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Die Erfindung betrifft einen Fas adenanker, der mit
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seinem Ankerkopf im Fugenkreuz von vier Fassadenplatten sitzt0 In
den Eckbereichen dieser vier Fassauenplatten befinden sich Ausnehmungen, die als
Gegenlager ausgebildet sind. in welche Teile des Ankerkopfes eingreifen, womit die
über den Ankern sitzenden Fassadenplatten getragen una alle vier um das Fugenkreuz
sitzenden Fassadenplatten auf Abstana zur Tragewand gehalten werden.
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Bei einer bekannteil-Fassadenverankerung ist der Ankerschaft ein hochkant
montierter Flachstab mit zwei horizontal nach beiden Seiten ragenden Stiften, die
in Sacklöcher der Ränder zweier Platten eingreifen.
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Um eine Fassadenplatte sicher zu haltern, muß diese an vier solchen
Ankern abgestützt sein und da, abgesehen vom Randbereich der Fassade, jeder dieser
Anker zwei Platten abstützt, braucht man insgesamt doppelt so viele Anker als Fassadenplatten
vorhanden sind, Die Schäfte dieser Anker sind über ihre breite Fläche nicht sehr
biegesteif, was bei der Montage zum Ausgleich von Toleranzen ausgenutzt wird unter
in Kaufnahme einer nachteiligen Ver spannung0 Aufgabe der Erfindung ist es, einen
Fassadenanker der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, dass im Interesse einer
Vereinfachung der Montage und einer Reduzierung der Montagemittel möglichst wenig
Anker benötigt werden.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in den Fugenkreuzungen
Fassadenanker angeordnet sind, die mit Teilen des Ankerkopfes in Äusneamungen von
je vier Platten eingreifen und die oberen Platten tragen, sowie die das Fugenkreuz
umgebenden vier Platten zur Tragewand auf Abstand haltern Der den Ankerkopf tragende
Schaft besteht aus einem Profilstab. Vorteilhaft ist es, einen rohrähnlichen Querschnitt
zu verwenden, da das in der Tragewand erforderliche Bohrloch kleincr gehalten erden
kann als bei der Verwendung anderer Profile. Ein kreisrunder Schaft findet in einen
solchen Bohrloch auch viel leichter und besseren Halt und ist in allen Richtungen
biegesteif, Bin einziger Anker nach der Erfindung trägt die beiden oben sitzenden
Plattenecken und justiert den Wandabstand aller vier eingreifenden Plattenecken;
Ijit einem Anker nach der Erfindung kann man auch sehr einfach den für die thermischen
Ausdehnungsbewegungen notwendigen Verschiebungen Rechnung tragen. Die auf jeweils
z-;,ei Fassadenankern stehende Fassadenplatte kann sich sowohl horizontal, als auch
vertikal begrenzt bewegen, Bei der Verwendung eines Rohrschaftes empfiehlt es sich,
das Fuß ende des Schaftes mit einem Spreizelement auszustatten, welches vom Ankerkopf
durch den Rohrschaft mit einem Hilfswerkzeug betätigt wird0 Der Monteur hat dann
die Möglichkeit, alle Anker erst einmal provisorisch in die Tragewand einzubringen,
zu justieren und auszurichten0 Nach dem Ausrichten
der Anker wird
mittels einer Injektionsspritze durch Ankerschaft und Konus Bindemittel so lange
eingespritzt, bis das Bindemittel# aus dem nunmehr vollständig gefüllten Bohrloch
wieder austritt, Nach Einbringung aller Fassadenanker kann die Ver-ankerung bevor
die Fassadenplatten eingehängt und gesichert werden von der Bauaufsicht überprüft
und abgenommen werden, was bei den bisher verwendeten Ankern nicht möglich ist0
Da an einen Fassadenanker nach der Erfindung -abgesehen vom Randbereich der Fassade
- insgesamt vier Platten abgestützt sind, benötigt man für eine Verankerung nur
soviel Trageanker wie Fassadenplatten zu verankern sind, also halb so viel wie bei
der bekannten Verankerung.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen aus Flachstahl bestehenden Ankerkopf
mit Rohrschaft und den schlitzähnlichen Ausnehmungen in den vier PlatteneckenQ Figo
2 einen Schnitt durch Fig. lo Fig. 3 einen auf einem Rohrschaft sitzenden materialsparenden,
geteilten Ankerkopf und schlitzähnliche Ausnehmungen in aen vier PlatteneckenO Fig.
