DE26123C - Patronenhülsen aus durch die Pulvergase schmelzbarem Metall - Google Patents
Patronenhülsen aus durch die Pulvergase schmelzbarem MetallInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/26—Cartridge cases
- F42B5/28—Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die statt der bisherigen Kartuschbeutel anzuwendenden Patronenhülsen für schwere Geschütze,
z. B. für 8,4 cm Feldgeschütze, bestehen entweder aus einem Stück, wobei sie ähnlich
wie die kleinen Arten Metallpatronenhülsen aus Metall (Messing) massiv gezogen werden, oder
sie sind aus zwei Theilen, aus dem Hülsenmantel α und der Bodenmanschette b, wie auf
beiliegender Zeichnung dargestellt ist, zusammengesetzt. Die Verbindung beider Theile und
deren Form ist so gewählt, dafs eine selbstthätige Liderung beim Schufs . durch Anpressen
des Mantels an den Boden und beider an die Geschützkammer stattfindet, andererseits aber
nach Abgabe des Schusses, eine leichte und rasche Extraction der Hülse möglich ist; aufserdem
mufs die Form der Hülse eine leichte Einführung der Kartusche in das Patronenlager
gestatten.
Die Zeichnung zeigt verschiedene Verbindungen zwischen Mantel α und Boden b, welche
diesen Ansprüchen genügen. Bei 'Fig. 1 ist der Mantel in das Innere der Bodenmanschette geführt
und etwas nach innen gebogen, wonach die ringförmige Nase c durch starken Druck
über diese Einbiegung umgebörtelt wird. Die Dichtung ist dadurch an dieser Stelle durchaus
sicher ohne jede andere Verbindung, als z. B. Verlöthung, erreicht; hiernach wird die Manschette
d fest an die Mantelwandung angeprefst. 'Bei der Explosion der Pulvergase pressen dieselben
diese Dichtungsstellen noch inniger zusammen, während sich gleichzeitig die ganze
Hülse ausdehnt und hierdurch besonders auch die Manschette d und der Boden b an die
Wandung der Pulverkammer bezw. den hinteren Verschlufstheil des Geschützes fest angedrückt
werden, wodurch auch hier selbstthätig ein gasdichter Abschlufs gegen den Rückschlag der
Gase erzielt ist. Der Bodenrand e dient zum Angriff eines Mechanismus zur Extraction der
Hülse. Der Hülsenmantel wie die Bodenmanschette werden für sich ebenfalls nur durch
Ziehen und Pressen hergestellt.
In Fig. 2 ist diese Patronenhülse mit der Modification dargestellt, dafs die Umbiegung
des Mantels in dem Bodenrande nach aufsen stattfindet, während im übrigen die Herstellung
beider Theile, die Verbindung derselben und die Abdichtung in gleicher Weise wie vorhin,
stattfindet.
In Fig. 3 und 4 ist die Bodenmanschette in das Innere des Hülsenmantels gelegt. Hier
dient die ringförmige Nase f zur Verbindung des umgebogenen Mäntelrandes mit dem Boden,
und wird dieselbe gleichfalls durch Pressung derselben an den Mantel herbeigeführt.
In Fig. 5 und 6 sind noch zwei weitere Modifikationen von Verbindungen des Mantels
mit dem Boden dargestellt, indem ersterer einestheils innerhalb, anderentheils aufserhalb
der Manschette angebracht ist und mit dieser verlöthet und vernietet wird.
Die Zündung erfolgt in der Regel durch Zündhütchen und Schlagstift, wie in den Zeichnungen
durchweg angenommen ist. Selbstverständlich kann dieselbe auch durch andere übliche Zündungsvorrichtungen herbeigeführt
werden.
Zu den Mänteln der Hülsen kann entweder eine solide, im Feuer beständige Metalllegirung
oder zäher Stahl und eine starke Wandstärke
gewählt werden, um z. B. im Frieden eine und dieselbe Patrone öfters verwenden zu können,
oder es wird bei entsprechender Wandstärke eine Legirung gewählt, welche in dem Moment
des Abfeuerns vollständig geschmolzen und mit dem Schufs aus dem Geschützrohr herausgeschleudert
wird. In letzterem Falle hat der auch aus Stahl herstellbare Boden b mit Manschette
allein die Abdichtung des Geschützrohres nach hinten zu bewirken, und wäre z. B.
hierfür die in Fig. ι dargestellte Construction desselben geeignet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Patronenhülsen, welche aus einem Metall hergestellt sind, welches im Laufe der Feuerwaffe durch die bei der Explosion der Ladung entwickelte Wärme geschmolzen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE26123C true DE26123C (de) |
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ID=302523
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT26123D Active DE26123C (de) | Patronenhülsen aus durch die Pulvergase schmelzbarem Metall |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE26123C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1986002992A1 (en) * | 1984-11-14 | 1986-05-22 | Simmel S.P.A. | Tubular shell for artillery projectiles with internal undercut and filling sectors |
EP0186904A1 (de) * | 1984-12-31 | 1986-07-09 | Marion Heide | Verfahren zum Herstellen einer Treibladungshülse für Patronenmunition |
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Cited By (3)
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WO1986002992A1 (en) * | 1984-11-14 | 1986-05-22 | Simmel S.P.A. | Tubular shell for artillery projectiles with internal undercut and filling sectors |
US4860659A (en) * | 1984-11-14 | 1989-08-29 | Simmel Difesa S.P.A. | Tubular shell for artillery projectiles |
EP0186904A1 (de) * | 1984-12-31 | 1986-07-09 | Marion Heide | Verfahren zum Herstellen einer Treibladungshülse für Patronenmunition |
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