DE2615593A1 - Ultraschallkeramikmikrophon - Google Patents
UltraschallkeramikmikrophonInfo
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Description
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MATSUSHITA ELECTBIC INDUSTEIAL CO., LTD.
Osaka, Japan
Ultraschallkeramikmikrophon
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ultraschallkeramikmikrophon mit breitem Arbeitsfrequenzbereich.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist ein Ultraschallkeramikmikrophon
(im folgenden kurz als Mikrophon bezeichnet) mit einem elektroakustisehen Wandler (im folgenden als Wandler bezeichnet)
allgemein eine Metallplatte 1 auf, die zwischen piezoelektrische
Keramikplatten 2 und 3 eingefügt ist, sowie Leitungen 4 und 5, die
mit den piezoelektrischen Keramikplatten 2 und 3 verbunden sind, so
daß ein Wandler 6 gebildet wird, der seinerseits in ein Gehäuse 8 aufgenommen ist, das an der einen Seite in der in Pig. 2 gezeigten
Weise mit einer Öffnung 7 versehen ist. Die piezoelektrischen Keramikplatten
2 und 3 sind an den oberen und unteren Flächen mit Elektroden versehen und die Polung der piezoelektrischen Keramikplatten
2 und 3 ist gegensinnig zueinander. Ferner ist ein Schutzsieb 9 vorgesehen,
ein Klemmbrett 10, ein Metall sockel 11, eine elastische
^ 6 0 S 8 A ;,/ o 8 8 2
ORlGiNM-
SNSPECTED
Verbindung 12 und. je ein Klemmbolzen 13 und 14· In Fig. 3 ist die
Admittanz-Frequenz-Kennlinie des Wandlers 6 gezeigt und in Hg. 4 dessen Aufnahmeempfindlichkeits-Frequenz-Kennlinie. Benutzt man ein
so aufgebautes Mikrophon 15 zur Aufnahme und stimmt die Frequenz der eingehenden Schallwellen mit der Eesonanzf requenz des Wandlers 6
überein, so erscheint über den Elektroden des Wandlers 6 eine Spannung
mit dieser Frequenz. Dies stellt die Aufnahmeempfindlichkeit dar. Wird hingegen an den Elektroden ein elektrisches Signal mit
einer Frequenz gleich der Besonanzf requenz des Wandlers 6 zugeführt,
so beginnt der Wandler 6 mechanisch zu schwingen und erzeugt Schallwellen
von dieser Frequenz. Hierbei handelt es sich also um die aiisge
sandten Schallwellen. Das ist das Arbeitsprinzip des Mikrophons 15» wenn es zur Schallaussendung benutzt wird. Sin solches Mikrephon
15 fand vielfach Verwendung als iernbetäti gungse inri chtung für Fernsehempfangsgeräte,
für Klimaanlagen, für elektrische Gebläse oder für Automatik türen von Garagen, als Sensor für Sinbruchssicherungen
und als Sensor für Annäherungsschalter oder Entfernungsmesser. Da
seit einiger Zeit die Zahl der Betriebsfunktionen bei Fernsehempfangsgeräten zugenommen hat, ist man dazu übergegangen, mit mehreren
Frequenzen zu arbeiten, und es ist daher erwünscht, den Arbeitsfrequenzbereich, des Mkrophons 15 zu erweitern. Diesem Erfordernis
konnte indes mit dem nach dem Stand der !Technik bekannten Mkrophon
15 nicht in befriedigender Waise Bechnung getragen werden. Zur Beseitigung
dieses Mangels und zur Schaffung eines Mikrophons mit weitem
Arbeitsbereich hat man Wege verschiedener Art eingeschlagen. Nach
der einen Methode wurde beispielsweise eine Metallplatte entsprechend
einigen Besonanzfreq»enzen in mehrere Segmente oder Abschnitte
unterteilt. Bei dieser Methede werden jedoeh leicht Störsignale erzeugt
und sie hat auch den Nachteil, daß die Eesonanzschärfe der einzelnen
Abschnitte so hoch ist, das man in dem Bereich zwischen den Resonanzfrequenzen der betreffenden Abschnitte nur eine geringe Empfindlichkeit
erhält. Dies ist in Fig. 5a und 5b dargestellt. In Fig.
5b stellt die Kurve 16 die Kennlinie des nach dem Stand der ütechnik
bekannten Mikrophons dar und die Kurve 17 die Kennlinie eines Breitbandmikrophons.
