DE2613563A1 - Sicherheitsluftreifen - Google Patents
SicherheitsluftreifenInfo
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- B60C17/00—Tyres characterised by means enabling restricted operation in damaged or deflated condition; Accessories therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler f 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
5 Köln 1, d. 29.März 1976
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
Pu/Ax
E.I. Du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Del./USA
Sicherheitsluftreifen
Luftreifen für Automobile, Nutzfahrzeuge und andere Fahrzeuge werden seit vielen Jahren verwendet. Während
die ersten Reifen aus ziemlich porösem Gummi bestanden und in Verbindung mit einem Luftschlauch verwendet
werden mußten, wurden etwa 1950 schlauchlose Reifen eingeführt. Diese sind in der Autoindustrie allgemein
üblich geworden. Schlauchlose Reifen haben auf ihrer Innenwand eine spezielle Auskleidung, die luftdichtend
ist und den Luftdruck aufrecht zu erhalten vermag. Wenn ein Luftreifen durch einen scharfen Gegenstand, z.B.
einen Nagel, durchbohrt wird, verliert er Luft und ist nicht mehr in der Lage, das Gewicht des Fahrzeugs zu
tragen. Der Reifen (oder der Luftschlauch, wenn der
'Helfen nicht schlauchlos ist) muß dann repariert werden. Häufig tritt jedoch eine Reifenpanne in verhältnismäßig
■ großer Entfernung von einer Werkstatt oder Tankstelle ein, wo die Reparatur vorgenommen werden kann. Da durch
Fahren mit luftleer gewordenem Reifen der Luftreifen zerstört würde, muß das Rad gewechselt werden, so daß
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ORIGINAL INSPECTED
es notwendig ist, immer einen Reservereifen, der auf ,
einem Rad montiert ist, mit sich zu führen.
Es gibt jedoch zahlreiche Personen, die nicht in der ,
Lage sind, einen Radwechsel aufgrund der Größe oder des
Gewichts des Rades vorzunehmen. Ein Radwechsel bei Nacht ·■ oder an einer stark befahrenen Fernverkehrsstraße · könnte auch für diejenigen gefährlich sein, die diese '' Arbeit bewältigen könnten. Das Reserverad wird im allge- ' meinen im Kofferraum eines Automobils mitgeführt, wo es
wertvollen Stauraum in Anspruch nimmt. Wenn Gepäck im j Kofferraum mitgeführt wird, muß es häufig ausgeladen ί werden, bevor das Reserverad zugänglich ist. Die ideale j Lösung des Probl-ems wären Reifen, die entweder nicht
durchlöchert werden können oder, auch wenn sie durch- j stoßen sind, eine erhebliche Strecke gefahren werden
könnten, ohne daß ein sofortiger Radwechsel oder eine \ sofortige Reparatur erforderlich ist. J
Gewichts des Rades vorzunehmen. Ein Radwechsel bei Nacht ·■ oder an einer stark befahrenen Fernverkehrsstraße · könnte auch für diejenigen gefährlich sein, die diese '' Arbeit bewältigen könnten. Das Reserverad wird im allge- ' meinen im Kofferraum eines Automobils mitgeführt, wo es
wertvollen Stauraum in Anspruch nimmt. Wenn Gepäck im j Kofferraum mitgeführt wird, muß es häufig ausgeladen ί werden, bevor das Reserverad zugänglich ist. Die ideale j Lösung des Probl-ems wären Reifen, die entweder nicht
durchlöchert werden können oder, auch wenn sie durch- j stoßen sind, eine erhebliche Strecke gefahren werden
könnten, ohne daß ein sofortiger Radwechsel oder eine \ sofortige Reparatur erforderlich ist. J
Verschiedene Sicherheitsreifen sind bereits vorgeschlagen! worden. Häufig weisen sie die Zweikammerkonstruktion auf,i
bei der eine Innenkammer als Reifen innerhalb eines
Reifens dient und das Gewicht des Fahrzeugs über eine !
gewisse Strecke zu tragen vermag. Die bekannten Sicher- I
heitsreifen haben zahlreiche Nachteile. Die häufigsten j
Probleme sind erstens die Schwierigkeiten, beide Kammern j auf die gleiche Felge zu montieren, und zweitens die !
