DE2615013A1

DE2615013A1 - Verfahren zur herstellung eines elektroheizkoerpers

Info

Publication number: DE2615013A1
Application number: DE19762615013
Authority: DE
Inventors: Franz Bohlender; Clemens David
Original assignee: DBK David and Baader GmbH
Current assignee: DBK David and Baader GmbH
Priority date: 1976-04-07
Filing date: 1976-04-07
Publication date: 1977-10-27
Also published as: DE2615013C3; DE2615013B2

Description

Verfahren zur Herstellung eines Elektroheizkörpers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines spiralig gewickelten Elektroheizkörpers für gasförmige Medien, insbesondere Luft, die dafür erforderliche erfindungsgemäße Vorrichtung sowie den solcherweise hergestellten Elektroheizkörper.
Derartige Elektroheizkörper liegen frei im Gas- oder Luftstrom und sind dem Druck desselben ausgesetzt. Der Heizkörper soll dem einerseits einen möglichst geringen Widerstand bieten und andererseits so ausgebildet sein, daß die Heizleiterwindungen sich auf ihrem Träger aus Isoliermaterial nicht bewegen können.
Es sind derartige Elektroheizkörper bekannt, bei deren Herstellung zuerst in einem gesonderten Arbeitsgange aus den Längskanten einer Isolierplatte oder eines Isolierstreifens schmale Nuten ausgestanzt werden, in die bei der im nächsten Arbeitsgange erfolgenden spiraligen Bewicklung der Heizleiter eingelegt wird.
Diese Herstellungweise in zwei Arbeitsgängen ist aufwendig und fabrikationstechnisch nicht ohne Schwierigkeiten. Das letztere gilt sowohl für das Stanzen der Nuten in die Isolierplatte bezw. den Isolierstreifen aus geeignetem Material, wie z.B.
Glimmer oder Material auf Glimmergrundlage, als auch für die Befestigung des Heizleiters durch Einlegen in die Nuten beim spiraligen Bewickeln. Weiter ist bei dieser Herstellungsweise nicht auszuschließen, daß die in den Nuten liegenden Windungen des Heizleiters während des Betriebes infolge der Stromkräfte hin- und herschwingen und dadurch einen unangenehmen Brummton verursachen können.
Es sind auch Vorschläge bekannt, die vorsehen, durch die Ausbildung des Heizleiterträgers, der eine Isolierplatte bezw.
Streifen sein kann, und/oder der Nuten und/oder der Heizleiterwindungen (deutsche Auslegeschriften 1 403 566 und 1 805 639) die Befestigung des Heizleiters so zu gestalten, daß die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten.
Diese Vorschläge bedingen jedoch zwei oder mehrere gesonderte Arbeitsgänge auf zwei oder mehreren Vorrichtungen und einen dadurch verursachten höheren Aufwand. Außerdem ist ihre Anwendungsmöglichkeit für gewisse Heizkörpertypen beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektroheizkörper ohne die vorerwähnten Nachteile in einem Arbeitsgange spiralig zu wickeln.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Elektroheizkörpers unter Verwendung einer üblichen Wickelmaschine mit der zusätzlichen erfindungsgemäßen Vorrichtung gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in der rationellen Herstellung bezw. Bewicklung des Heizkörpers in einem Arbeitsgange und in der dauerhaften form- und kraftschlüssigen Pixierung des Heizleiters auf der Isolierplatte, durch die ein geräuscharmer Betrieb gewährleistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an Hand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben: Wie die Fig. 1 zeigt, läuft der Heizleiter 2, der verschiedene Querschnitte haben kann, in der Zeichnung bandförmig dargestellt ist, von der Vorlagespule 1 durch eine Bremsvorrichtung 3 in die Pührungsrille 5 der Scheibe 4. Diese drückt mit ihrem beiderseits abgeschrägtem Rande eine Einbettungskerbe 7 für den Heizleiter 2 in eine der Längsseiten der Isolierplatte 6 und legt den Heizleiter, der durch die Wirkung der Bremsvorrichtung 3 eine zweckentsprechende Vorspannung besitzt, gleichzeitig in die Kerbe 7 ein. Die Isolierplatte wird durch die übliche Vorschubeinrichtung seitlich bewegt, wodurch eine gleichmäßige, vollständige Bewicklung der Isolierplatte bewirkt wird. Durch die Vorspannung, den Anpressdruck an eine Wand der Kerbe, durch den Vorschub hervorgerufen, und durch den Gegendruck des durch den schrägen Scheibenrand zusammengedrückten Materials der Isolierplatte wird der Heizleiter in den Kerben form- und kraftschlüssig fixiert.
Wie Fig. 2 zeigt, wird die Form der Heizleiterwindungen 9 durch 2 Formteile 8 bewirkt, die etwas weniger breit als die Isolierplatte 6 an dieser beiderseits gleichmäßig innerhalb der Windungen 9 während des Bewicklungsvorganges anliegen.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung für eine übliche Wickelmaschine mit einer angetriebenen Welle, einer Vorschubeinrichtung für den Wickelkörper und einer bremsbaren Heizleiterzuführung. Die erstgenannte Vorrichtung besteht erstens aus der Einspannvorrichtung mit zwei angetriebenen, achsrecht in einer Ebene liegenden, seitlich in entgegengesetzter Richtung verschiebbaren Hohlwellen 10, in deren jeweils am inneren Ende liegenden Buchsen 11 je ein Pormteil 8 befestigt und eine Nute 12 für das Einspannen der Isolierplatte vorhanden ist, so angeordnet, daß letztere zwischen den Formteilen 8 liegend mit den Längsseiten gleichmäßig über diese hinaussteht und daß die beiden Hohlwellen 10 mit den Formteilen 8 soweit auseinander bewegt werden können bis die letzteren den fertiggewickelten Heizkörper 13 freigeben, und zweitens aus einer oberhalb der Einspannvorrichtung angeordneten, am Rande beiderseits abgeschrägten, am Umfang in der Mitte mit einer Pührungsrille 5 versehenen Scheibe 4, die sowohl das Eindrücken der Kerbe in die Isolierplatte bewirkt als auch gleichzeitig den gebremst zugeführten, in der Rille 5 laufenden Heizleiter 2 führt und in die Kerbe einlegt.