Einer anderen Methode zufolge wurde der Schwingungsbauch durch ein zur Herabsetzung der Besonanzschärfe geeignetes ela-
s ti sehe s
609843/0882
stisches Material verengt, um die Empfindlichkeit am Spitzenpunkt
zu dämpfen, damit eine Breitbandcharakteristik erzielt -wird. In diesem
Fall ist die Empfindlichkeitsverringerung jedoch beträchtlich und das Band kann gegenüber dem bekannten System nur um einige Kilohertz
verbreitert werden. Dies ist in Fig. 6a und 6b dargestellt.
In Fig. 6b stellt die Kurve 18 die Kennlinie eines Breitbandmikrophons
mit dem obigen Aufbau dar.
Die Erfindung hat demgemäß zur Aufgabe, ein Mikrophon zu
schaffen, bei dem die Mangel der nach dem Stand der Technik bekannten
Systeme ausgeschaltet sind und bei dem das Band gegenüber dem
bekannten System um mehr als zehn Kilohertz verbreitert wird, das aber dennoch leicht herzustellen und für industrielle Verwendungszwecke
sehr geeignet ist.
Die obigen und !»eitere Ziele, Merkmale und Vorteile der
Erfindung erschließen sich im einzelnen aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform anhand der beigegebenen
Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig. la und Ib den Aufbau eines allgemein verwendeten
elektroakusti sehen Wandlers*
Fig. 2a und 2b den Aufbau eines Ultraschallkeramikmikrophons,
bei dem der elektroakusti sehe Wandler der Fig. la und Ib vorgesehen
ist«
Fig. 3 die Admittanzkennlinie eines nach dem Stand der
Technik bekannten Mikrophons;
Fig. 4 die Aufnahmekennlinie eines nach dem Stand der Technik bekannten Mikrophons;
Fig. 5a und 5b die Admittanzkennlinie und die Aufnahme empfindlichkeitskennlinie
eines nach dem Stand der Technik bekannten Brei tbandmikrophone;
Fig. 6a und 6b die Admittanzkennlinie und die Aufnahmeempfindlichkeitskennlinie
eines anderen bekannten Mikrophons;
Fig. 7 die Abhängigkeit der Resonanzfrequenz der Grundwelle
und der Harmonischen erster, zweiter und dritter Ordnung vom Durchmesser eines Aluminiumplättchens mit einer Stärke von 0,1 mm
609843/0882 . ~
-fe 9 3
-A-
bei Verwendung piezoelektrischer Keramikplättchen mit einem Durchmesser
von 8,2 mm und einer Stärke von 0,20 mmi
Fig. 8 die Admittanzkennlinie gemäß der Erfindung*
Fig. 9 die Aufnahmeempfindlichkeitskennlinie eines erfindungsgemäßen
Mikrophons*
Fig. 10 die Schall druckpe gel-Kennlinie eine s erfindungsgemäßen
Mikrophons;
Fig. 11 bis 14 graphische Darstellungen der zwisehen den
Durchmessern der Aluminiumplättchen und den !Resonanzfrequenzen tiei
unterschiedlichen Stärkenahme ssunge η und Durchmessern der piezoelektrischen
Keramikplättchen "bestehenden Beziehungen;
Fig. 15 eine zusammenfassende Übersicht zu Fig. 11 bis 14»
aus der die Beziehung t/(-^) cm zwischen dem Durchmesser E und der
Stärke t des Aluminiumplättchens erhellt» und
Fig. l6 eine graphische Darstellung zu Fig. 15·
Die Erfindung soll nun in ihren Einzelheiten näher erläutert werden. Das erfindungsgemäße Mikrophon ähnelt in seinem Aufbau
dem in Fig. 1 und 2 gezeigten, doch ist es für das erfindungsgemäße Mikrophon kennzeichnend, daß es nahe zwei oder drei benachbarten
Eesonanzfrequenzen einer Grundwelle und der betreffenden Harmonischen
höherer Ordnung der Auslenk schwingungen eines Wandlers sowie
in einem diese Eesonanzfrequenzen erfassenden Frequenzband betrieben
wird.
