DE2615597B2 - Gesteinsabbauvorrichtung für eine Tunnelvortriebsmaschine, insbesondere für eine Schildvortriebseinrichtung - Google Patents
Gesteinsabbauvorrichtung für eine Tunnelvortriebsmaschine, insbesondere für eine SchildvortriebseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gesteinsabbauvorrichtung für eine Tunnelvortriebsmaschine, insbesondere für eine
Schildvortriebseinrichtung, bestehend aus einem an einem Werkzeugträger über ein zwischen beiden
angeordnetes Schubkolbengetriebe schwenkbar gelagerten Schneidwerkzeug und mindestens drei unabhängig
voneinander beaufschlagbaren, an dem Werkzeugträger gelenkig angreifenden doppelt bcau.schlagbaren
Schubkolbengetriebe^ die sich zumindest unmittelbar an dem die Gesteinsabbauvorrichtung umgebenden
Schutzschild raumgelenkig abstützen und mit denen der Werkzeugträger über die gesamte Ortsbrust schwenkbar
ist.
Bei einer Gesteinsabbauvorrichtung der eingangs genannten Art, wie sie aus der US-PS 35 56 599 bekannt
ist, wird der Werkzeugträger als Ausleger verwendet, dessen Bewegung durch die Schubkolbengetriebe
gesteuert wird, wodurch der Ausleger mit dem Schneidwerkzeug die gesamte Ortsbrust erreichen
kann.
Eine ähnliche Anordnung einer Gesteinsabbauvornchtung ist ferner aus der US-PS 36 12 609 bekannt,
wobei in beiden Fällen das Schneidwerkzeug über ein Schubkoibengetriebe gelenkig am Ende des Auslegers
gelagert ist.
Vortriebsschilder mit darin angeordnetem Hydraulikabbaubagger mit einer hydraulisch vor- und zurückschwingbaren
Wippe sind schließlich auch aus Straße, Brücke, Tunnel 6/1969, S. 162 und 163 bekannt, wobei in
der bekannten Anordnung die Wippe ebenfalls am Ende eines Auslegers aufgehängt und durch ein Schubkolbengetriebe
betätigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gesteinsabbauvorrichtung der vorausgehend aufgeführten
Art hinsichtlich des Werkzeugträgers baulich zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Werkzeugträger aus einem Stativkopf besteht,
der lediglich mit den freien Enden der dem Schwenken dienenden, ein Stativ bildenden Schubkolbengetriebe
gelenkig verbunden ist.
Als Folge dieser Ausbildung dienen die Schubkolbengetriebe nicht nur zur Lageeinstellung des Schneidwerkzeugs,
sondern gleichzeitig zu dessen Halterung, so daß ein besonderer Ausleger nicht erforderlich ist.
Dadurch wird der für die Arbeiter oder für andere Vorrichtungen an der Ortsbrust verfügbare Raum
wesentlich vergrößert.
Die unmittelbare Befestigung eines Abbauwerkzeugs
am Ende eines Schubkolbengetriebes ist aus der US-PS 36 03 100 an sich bekannt, jedoch handelt es sich bei der
bekannten Anordnung nicht um einen Werkzeugträger, welcher die gesamte Ortsbrust überstreichen kann,
sondern um eine Vielzahl umfangsseitig im Abstand voneinander liegender Schubkolbenge! riebe, von denen
jedes mit einem eigenen Gesteinsabbauwerkzeug verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nimmt eL.es der an dem Stativkopf angreifenden Schubkolbengetriebe
eine zentrale obere Position ein und die beiden anderen Schubkolbengetriebe sind seitlich davon
angeordnet. Durch diese Ausbildung ist dort ein freier Raum vorhanden, wo er am dringensten benötigt wird,
d. h. in der unteren Hälfte des Vortriebsschilds und im Bereich zwischen den beiden Schubkolbengetrieben für
eine horizontale Bewegung und unterhalb des Schubkolbengetriebes für eine Vertikalbewegung.
Die Schubkolbengetriebe stützen sich zweckmäßig raumgelenkig direkt an dem Vortriebsschilei bzw. einem
die Tunnelvortriebsmaschine umgebenden Schutzschild ab. Dadurch wird ein maximaler Raum in den
vorausgehend genannten Abschnitten geschaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schubkolbengetriebe jeweils gelenkig an dem drehbaren
Zylindergehäuse eines doppelt beaufschlagbaren Basis-Schubkolbengetriebes befestigt, dessen durchgehende
Kolbenstange mit beiden Enden mittel- oder unmittelbar an dem Vortriebs- bzw. Schutzschild
gelenkig abgestützt ist.
Durch diese Ausbildung wird das Ausmaß der Vor- und Zurückbewegung des Schneidwerkzeugs merklich
vergrößert.