Neigung beider Kammern im luftleer gewordenen Zustand,
selbst bei mäßigen Geschwindigkeiten von der Felge zu
fallen. Einige dieser Konstruktionen brachten außerdem
erhebliche Probleme hinsichtlich des Auswuchtens mit
sich.
selbst bei mäßigen Geschwindigkeiten von der Felge zu
fallen. Einige dieser Konstruktionen brachten außerdem
erhebliche Probleme hinsichtlich des Auswuchtens mit
sich.
Ferner erforderten die bekannten Zweikammer-Sicherheitsreifen eine Gewebeverstärkung der Innenkaramer, um sie
praktisch undehnbar bei den Betriebsdrücken zu machen,
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praktisch undehnbar bei den Betriebsdrücken zu machen,
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■ Diese Voraussetzung erforderte komplizierte Herstellungsverfahren.
Einige z.Zt. erhältliche Sicherheitsreifen ', haben die Einkammerkonstruktion und können luftleer ;
gefahren werden. Dieses Ergebnis wird durch Verdickung ;
der Seitenwände, Verwendung eines inneren Gleitmittels : und Montieren der Reifen auf Spezialfeigen erreicht.
Die verdickten Seitenwände haben hohe Betriebstempera- j türen auch im aufgeblasenen Zustand und hohe Kosten zur
Folge.
Es besteht somit ein großes Bedürfnis für einen Sicherheitsreifen,
der leicht zu montieren ist, im -luftleer gewordenen Zustand während des Betriebs des Fahrzeuges
auf der Felge bleibt und im luftleer gewordenen Zustand das Gewicht des Fahrzeugs über eine erhebliche Strecke
bei mäßigen Geschwindigkeiten gut zu tragen vermag.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsluftreifen,
der aus einer nicht porösen Außenkammer mit Gewebearmierung und einer gesonderten, ringförmigen Innenkammer,
ohne Gewebearmierung besteht, wobei die Wand der Innen- j kammer aus einem thermoplastischen Elastomeren aus der
aus Copolyätherestern und' Polyurethanen bestehenden Gruppe hergestellt ist, das, wenn es eine Minute einer
Zugspannung von 21,09 kg/cm bei 91°C unterworfen wird, eine Dehnung von nicht mehr als 10 % hat und, wenn es
dieser Zugspannung 100 Minuten bei 91°C unterworfen wird, eine Dehnung von nicht mehr als 15 % hat, die
Dicke der Innenkammer in den Bereichen der Seitenwand und Laufflächen des Reifens so gewählt ist; daß die
Vektorsumme der Hauptdehnungen der Kammer in diesen
Bereichen unter einem Druck von 1,69 kg/cm nicht höher ist als 10 % und die maximale Kriechfestigkeit bei
1,69 kg/cm und einer Temperatur von 91 C nach 100 Minuten
5 % (vorzugsweise 3 $>) beträgt, die Außenkammer
und Innenkammer durch gesonderte Ventile auf den normalen
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Betriebsdruck von etwa 1,7 bis 2,1 kg/cm aufblasbar
sind und die Größe der Innenkammer im aufgeblasenen Zustand so gewählt ist, daß die Innenkammer mehr als
50 °/o des Volumens im Luftreifen ausmacht.
Ein typischer Luftreifen gemäß der Erfindung ist in der Abbildung im Querschnitt dargestellt.
Der Sicherheitsreifen gemäß der Erfindung wird auf eine übliche Felge montiert. Als Außenkammer dient ein üblicher
schlauchloser Reifen, der durch Einsetzen eines Ventils modifiziert ist. Damit die Innenkammer das
fahrende Fahrzeug mit luftleer gewordener Außenkammer zu tragen vermag, muß die Innenkammer aus einem Elastomeren,
das einen hohen Elastizitätsmodul und hohe Kriechfestigkeit hat, hergestellt sein.
