauchlanze 16
durcih die öffnung 14 in tfen Ofen 10 eingeschoben wird.
Der Aufbau der F^rmungsstation 38 ist üblicher Bauart und braucht daher nicht näher erläutert werden.
An dem in F i g. 2 rechten Ende der Vorrichtung 30 ist
noch eine, die beiden durch die Formungsstation 38 geformten Stahlbleche gasdicht miteinander vereinigende
Verbindungsstation 44, in Form eines Schweißautomaten
vorgesehen. Ansteile von Schweißen können die beiden Rohr-Formhälften auch durch Falzen, Nieten
od. dgl. miteinander verbunden werden.
Wie weiterhin aus F i g. 2 zu entnehmen ist, dient das
Kalibrierrohr 36 auch zur Zuführung des Gases, der Gasgemische oder Zuschläge in die Tauchlanze 16. Zu
diesem Zweck ist an dem freien, aus der Vorrichtung 30 herausragenden Ende (in F i g. 2 links) des Kalibrierrohres
36 ein Versorgungsschlauch 46 befestigt, der seinerseits mit einem (nicht dargestellten) Gasvorratsbehdlter
verbunden ist
Zum Frischen von Metallschmelzen wird die von Formungsstation 38 hergestellte Tauchlanze in die
Schmelze eingetaucht und das vom Versorgungsschlauch 46 und dem Kalibrierrohr 36 der Tauchlanze 16
zugeführte Gas in die flüssige Schmelze eingeblasen.
Durch die Anordnung mehrerer, gleichzeitig zum Frischen angesetzter Tauchlanzen kann — wie erwähnt
— der Frischvorgang beschleunigt werden. Dabei ergibt sich eine schnelle Erhöhung der Schmelztemperatur, so
daß z. B. auch hochchromhaltige Stahlschmelzen mit wesentlich geringeren Chromverlusten als bisher
gefrischt werden können.
Aufgrund des Eintauchens der Tauchlanzen 16 in das Schmelzbad verbrennen allmählich deren Spitzen. Um
ein kontinuierliches Frischen und Einblasen des Gases jeweils an die gleiche Stelle im Schmelzbad zu
erreichen, werden entsprechend der Abbrandgeschwindigkeit erfindungsgemäß die Tauchlanzen in den Ofen
nachgeschoben. Die Vorschubbewegung jeder Tauchlanze, hervorgerufen durch den Treibwalzensatz 42, ist
regelbar. Diese zumeist stufenlose Regelung erfolgt über die Treibwalzen. Bedingt durch den Aufbau der
Vorrichtung 30 erfolgt auch die Formung der Tauchlanze aus dem flachen, bandförmigen Material entsprechend
der Vorschubgeschwindigkeit.
Um die Abbrandgeschwindigkeit zu verringern, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Tauchlanze eine
Schutzschicht erhält. Diese Schutzschicht kann noch während des Formens auf die Tauchlanze aufgebracht
werden. Wird beispielsweise eine Paste als Schutzschicht aufgetragen, so kann diese gleichzeitig auch als
Schmier- und Dichtmittel verwendet werden.
Wenn es nun vorkommen sollte, daß während eines Frischvorganges der Materialvorrat auf den Speicherrollen
32 zu Ende geht, so ist es lediglich notwendig, eine neue Speicherrolle 32 in die Vorrichtung einzusetzen
und den Anfang des neuen Stahlblechbandes mit dem Ende des verbrauchten Bandes durch Hefter oder
Punkten zu verbinden. Eine Unterbrechung des Frischvorganges ist dabei nicht erforderlich.
Im Vorstehenden wurde stets als Tauchlanzonwerkstoff
Stahlblech genannt. Es ist jedoch selbstverständlich, daß auch andere Werkstoffe in Anwendung
gelangen können, wobei in vorteilhafter Weise als Lanzenmaterial derjenige Werkstoff (Metall) gewählt
wird, welcher den Hauptbestandteil der Schmelze bildet oder Legierungsmittel ist.
Durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, ein Schmelzbad auf Grund der
selbsttätigen, kontinuierlichen Zuführung der gleichzeitig hergestellten Tauchlanzen ohne Unterbrechung zu
frischen. Weiterhin kann durch die Verwendung
mehrerer Tauchlan/en die Frischzeit in vorteilhafter
Weise verkürzt werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle der Tauchlanzen, mit denen das Gas oder -gemisch in die
Schmelze eingeblasen wird, auch mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kontinuierlich hergestellte Blaslanzen
zu verwenden, durch die das Gas auf die zu behandelnde Schmelze aufgeblasen wird, wobei in
diesem Fall die Abbrandgeschwindigkeit, da ja die Lanzen nicht in die Schmelze tauchen, und somit die
Zuführungsgeschwindigkeit der Blaslanzen in den Ofen geringer ist.
