DE2611076B2 - Bücherregal - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bücherregal, bestehend aus zwei seitlichen, lotrecht aufgestellten Rahmen, die
lediglich an ihren hinteren, lotrechten Stützen miteinander in parallelem Abstand fest verbunden sind, wobei
zwischen den Rahmen Fachboden als Ablage für Bücher, Zeitschriften usw. angeordnet sind, die auf in
Löcher zweier Stützen einsteckbare Auflagen auflegbar sind.
Ein derartiges Regal ist bekannt (DE-Gm 19 62 628). Es dient als Vorratsregal für Lebensmittel u.dgl. Seine
Rahmen werden durch zwei sich kreuzende Traversen in der lotrechten Stellung dadurch gehalten, daß diese
die hinteren Stützen der Rahmen verbinden. In als Längsschlitze ausgebildete Löcher der Stützen werden
Auflagen mit ensprechend ausgebildeten hakenförmigen Ansätzen eingesteckt. Auf diese Auflagen werden
mit hakenförmigen Abwinklungen versehene Fachboden aufgelegt. Die Auflagen in Verbindung mit den
Fachboden stellen keine zuverlässige feste Verbindung dar, so daß die Gefahr besteht, daß Regale dieser Art
trotz der diagonal verlaufenden Verbindungsstreben beweglich sind. Außerdem ist die Gesamtkonstruktion
teuer in der Herstellung, weil sehr viel Material Verwendung findet, die Anordnung der einzelnen Teile
arbeitsaufwendig und das Gesamtsystem relativ schwer ist. Die Auflagen verlaufen parallel zu den Rahmenebenen.
Bei breitem Regal müssen die Fachboden die ganze Breite ohne zusätzliche Stütze überbrücken und
entsprechend stabil ausgebildet sein.
Bei einem weiteren bekannten Regal (CH-PS 4 30 096) finden Stützen Verwendung, die durch jeweils
parallel zueinander verlaufende Schienen verbunden sind. Die Schienen weisen an ihren äußeren Enden
Haken auf, die in Löcher der Stützen eingreifen; die paarweise angeordneten Schienen sind durch Gewindebolzen
zusammengehalten. Die an den Ecken auf die Form der Stützen paßgerecht zugeschnittenen Fachboden
werden auf die Schienen aufgelegt. Aus der Druckschrift ist aber auch ein in der Ebene der jeweils
verbundenen Stützen verlaufender, einen Haltebugel darstellender Draht bekannt, der in Löcher zweier
Stützen einsteckbar und auf den ein Fachboden auflegbar ist. Der zugehörige Fachboden weist in
'· seinem Auflagebereich eine nach unten offene Nut zur Aufnahme des wesentlichen Teils des Haltebügels auf.
Auch bei diesem Regal muß der Fachboden bei größerer Breite des Regals stark gefertigt sein, weil er
sich bei Belastung durchbiegen würde. Das Gesamtsy-
Ki stern ist materialaufwendig und das Einbringen der Nut
für den Draht kompliziert, weil dies wegen des U-förmigen Verlaufes nur mit einem Fingerfräser
möglich ist. Außerdem müssen alle vier Ecken einer Regalplatte entsprechend der Stützenform ausgesägt
ι > werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regal der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die
Fachboden dünnwandig ausgebildet sein können und das Regal im Sichtbereich keine besonders hervortre-
_><> tenden, den ästhetischen Eindruck störende Tragleisten
oder dgl aufweist, wobei die Stabilität verbessert werden soll.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß als Auflagen senkrecht zu den Rahmen-
2Ί ebenen verlaufende Haltebügel Verwendung finden, die
auf ihrer Länge über lotrechte Stege U-förmig abgesetzt sind, und daß die Fachboden unten offene
Nuten zur Aufnahme des U-förmig abgesetzten Teiles der Haltebügel aufweisen.
«ι Die Fachboden können sich auch bei größerer Breite
des Regals nicht durchbiegen, weil die Haltebügel von Stütze zu Stütze senkrecht zur Rahmenebene in
Richtung der Breitenerstreckung verlaufen. Man kann die Fachboden damit dünnwandig aus Holz oder
Γ) Kunststoff erstellen. Diese Konstruktion ist auch
wesentlich preisgünstiger, weil sie nur einfach und billig herstellbare Teile verwendet. So kann man beispielsweise
die Nuten sägen und die Fachboden mit einfachen Gradschnitten erstellen. Außerdem weist sie bei
w gleichen Abmessungen ein wesentlich geringeres
Gewicht als die Regale herkömmlicher Art auf. Diese Ausführungsform kann auch von Laien mit wenigen
Handgriffen zusammengebaut werden; sie vermittelt wegen ihrer leichten und trotzdem stabilen Bauweise
π einen ästhetischen Eindruck, weil die Optik störende Massivteile bzw. z. B. vorstehende Auflagen entfallen.
Das Regal ist auch ausreichend verwindungssteif. Die Haltebügel lassen sich durch einfaches Abkröpfen
erstellen. Sie treten nach außen praktisch nicht in
in Erscheinung, weil sie im Fachboden untergebracht sind;
sie bewirken eine exakte Zentrierung der Fachboden, ohen daß durch das Absetzen die Länge der Fachboden
durch diese Maßnahme, gegenüber z. B. den geradlinig durchgehenden Auflagen, beeinflußt wird. Außerdem
v> verlaufen die abgesetzten Stege in bezug auf die Schlitze im Fachboden geradlinig, gleichbedeutend mit
einfacher Handhabung; sie verhindern auch ein Kippen der Fachboden dann, wenn die Fachboden z. B. weit
vorstehen und/oder die Stege eng beieinanderiiegen.