Das Querschnittsprofil der Innenkammer wird so gewählt,
daß es die Querschnittsform des Luftreifens oder der Außenkammer, in der sie verwendet wird, ergänzt. Für die
Innenkammer wird eine Größe von 70 bis 8o % des Volumens
innerhalb des Luftreifens bevorzugt,- wodurch die Änderung
des Raddurchmessers im Falle einer Verletzung des Luftreifens minimal gehalten wird. Der Toroid oder Ring
ist so geformt, daß er den Luftreifen während der Fahrt unter vollem Betriebsdruck nur im Bereich der Reifenwulste
berührt. Der Abstand zwischen dem höchsten Punkt der Innenkammer und dem Luftreifen im Bereich der Lauffläche
ist nicht entscheidend wichtig. Die verringerte Möglichkeit, daß die Innenkammer defekt oder verletzt
'wird, hängt mehr von der Trennung der Innenkammer von der Außenkammer als vom Abstand von der Außenkammer ab.
Ein Querschnitt durch die Mittelebene eines typischen Sicherheitsreifens gemäß der Erfindung ist in der Abbildung
dargestellt. Hierbei ist A der Luftreifen oder die Außenkammer mit drei Hauptabschnitten! Lauffläche
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(1), Seitenwände (2) und Reifenwulste (3)· B ist die
Innenkammer, die im Bereich (4) des Wulstes dickere Seitenwände hat, um richtigen Sitz der Kammer während des
Vorganges des Füllens der Kammer sicherzustellen und die Kammer während der Fahrt im luftleer gewordenen Zustand
in der richtigen Lage zu halten. Die Kammer ist im Schulterbereich mit schmalen dünneren Abschnitten (5)
versehen, um richtiges Halten der Kammer für die Fähigkeit, bei vollständig luftleerem Zustand im Falle der
Verletzung beider Kammern "platt" zu laufen, sicherzustellen. Diese dünneren Abschnitte brauchen nicht mehr
als eine auf der Oberfläche und den Umfang verlaufende Kerbe der Kammeroberfläche um die Kammerwand zu sein.
Der Kammerquerschnitt (6) an der höchsten Stelle, d.h. dort, wo der Abstand zwischen Felge und Lauffläche
relativ zum Abstand zwischen den Seitenwänden gering ist, is> verdickt, um eine Form mit niedrigem Profil zu halten.
Eine solche Ausbildung hat die beste Fähigkeit, luftleer zu laufen. Aus diesem Grunde wird als Luftreifen ein
Radialreifen mit niedrigem Profil bevorzugt. ,
Der in der Abbildung dargestellte Luftreifen hat zwei Lagen (7) und (8) im Unterbau und zwei Stahlgürtellagen
(9) und (10). Der Luftreifen ist an der Innenseice mit :
einer elastomeren Innenauskleidung (11) versehen, die gewöhnlich aus Naturkautschuk, Chlorbutylkautschuk oder
einer Kombination dieser Kautschuke besteht. Der Luftreifen ist mit einem eingebauten Ventil (12) zum Füllen j
mit einem mit Nadel versehenen Füllschlauch versehen. -Die Innenkammer wird durch ein gewöhnliches Reifenventil j
(15) gefüllt, das in der Radfelge (14) angeordnet ist. Die Reifenwulste sind beispielsweise mit Stahldraht (15)
verstärkt.
Die Wandstärke der Innenkammer im Bereich (lo) der Felge
sollte vorzugsweise so gewählt werden, daß eine Vektor-609842/0317
summe der Hauptdehnungen von wenigstens 20 % bei einem Fülldruck von 1,7 kg/cm erhalten wird. Die Wandstärke
der Kammer in den übrigen Bereichen kann gleichmäßig oder unterschiedlich sein.