Darüber hinaus ist es auch mit diesen Lanzen möglich, der Schmelze Zusatzstoffe in Pulverform zuzuführen,
durch die eine bestimmte, oftmals gewünschte Zusammensetzung der Schmelze erhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Frischen von Metallschmelzen insbesondere von Eisenschmelzen durch Einblasen
eines Gases oder Gasgemisches sowie gegebenenfalls pulverförmiger! Zuschlägen in die Schmelze
mittels einer abschmelzenden Blasvorrichtung, insbesondere einer Tauchlanze, dadurch gekennzeichnet, daß eine endlose Tauchlanze entsprechend ihrer Abbrandgeschwindigkeit selbsttätig und
kontinuierlich in die Schmelze eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Tauchianze während des
Einfahrens kontinuierlich aus einem bandförmigen Material hergestellt wird. ι5
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i oder 2, gekennzeichnet
djrch eine Vorratsstation (32) für das bandförmige Material (34), durch eine mit der Vorratsstation (32)
verbundene, die Tauchlanze (16) erzeugende Rohr-Formungsstation (38), der ein Kalibrierrohr (36)
zugeordnet ist und durch eine die Tauchlanze (16) in die Schmelze führende Antriebseinrichtung (42).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorratsstation für das Material (34)
eine oder mehrere Speicherrollen (32) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formungsstation aus mehreren
Formwalzenpaaren (40) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur gasdichten Verbindung der durch
die Formungsstation (38) gebildeten, rohrförmigen Tauchlanze (16) ein Schweißautomat (44) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kalibrierrohr (37) als Gaszuführungsleitung für die Tauchlanze (16) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
kontinuierlich in den Ofen (10) eingeschobene Tauchlanze (16) eine die Abbrandgeschwindigkeit
reduzierende Oberflächenbeschichtung aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkstoff für die Tauchlanze (16) dem Hauptbestandteil der jeweiligen Metallschmelze entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorschubbewegung der Tauchlanze (16) regelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2141176A DE2141176C3 (de) | 1971-08-17 | 1971-08-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Behändem von Metallschmelzen, insbesondere zum Frischen von Eisenschmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2141176A DE2141176C3 (de) | 1971-08-17 | 1971-08-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Behändem von Metallschmelzen, insbesondere zum Frischen von Eisenschmelzen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2141176A1 DE2141176A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2141176B2 true DE2141176B2 (de) | 1980-04-30 |
DE2141176C3 DE2141176C3 (de) | 1981-01-22 |
Family
ID=5816977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2141176A Expired DE2141176C3 (de) | 1971-08-17 | 1971-08-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Behändem von Metallschmelzen, insbesondere zum Frischen von Eisenschmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2141176C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0354897A1 (de) * | 1988-08-08 | 1990-02-14 | Voest-Alpine Stahl Donawitz Gesellschaft M.B.H. | Verfahren zum Erwärmen von Stahlschmelzen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4222793A (en) * | 1979-03-06 | 1980-09-16 | General Motors Corporation | High stress nodular iron gears and method of making same |
US5298053A (en) * | 1993-08-12 | 1994-03-29 | Bethlehem Steel Corporation | Consumable lance for oxygen injection and desulfurization and method |
LU90210B1 (de) * | 1998-02-04 | 1999-08-05 | Wurth Paul Sa | Verfahren zum Chargieren eines Elektroofens mit pulverfoermigem Material |
-
1971
- 1971-08-17 DE DE2141176A patent/DE2141176C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0354897A1 (de) * | 1988-08-08 | 1990-02-14 | Voest-Alpine Stahl Donawitz Gesellschaft M.B.H. | Verfahren zum Erwärmen von Stahlschmelzen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2141176C3 (de) | 1981-01-22 |
DE2141176A1 (de) | 1973-02-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0026946B1 (de) | Verfahren zum Plattieren eines Stahlbandes oder -bleches | |
DE2737832C3 (de) | Verwendung von im Querschnitt veränderlichen Blasdüsen zur Herstellung von rostfreien Stählen | |
DE1301696B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dickwandiger Behaelter von im wesentlichenkreisringfoermigem Querschnitt | |
DE1252854B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Zusatzstoffen beim Stranggiessen | |
DE2553418A1 (de) | Verfahren zum hochstrom-schutzgas- lichtbogenschweissen | |
EP0418656A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum zumindest zeitweise gleichzeitigen Beaufschlagen einer Metallschmelze mit einem Gas und feinkörnigen Feststoffen | |
DE2821453B2 (de) | Plasmaschmelzofen | |
DE2411507A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von metallschmelzen | |
DE1771762C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas | |
DE2141176B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen, insbesondere zum Frischen von Eisenschmelzen | |
EP0120373B1 (de) | Verfahren zum Beschichten von Oberflächen mit Russ | |
DE2018044B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum thermochemischen flaemmen | |
DE3106908C2 (de) | Verfahren zum Kühlen von konzentrischen Blasformen | |
DE102009031236B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Stahlbändern mittels Bandgießen | |
DE2900864A1 (de) | Verfahren zum einspritzen von pulverfoermigem material in eine metallurgische schmelze | |
DE2608115C3 (de) | Verfahren zum Ausbessern von Oberflächen-Fehlstellen an Stahlwerks-Roh- und -Halbzeug | |
DE2718748C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eisenhaltiger metallurgischer Erzeugnisse großer Dicke | |
AT241036B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Reaktionsmitteln beim Gießen von Metall | |
DE2605826A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum patentieren von stahldraehten | |
WO1990014568A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schmelzen von metallen im kokslos betriebenen kupolofen | |
DE226545C (de) | ||
DE19758140A1 (de) | Verfahren zum Erzeugen von Metallprodukten aus Verbundwerkstoff | |
AT347206B (de) | Verfahren zum mechanischen wig-schweissen mit zusatzmaterial | |
DE2060493C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stahl durch Spriihfrischen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2306228A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verglasungseinheit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |