DE2413875A1 - Bei luftleere fahrtuechtiger fahrzeugreifen - Google Patents

Bei luftleere fahrtuechtiger fahrzeugreifen

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DE2413875A1
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James William Messerly
Joe Allen Powell
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BF Goodrich Corp
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C17/00Tyres characterised by means enabling restricted operation in damaged or deflated condition; Accessories therefor
    • B60C17/10Internal lubrication

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  • Tires In General (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

"Bei Luftleere fahrtüchtiger Fahrzeugreifen"
Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeugreifen, der auch unaufgeblasen ohne Nachteil benutzt werden kann, eine Radial-Cordkarkasse und einen undehnbaren Gürtel unter der Lauffläche sowie außerdem äußere Kautschukkisen hat, welche die Cordgewebe über der Felgenkante und ebenso im Schulterbereich radial außerhalb der Felgenkante schützen; weiter ist ein inneres Kissen aus porigem Kautschuk mit Zellen vorhanden, die mit Stickstoffgas unter Druck gefüllt sind und eine Oberfläche mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten haben. Die vorliegende Erfindung steht in Beziehung zu der der Patentanmeldung der Anmelderin P 24 11 o5o.7 vom 8.3· 1974, bei der die gleichen Materialarten für einen etwas anderen Zweck verwendet werden.
In der Geschichte der Fahrzeug-Luftreifen waren die Benutzer ständig von einem Druckverlust und dem sich anschließenden Zwang eines sofortigen Anhaltens des Wagens, wenn er sich bewegte, und eines Wiederauf pumpens des Reifens bedroht, dem nötigenfalls eine Reparatur vorangehen mußte, um ein Entlee-
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ren des wieder aufgepumpten Reifens zu verhindern. Die andere Möglichkeit, die Fahrt mit einem "Platten" fortzusetzen, bedeutete eine schwere Beschädigung auf die eine oder andere Weise, die den Reifen unreparierbar machte und manchmal auch die Felge und andere Teile des Laufragdes beschädigte.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es dah.er, einen Fahrzeugreifen zu schaffen, der überlicherweise als Luftreifen mit der üblichen bequemen Federung des Fahrzeugs bei Unregelmäßigkeiten der Fahrbahn arbeitet, der aber notfalls unaufgeblasen auf beträchtliche Entfernungen ohne Nachteil für Reifen oder Fahrzeug und, ohne das Fahrzeug unsteuerbar zu machen, benutzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein Reifen geschaffen, der ein Paar undehnbarer Wulste auf den Wulstsitzen eines Felge mit Flansch und radiale Cordgewebe hat, d.h. in radialen Ebenen liegenden und mit den Wülsten verankerte Gordgewebe zum "Verstärken des Reifenmantels, um dem Druck des komprimierten, zum Aufpumpen benutzten Gases widerstehen zu können» Wie bei Radialreifen üblich, haben diese Reifen auch einen im wesentlichen undehnbaren Gürtel um den Außenumfang des Reifens und eine Laufflächenschicht aus verschleißfestem Kautschuk, die mit einem rutschsicheren Profil versehen ist. Außerdem ist der Reifen für die Zwecke der Erfindung mit bestimmten inneren und äußeren Kissen besonderer Abmessung und Anordnung versehen.
Die äußeren Kissen oder Puffer haben einen kräftigen Körper aus starkem, zähem, schneidfestem Kautschuk außerhalb der
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Verstärkungs-Cordgewebe in einer die Spitze jedes Felgenflansches berührenden Anordnung und verjüngen sich in beiden -"-ichtungene In dem gewöhnlichen FaIl, in dem der Vorsprung des Felgenflansches verhältnismäßig klein ist, verringert sich die Dicke des Kissens vom Felgenflansch zu der Ecke hin, die vom Absatz des Reifenwulstes eingenommen wird, so daß das Kissen am Absatz .und unter dem Wulstfuß für einen festen Eingriff und ein Abdichten des Wulstes an der Felge eine geringe Stärke hat.
In der anderen dichtung, von der Spitze des Felgenflansches weg, k-nnn das Kissen sich langsamer auf eine Stärke verringern, die genügt, um bloß die Reifenwand gegen so geringen Abrieb zu schützen, wie er für die Wand in nächster Nähe der Felge erwartet werden kann· Der andere Außenteil des Kissens besteht aus einer seitlichen Verlängerung über den normalen Absatz des Reifens hinaus aus zähem, verschleiß- und schneidfestem. Kautschuk von einer Stärke, die der der Lauffläche nahekommt unddie sich zum Mittelpunkt der Reifenwand hin verringert.
