DE2613935C3 - Verfahren zur Herstellung von luftbalsenfreien Klebestiften - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von luftbalsenfreien Klebestiften

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DE2613935C3 DE19762613935 DE2613935A DE2613935C3 DE 2613935 C3 DE2613935 C3 DE 2613935C3 DE 19762613935 DE19762613935 DE 19762613935 DE 2613935 A DE2613935 A DE 2613935A DE 2613935 C3 DE2613935 C3 DE 2613935C3
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Helmut Ing.(Grad.) 4010 Hilden Winz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J9/00Adhesives characterised by their physical nature or the effects produced, e.g. glue sticks
    • C09J9/005Glue sticks

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Description

Klebestifte, die als Gerüstsubstanz ein Seifengel und als Klebemasse wasserlösliche Polymerisate bzw. Copolymerisate des Vinylpyrrolidons enthalten, sind seit langem bekannt und werden von verschiedenen Herstellern in großem Umfang erzeugt. Aufgrund der klebefeindlichen Eigenschafften der Seife müssen an die Klebewirkung des Polyvinylpyrrolidons besonders hohe Anforderungen gestellt werden. Besonders gute Klebestifte werden erhalten, wenn man hochmolekulare Polyvinylpyrrolidone verwendet. Klebestiftmassen, die damit hergestellt werden, zeigen jedoch den Nachteil, auch bei nahezu 1000C noch so viskos zu sein, daß auf üblichen Abfüllautomaten keine nach dem Erkalten blasenfreie Stifte erhalten werden können. Der Einschluß der Luftblasen bedingt nicht nur eine verminderte Füllung der Hülse, sondern führt auch zu Beanstandungen durch den Verwender des Klebestiftes. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich die Luftblasen in dem oberen Teil des Stiftes, vorzugsweise an der Oberfläche anreichern und dadurch auch den ästhetischen Eindruck beeinträchtigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, einen Weg zum luftblasenfreien Abfüllen, besonders hochviskoser Massen für Klebestifte auf Basis von Seifengel und hochmolekularen Polymerisaten bzw. Copolymerisaten des Vinylpyrrolidons zu finden und einen einwandfreien ästhetischen Effekt durch eine glatte Oberfläche herbeizuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man vor dem Einfüllen der Klebemasse die Hülsen mit durch chemische Reaktion absorbierbaren Dämpfen oder Gasen beschickt. Hier kommen in erster Linie Kohlendioxid, Schwefeldioxid oder Ammoniak infrage, die bekanntlich gut wasserlöslich sind. Die Beschickung der zu füllenden Stifthülsen mit den Gasen kann so erfolgen, daß sie während des Abfüllens zumindest teilweise mit den absorbierbaren Gasen gefüllt sind.
Es ist bereits bekannt, beim Abfüllen von wäßrigen Flüssigkeiten in Behälter unter Druck und Abdichtung die Gefäße vorher mit Kohlendioxid zu spülen. Dabei soll jedoch nur ein Ansammeln von Luft im Behälterkopf verhindert werden. Abgesehen davon, daß es sich hier nicht um besonders hochviskose, erstarrende
κι Massen handelt soll hier die schädliche Wirkung des in der Luft enthaltenden Sauerstoffs ausgeschlossen werden, so daß auch hier Stickstoff als geeignetes Spülgas bezeichnet wird (vergl. DE-OS 15 51 991). Ein ähnliches Problem tritt beim Abfüllen von Speiseöl auf,
is wobei man mit reichlichen Mengen an Inertgas über den Behälter hinaus die Luft verdrängt (DE-OS 20 39 392).
Die zur Herstellung der K.iebestifte erforderlichen Massen sind seit langen! bekannt (vergl. DE-AS 18 11466) und werden in verschiedenen Variationen hergestellt Die Anforderungen an die Klebewirkung und das Aussehen der Stifte haben mit der Zeit ständig zugenommen. Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man hochmolekulare Sorten von Polymerisaten bzw. Copolymerisaten des Vinylpyrrolidons einsetzt, deren K-Wert oberhalb von 70 liegt. Derartige Stiftmassen zeigen — selbstverständlich in Abhängigkeit von der Temperatur und der Konzentration des Polymeren in der Stiftmasse — eine scheinbare Viskosität obe; halb von 20 000 cp und diese kann bis zu
3Ci 100 000 cp ansteigen. Die scheinbare Viskosität wird in einem Rotationsviskosimeter gemessen. Im vorliegenden Fall bezieht sich die Messung auf eine Schergeschwindigkeit von 10 see-' in einem sogn. Rheomat der Firma Contraves. Die Temperatur der Stiftmasse kann zwischen etwa 50 und 98° C, insbesondere 55 und 700C schwanken. Um ein rascheres Erstarren der Stiftmasse zu begünstigen, wird zweckmäßig im unteren Temperaturbereich abgefüllt.
Die Abfüllung der Stiftmasse in die Hülse wird auf den üblichen Abfüllautomaten vorgenommen. Unmittelbar vor dem Einlassen der warmen Masse wird die senkrecht stehende Hülse mit dem absorbierbaren Gas beschickt.
Es muß als überraschend angesehen werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren zu klebetechnisch einwandfreien Stiften führt, da die absorbierten Gase mit dem Seifengel reagieren und dabei der pH-Wert der Masse verschoben werden kann und eine Störung der empfindlichen, besonderen Struktur des Systems Seifengel — Polyvinylpyrrolidon zu befürchten ist.
Die F i g. 1 und 2 stellen einen Längsschnitt durch einen Klebestift dar, in dem bedeutet A die Stifthülse, in der sich die Klebemasse B mit bzw. ohne Lufteinschlüsse Cbefindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von luftblasenfreien Klebestiften auf Basis von Seifengel und hochmolekularen Polymerisaten bzw. Copolymerisaten des Vinylpyrrolidons, die auch in der Wärme noch hochviskose Massen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Einfüllen der Klebemasse die Hülsen mit durch chemische Reaktion absorbierbaren Dämpfen oder Gasen beschickt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stifthülsen zumindest teilweise mit gut wasserlöslichen Gasen, insbesondere Kohlendioxid, Schwefeldioxid oder Ammoniak beschickt
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DE3500283A1 (de) * 1985-01-07 1986-07-10 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Klebestift
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DE10249798A1 (de) * 2002-10-24 2004-05-13 Basf Ag Polymer oder Polymergemisch für Klebestifte

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