DE2613883C3 - Kontaktfedersatz für elektromagnetische Relais - Google Patents
Kontaktfedersatz für elektromagnetische RelaisInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H01H50/54—Contact arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kontaktfedersatz für Relais der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art
Bekannt sind verschiedene Federpakete für elektromagnetische Relais. So wird z. B. in der DD-PS 45 618
ein Kontaktfedersatz beschrieben, bei dem jede Reihe der Kontaktfedern vorher in Preßformen mit Isolierstoff
vergossen wird.
Eine solche Lösung kann mit Kon; ktfedersätzen, in
denen als Kontaktteile starre Versteifungsstreifen und biegsame Kontaktfedern dienen, nicht verwirklicht
werden, weil der Kunststoffgrat unter die biegsame Feder eindringt und deren Beweglichkeit einschränkt
oder sie ganz blockiert. Dabei ist die zum Entgraten erforderliche Zeit wesentlich größer als die Zeit des
Zusammenbaus des ganzen Paketes.
Es sind Kontaktfedersätze bekannt, bei denen die Kontaktfedern in Isolierstoffblöcken, die Schlitze
aufweisen, gehalten werden (FR-PS 10 54 307).
Zur oben genannten Gruppe gehört auch der aus der DE-AS 12 85 063 bekannte Kontaktfedersatz, bei dem
der Isolierstoffblock aus elastischem Material gefertigt ist, und bei dem auf den stoßdämpfenden Federn
Vorsprünge ausgebildet sind, die zur Ausrichtung der Federn in Löcher in den Isolierstoffblöcken eintreten.
Dieser Block wird beim Zusammenbau der Kontaktfedersätze zusammengepreßt. Die Kraft, die zum
Zusammendrücken des Blockes zur Verhinderung einer Verdrehung der Kontaktfedern in den Schlit2:en
erforderlich ist, wird mittels einer Schraube erzeugt. Beim Zusammendrücken des Paketes durch Anziehen
dieser Schraube werden im Bereich der ineinandergreifenden Gewinde häufig kleine Späne gebildet, die die
Funktion der Relais beeinträchtigen können.
Es sind Pakete von Kontaktfedern für elektromagnetische Relais bekannt geworden, in denen zur Fixierung
der Kontaktfedern Vorsprünge am Umfang der Isolierplatten benutzt werden. Die angegebene Konstruktion
weist zusätzlich Knaggen auf, die in die Nuten an den Kontaktteilen eingreifen. Diese Konstruktion
verhindert eine Längsverschiebung der Kontaktfedern. Der Zusammenbau läßt sich hier wegen den hohen
Genauigkeitsanforderungen für die gegenseitige Lage der Teile der Isolierplatten und der Teile der
Kontaktfedern nicht automatisieren.
Ein Kontaktfedersatz der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art ist aus der US-PS
31 42 735 bekannt Jede Kontaktfeder weist je zwei Öffnungen und jede Isolierplatte je zwei Anformungen
auf, die beim Zusammenbau in die Bohrungen der Kontaktfedern eingreifen. Beim Zusammenbau des
ι ο Paketes werden die Kontaktfedern und Platten vor dem Zusammendrücken der Paketteile mit einem wärmehärtbaren
Verbindungskunststoff im flüssigen Zustand mittels einer speziellen Vorrichtung überzogen. Nach
dem Zusammenkleben und -drücken werden die Enden is der Buchse aufgeweitet, und das Paket wird in einem
Ofen untergebracht und einer Wärmebearbeitung unterzogen.