Dieser Teil der Seitenwand kann gewünsentenfalls mit einem verdickten Ring versehen werden, der als Scheuerleiste zum Eingriff mit Bordschwellen dient und dadurch die Seitenwand und ihre verstärkenden öordgewebe vor Beschädigung schützt. Doch empfiehlt es. sich, wenn eine Scheuerleiste vorhanden ist, sije in einer bestimmten Zone der Seitenwand anzuordnen. Die Zone, in welcher die Scheuerleiste anzuordnen ist, hängt von den Maßen und der Querschnittsform des Reifens ab. Luftreifen sind immer so geformt, daß sie auf den Felgen
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in einer verhältnismäßig geringen Breite zwischen den Wulstkanten sitzen. Wird der Reifen oder ein Stück eines solchen Reifens auf einer Felge montiert, auf die er passen sollte, wobei die Reifenwülste richtig auf die Wulstsitze gelegt werden, und wird die Lauffläche an die .Felge gedruckt, bis der Reifen vollständig verflacht, wobei die Innenfläche des Reifens eine Innenfläche nahe den Spitzen der Felgenflansche erfaßt, tritt eine ziemlich scharfe Falte in der Seitenwand auf. Die Stelle dieser Falte muß festgelegt werden und die Scheuerleiste, soweit vorhanden, radial auswärts von der Falte ihren Platz finden. Anders ausgedrückt: der Seitenwandkautscb.uk auf der Außenfläche des Reifens muß an der Stelle der Falte eine geringste Dicke haben und darf an dieser Stelle keine Scheuerleiste oder sonstige Verdikkung aufweisen.
Das innere Kissen gemäß der Erfindung besteht aus einer kräftigen Lage porigen Kaufschuks mit geschlossen Zellen, die vorzugsweise Stickstoffgas unter Druck enthalten. Diese Lage muß eine genügende Stärke besitzen, um ein kräftiges Federn zu bewirken und dadurch jede Neigung zu einem Schnitt auszuschalten, wenn das G-ewicht des Fahrzeugs, anstatt von einem Luftkissen aufgenommen zu werden, unmittelbar von den Spitzen der Felgenflansche auf eine Verdickung des flach liegenden und damit gefalteten Reifens und von da auf die andere Yerdickung des flach liegenden, gefalteten Reifens und schließlich auf den Boden übertragen wird.
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Schließlich, ist ein geringer Reibungskoeffizient an der eigentlichen, gefährdeten Innenfläche des Reifens wesentlich, damit die Relativbewegung der Innenseite des Schulterteils zum gegenüberliegenden Teil des Reifenwulstbereichs beim Fahren im geleerten, flachen Zustand keine zerstörenden Kräfte erzeugt, die ein Reißen, Scheuern oder Erhitzen der Oberflächen zur Folge haben können.
Bin derart geringer Reibungskoeffizient kann errecht werden, indem die freie -^'läche des porigen Kautschuks 20 der Fläche, die ursprünglich auf der Reifenbaumaschine auflag - mit einem sehr dünnen Film aus glattem Material, wie Polytetrafluoräthylen, beschichtet wird. Wegen der Schwierigkeit, einen genügend niedrigen Reibungskoeffizienten vorzusehen und gleichzeitig ein Verschieben eines solchen Films zu verhindern, wird es zur Zeit vorgezogen, ein Schmiermittel besonderer Art auf die Innenfläche des Reifens, d.h. die freie Fläche des porigen-Kautschuks 20 aufzubringen, nachdem die Vulkanisation beendet ist.
Dieses Schmiermittel 21 ist ein weiches, starrschmieriges Material bei üblichen Arbeitsbedingungen, so daß es die gegenüberliegenden Innenflächen eines geleerten, flachen Reifens - doh. die innere Fläche unmittelbar über dem Wulst und die entsprechende Fläche unter der Schulter der Lauffläche, die wesentlich unterschiedliche Umfange haben übereinander um den Betrag gleiten läßt, der zum Ausgleich dieser Abmessungsunterschiede nötig ist. Unter bestimmten Bedingungen, wie beim Einbiegen, kann die Lauffläche seit-
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lieh verschoben werden und die Berührungsfläche sich zur Mittelebene oder zur Reifenseite verlagern. Infolgedessen ist es wünschenswert, d^ß das Schmiermittel im wesentlichen über die ganze ^nnenflache verteilt ist. Da es fest ist, bleibt es in seiner Lage, ohne unter dem Einfluß der Schwerkraft oder der Zentrifugalkräfte zu wandern, und wegen seiner fettigen Beschaffenheit schmiegt es sich der Biegung und Verzerrung an, denen der Reifen sowohl im normalen Betrieb als auch entleert unterliegt, ohne zu reißen oder sich von der Innenfläche des Reifens abzuschälen.