Der Ausdruck "Vektorsumme der Hauptdehnungen der Kammer" ist dem Fachmann bekannt. Sie wird gemessen, indem
Dehnungsmeßstreifen auf die Oberfläche der Kammer aufgebracht werden, die Kammer auf den vorgeschriebenen Druck
aufgeblasen wird und die Dehnungen notiert und ihre Vektorsumme berechnet wird.
Es ist zu bemerken, daß ein typischer Sicherheitsreifen, wie er in der Abbildung dargestellt ist, eine Anzahl
erwünschter oder bevorzugter Merkmale aufweist, die für die Verwirklichung der Erfindung nicht wesentlich sind,
sondern lediglich zusätzliche Zweckmäßigkeit ergeben. Die entscheidend wichtigen Voraussetzungen sind die
Dehnungs- und Kriechwerte für die Kammerwände in den Bereichen der Seitenwände des Luftreifens und der Laufflächen,
wie dies vorstehend in der Zusammenfassung der Erfindung dargelegt wurde.
Die Dehnungs-Spannungs-Beziehung, die für die Elastomeren erforderlich ist, die für den Aufbau der inneren Kammer
geeignet sind, wird nach der ASTM-Methode D-674 bestimmt.
Bevorzugt für den Aufbau der inneren Kammer werden ; Elastomere, die eine Dehnung von nicht mehr als 10 %
haben, wenn sie eine Minute einer Zugspannung von !
15 kg/cm bei 91°C unterworfen werden. Elastomere, die ;
diese in der Zusammenfassung der Erfindung genannten Spannungs-Dehnungs-Voraussetzungen nicht erfüllen,
würden unzweckmäßig dicke Wände in den Bereichen der Ssitenwände und Lauffläche erfordern, um zu verhindern,
daß die Kammer durch eine Verletzung im Luftreifen hin-
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durchdringt. Ferner würde eine Kammer aus einem solchen Elastomeren das Gewicht des Luftreifens erhöhen und ;
aufgrund ihrer Masse den Einbau im Luftreifen erschweren.
Besonders geeignet als Elastomere sind die Copolyätherester, die in der US-PS 3 86o 052 beschrieben sind.
Diese Copolyätherester enthalten eine Vielzahl von langkettigen Estereinheiten und kurzkettigen Estereinheiten
in Kopf-Schwanz-Verknüpfung über Esterbindungen.
Die Ester sind von einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 300 und einem Oxyalkylenglykolpolymeren
oder einem Glykol abgeleitet. Im Falle des langkettigen Esters hat das Oxyalkylenglykol- '
polymere ein Zahlenmittel-Molekulargewicht von etwa 600 bis 3000 und ein Kohlenstoff/Sauerstoff-Atomverhält- l
nis von etwa 2,0 bis 4,3· Im Falle der kurzkettigen ι
Estereinheiten hat das Glykol ein Molekulargewicht von ; weniger als etwa 250. Die kurzkettigen Estereinheiten
machen etwa 35 bis 95 Gew.-% des Copolyätheresters aus, und wenigstens 70 % der kurzkettigen Diolgruppen sind
1,4—Butylengruppen, während wenigstens 70 % der Dicarbonsäuregruppen
in den langen und kurzen Estereinheiten ; insgesamt Terephthalsäuregruppen sind. Ein Copolyätheresterelastomeres
dieser Art ist im Handel unter der ' Bezeichnung "Hytrel" erhältlich (hergestellt von der \
Anmelderin). >
Geeignete Polyurethane werden ebenfalls in der vorste- ■■
hend genannten US-PS 3 860 052 beschrieben. Zu ihnen :
.gehören gießbare flüssige Prepolymere oder thermoplastische Elastomere, die gegossen oder gepreßt werden
können. Ein flüssiger Polyäther, der endständige Isocyanatgruppen und etwa 6,3 Gew.-^ -NCO-Gruppen enthält
und durch Mischen von 1 Mol Tetramethylenoxydglykol- · polymerisat mit einem Zahlenmittel-Molekulargewicht von
1000 mit 2 Mol 2,4-Toluoldiisocyanat und Erhitzen für
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3 bis 4 Stunden auf 80 C hergestellt worden ist, ist ein
typisches Polyurethan. Diese Polyurethane können vulkanisiert werden, indem sie mit einer organischen Verbindung,
die wenigstens 2 aktive Wasserstoffatome enthält, z.B.