Gemäß einer Ausführungsform erstrecken sich die Basis-Schubkolbengetriebe mit ihren Kolbenstangen
axial des Vortriebs- bzw. Schutzschilds und parallel zueinander. Dadurch wird im mittleren Bereich des
Vortriebsschildes ein maximaler Raum für andere Bauteile oder zur Verwendung als Arbeitsraum
geschaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die drei Basis-Schubkolbengetriebe nach hinten konvergierend
und sind jeweils mit dem vorderen Ende ihrer Kolbenstange gelenkig mit dem Vortriebs- bzw.
Schutzschild verbunden und greifen mit ihrem hinteren Ende an einem Verbindungselement raumgelenkig an.
Dadurch wird um den hinteren Abschnitt der Gesteinsabbauvorrichtung ein ringförmiger, offener Raum
geschaffen, welcher das Arbeiten in diesem Bereich, beispielsweise das Errichten einer Tunnelauskleidung,
erleichtert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei das Verbindungselement hinter der Hinterkante des Vortriebsschilds
angeordnet. Daher kann der Vortriebsschild kürzer gemacht werden, da die rückwärtigen
Enden der Basis-Schubkolbengetriebe nicht mit einem Abschnitt des Vortriebsschildes verbunden werden
müssen.
Die Schubkolbengetriebe zur Einstellung des Schneidwerkzeugs sind zweckmäßig jeweils mit dem
ihnen zugehörigen Basis-Schubkolbengetriebe hydraulisch in Reihe geschaltet. Dadurch wird jedes Basis-Schubkolbengetriebe
selbsttätig mit dem zugehörigen vorderen Schubkolbengetriebe koordiniert, so daß die
gemeinsame Ausfahr- oder Rückzugsbewegung vorge- b~, nommen werden kann, ohne daß jedes Schubkolbengetriebe
unabhängig von anderen genau bewegt werden muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Beaufschlagung der dem Schwenken des Stativkopfes
dienenden Schubkolbengetriebe und der Basis-Schubkolbengetriebe eine gemeinsame Steuervorrichtung
vorgesehen. Durch diese Ausbildung wird eine sehr einfache Steuerung ermöglicht, die den Einsatz der
Gesteinsabbauvorrichtung erleichtert.
Das Schneidwerkzeug besteht zweckmäßig aus einem breiten, klingenähnlichen Element mit uner länglichen
keilförmigen Schneide. Dadurch kann das Schneidwerkzeug randseitig keilförmig in die Ortsbrust eingetrieben
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich das Schneidwerkzeug gelenkig mit dem einen Ende
eines Schubkolbengetriebes verbunden, welches mit seinem anderen Ende gelenkig an dem oberen zentralen
Schubkolbengetriebe angreift. Dadurch kann das Schneidwerkzeug weiter derart eingestellt werden, daß
es in der Art einer Hacke an der Ortsbrust eingesetzt und zum Zurückziehen von Gestein längs einer Rampe
und gegen einen Förderer zu verwendet werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine isometrische Ansicht von oben gegen die
Stirnseite und eine Seite einer Ausführungsform einer Gesteinsabbauvorrichtung, wobei das Schneidwerkzeug
näherungsweise gegenüber dem rohrförmigen Vortriebsschild zentriert ist,
Fig.2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, in welcher das Schneidwerkzeug nach vorne, nach oben
und zu einer Seite der zentrierten Stellung bewegt wurde,
F i g. 3A eine schematische Darstellung der drei Schubkolbengetriebe des Stativs in einer gemeinsamen
Ebene, wobei die relativen Längen der drei Schubkolbengetriebe ersichtlich sind, wenn das Schneidwerkzeug
im wesentlichen die in Fig. 1 dargestellte zentrierte Lage einnimmt,
F i g. 3B eine der F i g. 3A ähnliche Ansicht, in welcher jedoch alle drei Schubkolbengetriebe auf gleiche Länge
ausgefahren sind, woraus die Längenänderung der Schubkolbengetriebe ersichtlich ist, die erforderlich ist,
um das Schneidwerkzeug, während es noch zentriert ist, nach vorwärts zu bewegen,
Fig.3C eine den Fig.3A und 3B ähnliche Ansicht,
aus welcher die relative Längenverstellung der drei Schubkolbengetriebe ersichtlich ist, welche benötigt
wird, um das ausgefahrene Schneidwerkzeug von einer im wesentlichen zentrierten Stellung nach oben zu
bewegen,
F i g. 3D eine den F i g. 3A bis 3C ähnliche Darstellung,
aus welcher eine Endlage der Längeneinstellung der Schubkolbengetriebe ersichtlich ist, die benötigt
wird, um das ausgefahrene, angehobene Schneidwerkzeug zur rechten Seite des Vortriebsschilds zu
verschwenken,