Bei diesem Kontaktfedersatz müssen also die Kontaktfedern mit zwei Bohrungen versehen werden,
deren Achsen beim Zusammenbauen der Kontaktfedern mit den Platten fluchten müssen. Es ist schwer, eine
spaltfreie Verbindung der Kontaktfedern an den Bohrungen mit den Anformungen in den Isolierplatten
herbeizuführen, vielmehr muß ein Klebemittel eingesetzt werden, das durch einen gesonderten Erwärmungsvorgang
auszuhärten ist. Der Arbeitsaufwand beim Zusammenbau Ui also beträchtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kontaktfedersatz der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß der Arbeitsaufwand beim Zusammenbauen des Federsatzes
vermindert wird.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung
gelöst
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der thermoplastischen Platten wird eine sichere Befestigung
sämtlicher Teile des Paketes untereinander durch die Bildung einer formschlüssigen Verbindung jeder Kontaktfeder
an der Oberfläche der Vorsprünge erzielt. Außerdem wird einer Verdrehung der Teile gegeneinander
vorgebeugt
geringer als die Hälfte der Stärke der Kontaktfeder zu
■»5 wählen. Eine solche Höhe ermöglicht die formschlüssige
benachbarten Platten, zwischen denen die Kontaktfeder angeordnet wird, d.h. es wird ein Zweistiftschloß
gebildet, so daß uie Sicherheit der Befestigung sämtlicher Teile des Pakets erhöht wird.
Wären die Vorsprünge höher als die Hälfte der Stärke der Kontaktfeder, so berührten sie sich beim
Zusammenbauen des Paketes, und die Feder käme beim Eindrücken in die Vorsprünge nicht zum Aufliegen an
>5 der Oberfläche der Platten, wodurch die formschlüssige Verbindung unzureichend würde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Gesamtansicht eines Kontaktfedersatzes Wi im Querschnitt
F i g. 3 auseinandergezogen einige Teile des Kontaktfedersatzes, angeordnet in der Reihenfolge ihres
Zusammenbaus.
h"> Zwischen den metallischen Befestigungsteilen 1 und 2
sind Kontaktfedern 3 und 4 angeordnet. Diese sind voneinander durch Zwischenplatten 5, 6, 7 aus einem
thermoplastischen Werkstoff isoliert.
Die Befestigungsteile 1, 2 und die Platten S, 6, 7 weisen in ihrer Mitte entsprechende Bohrungen 8
(F i g. 3), 9 und 10, U auf. Das Paket enthält weiter eine Buchse 12 (F i g. 1), die durch die Bohrungen hindurchgeht
und alle Teile des Paketes verbindet
Der Befestigungsteil 1 ist ein Metallwinke! mit einer Bohrung 8. Der Durchmesser der Bohrung 8 ist größer
als der äußere Durchmesser der Buchse 12. In der Bohrung 8 ist an der inneren Seite des Winkels eine Fase
vorgesehen, die zum Einsenken des aufgeweiteten Teils der Buchse 12 dient
Der Befestigungsteil 2 ist eine flache Metallplatte mit einer Bohrung 9. Die Abmessungen und die Form der
Bohrung 9 sind identisch mit denen der Bohrung 8 des Winkels 1.
Die Kontaktfedern 3 und 4 bestehen aus biegsamen
Kontakt- und starren, als Anschlußfedern dienenden Versteifungsstreifen, die vor dem Zusammenbau zusammengeschweißt
werden. Die Federn 4 sind langer als die
Federn 3. An den verlängerten Enden der Federn 4 greift der Betätigungsschieber des Relais (nicht
dargestellt) an.
Die Platten 5, 6, 7 sind rechteck'^ und weisen
Bohrungen 10 und 11 auf. Der Durchmesser dieser Bohrungen ist gleich dem der Bohrungen 8 und 9. Die
Platten unterscheiden sich voneinander durch ihre Stärke, die von konstruktiven Besonderheiten des
jeweiligen Pakets abhängig ist
Die Buchse 12 stellt ein dünnwandiges Rohr dar, das vorher an einem Ende aufgeweitet ist
Jede Platte 5,6,7 wird mit schmalen Vorsprüngen 13
(F i g. 3) gefertigt, die auf der den Kontaktfedern 3, 4
zugewandten Oberfläche sich quer zur Längsrichtung der Kontaktfedern über die gesamte Länge der Platte
erstrecken. An den Platten 5 sind die Vorsprünge 13 auf einer Seite ausgeführt Die andere Oberfläche der
Platten 5, die im zusammengebauten Paket an den Befestigungsteilen 1 und 2 anliegt, ist glatt ausgebildet.
