DE2613583C2

DE2613583C2 - Gelenkmarkise

Info

Publication number: DE2613583C2
Application number: DE19762613583
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-30
Filing date: 1976-03-30
Publication date: 1983-10-27
Also published as: DE2613583A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkmarkise mit einem sich über die Breite der Markise erstreckenden Stab, der starr mit ihm verbundene Befestigungstei-Ie und drehfest angeordnete Formstücke trägt, an denen die Lagerteile der Gelenkarme um die Stabachse drehbar und durch Reibung gehalten sind, und bei dem die Formstücke auf dem Stat unbeweglich festgeklemmt sind und eine zur Stabachse außermittige *o öffnung aufweisen, die jeweils über einen die Reibung erzeugenden, parallel zum Stab verlaufenden Schraubbolzen mit einer an dem Lagerteil vorgesehenen Gegenöffnung zusammenwirkt und eine der beiden öffnungen als ein zur Lagerteilachse konzentrisch *s gekrümmter Längsschlitz ausgeführt ist, dessen Bodenlänge dem Verstellbereich der Neigung der Markise entspricht.

Eine Gelenkmarkise dieser Art ist Gegenstand des Patents 24 43 596. Diese Markise läßt sich in unterschiedlichen Schwenkwinkeln einstellen, zu welchem Zweck die Schraubbolzen gelöst und nach Verschwenkung der Gelenkarme in eine neue Stellung wieder angezogen werden. Unter anderem trägt diese Anordnung von der ausgefahrenen Markise ausgehenden starken Drehmomenten Rechnung, die auf die Gelenke einwirken. Diese werden jedoch insbesondere bei sehr großen Markisen dann besonders hoch, wenn die Markisenneigung sich der Waagerechten nähert.

Hier anknüpfend liegt der Erfindung die Aufgabe ^Μ zugrunde, die Verbindung zwischen den Lagerteilen und den Formstücken so auszubilden, daß sie die jeweils möglicherweise auftretenden größten Drehmomente noch besser kompensieren kann, ohne daß die Verschwenkbarkeit der Markise eine unerwünschte Einschränkung erfährt.

Dies wird erfindungsgemäß bei der Markise der beschriebenen Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht

Eine entsprechend ausgebildete Gelenkmarkise läßt sich in ihrem der Lotrechten sich nähernden Neigungsverschwenkbereich völlig betriebssicher in der bislang üblichen Weise feststellen, wobei die für die Verriegelung der Formstücke mit den Lagerteilen vorgesehenen Schraubbolzen,wegen des geringen, von der Markise ausgehenden Drehmoments nur entsprechend schwach belastet werden. Wenn nunmehr aus einer derartigen Neigung die Markise in eine der Waagerechten sich nähernde Ausfahrneigung hochgeschwenkt wird, nehmen die von ihr erzeugten Momente in gleicher Weise zu, wie der auf die Horizontale projizierte Abstand ihres Schwerpunkts sich von ihrer Schwenkachse entfernt Wenn nun von einer der Lotrechten sich nähernden Markisenneigung ausgehend die Markisenneigung so eingestellt wird, daß sie eine vorbestimmte Neigung des gesamten Verschwenkbereichs erreicht gelangt die zusätzliche öffnung in den Bereich der Gegenöffnung. Von hier ab kann nun die zusätzliche Öffnung für eine zusätzliche Festlegung zwischen dem Formstück und dem Lagerteil unter Verwendung des weiteren Schraubbolzens benutzt werden. Somit wird die Verbindung zwischeu den Formstücken und den Lagerteilen im oberen Verschwenkbereich starrer als im unteren Verschwenkbereich, so daß eine Anpassung an unterschiedliche größte Momente erreichbar ist

Als obere Grenze des gesamten Verschwenkbereichs wird in der Regel ein Winkel von 80° gegen die Lotrechte festgelegt, wohingegen als untere Grenze in der Regel ein Winkel von etwa 10° gegen die Lotrechte gebräuchlich ist

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann dann, wenn die als Längsschlitz ausgebildete Gegenöffnung im Lagerteil angeordnet ist, die als Längsschlitz ausgebildete Gegenöffnung im Bereich zwischen der Achse des Lagerteils und der Schwenkachse der Gelenkarme vorgesehen sein. Dieser Bereich ist im Hinblick auf die Raumausnutzung besonders günstig, selbst wenn der Lagerteil im Bereich des Längsschlitzes etwas verbreitert werden muß.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine stirnseitige Ansicht eines für einen Gelenkarm vorgesehenen Teils, während

F i g. 2 eine entsprechende Ansicht eines mit dem Lagerteil zusammenwirkenden Formstücks zeigt.