Die Fig. 2 zeigt den Wickelkörper mit den eingelegten Formteilen 8 im Querschnitt. Die Fig. 3 zeigt die auseinander bewegten Hohlwellen 10 in ihrer äußersten Stellung und dazwischen den von den Pormteilen 8 freigegebenen Heizkörper 13.
Die Pig. 4 zeigt einen Blektroheizkörper für gasförmige Medien, insbesondere Luft, erfindungsgemäß wie vorstehend beschrieben hergestellt, bei dem ein spiralig gewickelter Heizleiter frei im Gas- oder Luftstrom liegt und auf einer streifenförmigen Isolierplatte dergestalt befestigt ist, daß die Windungen des Heizleiters 2 auf den Längsseiten der Isolierplatte 6 form- und kraftschlüssig in bei der Bewicklung mit dem Heizleiter gleichzeitig eingedrückte Kerben 7 eingelegt und fixiert sind.
Die Pig. 5 zeigt zwei vorstehend beschriebene Elektroheizkörper 13, die in einem Gehäuse 14 zu einem Heizregister zusammengebaut sind. Ein derartiges Register kann auch 3 oder 4 oder noch mehr Heizkörper enthalten.
Die Fig. 6 zeigt eine Durchführung der Anschlußdrähte eines erfindungsgemäß hergestellten Elektroheizkörpers durch eine Gehäusewand 14 wobei die Anschlußdrähte in einer zweiteiligen Keramikbuchse 17 geführt werden, deren abgesetzte Teile beiderseits der Gehäusewand angeordnet und in einer Bohrung derselben zusammengesteckt sind. Die Anschlußdrähte sind gegen Druck und Zug gesichert durch eine aufgepreßte Bundhülse 18 auf der einen Seite der Gehäusewand und durch eine Verlötung 19 auf der anderen Seite.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 1) Verfahren zur Herstellung eines Elektroheizkörpers für gasförmige förmig strömende Medien, insbesondere Luft, unter Verwendung einer üblichen Wickelmaschine mit der zusätzlichen erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei ein Heizleiter um eine streifenförmige Isolierplatte spiralig gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig sowohl eine Einbettungskerbe (7) in eine der Längsseiten der Isolierplatte (6) eingedrückt als auch der mit Vorspannung zugeführte Heizleiter (2) darin eingelegt sowie form- und kraftschlüssig fixiert wird und daß die Form der Heizleiterwindungen (9) durch 2 Pormteile (8) bewirkt wird, die etwas weniger breit als die Isolierplatte (6) an dieser beiderseits gleichmäßig innerhalb der Windungen (9) während des Bewicklungsvorganges anliegen. (Fig. 1 und 2) 2) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 als Zusatz zu einer üblichen Wickelmaschine, an der eine angetriebene Welle, eine Vorschubeinrichtung für den Wickelkörper sowie eine bremsbare Heizleiterzuführung vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung aus zwei angetriebenen, achsrecht in einer Ebene liegenden, seitlich in entgegengesetzter Richtung verschiebbaren Hohlwellen (10) besteht, in deren jeweils am inneren Ende liegenden Buchsen (11) je ein Pormteil (8) befestigt und eine Nute (12) für das Einspannen der Isolierplatte (6) vorhanden ist, so angeordnet, daß letztere zwischen den Formteilen (8) liegend mit beiden Längsseiten gleichmäßig über diese hinaussteht und daß die beiden Hohlwellen (10) mit den Formteilen (8) soweit auseinander bewegt werden können bis die letzteren den fertig gewickelten Heizkörper (13) freigeben und daß oberhalb der Einspannvorrichtung eine am Rande beiderseitig abgeschrägte, am Umfang in der Mitte mit einer Führungsrille (5) versehene Scheibe (4) angeordnet ist, die sowohl das Eindrücken der Kerbe (7) in die Isolierplatte bewirkt als auch gleichzeitig den gebremst zugeführten in der Rille (5) laufenden Heizleiter (2) führt und in die Kerbe einlegt. (Fig. 1,2,3) 3) Elektroheizkörper für gasförmige Medien, insbesondere Luft, hergestellt unter Anwendung der Ansprüche 1 und 2, bei dem ein spiralig gewickelter Heizleiter frei im Gas- oder Luftstrom liegt und auf einer streifenförmigen Isolierplatte befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des Heizleiters (2) auf den Längsseiten der Isolierplatte (6) form- und kraftschlüssig in bei der Bewicklung mit dem Heizleiter gleichzeitig eingedrückte Kerben (7) eingelegt und fixiert sind. (Fig. 4) 4) Elektroheizkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß 2 oder mehrere derartige Heizkörper (13) in einem Gehäuse (14) zu einem Heizregister zusammengebaut sind.

(Fig. 5) 5) Elektroheizkörper nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte (16) durch die Gehäusewand (14) in einer zweiteiligen Keramikbuchse (17) geführt werden, deren abgesetzte Teile beiderseits der Gehäusewand angeordnet und in einer Bohrung (15) der letzteren zusammengesteckt sind und daß die Anschlußdrähte gegen Druck und Zug durch eine aufgepreßte Bundhülse (18) auf der einen Seite der Gehäusewand und durch eine Verlötung (19) auf der anderen Seite gesichert sind. (Pig. 6)