F i g. 4 eine der F i g. 1 ähnliche Darstellung, in welcher die Befestigung des Stativs zur Halterung des
Schneidwerkzeugs abgeändert ist,
F i g. 5 eine Teilschnittansicht, aus welcher jeweils der Aufbau eines Zylindergehäuses eines Basisschubkolbengetriebes
und eines Schubkolbengetriebes der Schneidwerkzeugsteuerung gemäß F i g. 4 ersichtlich ist,
Fig.6 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, aus welcher eine dritte Befestigungsart des Stativs zur
Halterung für das Schneidwerkzeug hervorgeht,
Fig.7 eine der Fig.5 ähnliche Darstellung, in
welcher eine gegenüber der Fig.6 abgeänderte Anordnung des Zylindergehäuses eines Basisschubkolbengetriebes
und eines Schubkolbengetriebes dargestellt ist,
F i g. 8 eine isometrische Darstellung in vergrößertem Maßstab, wobei ein vorderer Bereich weggeschnitten
ist, gesehen von oben mit Blickrichtung gegen die Stirnseite und eine Seite einer Tunnelvortriebsmaschine
mit einer Gesteinsabbauvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Anordnung in Verbindung
mit einem ausgekleideten, unmittelbar hinter der Maschine liegenden Tunnelabschnitt gezeigt ist und
ferner ein Teil eines Förderers dargestellt ist, welcher das geförderte Erdreich nach hinten aus dem Tunnel
bringt,
Fig.9 einen vertikalen Längsschnitt der Ausführungsform
nach F i g. 8, wobei einige Teile im Aufriß gezeigt sind und das Schneidwerkzeug gegenüber dem
Vortriebsschild im wesentlichen zentriert ist,
Fig. 10 einen horizontalen Längsschnitt durch den
Vortriebsschild, wobei die Gesteinsabbauvorrichtung von oben gesehen ist, und zwar in gleicher Stellung, die
in F i g. 9 eingenommen wird,
Fig. 11 eine der Fig.7 ähnliche Darstellung, wobei
jedoch die Zylindergehäuse des oberen Schubkolbengetriebes und des oberen Basisschubkolbengetriebes
jenen gemäß den F i g. 8 bis 10 entsprechen,
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Hydraulikkreises
für einen der Zylindergehäusesätze und
Fig. 13 ein Blockschaltbild einer Steuervorrichtung für die drei Speisepumpen der drei Zylindergehäusesätze.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Stativ 10 innerhalb des
gestrichelt angedeuteten Vortriebsschilds dargestellt. Das Stativ 10 besteht aus einem Stativkopf 14 und drei
Beinen, die durch doppelt beaufschlagbare Schubkolbengetriebe 16, 18, 20 gebildet werden. Die gabelartigen,
vorderen Enden 22,24,26 der Schubkolbengetriebe 16, 18, 20 sind gelenkig mit Ansätzen 28, 30, 32 des
Stativkopfs 14 durch Schwenkzapfen 34, 36, 38 od. dgl. verbunden. Die Schwenkzapfenverbindungen gestatten
eine Relativbewegung um auf Sehnen angeordneten Achsen, d. h. die Achsen der Schwenkzapfen 34, 36, 38.
Die Schwenkverbindungen gestatten die Übertragung von Drehmomenten.
An den hinteren Enden der Schubkolbengetriebe 16, 18, 20 sind Raumgelenke vorgesehen. Bei der Ausführung
der F i g. 1 und 2 sind an den hinteren Enden der Schubkolbengetriebe 16, 18, 20 Kugelglieder 40, 42, 44
vorgesehen, welche in Halterungen 46,48,50 aufgenommen
werden, die an den Seitenbereichen des Vortriebsschilds 12 befestigt sind.
Da das Stativ 10 nur drei Beine besitzt, liegen die Mittelpunkte der Kugelglieder 40, 46; 42, 48 und 40, 50
notwendigerweise auf einer gemeinsamen Ebene. Vorzugsweise ist diese Ebene eine Radialebene.
Das Schneidwerkzeug 52 besteht vorzugsweise aus einem breiten, klingenähnlichen Element, welches eine
bogenförmige Schneidkante 54 mit vorzugsweise keilförmigem Querschnitt aufweist. Gemäß einer Mt
typischen, jedoch nicht einschränkend zu betrachtenden Ausführungsform ist das Schneidwerkzeug 52 am
vorderen Ende eines Arms 55 befestigt, welcher gelenkig mit dem Stativkopf 14 verbunden ist, so daß er
eine Schwenkbewegung um eine quer zum Tunnel <
>s liegende Achse ausführen kann. Ein kleines, doppelt
wirkendes Schubkolbengetriebe 56 ist zwischen einem hinteren Abschnitt 58 des Stativkopfs 14 und einem
Steuerhebelabschnitt 60 angeordnet, welcher sich vom Arm 55 wegerstreckt. Bei Betrieb der Einrichtung wird
ein hydraulisches Medium selektiv in die Arbeitskarri^
mern der Schubkolbengetriebe 16,18,20 zugeführt bzw.
von diesen abgezogen, um den Stativkopf 14 auszufahren und einzuziehen und ferner, um ihn nach oben und
unten und seitlich zu bewegen.
