DE2613166A1

DE2613166A1 - Verfahren zur ermittlung der aufsprungstelle eines skispringers

Info

Publication number: DE2613166A1
Application number: DE19762613166
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Krampitz; Karl Heinz Schmall
Original assignee: Precitec GmbH and Co KG
Current assignee: Precitec GmbH and Co KG
Priority date: 1976-01-09
Filing date: 1976-03-27
Publication date: 1977-09-29

Description

Verfahren zur Ermittlung der Aufsprungstelle eines Ski-
springers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Aufsprungstelle eines Skispringers, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach Patentanspruch 1 des Hauptpatents ( Patentanmeldung P 26 00 645.1 ) mit einer Sende-und/oder Empfangseinrichtung zur drahtlosen Ortung der Position des Skispringers wenigstens während des letzten Teils des Sprungs und während des Aufsprungs selbst, wobei die Ortung diskontinuierlich in kurzen Mess-Intervallen erfolgt und Jeweils sowohl die Position des Skispringers als auch dessen Geschwindigkeit im Augenblick der Ortung gemessen wird.
Es hat sich gezeigt, dass zum Betrieb der Vorrichtung gemäss Hauptpatent drahtlose Ortungs-Einrichtungen besonders geeignet sind . Im Vordergrund stehen dabei Radaranlagen oder Infrarotmessanlagen.
Derartige Anlagen messen häufig diskontinuierlich in kleinen Abständen Geschwindigkeit und Position eines ObJektes.
Dies ist insbesondere bei herkömmlichen und in Serie gefertigten Anlagen der Fall, deren Einsatz aus Wirtschaftlichkeitserwägungen heraus besonders wünschenswert ist, So sind zB. Radaranlagen bekannt, welche zwischen einer und zehn Messungen pro Sekunde durchführen. Der Einsatz dieser Anlagen lässt sich Jedoch offensichtlich bei einer Vorrichtung gemäss Hauptpatent nicht ohne weiteres durchführen, weil im Hinblick auf die hohen Geschwindigkeiten des Skispringers vor der Landung der in den Mess-Intervallen zurückgelegte Weg des Skispringers zu einem zu grossen Fehler bei der Auswertung führen würde. Dies trifft für sämtliche Geräte mit diskontinuierlicher Ortung, bzw. Positionsbestimmung in grösseren Intervallen zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere also ein Verfahren zu schaffen, welches auf qptimal einfache Weise den Einsatz von diskontinuierlichen Ortungs-Einrichtungen, wie insbesondere Radargeräten ermöglicht, ohne dass dabei besondere Anforderungen an die Ortungs-Sequenz zu stellen sind.
Erfindungsgemäss wird dies auf optimal einfache Weiseadurcherreicht, dass Jeweils nach Abschluss einer Ortung eine Zeitmesseinrichtung aktiviert wird, welche im Augenblick des Aufsprungs abstellbar ist, und dass sodann aus dem bei der letzten Ortung vor der Landung ermittelten Geschwindigkeitswert und der zwischen der Ortung und dem Aufsprung gemessenen Zeitspanne, der zwischen der letzten Ortung und dem Aufsprung zurückgelegte Weg berechnet wird.
Da davon ausgegangen werden kann, dass sich zwischen den kurzen Mess-Intervallen (z.B. sechs Messungen pro Sekunde) der einzelnen Ortungen die Geschwindigkeit des Skispringers nicht wesentlich verSndert, lässt sich durch die Zeitmessung erfindungsgemäss exakt die Aufsprungstelle bestimmen, ohne dass dadurch der technische Aufwand der Ortungs-Einrichtung selbst vergrössert würde.
Die Zeitmessung selbst lässt sich auf verschiedenste Weise analog oder digital realisieren, wobei ganz besonders vorteilhaft und einfach die Zählung von Impulsen zur Zeitmessung verwendet werden kann.
Wenn dabei die Impulsfrequenz in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Skispringers verstellt wird, lässt sich unmittelbar aus der Impulszählung der zurückgelegte Weg ableiten, was zu weiterer Vereinfachung'sowohl bauteilmässiger,als auch verfahrensmässiger Art führt, Vorrichtungsmässig lässt sich eine solche Anlage ohne weiteres vom Fachmann realisieren, da dabei lediglich die Signale der Geschwindigkeitsanzeige im Augenblick der Ortung in geeigneter Weise umgewandelt und zur Aus steuerung eines Generators mit veränderlicher Frequenz verwendet werden müssen. Eine der möglichen praktischen Realisierungen ist dabei die Umwandlung der Geschwindigkeits-Anzeige-Signale in einen Spannungswert, welcher an eine Kapazitätsdiode gelegt wird, die ihrerseits die Frequenz eines Schwingkreises beeinflusst. Selbstverständlich sind hier Jedoch auch andere Lösungen denkbar. Auch die Rückstellung der Zeitmessung, wenn zwischen zwei Ortungen keine Aufsprung-Meldung stattgefunden hat, ist dem Fachmann ohne weiteres geläufig.

Claims

Patentansprüche l.8Verfahren zur Ermittlung. der Aufsprung-, bzw. der Landungsstelle eines Skispringers, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach Patentanspruch 1 des Hauptpatents (Patentanmeldung P 26 OO 645.1), mit einer Sende- und/oder Empfangseinrichtung zur drahtlosen Ortung der Position des Skispringers, wenigstens während des letzten Teils des Sprungs und während des Aufsprungs selbst, wobei die Ortung diskontinuierlich in kurzen Mess-Intervallen erfolgt und Jeweils sowohl die Position des SkispringersXals auch dessen Geschwindigkeit im Augenblick der Ortung gemessen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s Jeweils nach Abschluss einer Ortung eine Zeitmesseinrichtung aktiviert wird, welche im Augenblick des Aufsprungs abstellbar ist, und dass sodann aus dem bei der letzten Ortung vor der Landung ermittelten Geschwindigkeitswert und der zwischen der Ortung und dem Aufsprung gemessenen Zeitspanne der zwischen der letzten Ortung und dem Aufsprung zurückgelegte Weg berechnet wird.
2, Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , d a 5 s zur Zeitmessung die von einem Generator abgegebenen Impulse während der Zeitspanne zwischen Ortung und Aufsprung gezählt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , d a s s die Frequenz des Generators in Abhängigkeit von/und proportional zu der Geschwindigkeit des Skispringers bei Jeder Ortung eingestellt wird, sodass die Anzahl der gezählten Impulse zwischen letzter Ortung und Aufsprung unmittelbar proportional zu dem zurückgelegten Weg ist.