Die mit den Reifen des vorgenannten Aufbaus gemachte Erfahrung zeigt, daß sie vollständig ohne Aufpumpen gefahren werden können, d.h. mit dem Luft Zwischenraum unter etwa Atmosphärendruck, so daß das gesamte Fahrzeuggewicht auf den festen Materialien des Reifens ruht, wie erwähnt, und zwar auf überraschende Entfernungen und bei überraschen hohen Geschwindigkeiten. 'Venn die Last nicht übermäßig groß.ist und die Wege glatt sind, können diese Reifen in Personenwagengrößen bei geringen Fernstraßengeschwindigkeiten über viele Kilometer ohne Beschädigung gefahren werden· Auf weniger guten Straßen, auf denen wesentliche Stöße infolge der Unregelmäßigkeiten der Fahrbahn auftreten, sind geringere Geschwindigkeiten wünschenswert; doch hat sich gezeigt, daß bei mäßigen Geschwindigkeiten und leichten Lasten die Reifen nach der Erfindung ohne Schaden über unbegrenzte Entfernungen benutzt werden können. In allen Fällen erzeugt der Betrieb der Fahrzeuge mit nicht aufgepumpten Reifen ge-
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maß der Erfindung , auch wenn solch nicht aufgepumpter Reifen an nur einem der Vorderantriebsräder sitzt, lediglich einen leichten Widerstand, der bei Fahrzeugen mit Kraftsteuerung kaum bemerkbar und jedenfalls nicht groß genug ist, einen sicheren Betrieb des Fahrzeugs zu verhindern. Auf die kraftgetriebenen Räder werden Antriebs- und Bremsdrehmomente gleichmäßig ohne Bildung zerstörender Querfalten übertragen·
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reifens. Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt in größerem Maßstab, um deutlicher das Verhältnis zwischen dem porigen Kautschuk und dem Schmiermittel zu dem restlichen Reifen zu zeigen. Fig. 3 ist ein Teilschnitt durch den Reifen nach Fig. 1, um zu zeigen, wie der Reifen sich zusammenlegt, wenn er auf eine FeI-ge montiert ist und das Gewicht des Fahrzeugs in entleertem Zustand trägt.
Bin typischer Reifen nach der Erfindung ist ein Radialcordreifen für Personenwagen mit einem Bezugsverhältnis von etwa 60, d.h. die radiale Höhe des aufgepumpten Reifens von der Kante der Wülste bis zur Außenfläche der lauffläche ist etwa 60 $ der größten Breite von der Oberfläche der einen Seite zur anderen.
Dieser besondere Reifen ist mit zwei Radialcordlagen aus einem fast indehnbaren Textilmaterial, wie Polyestercordlfäden, hergestellt. Die innerste lage 10 iat breit genug, um um die Wulst über eine ziemliche Entfernung an der Außenfläche der Wulst gewendet zu werden. Die zweite Lage 11 umhüllt
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den Umschlag der ersten Lage und erstreckt sich unter den Fuß der Wulst. Die Wulst hat eine Drahtschlaufe 12, um sie am Wulstsitz der Felge in Stellung zu halten. Über den Teil des Reifens, der mit dem Boden in Eingriff kommen soll, liegt ein Gurt aus zwei Lagen Stahldrähten 13 und 14, die unter einem Winkel von 20 bis 30 , voraügsweise etwa 25 zur Mittelebene des Reifens im fertigen Reifen angeordnet sind. Die äußere Lage 14 aus Stahldrähten ist etwas enger als die unter ihr.
Alle verstärkenden Materialien einschließlich der radialen Cordschichten 10 und. 11, der oberen Stahlcordschichten 13 und 14 und der Wulstschleifen 12 sind in Kautschuk in der üblichen Weise eingebettet. Eine Lauffläche 15 von verschleißfester Zusammensetzung erstreckt sich über die mit dem Boden in Eingriff kommende Oberfläche außerhalb der Gurtschichten aus Stahldrähten und ist mit einem geeigneten, rutschsicheren Profil versehen. Die Seitenwände sind ebenfalls mit Kautschuk geeigneter Stärke zum Schutz der verstärkenden Cordlagen beschichtet.