<»< Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
Fachboden in ihren Schmalseitenbereichen, ausgehend von den Nuten, Schlitze zur Aufnahme der Stege der
Haltebügel aufweisen. Dadurch können die Fachboden unmittelbar und stumpf gegen die Rahmen in voller
Länge eingebracht werden. Außerdem ergibt sich dadurch eine zusätzliche Stabilität des Gesamtsystems,
das so verwindungssteifer wird.
In weiterer Ausgestaltung können die Hallebügel als
Buchanschlagleisten und/oder als Führungen für Buchstützen Verwendung finden. Dieses billig herstellbare,
einfache Mittel verhindert also das Abgleiten oder Umkippen der Bücher und kann auch als Führung für an
sich bekannte Buchstützen dienen, die dann nur z. B. mit einem Schlitz versehen werden müssen, damit man sie
über die Haltebügel führen kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist nachfolgend beschrieben und in der Zeichnung dargestellt, und zwar
zeigt
F i g. 1 perspektivisch die Einzelteile so, wie diese zusammengesetzt ein Regal ergeben,
F i g. 2 in Ansicht einen Fachboden.
Zwischen den beiden jeweils aus zwei Stützen (14) und oben sowie unten verlaufenden Quertraversen
gebildeten Rahmen 1 wird eine obere und eine untere rahmenförniige, rechteckige Quertraverse 2 in Regallängsrichtung
unter Verwendung von durchgehenden Hülsenschrauben in Bohrungen 12 befestigt. Im Bereich
der oberen Quertraverse 2 ist ein Abdeckboden 7 auf das Regal aufgesetzt
Die Haltebügel 4 sind so abgewinkelt, daß lotrechte Stege 13 entstehen. Wird ein Fachboden 3 auf zwei sich
von Stütze zu Stütze erstreckende und dort in Löcher 11, die als Bohrungen ausgeführt sind, eingesteckte
Haltebügel 4 aufgelegt, dann liegt der Fachboden 3 exakt zentriert auf, weil er der Ausbildung der
Haltebügel 4 entsprechend geformte Nuten 10 aufweist; diese Nuten 10 gehen in Schlitze 8 über, die im
Schmalseitenbereich der Fachboden 3 vorgesehen sind.
Ein Haltebügel kann auch als Buchanschlagleiste 6 und/oder als Führung für Buchstützen (5a) Verwendung
finden. Er ist in entsprechend vorgesehene Löcher der Stützen 14 eingesetzt. Die Buchstütze 5a ist mit einer
Bohrung oder einem Schlitz 9 versehen, durch die bzw. den sich die Buchanschlagleiste 6 hindurch erstreckt.
Hierzu 2 BIaIt Zeichnungen
Claims (3)
- 26 1! 076Patentansprüche:ί. Bücherregal, bestehend aus zwei seitlichen, lotrecht aufgestellten Rahmen, die lediglich an ihren hinteren, lotrechten Stüzten miteinander in parallelem Abstand fest verbunden sind, wobei zwischen den Rahmen Fachboden als Ablage für Bücher, Zeitschriften usw. angeordnet sind, die auf in Löcher zweier Stützen einsteckbare Auflagen auflegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflagen senkrecht zu den Rahmenebenen verlaufende Haltebügel (4) Verwendung finden, die auf ihrer Länge über lotrechte Stege (13) U-förmig abgesetzt sind, und daß die Fachboden (3) in ihrem Auflagcbereich nach unten offene Nuten (10) zur Aufnahme des U-förmig abgesetzten Teiles der Haltebügel (4) aufweisen.
- 2. Bücherregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachboden (3) in ihrem Schmalseitenbereich, ausgehend von den Nuten (10), Schlitze 8 zur Aufnahme der Stege (13) besitzen.
- 3. Bücherregal nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung von Haltebügeln (4) als Buchanschlagleisten (6) und/oder als Führung für Buchstützen (5a).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2611076A DE2611076C3 (de) | 1976-03-16 | 1976-03-16 | Bücherregal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2611076A DE2611076C3 (de) | 1976-03-16 | 1976-03-16 | Bücherregal |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2611076A1 DE2611076A1 (de) | 1977-09-29 |
DE2611076B2 true DE2611076B2 (de) | 1979-01-11 |
DE2611076C3 DE2611076C3 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=5972622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2611076A Expired DE2611076C3 (de) | 1976-03-16 | 1976-03-16 | Bücherregal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2611076C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9014121U1 (de) * | 1990-10-11 | 1990-12-20 | Einkaufszentrale Fuer Oeffentliche Bibliotheken Gmbh, 7410 Reutlingen, De | |
GB9119989D0 (en) * | 1991-09-19 | 1991-11-06 | Rackline Ltd | A storage shelf |
FR2942119A1 (fr) * | 2009-02-16 | 2010-08-20 | A5 Ind | Support pour etagere |
-
1976
- 1976-03-16 DE DE2611076A patent/DE2611076C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2611076C3 (de) | 1979-09-06 |
DE2611076A1 (de) | 1977-09-29 |
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Legal Events
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