Es sei nun auf das Arbeitsprinzip eingegangen. Die Fundamentalfrequenz
oder Grundfrequenz f ergibt sich zu
i4 /
Ol φ 2 ^j^r^ ψ (4-**)
worin t: Stärke des Metallplättchen
t?: Dichte de s Metallplättchen
E: Durchmesser des Metallplättchen
0"i Poissonsche Zahl
Q: Xoungscher Modul des Metallplättchens.
t?: Dichte de s Metallplättchen
E: Durchmesser des Metallplättchen
0"i Poissonsche Zahl
Q: Xoungscher Modul des Metallplättchens.
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Tatsächlich sind jedoch die Effektivwerte zugrunde zulegen, weil die
aus dem Metallplättchen und den piezoelektrischen Plättchen bestehende
Anordnung im Querschnitt keine einheitliche Stärke hat und das Material nicht homogen ist. Der Wandler hat die Schwingungsformen
einer ersten, zweiten und dritten Harmonisehen. Allgemein hat der
Wandler nicht immer eine unbegrenzte Zahl harmonischer Schwingungsformen, sondern nur eine bis höchstens vier. Bei einer gegebenen
Stärke und bei gegebenem Durchmesser der piezoelektrischen Keramikplättchen
sowie bei einer gegebenen Stärke des zwischengefügten Aluminiums
wird beispielsweise nur eine Grundwelle erzeugt, wenn der
Durchmesser des Aluminiumplättchens klein ist, und mit zunehmendem
Durchmesser des Aluminiumplättchens wird die Grundwelle gedämpft und es kommt zur Erzeugung der zweiten, dritten und vierten Harmonischen.
Die Fre.quenzen der Harmonischen sind die durch den Pak tor der Konstanten
ausgedrückten Vielfachen der durch die Gleichung (l) gegebenen
Frequenz. Geht man von der Gleichung (l) aus, so ist die Resonanzfrequenz
bei einer Verbunds cn wingeranordnung annähernd proportional
der Stärke und umgekehrt proportional dem Quadrat des Durchmessers,
wenngleich nicht behauptet werden kann, daß Q und 3 von den Durchmessern und Stärken der betreffenden Elemente überhaupt nicht
abhängen. Für ein Breitbandmikrophon ist es anderseits erforderlich,
daß man eine Resonanzfrequenz bei f +(lO bis 15) kHz und f -(lO bis
15) kHz um eine Mittenfrequenz f kHz zur Verfugung hat. Legt man
hier wiederum die Gleichung (l) zugrunde, so zeigt sich, daß es möglich
ist, eine Resonanzfrequenz zu erhalten, die diesem Erfordernis
entspricht, indem man t und R entsprechend bemißt. Bei der Versuchsfertigung von Wandlern (Verbundschwingeranordnungen) unter verschiedenen
Bedingungen ergab sich, daß die Resonanzfrequenzen beispielsweise
bei 30 kHz und 50 kHz festgelegt werden konnten falls f « 40 kHz
und bei 40 kHz und 60 kHz falls f = 50 kHz. So zeigt Fig. 7 zum Beispiel
die Resonanzfrequenz in Abhängigkeit vom Durchmesser des Aluminiumplättchens,
falls die piezoelektrischen Keramikplättchen einen
Durchmesser von 8,2 mm und eine Stärke von 0,26 mm haben, während das
Aluminiumplättchen eine Stärke von 0,1 mm hat. In Fig. 7 gilt die Kurve 19 für die jeweilige Grundwelle, die Kurve 20 für eine erste
Harmonische, die Kurve 21 für eine zweite Harmonische und die Kurve
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22 für eine dritte Harmonische. Der Darstellung ist zu entnehmen,
daß im Fall eines Durchmessers von 16,5 mm Eesonanzfrequenzen nahe
bei 30 kHz und 50 kHz erscheinen. Die Admittanzkennlinie des Wandlers
ist in Fig. 8 gezeigt, die Auf nähme empfindlichkeitskennli nie
eines diesen Wandler einbegreifenden Mkrophons in Fig. 9 und die
Schall druckkennlinie für die Schall aussendung in Fig. 10. Aus diesen
Figuren geht hervor, daß das Mikrophon ein Arbeitsfrequenzband mit
einer Breite von 20 kHz oder mehr hat, was also die dreifache Breite
wie bei dem bekannten Mkrephon ist. In Fig. 9 und 10 sind die Kurven
23 die im Eahmen der Erfindung geltenden Kennlinien.