Die Fig.3A zeigt die drei Schubkolbengetriebe 16,
18, 20 seitlich nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene. Dank der Auswahl der Befestigungspunkte der
hinteren Enden der Schubkolbengetriebe 16, 18, 20 am Vortriebsschild 12 sind die beiden seitlichen Schubkolbengetriebe
18, 20 im gleichen Umfang ausgefahren, und das obere Schubkolbengetriebe 16 ist geringfügig
weiter ausgefahren, wenn der Stativkopf 14 und das an ihm befestigte Schneidwerkzeug 52 innerhalb des
Vortriebsschilds 12 im wesentlichen zentriert sind.
Gemäß F i g. 3B müssen alle drei Schubkolbengetriebe 16, 18, 20 weiter ausgefahren werden, falls der
Stativkopf 14 mit dem Schneidwerkzeug 52 lediglich vorwärts bewegt werden soll. Ist es anschließend
erwünscht, den Stativkopf 14 und das Schneidwerkzeug 52 anzuheben, so kann dies geschehen, indem lediglich
eines der beiden seitlichen Schubkolbengetriebe 18, 20 weiter ausgefahren wird, wobei unterstützend ein
Einziehen des oberen Schubkolbengetriebes 16 (F i g. 3C) erfolgen kann. Um die Stellung gemäß F i g. 2
zu erhalten, wird das rechte seitliche Schubkolbengetriebe um eine beträchtliche Strecke eingezogen, und
das obere Schubkolbengetriebe 16 wird in einem geringerem Umfang (Fig.3D) eingezogen. Dadurch
wird eine seitliche Bewegung des Stativs erzeugt, und das Schneidwerkzeug 56 bewegt sich nach rechts gegen
den Vortriebsschild.
Die F i g. 3A bis 3D stellen schematisch die verschiedenen Relativbewegungen der Zylinder 16, 18, 20 dar,
die erforderlich sind, um das Schneidwerkzeug 52 von der in F i g. 1 gezeigten Stellung in die in F i g. 2 gezeigte
Stellung zu bewegen. Selbstverständlich brauchen diese Bewegungen nicht in der beschriebenen Weise schrittartig
zu sein, sondern können auch in einem einzigen kontinuierlichen Schritt erfolgen. Die Diagramme 3ßbis
3D zeigen die schrittweise Ausfahr- bzw. Einziehbewegung der Schubkolbengetriebe 16, 18, 20. Im tatsächlichen
Betrieb werden die schrittweisen Bewegunger eines jeden Schubkolbengetriebes vorzugsweise algebraisch
addiert, um eine einzige Einzieh- oder Ausfahrbewegung für jedes Schubkolbengetriebe 16
18, 20 zu erhalten, welche zu einer Bewegung des Stativkopfs 14 von seiner Ausgangslage in eine
gewünschte neue Stellung führt.
Die in Fig.4 gezeigte Anordnung entspricht irr
wesentlichen jener der F i g. 1 und 2 mit der Ausnahme daß die hinteren Enden der Schubkolbengetriebe 16,18
20 durch Haltezapfen 62, 64, 66 mit verschiebbai angeordneten Zylindergehäusen 68, 70, 72 dreiei
Basisschubkolbengetriebe 74,76,78 verbunden sind. Be
dieser Ausführungsform sind die entgegengesetzter Enden der Kolbenstangen 80,82,84 an der Seitenwanc
des Vortriebsschilds 12 befestigt. Die Basisschubkolben getriebe 74, 76, 78 sind ebenfalls doppelt beaufschlagt
Sie sind in Längsrichtung des Vortriebsschilds l: parallel zueinander angeordnet. Die Zylindergehäusi
68, 70, 72 sind sowohl drehbar wie längs de Kolbenstangen 80, 82 und 84 verschiebbar. Diesi
Drehung, verbunden mit der Schwenkbewegung um dii Achsen 62, 64, 66, liefert eine einem Raumgelenl
entsprechende Befestigung für die hinteren Enden de
vorderen Schubkolbengetriebe 16, 18, 20. Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber jener der F i g. 1 und 2
liegt darin, daß die Lage der hinteren Enden der Schubkolbengetriebe 16, 18, 20 nach vorne und hinten
verschoben werden kann, um die Bewegung des Schneidwerkzeugs 52 zu vergrößern.
F i g. 5 zeigt einen Längsschnitt des oberen Schubkolbengetriebes 74 und des zugeordneten vorderen
Schubkolbengetriebes 16. Vorzugsweise sind die anderen beiden Sätze aus Basisschubkolbengetriebe und
vorderem Schubkolbengetriebe identisch aufgebaut, so daß sie nicht eigens dargestellt wurden.