4 einen Sehnitt durch Figo 30 Fig. 5 einen auf einem Profilstab sitzenden Ankerkopf,
wobei Profile wie Winkel-, T-, 1-, + una andere Profile nicht besonders gezeicnnet
werden.
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Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 5.
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Fig. 7 einen in der Vertikalfuge sitzenden Ankerkopf mit Ausnehmungen
in Platten als Sackloch ausgeführt.
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Fig. 8 einen Schnitt durch Fig. 7.
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Fig. 9 einen in der Horizontalfuge sitzenden Ankerkopf mit Trageprofil,
sowie die Ausnehmungen in den vier Platten0 Fig. 10 einen Schnitt durch Fig. 9.
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Fig. 11 weitere Varianten der Zusammenfassung von u. Fig. 12 zwei
Halte- und zwei Trageankern auf das FugenkréuzO
Fig. 13 einen Fassadenanker
mit Ankerkopf nach Fig. 1 auf einem Rohrschaft.
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Fig. 14 einen Fassadenanker mit Ankerkopf nach Fig. 5 und 7 mit vorstellbarem
Profilschaft.
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Fig. 15 einen Schnitt durch zwei Profile nach Fig. 14.
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Fig. 16 einen Ankerfuß ohne Spreizkonus.
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Fig. 17 einen nicht hint r dem Fugenkreuz und dem Ankerkopf sitzenden
Ankerschaft Fig. 18 einen Einfach-Anker aus Profilstahl.
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In Fig0 1 sind die Fuss@@en@l@tten 1 bis 4 dargestellt, die durch
die Vertikalfüge 5 und ui- Horizontafuge 6 begrenzt werden In die Ausnehmungen 7
bis lo gelangt der AnkerKopf 11 zum Eingriff der mit seiner Oberkante 12 die Funktion
von zwei prageankern übernimmt und die Fassadenplatten 1/ und 2 trägt. Die Unterkante
13 des Ankerkopfes 11 greift in die Ausnehmungen 9 und lo ein und hält die Fassadenplatten
3 und 4 auf Abstand zur Tragenwand 14. Die Ausnehmungen 9 und 10 sind so tief, dass
zwischen Unterkant 13 von Ankerkopf 11 und Schlitzgrund 15 ein ausreichendes Spiel
24 für die thermische Ausdehnung der Fassadenplatten 3 und 4 in vertikaler Richtung
bleibt, Um den Ankerschaft 16 im Fugenkreuz 17 unterbringen zu können, erhalten
die Fassadenplatten 1 bis 4 rückwärtig Ausnehmungen 18 una 19.
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Der Ankerkopf 11 hat ein Durchgangsloch 20, durch welches Montagehilfen
angesetzt werden.
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j?igo 3 hat alle Liertmale der Fig. 1, jedoch besteht der Ankerkopf
aus einem an einen Ankerschaft angeschweißten Trageprofil 22 und einem Halteprofil
23. flas Spiel 24 hat die selbe Funktion rie in Fig. 1.
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In Fig. 5 sind Trageprofil 26 unu halteprofil 27 auf Profilstab 2d
angeordnet, der in Abänderung zu Fig. 1 und 3 nicht rohrartig iDt, sondern auch
aus verschiedenartigen Profilen bestehen kann0 Das Spiel 24 bleibt erhalten. Die
rückwärtigen Ausnehmungen 18 unu 19 e entfallen bei dem gezeichneten Profil.