G-emäß der Erfindung geht die Lauffläche 15 allmählich an den Schultern 16 in den Wand-kautschuk über, und der Teil des Seitenwandkautschuks im Schulterbereich hat etwa dieselbe Stärke wie der Laufflächenkautschuk.
Radial einwärts von der Schulter 16, etwa so weit von der Reifenachse wie der breiteste Teil der verstärkenden Cordgewebe im aufgepumpten Zustand kann eine Scheuerleiste 17 sein.
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Der Seitenwandkautschuk in Richtung auf die Reifenachse neben der Scheuerleiste 17 ist von geringster Stärke und nimmt schrittweise an Stärke zu den die Felge erfassenden Oberflächen der Reifenwulst zu, so daß ein merkliches Felgenkissen 18 zwischen den Verstärkercordgeweben und dem Rand des Feigenflanschs vorhanden ist, wenn der Reifen montiert wird.
Der hier beschriebene Reifen ist ein schlauchloser Reifen und hat deshalb eine im wesentlichen luftundurchlässige Auskleidung 19, die zum großen Teil aus Butylkautschuk, chloriertem Butyl oder einem sonstigen Elastomer besteht, das einer Luftdiffusion widersteht.
Innerhalb der Auskleidung 19 ist eine Pufferschicht aus porigem Kautschuk 20 von ziemlicher Stärke vorgesehen, welche die ganze Innenfläche von etwa der einen Spitze der Wulst bis zur Spitze der gegenüberliegenden Wulst bedeckt* Diese Schicht aus porigem Kautschuk ist ein wesentlicher neuer Bestandteil des Reifens dieser Erfindung und muß bestimmte entscheidende Eigenschaften besitzen.
Die porige Kautschukschicht 20 muß aus einem Material bestehen, das fest an der nächsten benachbarten Schicht haftet, die in diesem Fall die Reifenauskleidung ist, und hat eine große Stärke und Elastizität, so daß sie weder reißt noch verschleißt noch platzt, wenn sie einer intensiven Biegung, einem intensiven Drück oder Reibung unterworfen wird· Sie muß ebenso in der Lage sein, Blasen aus Stickstoff oder einem sonstigen, geeigneten G-as zu bilden und festzuhalten, um die
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Federung zu erhöhen. Bin gegenwärtig bevorzugter Stoff ist für diesen Zweck Butylkautschuk, allein oder in Mischung mit regeneriertem Butyl oder cJaloriertem Butyl oder einem der letztgenannten Stoffe mit Naturkautschuk oder seinem genauen synthetischen Äquivalent. Doch können anstelle dieser auch andere Elastomere mit im wesentlichen denselben Eigenschaften, einschließlich vulkanisierbarer Äthylen-Propylen-Kautschuke und Polyäther-Kautschuke verwendet werden.
ITicht nur die Natur dieses inneren Puffers aus porigem Kautschuk 20, sondern auch seine Stärke sind für eine richtige Herstellung und Wirkung des Reifens in nicht aufgepumpten Zustand von Bedeutung. Die Dicke muß angenähert proportional zu den größten Abmessungen des Reifens vergrößert werden, so daß er für umfangreichere Größen wesentlich dicker als für kleinere Größen sein muß, und muß auch angenähert proportional zur Last vergrößert werden, · so daß ein stärkeres Innenkissen in Reifen derselben Größe, aber für das Befördern größerer Lasten vorhanden sein muß.
Beispielsweise ist ein Reifen der Größe BR 60-13 mit dem Belastungsbereich B für Lasten von etwa 890 P£L. (405 kg) bei 20 psi (1,3 at) Aufblasdruck bis zu einer Höchstlast von 1150 Pfd. (520 kg) bei 32 psi (2,1 at) bestimmt·
Bei einem solchen Reifen von der vorbeschriebenen Konstruktion wird eine übliche Auskleidung 19 in einer Stärke von etwa 0,08 " (2 mm) benutzt, die in der Hauptsache aus einem diffusionsfesten Olefin-Polymer-Kautschuk, wie einer Mischung von etwa 50 Gewichtsteilen chloriniertem Butyl-
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Kautschuk und 56 Teilen regeneriertem Butylkautschuk von etwa 50 ia Kautschukgehalt mit 22 Teilen anderer Kohlenwasserstoff-Polymerkautschuke, zusammen mit 50 Teilen Thermalruß, 16 Teilen Weichmacheröl, 2 Teilen zähmachenden Harzes, 0,5 Teilen fettsäure, 5 Teilen Zinkoxid, 0,25 Teilen Schwefel (entweder als freiem Schwefel oder dem Schwefelgehalt eines Schwefel abgebenden Stoffs) und Vulkanisationsbeschleuniger_n, welche eine Vulkanisation unter den angegebenen Bedingungen herbeiführen. Diese Auskleidungsmischung haftet fest an den üblichen Gordlagen-Beschichtungen, sowohl während der Reifenherstellung als auch nachder Vulkanisation.