Die vorderen und hinteren Enden der Kolbenstange 82 sind mit Hilfe von Haltezapfen bei 86,88 an vorderen
und hinteren Halterungen 90, 92 befestigt, die am Vortriebsschild 12 angeschweißt oder in anderer Weise
befestigt sind. An der Kolbenstange 80 ist im mittleren Bereich derselben ein Kolben 94 befestigt, welcher den
Innenbereich des Zylindergehäuses 68 in zwei Kammern unterteilt, wovon jeweils eine an der einen und
anderen Kolbenseite liegt. Die vordere Kammer 96 ist mit einer Zu- bzw. Ableitung 98 und die hintere Kammer
100 mit einer Zu- bzw. Ableitung 102 versehen. Wie ersichtlich, wird bei einer Zufuhr des Hydraulikmediums
in die Kammer 100 und Abzug desselben von der Kammer 90 das Zylindergehäuse 68 längs der
Kolbenstange 82 nach hinten bewegt. Wird die Richtung der Zufuhr und des Abzugs des Hydraulikmediums
umgekehrt, so wird das Zylindergehäuse 68 längs der Kolbenstange 82 nach vorne bewegt Die Kolbenstange
des vorderen Schubkolbengetriebes 16 ist ebenfalls mit einem Kolben 104 versehen, welcher das Schubkolbengetriebe
16 in eine vordere Kammer 106 und eine hintere Kammer 108 unterteilt Die vordere Kammer
106 enthält eine Zu- bzw. Ableitung 110 und die hintere
Kammer 108 eine Zu- bzw. Ableitung 112. Wie ersichtlich, wird bei Zufuhr eines Hydraulikmediums in
die Kammer 108 und Abzug desselben aus der Kammer 106 die Kolbenstange ausgefahren und der Stativkopf
14 nach vorne bewegt Wird die Strömungsrichtung des Hydraulikmediums umgekehrt, so wird die Kolbenstange
eingefahren und der Stativkopf 14 nach hinten bewegt.
Die beiden Schubkolbengetriebe 16, 18 können unabhängig voneinander betätigt werden oder können
in Reihe geschaltet sein, so daß sie immer zusammen betrieben werden, wie dies anschließend in Verbindung
mit der nächsten Ausführungsform näher erläutert wird.
Die Anordnung nach Fig.6 ist wie die Anordnung
der Fig.4 aufgebaut mit der Ausnahme, daß die hinteren Enden der Kolbenstangen 80', 82', 84' durch
eine momentübertragende Verbindung 115 (Fig. 11) mit einem gemeinsamen Verbindungselement 114
verbunden sind. Ein Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß es möglich ist, die hintere Kante 116 des
Vortriebsschilds 12 vor den hinteren Enden der Basisschubkolbengetriebe 74', 76', 78' (s. F i g. 9 und 10)
anzuordnen. Wenn die hinteren Enden der Kolbenstangen 80', 82', 84' der Basisschubkolbengetriebe mit dem
Vortriebsschild 12 verbunden sind, ist es erforderlich, die Erstreckung des Vortriebsschildes nach hinten
mindestens bis zur Lage der hinteren Befestigungspunkte zu bemessen. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6
(und gemäß den Fig.8 bis 10) kann die hintere Kante
116 des Vortriebsschilds 12 erheblich vor dem Verbindungselement 114 liegen.
Wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, ist bei der Ausführungsform nach Fig.6 die hintere Kammer eines jeden
vorderen Zylindergehäuses in Strömungsverbindung mit der vorderen Kammer des zugehörigen Zylinders
des Basisschubkolbengetriebes, d. h. die beiden Zylindergehäuse sind in Reihe geschaltet. Diese Anordnung
wird nunmehr im einzelnen in Verbindung mit dem oberen Zylindergehäusesatz des vorderen Schubkolbengetriebes
16' und des Basisschubkolbengetriebes 74' beschrieben. Der Kolben 118 des vorderen Zylindergehäuses
teilt das vordere Zylindergehäuse in eine vordere Kammer 120 und eine hintere Kammer 122 auf. Ein
Kolben 124 an der Kolbenstange 80 des Zylindergehäuses des Basisschubkolbengetriebes teilt das Zylindergehäuse
in eine vordere Kammer 126 und eine hintere Kammer 128 auf.
Die vordere Kammer 120 des vorderen Schubkolbengetriebes 16' ist mit einer Zu- bzw. Ableitung 130'
versehen. Eine quer verlaufende Leitung verbindet die hintere Kammer 122 des vorderen Schubkolbengetriebes
16 und die vordere Kammer 126 des Basisschubkolbengetriebes 74'. Die hintere Kammer 128 des
Basisschubkolbengetriebes 74' ist mit einer Zu- bzw. Ableitung 134 versehen. Wird nun Hydraulikmedium
durch die Leitung 134 der Kammer 128 zugeführt uid aus der Kammer 120 über die Leitung 130 abgezogen, so
wird das Zylindergehäuse des Basisschubkolbengetriebes 74' längs der Kolbenstange 80 nach hinten bewegt.
Bei seiner Bewegung gelangt das Medium in der Kammer 126 über die Leitung 132 in die Kammer 122
und veranlaßt eine Vorwärtsbewegung des Zylindergehäuses des Schubkolbengetriebes 16 längs seiner
Kolbenstange. Eine Umkehr der S'.römungsrichtung duich die Leitungen 130,134 verursacht eine Bewegung
der beiden Zylindergehäuse in entgegengesetzter Richtung. Der Betrieb der beiden Zylindergehäuse wird
anschließend in Verbindung mit der Fig. 12 und 13 näher beschrieben.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine Gesteinsabbauvorrichtung
der in Verbindung mit Fig.6 beschriebenen Ausbildung, die im Inneren eines Vortriebsschilds 12
angeordnet ist, welches im wesentlichen dsm Vortriebsschild der vorausgehend genannten US-PS 35 56 599
entspricht.