einem Diol oder Diamin, gemischt werden und das Gemisch stehengelassen wird, bis ein preßbares festes Material
erhalten worden ist. Eine endgültige Vulkanisation durch . Erhitzen unter Druck ist notwendig, wenn das vorvulkanisierte
Material noch freie -NCO-Gruppen enthält. Viele geeignete Polyurethanprepolymere und mehrere geeignete
Vulkanisationsmittel sind im Handel erhältlich.
Das für die Herstellung der Innenkammer verwendete thermoplastische Elastomere kann im orientierten oder '
nicht orientierten Zustand vorliegen. Wenn das Elastomere '<
orientiert ist, kann die Orientierung monoaxial oder biaxial sein. Wenn sie monoaxial ist, sollte sie in
radialer Richtung verlaufen. Verfahren zum Orientieren von Polymerisaten sind allgemein bekannt. Die Orientierung
erfolgt gewöhnlich durch Erhitzen und Kühlen des Polymerformteils
im gereckten oder zusammengedrückten Zustand. | Die Orientierung ist auf dem Gebiet der Herstellung von ;
Kunststoffolien und Pasern besonders gut bekannt, jedoch
wurde sie auch auf dem Gebiet der Elastomeren beschrieben. Zu den Veröffentlichungen, die sich mit der Orientierung
von Polymerisaten befassen, gehören beispielsweise die ! US-PSen 3 257 489 und 5 758 442 und die CA-PS 621 569. :
Orientierte Elastomere sind stärker und kriechfester als nicht orientierte Elastomere, und eine innere Kammer, die l
aus einem orientierten Elastomeren besteht, würde mit dünneren Wänden eoensogut funktionieren. ;
Der Sicherheitsreifen gemäß der Erfindung wird für den j
Fährbetrieb auf einen Betriebsdruck von etwa 1,7 bis 2,1 kg/cm pro Kammer gefüllt. Es ist zwar nicht notwendig,
in beiden Kammern gleiche Drücke aufrechtzu-
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erhalten, jedoch ist dies zu empfehlen. Wenn der Luftreifen durchlöchert wird, hat die innere Kammer genügende
Festigkeit, um das Fahrzeug bei normalen oder fast normalen Geschwindigkeiten bis etwa l6o km/Std. fahren
zu können. Der Luftreifen kann in der gleichen Weise repariert werden, wie es bei schlauchlosen Reifen im
allgemeinen der Fall ist, wenn sie defekt; werden, d.h. durch Einsetzen eines Elastomerstopfens in das Loch und
Verkleben in seiner Lage mit einem geeigneten Klebstoff auf Elastomerbasis. Wenn sowohl die Außenkammer als auch
die innere Kammer durchlöchert sind, ein Vorkommnis, das weniger wahrscheinlich ist, ist es dem Fahrer aufgrund
der vereinigten Dicken des Luftreifens und der inneren Kammer im Bereich der Lauffläche möglich, das Fahrzeug
mit einer Geschwindigkeit von etwa 64,4 bis 80,5 km/Std. über eine Strecke bis etwa 64,4 bis 80,5 km weiterzufahren.