Der porige Kautschuk 20 wird in den Reifen als innerste Lage als Schicht aus unvulkanisiertem Material von etwa der gleichen Stärke wie die Auskleidung eingebacht. Bei einer Auskleidung der vorgenannten Stärke kann die Materialschicht, die sich ausdehnen soll, um einen porigen kautschuk Zu_ "bilden, vor der Ausdehnung eine ursprüngliche Stärke haben, die entweder geringer oder größer als die Stärke der Auskleidung, aber vorzugsweise etwas größer in der Größenordnung von 0,1 bis 0,12" (2,5 bis 3 mm) für eine genügende Leistung nach einem Verlust eingepumpter Luft ist. Die porige Kautschukmischung wird im allgemeinen aus denselben Bestandteilen wie die Auskleidung mit Abweichungen hergestellt, um eine Ausdehnung auf ein gut vulkanisiertes Erzeugnis von dem Mehrfachen des ursprünglichen Volumens zu erleichtern. Besonders werden 32 Gewichtsteile Polyisopren, 42 Teile chlorierten Butylkautschuks und 52 Teile regenerierten -Butyl -
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Kautschuks von etwa 50 ^ Kautschukgehalt zusammen mit 50 bis 80 Teilen eines mineralischen Füllmittels (je nach der Dichte), 17 Teilen allgemein üblichen Ofenrußes, 15 teilen Weichmacheröl, 2 Teilen Fettsäure, 5 Teilen Zinkoxid, 2 Teilen zähmachenden Harzes, 0,22 Teilen Schwefel (entweder als freiem Schwefel oder dem Schwefelgehalt eines Schwefel abgebenden Stoffs) und Vulkanisationsbeschleunigern, welche eine Vulkanisation unter den angegebenen Bedingungen herbeiführen, und 6 Teilen Azobisformamid in einer Beschickung mit 2 Teilen Kautschuk vermischt.
Das Azobisformamid ist ein handelsübliches Blähmittel, das sich unter Abgabe von Stickstoffgas bei Temperaturen von etwa 320° bis 390° F (160° bis 200° C) zersetzt.
Beim Herstellungsverfahren des neuen Reifens wird die Schicht aus poriger Kautschukmischung 20 (in ungedehntem Zustand) etwa 0,1 " (2,5 mm) dick und in einer Breite über die ganze innere Fläche des Reifens bis nahe an die Spitze der Wulst auf beiden Seiten mitten auf die Reifenbautrommel gelegt, und ihre J&nden werden verbunden. Die Auskleidung 19 bedeckt in größerer Breite die ganze Innenfläche des Reifens von wenigstens der Kante der einen Wulst bis zur Kante der anderen Wulst und wird dann auf die porige Kautschukschicht 20 gelegt, auf die dann die Radialcordlagen 10 und 11 und die übliche Wulsteinheit einschließlich einer Drahtschlinge 12 auf beiden Seiten kommen, wobei die Ränder der Cordlagen um die Wülste in üblicher Weise gelegt werden. Von dieser Arbeitsstufe an kann der Reifen in je-
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dem üblichen Verfahren, je nach der Wahl der Streifencordwinkel und des vorhandenen Maschinenparks, fertiggestellt werden. Beispielsweise kann das Ein-Stufen-Verfahren angewandt werden, bei dem die Lagen 13 und 14 nacheinander auf den Radialcordkörper gebracht werden, worauf dann der verschleißfeste Kautschuk in geeigneter Stärke zur Bildung der Außenflächen einschließlich der Lauffläche 15, der Schultern 18, der Scheuerleiste 17 und der Seitenwsynddecke und der Felgenpufferung 19 mit der Ausdehnung des unfertigen Reifens in die Toroidform in der Vulkanisationspresse folgen. Oder aber es kann der Zwei-Stufen-Prozess angewandt werden, bei dem die Lagen 13 und 14 getrennt (entweder mit oder ohne den Seitenwand- und Laufflächen-Kautschuk) zusammengefügt werden und der Radialcordkörper zum Gürtel in besonderem Arbeitsgang (mit unmittelbar anschließendem Aufbringen der Seitenwand und der Lauffläche, soweit nicht schon vorhanden) gedehnt wird, ehe das Werkstück in die Vulkanisierpresse eingesetzt wird.