Der Vortriebsschild 12 enthält eine Anzahl Pressen 136', welche durch doppelt wirkende Vortriebszyünder
gebildet werden, deren Zylindergehäuse fest mit einem zentralen Rahmenabschnitt des Vortriebsschilds 12
verbunden sind. Die Pressen 136' weisen nach hinten ausfahrbare Kolbenstangen auf, welche in Anlage mit
einem kräftigen ringförmigen Träger 138' stehen. Bei der Vorwärtsbewegung des Vortriebsschilds 12 wird in
üblicher Weise die Tunnelauskleidung aufgerichtet. Die Tunnelauskleidung 140 wird kontinuierlich nach vorne
verlängert, während sich der Vortriebsschild 12 nach vorne bewegt. Die dargestellte Tunnelauskleidung
besteht aus Tübbingringen, die stirnseitig im Tunnel miteinander verbunden werden. Jeder Ring setzt sich
aus einer Anzahl bogenförmiger Abschnitte zusammen. Der ringförmige Träger 138' stützt sich gegen den
vordersten Ring der Tunnelauskleidung 140 ab. Bei der Ausfahrbewegung der Pressen 136' drücken diese nach
hinten gegen den ringförmigen Träger 138', welcher sich seinerseits gegen die unbewegliche Tunnelauskleidung
140 abstützt. Dadurch werden der Vortriebsschild 12 und die von diesem getragene Gesteinsabbauvorrichtung
gegenüber der Tunnelausklcidung 140 nach vorne bewegt. Nachdem der Vortriebsschild !2 eine Strecke
nach vorne gedrückt wurde, die näherungsweise einem vollen Hub der Pressen 136' entspricht, werden die
Pressen 136' eingefahren, wobei der ringförmige Träger 138' nach vorne gezogen wird. Anschließend wird ein
neuer Ring der Tunnelauskleidung in dem vor dem letzten Ring liegenden Bereich aufgebaut, und zwar
innerhalb des Raums, der zwischen dem letzten Ring und dem nach vorne geschobenen ringförmigen Träger
138' liegt. Durch den Vortriebsschild 12 wird das Erdreich an der Ortsbrust abgestützt, während die
Tunnelauskleidung den Tunnel im Bereich hinter dein Vortriebsschild 12 abstützt.
Die kraftbetriebene Gesteinsabbauvorrichtung JO" wird sowohl zur Bearbeitung der Ortsbrust wie auch
zum Abziehen des gelösten Gesteins nach hinten und längs einer Rampe 142' nach oben verwendet, von
welcher das Gestein auf einen endlosen Förderer 144' is od. dgl. abgegeben wird.
Der Förderer 144' bewegt das Material nach hinten und gibt es an Wagen oder an eine andere Vorrichtung
zum Austragen des Materials, beispielsweise einen weiteren Förderer, ab.
Beim Betrieb der Gesteinsabbauvorrichtung 10" werden die verschiedenen Schubkolbengetriebe betätigt,
um das Schneidwerkzeug 52 gegenüber der Ortsbrust in die gewünschte Lage zu bringen. Das
Schneidwerkzeug 52 selbst ist so angeordnet, daß seine Schneidkante 54 gegen die Orisbrust gerichtet ist. Dann
werden die vorderen Schubkolbengetriebe und gegebenenfalls auch die Basisschubkolbengetriebe ausgefahren,
um die Schneidkante 54 in die Ortsbrust zu drücken, so daß Gesteinsteile herausgelöst werden. Nachdem
eine beträchtliche Menge Gesteinsmaterial sich im unteren Bereich der Rampe 142 gesammelt hat, wird das
Schubkolbengetriebe 56' eingefahren, um den flachen Abschnitt des Schneidwerkzeugs 52 in eine gestrichelt
in Fig.9 dargestellte Beladestellung zu bringen. Anschließend werden die vorderen und/oder Basisschubkolbengetriebe
eingefahren, so daß das Schneidwerkzeug 52 als eine mit Schleppwirkung arbeitende
Beladevorrichtung für den Förderer 144' dient.
Wie ersichtlich, dienen das Schubkolbengetriebe 56' und das Betätigungsgestänge 160 zur einstellbaren
Befestigung des Schneidwerkzeugs 52 in zwei verschiedenen Stellungen, d. h. einer Schneidstellung und einer
Beladestellung. Das System der Schubkolbengetriebe 16', 18', 20', 74', 76', 78' dient zur Bewegung des
Schneidwerkzeugs 52 nach vorne gegen die Ortsbrust, zum Verschwenken des Schneidwerkzeugs 52 nach
oben oder unten und/oder seitlich, zum Andrücken der Schneidkante 54 gegen die Ortsbrust, zur Einstellung
des Schneidwerkzeugs 52 zum Beladen und zum Zurückziehen des Schneidwerkzeugs zur Durchführung
des Beladevorgangs.
