DE2615880A1

DE2615880A1 - Vorrichtung zur herstellung von photopolymerplatten

Info

Publication number: DE2615880A1
Application number: DE19762615880
Authority: DE
Inventors: Norman Edward Hughes
Original assignee: Hercules LLC
Current assignee: Hercules LLC
Priority date: 1975-04-23
Filing date: 1976-04-10
Publication date: 1976-11-04
Also published as: AU1329476A; DE2615880B2; FR2308957B1; AU513861B2; JPS51129308A; NL7604190A; BR7602443A; JPS6041345B2; BE840730A; CA1074098A; DE2615880C3; GB1527045A; FR2308957A1

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Photopolymerplatten.

Es sind bisher Verfahren und Vorrichtungen entwickelt worden, die ein flüssiges photohärtbares Polymerisat auf eine Trägerfläche aufbringen, wobei Mittel vorgesehen sind, die die aufgetragene Mischung zur Erzielung einer im wesentlichen gleichmäßigen Mischungsdikke über die ganze Trägerfläche egalisieren. US-PS 3 F-~3T t^:'<^:7 offenbart eine Vorrichtung die eine vorbestimmte Menge Flüssigharz in einer Ladung auf die Trägerfläche aufbringt und das Harz verstreicht, während gleichzeitig ein Kunststoffrückenblatt in die glattgestrichene Polymerfläche gedrückt wird. Diese bekannte Vorrichtung schüttet eine Ladung Photopolymerisat auf die Trägerfläche, wobei die Strömungsrate des Photopolymerisats sich in Abhängigkeit von der Viskosität des Photopolymerisats und der Tiefe des aus einem Behälter fließenden Photopolymerisatstromes ändert. Es ist ersichtlich, daß die Strömungsrate des Photopolymerisats unmittelbar nach Kippung des Behälters größer ist als die Stromungsrate an der Stelle, an der der Behälter im wesentlichen die gesamte Länge der Trägerfläche überquert hat. Dieser

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Differenzdruck im Photopolymerisat wird zu einer kritischen Schwierigkeit, wenn dicke Platten hergestellt werden oder wenn lange Strecken zu überfahren sind, d.h. die Dicke der Platte kann sich von dick auf dünn verändern, wenn die Vorrichtung die Platte überquert. Der einzige v/eitere Versuch zur Lösung dieses Problems ist der US-PS J> 751 164 zu entnehmen, die einen Konstantdruck-Verteiler mit Düsen zur Austeilung bei gleichmäßiger Abgaberate offenbart. Dieses Vorgehen ist jedoch sehr kompliziert, teuer und schwierig und Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfachere^ preiswertere und noch wirkungsvollere Vorrichtung zu. schaffen. Die Erfindung führt zu einer Vorrichtung, die eine glatte und genau ebene Oberfläche erzeugt, indem die benötigte Menge des Photopolymerisats zugemessen und unabhängig von Viskositäten oder Tiefen des Photopolymerisats verstrichen wird.

Mit der in den Ansprüchen gekennzeichneten Vorrichtung wird der Strom des flüssigen Photopolymerharzes in jeder beliebigen Dicke für jede beliebige Bewegungslänge auf einer Trägerfläche geregelt. Die Vorrichtung ist unkompliziert und läßt sich preiswürdig herstellen. Außerdem kann sie einfach gereinigt und gewartet v/erden.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur regelbaren Verteilung von Photopolymerisat, die das flüssige Photopolymerisat von im wesentlichen beliebiger Viskosität in jeder beliebigen Dicke und über jede beliebige Länge gleichmäßig verteilen kann. Um dies zu erreichen, wird ein Photopolymer-Beschichter vorgeschlagen, der eine im wesentlichen senkrechte Platte und eine mit dieser im wesentlichen beweglich verbundene Becherschaufel aufweist, wobei Becherschaufel und senkrechte Platte zwi-

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sehen sich eine Boden-Schl.itzöffnung zur Regelung des Flüssigkeitsstromes bilden. Die senkrechte Platte dient als Streichorgan für den geregelten Strom,wenn die Becherschaufel und die senkrechte Platte eine ebene waagerechte Trägerfläche überfahren,, auf der das flüssige Photopolymerisat gleichmäßig verteilt werden soll.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt einen Gesamtquerschnitt einer bevorzugten Beschichtungs- und Plattenherstellungsvorrichtung gemäß, der Erfindung.

Die Plattenherstellungsvorrichtung 10 überfährt eine waagerechte flache Platte 12 nach links, um eine Photopolymerplatte herzustellen. Auf der flachen Platte 12 befindet sich ein Phototransparent 14, das zum Schutz mit einer Deckschicht 16 belegt ist. Die Plattenherstellungsvorrichtung 10 überfährt das Phototransparent 14 und die Deckschicht 16, wobei ein Photopolymerisat 18 auf ihre Oberfläche aufgetragen und ein Rückenblatt 20 in das Photopolymerisat l8 hineingerollt wird. Gemäß der Erfindung ist nur ein Auftragmittel in Form einer senkrechten Platte 22 und einer Becherschaufel 24 vorgesehen. Der untere Teil der senkrechten Platte 22 ist mit einer Abstreiferkante 26 ausgerüstet, die das Photopolymerisat lB ebnet. Die Becherschaufel 24 ist oben offen und hat vier Wände, wobei die Vorderwand und die Bodenwände schraffiert dargestellt sind. Die in der Seitenansicht hintere Wand 28 der Becherschaufel 24 ist gezeigt, während die entsprechende vordere Wand weggelassen wurde. Mit der senkrechten Platte 22 sind nicht gezeichnete äußere Endplatten verbunden, damit das Photopolymerisat gehalten wird. Die Becherschaufel 24 ist mittels Zapfen 30 an die senkrechte Platte 22 angelenkt. Ein Stellorgan 32 bewirkt die Drehkippung der Becherschaufel