Die oben erwähnten Mischungen sind für eine Vulkanisation in einer Presse bestimmt, in welcher im Innern eine Blase Dampf oder heißes Wasser unter Druck bei etwa 338 bis 405° F (170° bis 208° 0) enthält und den Reifen etwa 25 bis 15 Minuten an eine Form drückt, die auf etwa 338° F (170° 0) erhitzt istο Bei Beendigung der Vulkanisation wird der Druck durch Ablassen des Dampfes oder heißen Wassers aus der Blase verringert, worauf sich sofort der Porige Kautschuk auf das Mehrfache seines ursprünglichen Volumens ausdehnt, und der fertige Reifen aus der Form genommen wird.
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Vorzugsweise erhält der Reifen eine innere Beschichtung über die ganze freiliegende Fläche des porigen Kautschuks 'aus einem festen, fließfähigen Polyäthylen mit einem Schmelzpunkt von etwa 170° F (77° G) und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 1000 bis 3000, vorzugsweise 2000. Dieses Material hat die Konsistienz eines steifen Fettes, das, wenn es warm ist, sich nicht verflüssigt und auf den Boden des Reifens fließt noch reißt oder sich baschält, wenn es kalt ist, sondern sich mit dem Reifen bei üblichen Arbeitsbedingungen biegt. Es kann geschmolzen in einer Menge aufgebürstet oder aufgetragen werden, die genügt, um einen gleichmäßigenFilm von nicht mehr als 0,2 " (5 mm) oder in einer ^enge von 7 Unzen (200 g) abzugeben.
Reifen gemäß der Erfindung haben ihre Fähigkeit bewiesen, Automobile ausreichend stoßfrei zu halten, selbst wenn sie vollständig entleert sind, so daß eine sichere und bequeme Fahrt über viele Kilometer auf den platten Reifen möglich ist, bis der Bestimmungsort oder eine Reparaturmöglichkeit erreicht ist»
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Claims (1)

  1. Ansprüche :
    ,)Radialreifen mit einem nahezu undehnbaren Gürtel, der vollständig entleert fahrtüchtig iiit, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Reifens eine Lage porigen Kautschuktes(2Q) vorhanden ist, die von einer Stelle nahe der Kante eines Wulstes (12) über die Innenfläche bis zu einer Stelle nahe der Kante des anderen Wulstes reicht, "wobei die Zellen mit einem Druckgas gefüllt sind und die Reifenoberfläche einen Reibungskoeffizienten von einem kleinen Bruchteil einer Einheit hat·
    2. Radialreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen ein schlauchloser Reifen mit einer Auskleidung (19) aus luftundurchlässigem Kautschuk ist und die Lage aus porigem Kautschuk (20) im Innern der Auskleidung sitzt und eine Stärke von dem Mehrfachen der der Auskleidung hat.
    3ο Radialreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen des porigen Kautschuks (20) mit stickstoffgas gefüllt sind.
    4. Radialreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der niedrige Reibungskoeffizient eine Folge des Vorhandenseins eines weichen, festen Schmiermittels ist.
    5β Radialreifen nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel ein Äthylenpolymer mit niedrigem Molekulargewicht ist.
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    5. Radialreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kautschukkissen (30) an der Außenfläche jedes Wulstes über den Bereich vorhanden ist, mit dem die Spitze des
    Felgenflansches in Eingriff kommto
    7. Radialreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kautschukkissen (30) an der Außenfläche des Schulterteils des Reifens vorhanden ist, das von der lauffläche
    (15) über den ganzen Bereich gegenüber &er Felgenflanschspitze reicht, wenn der Reifen in entleertem Zustand belastet wird ο
    β Radialreifen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeiclj.net, daß der Reifen ein schlauchloser Reifen mit einer Auskleidung (19) aus luftundurchlässigem Kautschuk ist und daß der porige Kautschuk (20) auf der Innenseite der Auskleidung
    ■ffitzt und eine Stärke von wenigstens dem Mehrfachen der
    Stärke der Auskleidung hat.
    9ο Radialreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen des porigen Kautschuklage mit Stickstoffgas
    irefüllt sinde
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