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Fig. 7 zeigt einen Ankerkopf 29, der in der vertlkalfuge 30 sitzt
unc dessen Trageprofil 31 in die Ausnehmungen - hier als Sacklöcher ausgebildet
-32 und 33 eingreift Das Halteprofil 34 greift in die Ausnehmungen 35 und 36. Die
begrenzte Horizontalbewegung der Fassadenplatten ist auch hier, wie in den vorhergehenden
Abbildungen gegeben, Die Vertikalbewegung 37 der Fassadenplatten 38 und 39 wird
von einem im Ankerkopf 29 befindlichen Langloch 40 aufgenommen. Das Halteprofil
34 folgt also im Langloch 40 den auf und ab gehenden Bewegungen der Fassadenplatten
38 und 39. Der Ankerschaft 41 besteht aus einem Profilstab.
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Fig. 9 zeirt einen Ankerkopf 42, der in der Horizontalfuge sitzt.
Die Fassadenplatten 43 und 44 werden direkt vom Ankerkopf 42 getragen. Die Sicherungsstifte
45 und 46 greifen in die Ausnehmungen 47 bis 50 ein - die auch hier als Sacklöcher
ausgebildet sind - und sichern die Fassadenplatten 43 und 44
und
haltern die darunter sitzenden Fassendenplatten 51 und 52o Die Horizontalbewegungen
53 der Fassadenplatten 43 und 51 werden durch ein im Ankerkopf 42 eingebrachtes
Langloch 54 aufgenommen. Die gegenüber liegenden Ecken der Satten 44 und 52 sind
horizontal nicht zu bewegen. Die unter dem Ankerkopf 42 sitzenden Fassadenplatten
51 und 52 können sich in vertikaler Richtung innerhalb des Spiels 55 begrenzt bewegen.
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Der Ankerschaft besteht aus einem Profilstab.
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Die Fig. 11 und 12 zeigen weitere Varianten in der Zusammensetzung
von Trage- und Halteanker, wobei der Ankerkopf 57 aus einem und der Ankerkopf 58
aus mehreren Sonderprofilen bestehen kann.
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Fig, 13 zeigt einen Fassadenanker mit einem Ankerkopf 11 nach Fig.
1, mit Rohrschaft 59, der am Fußende 60 geschlitzt ist. Bei Einbringung des Ankers
in das Bohrlocn 61 der Trageviana 14 wird zunächst der Abstand 62 zwischen Tragewand
und Ankerkopf 11 festgelegt0 Mit der Hilfeschraube 63 wird der Konus 64 im Innengewinde
65 in den Rohrschaft 59 gezogen und das Fuß ende 60 des Rohres gespreizt, Dailanh
wird die Hilfsschraube 63 entfernt, und mittels einer Injektionsspritze durch das
Loch 20 und durch den Rohrschaft 59, sowie durch den Konuskanal 66 solange Vergußmasse
eingespritzt, bis die Hohlräume im Bohrloch voll aus füllt sind und die Vergußmasse
aus dem Bohrloch 68 vorn austritt.
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Fig. 14 zeigt einen Ankerkopf 69 nach Figo 3, 5 und 7.
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Der Abstand 70 von Tragewand 71 zum Ankerkopf 69 wird hier durch zwei
ineinander verschiebbare Profile 72 und 73 über eine Langloch 74 - Schraubverbindung
justierbar.
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In Fig. 16 ist ein vereinfachter Fassadenanker 75 dargestellt. Der
gespreizte Ankerfuß 76 macht eine größere Bohrung 77 in der Tragewand 78 erforderlich0
Fig. 17 soll zeigen, dass der Ankerschaft 79 abgesetzt vom Fugenkreuz 80 in der
Tragewand sitzen kann.
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In Fig. 18 ist, wie schon in Fig. 16, eine einfache Variante eines
Fassadenankers 81 dargestellts der jedoch wie alle anderen gezeigten Ankerköpfe
im Ankerkopf 82 unu 83 zwei Halte- und zwei Trageanker auf einen Ankerschaft vereinigt0