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24 in Bezug auf die senkrechte Platte 22. Das Stellorgan 32 weist einen starr mit der Wand 28 der Becherschaufel 24 verbundenen Arm 34 auf sowie einen an die senkrechte Platte 22 mittels einer Stutze 3P. angeschlossenen Luftzylinder 3^·· Der Luftzylinder 3^- ist gelenkig bei 4o an den Arm 34 und bei 42 an den Träger 38 angesetzt. Durch die kontrollierte Betätigung des Luftzylinders 36 wird die Becherschaufel 24 gesteuert verschwenkt, um die öffnung 44 zwischen der Becherschaufel 24 und der senkrechten Platte 22 zu regulieren. Auf dem Schlitten der Plattenherstellungsvorrichtung 10 ist eine Walze 46 drehbar gelagert, die das Rückenblatt 20 auf vorbestimmter Höhe in das Photopolymerisat l8 drückt. Anstatt des gezeichneten Stellorgans 32 für die Regulierung der öffnung 44 können auch Elektro- oder Hydromotoren verwendet werden.

Außerdem liegt es im Rahmen der Erfindung, die Becherschaufel 24 so anzubringen, daß sie linear auf die senkrechte Platte 22 zu bzw. von dieser weg beweglich ist, um eine Bodenöffnung 44 mit dieser zu definieren. Außerdem ist es wichtig, daß die senkrechte Platte 22 nicht zwingend senkrecht zur flachen Platte 12 ausgerichtet sein muß, sondern auch zu dieser schräg stehen kann.

Zur Herstellung von Druckplatten gleichmäßiger Dicke kann die Breite der Spaltöffnung 44 während des Überfahrens der flachen Platte 12 geregelt verändert werden, damit ein gleichmäßiger Strom des Photopolymerisats lR auf die Oberfläche der Deckschicht l6 aufgebracht wird. Die Breite der Spaltöffnung 44 kann während der Plattenüberquerung vergrößert werden, um die Abnahme der Photopolymerisattiefe und die andernfalls auftretende Abnahme der Strömungsrate, die sich aus der Abnahme des Kopf-

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druckes ergibt, zu kompensieren.

Eine genaue Regelung ermöglicht die Herstellung sowohl von dicken und dünnen Platten als auch beliebiger Zwischendicken.

Die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung kann geschlossen und wieder geöffnet werden, während der
Schlitten über die flache Oberfläche fährt. Dies ist
wichtig bei der Herstellung einer Teilplatte oder mehrerer in einer Reihe liegender Platten, weil dann das
Photopolymerisat konserviert werden kann.

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Claims

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Ansprüche

■ Iy Vorrichtung zur Herstellung von Photopolymerplatten zur Anfertigung von Photoreliefdruckplatten, wobei eine waagerechte ebene Platte mit einem Phototransparent und einer dieses bedeckenden Deckschicht belegt ist, bestehend aus einem über der ebenen flachen Platte verfahrbaren Schlitten, der Mittel zur Zuführung des Photopolymerisats sowie eine Lieferrolle für eine Rückenblattfolie trägt, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen senkrechte Platte £22} die auf dem Schlitten montiert ist und als Abstreiforgan sowie als Rückwand eines Behälters dient, der aus einer mit der senkrechten Platte (22) im wesentlichen beweglich verbundenen Becherschaufel (2^) gebildet ist, deren Bewegung in Bezug auf die senkrechte Platte (22^ eine veränderliche Bodenöffnung (44) zwischen Becherschaufel (24) und senkrechter Platte (22) definiert, die den Austrittsstrom des Photopolymerisats regelt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Betätigungsorgan (32), das die Becherschaufel (24) und die senkrechte Platte (22) zur regelbaren Veränderung der Geschwindigkeit und des Ausmaßes der Bewegung der Becherschaufel in Bezug auf die senkrechte Platte sowie der Bodenöffnung (44) zwischen Becherschaufel (24) und senkrechter Platte (22) miteinander verbindet und die Becherschaufel so bewegt, daß die Bodenöffnung (44) einen gleichmäßigen Photopolymerstrom auf die Oberfläche der Deckschicht (16) abgibt, während die senkrechte Platte (22) mit ihrer Abstreifer-Unterkante (26) das Photopolymerisat auf gleichmäßige Dicke verstreicht,

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bevor auf die Polymerisatoberfläche (18) ein Rückenblatt (20) aufgelegt wird.

j5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Becherschaufel (2²J-) mit der senkrechten Platte(22) gelenkig verbunden ist, und daß die KippSchwenkung der Becherschaufel (24) in Bezug auf die senkrechte Platte (22) zwischen diesen beiden Teilen die Bodenöffnung (44) definiert.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Becherschaufel (24) in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schlittens vor und die Lieferrolle (46) für die Rückenblattfolie (20) hinter der senkrechten Platte (22) angeordnet sind.

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