In einem solchen Fall ist jedoch zu empfehlen, daß die Reparatur sofort durchgeführt wird, um Beschädigung
des Reifens zu vermeiden, wenn er längere Zeit luftleer läuft. Der Reifen muß von der Felge genommen
und wieder montiert werden. Die innere Kammer wird durch Heißverschweißen und Lösungsmittelverschweißen repariert,1
um das Loch zu verschließen. Da es möglich ist, mit den Sicherheitsreifen gemäß der Erfindung im luftleeren
Zustand nach dem Defektwerden über eine erhebliche Strecke weiterzufahren, erübrigt sich das Mitführen
eines Reservereifens. In der Praxis ist der Fahrer immer in der Lage, mit eigener Kraft und ohne Radwechsel eine
Werkstatt oder Tankstelle zu erreichen. j
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Claims (1)
- PatentansprücheÖ Sicherheitsluftreifen, der zur Montage auf Standardradfelgen geeignet ist, gekennzeichnet durcha) eine nicht-poröse, faserarmierte Außerkammer (A) mit Lauffläche (1), Seitenwänden (2) und ReifenwülstenO) undringförmigeb) eine in der Außenkammer (A) angeordnete/innere Kammer(B), die keine Gewebearmierung aufweist und eine solche Größe hat, daß sie mehr als 50 % des Volumens innerhalb der Außenkammer (A) ausmacht, wenn die Außenkammer und die innere Kammer mit dem Betriebs-2 druck von etwa 1,7 bis 2,1 kg/cm gefüllt sind, wobei die innere Kammer (B) aus einem thermoplastischen Elastomeren aus der aus Copolyätherestern und Poly- ! urethanen bestehenden Gruppe besteht, die eine Dehnung von nicht mehr als 10 % aufweisen, wenn sieeiner Zugspannung von 21,1 kg/cm für eine Minute bei 91°C unterworfen werden, und eine Dehnung von nicht ( mehr als 15 % aufweisen, wenn sie dieser Zugspannung 100 Minuten bei 91°C unterworfen werden, die Dicke ; der inneren Kammer angrenzend an die Seitenwand- und Laufflächenbereiche der Außenkammer so gewählt ist, daß die Vektorsumme der Hauptdehnungen der Kammer in2 diesen Bereichen unter einem Fülldruck von 1,7 kg/cm .nicht größer ist als 10 $ und das maximale Kriechen ■ bei 1,7 kg/cm bei einer Temperatur von 910C nach 100 Minuten 5 % beträgt,i und die Außenkammer (A) und die innere Kammer (B) durch getrennte Ventile füllbar sind.2. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kammer (B) eine Größe von etwa \ bis 8ü fi: des VcIuksf-e inner-halb der Außenkammer (A) '.609842/0317hat, wenn beide Kammern bis zu einem Betriebsdruck von etwa 1,7 bis 2,1 kg/cm gefüllt sind.J. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das maximale Kriechen der inneren Kammer (B) bei 1,7 kg/cm nach 100 Minuten bei 91°C angrenzend an die Seitenwände (2) der Außenkammer (A) und am höchsten Punkt (6) j5 % beträgt.K. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Elastomere, aus dem die innere Kammer (B) besteht, eine Dehnung von nicht mehr als 10 % hat, wenn es für eine Minute einer Zugspannung von 35*15 kg/cm bei 91 C unterworfen wird.5. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkammer (A) in einer der Seitenwände (2) mit einem Ventil (12) versehen ist, durch das die Außenkammer (A) mit einem mit Nadel versehenen Füllschlauch gefüllt werden kann.6. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kammer (B) am höchsten Punkt (6) eine dickere Wand hat als in den an die Seitenwände (2) der Außenkammer (A) angrenzenden Bereichen.7. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der inneren Kammer (B) angrenzend an die Wulstbereiche (4) der Außenkammer (A) dicker sind als in den an die Seitenwände (2) der Außenkammer (A) angrenzenden Bereichen.8. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kammer (B) aus einem orientierten thermoplastischen Elastomeren besteht.9. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch6 09842/η 317gekennzeichnet, daß das Elastomere biaxial orientiert ist.10. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomere monoaxial orientiert ist.11. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierung des Elastomeren in radialer Richtung ausgerichtet ist.12. Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkammer (A) ein faserarmierter Radialreifen ist.13· Sicherheitsluftreifen nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vektorsumme der Hauptdehnungen der inneren Kammer (B) im Pelgenbereich (16) bei einem PUlldruck von 1,7 kg/cm wenigstens 20 % beträgt.R09842/031 7
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FR (1) | FR2306096A1 (de) |
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