In Fig. 11 sind für die Grundwelle (Al), die erste Harmonische (A2), die zweite Harmonische (A3)>
die dritte Harmonische (A4) und die vierte Harmonische (A5) die zwischen dem Durchmesser des Aluminiumplättchens
und den Eesonanzfrequenzen bei einem Ultraschallkeramikmikrophon
bestehenden Beziehungen wiedergegeben, bei dem als
Metallplättchen 1, wie in Fig. 1 gezeigt, ein Aluminiumplättchen mit einer Stärke von 0,1 mm vorgesehen ist, während an der oberen und
unteren Fläche dieses Aluminiumplättchens die piezoelektrischen Keramikplättchen
mit einer Stärke von 0,26 mm und einem Durchmesser von 6,0 mm angeordnet sind. Die Figuren 12 bis 14 zeigen die Beziehungen
zwischen dem Durchmesser des Aluminiumplättchens und den Eesonanzfrequenzen für die Grundwelle (Al), die erste Harmonische (a2), die
zweite Harmonische (A3)» die dritte Harmonische (A4) usw. bei einem Ultraschallkeramikmikrophon mit einem Aluminiumplättchen mit einer
Stärke von 0,1 mm und piezoelektrischen Keramikplättchen mit einer
Stärke von 0,3 πηβ und einem Durchmesser von 6,0 mm (Fig. 12), bei
einem Ultraschallkeramikmikrophon mit einem Aluminiumplättchen mit
einer Stärke von 0,1 mm und piezoelektrischen Keramikplättchen mit
einer Stärke von 0,2 mm und einem Durchmesser von 8,2 mm (Fig. 15)
und bei einem Ultraschallkeramikmikrophon mit einem Aluminiumplättchen mit einer Stärke von 0,1 im und einem piezoelektrischen Keramikplättchen
mit einer Stärke von 0,30 mm und einem Durchmesser von 8,2 mm (Fig. 14).
Fig. 15 ist eine zusammenfassende Übersicht zu den Figuren
11 bis 14» wobei der Wsrt
t -1
cm
(-)
60984§/0882
60984§/0882
26Ί5593
angegeben ist, worin R. den Durchmesser des Aluminiumplättchens bezeichnet
und t dessen Stärke. Fig. l6 ist eine graphische Darstellung zu Fig. 15, aus der hervorgeht, daß eine erste Harmonische "bei
30 kHz erscheint, wenn die Bedingung
15 x 1O'5 <
-^r < 20 x 10"3 K2J
erfüllt ist, so daß also ein Brei tband-Ul traschallke ramikmikrophon
geschaffen werden kann.
Wie im einzelnen aus der obigen Beschreibung zu entnehmen
ist, kann die Schaffung eines Breitbandmikrophons im Rahmen der Erfindung
in einfacher und müheloser Weise erfolgen.
Patentansprüche 609843/0 8 82
Claims (2)
- 2 61 h S 9 3Patentansprüche■Ί·) Ultraschallkeramikmikrophon mit einem elektroakustisehen Wandler, der an der oberen und unteren Fläche eines Metallplättchens angeordnete piezoelektrische Keramikpl&ttchen zur Erzeugung von Auslenkschwingungen aufweist, wobei die Durchmesser der piezoelektrischen Keramikplättchen kleiner sind als der des Ifetallplättchens, gekennzeichnet durch den Betrieb des Ultraschallkeramikmikrophons nahe zwei oder drei benachbarten Resonanzfrequenzen einer Grundwelle und der betreffenden höheren Harmonischen der Auslenk schwingungen des elektroakusti sehen Wandlers (6) und in einem diese Resonanzfrequenzen erfassenden Frequenzband.
- 2. Ul traschallke ramikmikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Metallplättchen (l) um ein Aluminiumplättchen handelt, dessen Stärke t und Durchmesser H durch die Beziehung15 x 10~5 cm"1 s -J-s· < 20 x 10~5 cm"1K2)ausdrückbar sind.3· Ultraschallkeramikmikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den elektroakusti sehen Wandler (6) tragendes Klemmbrett (lO) und ein auf der einen Seite ein offenes Ende aufweisendes Gehäuse (8) zur Aufnahme des Klemmbretts (lO) vorgesehen sind.609 84 3/0882Leerseite
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JPS5667731A (en) * | 1979-11-06 | 1981-06-08 | Nissan Motor Co Ltd | Knocking sensor |
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