Im Lagerteil 17 ist die als Längsschlitz ausgebildete Gegenöffnung 19. Dieser Längsschlitz erstreckt sich konzentrisch zur Lagerteilachse 18. Weiterhin ist eine Lagerbuchse 20 schematisch dargestellt, in der sich die nicht dargestellten Gelenkarme um die Schwenkachse 21 drehen können. Der Lagerteil 17 entspricht dem in F i g. 3 des Patents 24 43 596 dargestellten Lagerteil mit dem Unterschied, daß die als Längsschlitz ausgeführte Gegenöffnung 19 zwischen den Achsen 18 und 21 angeordnet ist.

Ein in F i g. 2 dargestelltes Formstück 22 umschließt einen im Querschnitt quadratisch ausgebildeten Stab 12. Zum Festklemmen auf dem Stab 12 weist es einen Querschlitz auf, von welchem eine Gewindebohrung 23 für eine zeichnerisch nicht dargestellte Klemmschraube ausgeht. Am Außenprofil des Formstücks 22 ist ein Zylinder 24 ausgebildet, der mit einer im Lagerteil 17 vorhandenen Büchse 24' so zusammenwirkt, daß das Formstück beim Verschwenken am Lagerteil 17 geführt ist.
Im Formstück 22 ist eine öffnung 25 vorgesehen, die

mit einer Gegenöffnung 19 zum Zwecke der Festklemmung mittels eines Schraubbolzens zusammenwirkt Zusätzlich ist nunmehr noch die weitere öffnung 25' vorgesehen, die dann mit der Gegenöffnung 19 zusammenwirken kann.

Für besonders schwere Markisen können weitere Öffnungen vorgesehen werden. Wesentlich ist in allen Fällen jedoch, daß eine nennenswerte Beschränkung des durch die Gegenöffnung gegebenen Verschwenkwinkels nicht eintritt. Diese Bedingung ist dann gegeben, wenn die zusätzlichen Offnungen erst mit Zunahme des Schwenkwinkels in den Bereich der Gegenöfmung gelangen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenkmarkise nach Patent 2443596. dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Fonnstücke (22} oder die Lagerteile (17), bei denen die öffnung (25) nicht ab gekrümmter Längsschütz ausgeführt ist, wenigstens eine zusätzliche, außermittige Öffnung (25*) aufweisen, deren Mittelpunkt auf einem durch die erste Öffnung (25) bezüglich der Lagerteilachse (18) gegebenen Mittelpunktskreis liegt und die so angeordnet ist, daß sie in den Bereich der als Längsschlitz ausgebildeten Gegenöffnung (19) dann gelangt, wenn die Gelenkmarkise aus einer extrem abwärts geneigten Stellung um einen Teil ihres Verschwenkbereichs hoch geschwenkt wird, wobei in diesem Bereich die zusätzlichen Öffnungen (25") ebenfalls jeweils über einen weiteren, die Reibung erzeugenden, parallel zum Stab verlaufenden Schraubbolzen mit den als Längsschlitz ausgebildeten öffnungen (25 bzw. 29) im jeweils anderen Teil zusammenwirkt

2. Gelenkmarkise nach Anspruch 1, bei der die als Längsschlitz ausgebildete Gegenöffnung im Lagerteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die als Längsschlitz ausgebildete Gegenöffnung (19) im Bereich zwischen der Achse (18) des Lagerteils (17) und der Schwenkachse (21) des zugehörigen Gelenkarms vorgesehen ist