Wie ersichtlich, wird durch die Verwendung der beschriebenen Anordnung beträchtlicher Arbeitsplatzraum
eingespart. Gemäß den Fig.8 bis 10 wird der
Raum, welcher das durch die Zylindergehäuse der Basisschubkolben gebildete Stativ umgibt, niemals von
irgendeinem Teil der Gesteinsabbauvorrichtung eingenommen, und es ist ein erheblicher Raum im Inneren des
Stativs vorhanden, da das durch die vorderen Zylinder gebildete Stativ nur einen verhältnismäßig geringen
Platzbedarf hat.
Der Vortriebsschild 12 ist mit Fronttüren D ausgestattet, die entsprechend der vorausgehend
genannten US-PS 35 56 599 ausgebildet sind und keinen
Teil der Erfindung bilden.
Eine Tunnelvortriebsmaschine der beschriebenen Bauart weist eine wesentlich größere Leistung als die
Maschine gemäß der genannten US-PS 35 56 599 auf, obwohl sie eine kleinere Gesteinsabbauvorrichtung
besitzt. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 8 bis 10 werden alle sechs Schubkolbengetriebe zusammen
betätigt, um das Schneidwerkzeug seitlich und/oder aufwärts und abwärts sowie nach vorne zu bewegen.
Das Schneidwerkzeug 52 kann Beton oder Gestein mit ähnlicher Härte aufbrechen. Beim Schneiden ist das
Schneidwerkzeug 52 derart ausgerichtet, daß es randseitig in die Ortsbrust eindringt, und die Schubkolbengetriebe
werden durch hydraulische Kraft betätigt, um das Schneidwerkzeug randseitig zu bewegen. Es
wirken im wesentlichen axiale Kräfte auf die Schubkolbengetriebe ein, wenn sie ausgefahren werden, um das
Schneidwerkzeug 52 gegen die Ortsbrust zu drücken.
Ein Ventilsystem ist erforderlich, welches selektiv zur Füllung und Leerung der Schubkolbengetriebe betrieben
werden kann, wie dies vorausgehend beschrieben wurde, um die gewünschte Funktion zu erzielen. Es ist
offensichtlich, daß das Ventilsystem abhängig von der jeweiligen Anlage unterschiedlich ausgebildet sein kann.
Als Ausführungsbeispiel, welches nicht in einschränkendem Sinne zu verstehen ist, zeigen die Fig. 12 und 13
schematische Schaltungen eines, Steuersystems zur Verbindung mit den Ausführungsformen nach den
Fig.8 bis 10. Fig. 12 ist eine schematische Schaltung
eines Hydraulikkreises, welcher für jeden aus vorderem Zylindergehäuse und Basiszylindergehäuse bestehendem
Zylindersatz vorgesehen ist, d. h. jeder der anderen Zylindergehäusesätze weist einen identischen hydraulischen
Schaltkreis auf. Fig. 13 zeigt ein schematisches
Schaltbild der Steuerung für die drei Pumpen, die im hydraulischen Schaltkreis für das vordere Schubkolbengetriebe
und das Basisschubkolbengetriebe vorhanden sind, sowie für die Pumpe, die sich im hydraulischen
Schaltkreis des Zylinders 56' befindet.
Gemäß Fig. 13 ist eine Steuerung für eine erste Achse einer Zwei-Achsen-Steuervorrichtung 160 mit
ersten Spulen 162 für die elektrohydraulischen Pumpensteuerungen für jede Pumpe P verbunden. Die
Steuerung für die erste Achse steuert die gleichzeitige Vorwärts- und Rückwärtsbewegung aller Schubkolbengetriebe.
Die Steuerung für die zweite Achse der Steuervorrichtung 160 kann mit einer Steuerspule 163
für die Pumpe verbunden sein, welche das Schubkolbengetriebe 56 zum Verschwenken der Schneidkantenebene
versorgt. Die Steuerung für eine erste Achse einer zweiten Zwei-Achsen-Steuervorrichtung 161 ist zweckmäßig
mit zweiten Steuerspulen 165 für die beiden zweiten Zylindersätze mit umgekehrter Polarität
verbunden. Die Steuerung für die zweite Achse der Steuervorrichtung 161 ist zweckmäßig mit der zweiten
Steuerspule 167 für den oberen Zylindergehäusesatz verbunden.
Gemäß F i g. 12 ist eine der umsteuerbaren Pumpen P
mit variabler Verdrängung mit einem elektrischen Antriebsmotor 168 ausgestattet.
Die Pumpe P enthält eine Ladepumpe 170 und eine Steuerzylindereinheit 172.