Die Platten 6 und 7 weisen die Vorsprünge 13 an beiden Oberflächen a-'f. Jede Oberfläche jeder Platte 5,6,7 soll
mindestens zwei Vorsprünge besitzen. Hierbei ist es nicht zweckmäßig, die Platten an der Oberfläche mit
drei und mehr Vorsprüngen zu versehen, weil die Kraft beim Eindrücken der Kontaktfedern direkt proportional
zu der Anzahl der Vorsprünge ist; die Sicherheit der formschlüssigen Verbindung aber steijt bei Erhöhung
der Anzahl der Vorsprünge nicht
Die Höhe der Vorsprünge 13 wird so gewählt, daß
beim Zusammendrücken des Federsatzes während des Zusammenbaus die Kontaktfedern 3,4 in diese bis zur
■> Berührung mit der Oberfläche der Platten 5, 6, 7
eingedrückt werden. Die Höhe der Vorsprünge 13 ist geringer als die Hälfte der Stärke der Kontaktfedern 3
und 4 gewählt Eine solche Höhe ermöglicht die Bildung einer sicheren formschlüssigen Verbindung an der
ίο Oberfläche der Vorsprünge zweier benachbarter
Platten, zwischen denen die Kontaktfeder angeordnet wird.
Der Zusammenbau des Federsatzes ist schematisch in F i g. 3 dargestellt und geht folgenderweise vor sich. In
eine Vorrichtung (nicht dargestellt) werden in nachstehender Reihenfolge der Befestigungsteil (Winkel) 1 mit
der Buchse 12 (Fig.3a), die Platte 5 (Fig.3b), zwei
Federn 3, die Platte 6 (F i g. 3c), zwei Federn 4, die Platte
6, zwei Federn 3 (Fig.3d), die Platte 7 (nicht
3d dargestellt), zwei Federn 3, die Platte * zwei Federn 4,
die Platte 6, zwei Federn 3, die Platte b iF i g. 3e) und der
Befestigungsteil 2 eingesetzt
Danach wird der Federsatz unter einem Druck, der von der angegebenen Vorrichtung auf den Teil 2
j, ausgeübt wird, zusammengedrückt Dabei werden alle
Kontaktredern 3 und 4 in die Vorsprünge 13 jeder benachbarten Platte 5,6 und 7 bis zur Berührung mit der
Oberfläche der entsprechenden Platte eingepreßt wodurch eine sichere formschlüssige Verbindung für
in jede Kontaktfeder gebildet wird, die eine Drehung der
letzteren gegenüber den Platten 5, 6 und 7 unmöglich macht Am auf diese Weise zusammengepreßten Paket
wird die Buchse 13 auf der Seite des Befestigungsteils 2 aufgeweitet und der vollständig zusammengebaute
r. Federsatz wird von der Vorrichtung abgenommen.
Es ergibt sich eine garantiert sichere Verbindung sämtlicher Teile untereinander. Der Montagevorgang
wird vereinfacht weil erstens die Notwendigkeit der genauen Ausrichtung der Teile entfällt zweitens die
4i> Anwendung eines Klebemittels beim Zusammenbau und
bei nachfolgender thermischer Bearbeitung nicht mehr nötig ist und drittens die Mechanisierung des Vorganges
des Einsetzens einiger Teile und die Automatisierung des Vorganges des Zusammenpressen des Paketes
■·"· ermöglicht wird.
Claims (2)
1. Kontaktfedersatz für elektromagnetische Relais, mit metallischen Befestigungsteilen, zwischen
denen Kontaktfedern angeordnet sind, die voneinander durch Zwischenplatten aus einem thermoplastischen
Werkstoff isoliert sind, und mit einer Buchse, die durch Bohrungen in den Befestigungsteilen
und den Zwischenplatten hindurchgeht und alle Teile des Federsatzes verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zwischenplatte (5,6,7) auf der/den den Kontaktfedern (3, 4) zugewandten
Oberflächen) quer zur Längsrichtung der Kontaktfedern verlaufende, schmale Vorsprünge (13) aufweist,
deren Höhe derart bemessen ist, daß die Kontaktfedern (3, 4) beim Zusammendrücken des
Paketes während des Zusammenbaus bis zur Berührung mit der Oberfläche der Zwischenplatten
(5,6,7) in die Vorsprünge (13) eingepreßt werden.
2. Federsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Vorsprünge (13) geringer als die Hälfte der Stärke der Kontaktfedern (3,4) ist
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