Der hydraulische Schaltkreis ist vorzugsweise mit einem Hauptschleifcnfüllsystem 174 der dargestellten
Art ausgestattet, und zwar in Verbindung mit dem Motor mit variabler Verdrängung. Der hydraulische
Schaltkreis weist ferner eine Synchronisiervorrichtung 176 für das vordere Schubkolbengetriebe 16' und das
Basisschubkolbengetricbe 74' auf. Das Volumen der Kammer 120 entspricht vorzugsweise dem Volumen der
Kammer 128 und das Volumen der Kammer 122 jenem
der Kammer 126. Bei kontinuierlichem Betrieb der Gesteinsabbauvorrichtung wird ein gewisses Lecken
aus den Kammern 122, 126 auftreten. Die Vorrichtung 176 gleicht jeden Fluidverlust während des Einziehens
der Zylinder aus. Geht Fluid verloren, so erreicht der Kolben 124 den Zylinderboden vor dem Kolben 118.
Tritt dies ein, so bewegt der Hochdruck in der Leitung 34 das Ventil 178, wodurch ein Teil des Fluids das
Überdruckventil 180 öffnet und eine Strömung durch die Leitung 182 zur Leitung 132 ermöglicht. Sobald
Fluid in die Leitung 132 gelangt, tritt sie in die Kammer
122 ein und führt den Hub des Kolbens 118 zu Ende, wobei gleichzeitig verlorengegangenes Fluid ersetzt
wird.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar und die gegenwärtig
beste Realisierung der Erfindung. Obwohl die Gesteinsabbauvorrichtung beispielsweise mit drei Schubkolbengetrieben
in einer Stativanordnung dargestellt ist, können erfindungsgemäß auch mehr Schubkolbengetriebe
verwendet werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Gesteinsabbauvornchtung für eine Timnelvortriebsmaschine,
insbesondere für eine S :hildvortriebseinrichtung, bestehend aus einem an einem
Werkzeugträger über ein zwischen beiden angeordnetes Schubkolbengetriebe schwenkbar gelagerten
Schneidwerkzeug und mindestens drei unabhängig voneinander beaufschlagbaren, an dem Werkzeug- ι ο
träger gelenkig angreifenden, doppelt beaufschlagbaren Schubkolbengetrieben, die sich zumindest
unmittelbar an dem die Gesteinsabbauvornchtung umgebenden Schutzschild raumgelenkig abstützen
und mit denen der Werkzeugträger über die gesamte Ortsbrust schwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger aus einem Stativkopf (14) besteht, der lediglich mit den
freien Enden der dem Schwenken dienenden, ein Stativ bildenden Schubkolbengetriebe (16, 18, 20;
16', 18', 20') gelenkig verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines (16, 16') der an dem Stativkopf
(14) angreifenden Schubkolbengetriebe eine zentrale obere Position einnimmt und die beiden anderen
Schubkolbengetriebe (18,18'; 20, 20') seitlich davon angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkolbengetriebe
(16, 18, 20) sich raumgelenkig direkt an dem Vortriebsschild (12) bzw. einem die Tunnelvortriebsmaschine
umgebenden Schutzschild abstützen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkolbengetriebe
(16', 18', 20') jeweils gelenkig an dem drehbaren Zylindergehäuse (68,70,72) eines doppelt
beaufschlagbaren Basisschubkolbengetriebes (74, 76, 78; 74', 76', 78') befestigt sind, dessen
durchgehende Kolbenstange mit beiden Enden mittel- oder unmittelbar an dem Vortriebs- bzw.
Schutzschild (12) gelenkig abgestützt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschubkolbengetriebe (74, 76,
78) mit ihren Kolbenstangen (80, 82, 84) sich axial des Vortriebs- bzw. Schutzschildes (12) und parallel
zueinander erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Basisschubkolbengetriebe (74',
76', 78') nach hinten konvergierend verlaufen sowie jeweils mit dem vorderen Ende ihrer Kolbenstange
(80', 82', 84') gelenkig mit dem Vortriebs- bzw. Schutzschild (12) verbunden sind und mit ihrem
hinteren Ende an einem Verbindungselement (114) raumgelenkig angreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (114) hinter
der Hinterkante des Vortriebsschildes (12) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkolbengetriebe
(16', 18', 20') zur Einstellung des Schneidwerkzeuges jeweils mit dem ihnen zugehörigen Basisschubkolbengetriebe
(74, 76, 78; 74', 76', 78') hydraulisch in Reihe geschaltet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der f>5
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beaufschlagung der dem Schwenken des
Stativkopfes (14) dienenden Schubkolbengetriebe (16,18,20; 16', 18', 20') und der Basisschubkolbengetriebe
(74, 76, 78; 74', 76', 78') eine gemeinsame Steuervorrichtung vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidwerkzeug (52) aus einem breiten, klingenähnlichen Element mit einer länglichen,
keilförmigen Schneide besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (52) gelenkig mit dem
einen Ende eines Schubkolbengetriebes (56, 56') verbunden ist, welches mit seinem anderen Ende
gelenkig an dem oberen zentralen Schubkolbengetriebe (16') angreift.
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