DE2610994B2 - Flache alkalische Zelle - Google Patents
Flache alkalische ZelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine flache alkalische Zelle mit wenigstens zwei gleichen Elektroden entgegengesetzter
Polarität, einem porösen Scheider mit alkalischem Elektrolyten zwischen und in Berührung mit den
Elektroden, inneren Stromabnehmern jeweils anschließend an die Außenseite der Elektroden, einer
Umhüllung der Zelle aus einer für Flüssigkeiten undurchlässigen, bei Erwärmung schrumpfenden Kunststoff-Folie,
die öffnungen für die nach außen führenden
elektrischen Anschlüsse aufweist, und einem Dichtmaterial
rund um die beiden öffnungen jeweils an der Innenseite der Umhüllung, wobei äußere Stromabnehmer
in Form von Metallfolien an der Außenseite der Umhüllung vorgesehen sind, welche durch die öffnungen
in der Umhüllung mit den inneren Stromabnehmern in Verbindung stehen und praktisch sämtliche Berührungsflächen
zwischen den inneren und äußeren Stromabnehmern und der Umhüllung mit Schichten aus
Fettsäurepolyamid versehen sind, nach Patent 25 14 124.
is Es ist vorgeschlagen worden, in stromerzeugenden elektrochemischen Zellen sogenannte Hilfselektroden
zu verwenden. Diese Hilfselektroden werden in Verbindung mit den eigentlichen, d. h. der positiven und
der negativen Elektrode verwendet, um beim Betrieb der Zelle wertvolle Funktionen auszuüben. Solche
Hilfselektroden sind beispielsweise in wiederaufladbaren Zellen verwendet worden, um die Gegenwart
überschüssiger Mengen von Sauerstoff oder Wasserstoff in Gasform festzustellen, die bei bestimmten
In der US-PS 34 62303 wird eine abgedichtete, wiederaufladbare Zelle beschrieben, in welcher eine
Hilfselektrode in Berührung mit einem Gasraum und einem flüssigen Elektrolyten steht Zwischen der
Hilfselektrode und der negativen Elektrode der Zelle besteht ein Spannungsunterschied. Die Größe dieses
Spannungsunterschiedes ist von dem Partialdruck des Sauerstoffs in dem Gasraum der abgedichteten Zelle
abhängig. Wenn die Zelle überladen wird, steigt der Partialdruck des Sauerstoffs in dem Gasraum, der
Spannungsunterschied ändert sich und dieser wird für die Betätigung einer Regelvorrichtung verwendet,
welche den Aufladungsstrom abschaltet, wodurch das Entstehen eines zu großen Gasdruckes innerhalb der
Grundsätzlich gleiche Hilfsetektroden können in
wiederaufladbaren Zellen der oben beschriebenen Art verwendet werden, um die Gegenwart von gasförmigem
Wasserstoff in der Zelle festzustellen.
Hilfselektroden können auch in stromerzeugenden Zellen als Anzeiger für die Spannung eingebaut sein. Es
ist z. B. möglich, die positive oder die negative Elektrode einer wiederaufladbaren Nickel-Cadmium-Zelle elektrochemisch
mit einer Hilfselektrode zu verbinden und
so hierbei das Verbalten jeder Elektrode beim Entladen
unabhängig von dem Verhalten der anderen Elektrode zu prüfen.
In abgedichteten, stromerzeugenden, elektrochemischen
Zellen muß natürlich eine äußere elektrische
in der Regel eine besondere oder dritte Anschlußleitung in der abgedichteten Zelle zusätzlich zu der positiven
und der negativen Anschlußleitung vorgesehen.
gleichen Bauart, unabhängig davon, ob die Hilfselektrode zur Feststellung von Sauerstoff oder Wasserstoff
oder als Vergleichselektrode für die Spannung verwendet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine flache alkalische Zelle der oben beschriebenen Art bereitzustellen, die eine positive und eine negative Anschlußverbindung in den Wandungen der Umhüllung und eine dritte Anschlußverbindung für eine Hilfselektrodeaufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine flache alkalische Zelle der oben beschriebenen Art bereitzustellen, die eine positive und eine negative Anschlußverbindung in den Wandungen der Umhüllung und eine dritte Anschlußverbindung für eine Hilfselektrodeaufweist.
Diese Aufgabe wird durch den Zusa» einer dritten
Elektrode eines dritten inneren Stromabnehmers und eines dritten äußeren Stromabnehmers gelöst, der mit
dem inneren Stromabnehmer durch eine weitere öffnung in der Umhüllung verbunden ist, wobei diese
weitere öffnung mit einem Fettsäurepolyamid verschlossen
ist, das zwischen der Umhüllung und den inneren und äußeren Stromabnehmern angebracht ist
und die dritte Elektrode ein flaches Teil ist, das mit den zwei flachen Elektroden in Form eines Stapels
angeordnet ist. Das Elektrodenaggregat ist umschlossen von einer dichten Umhüllung aus einem für Flüssigkeiten
undurchlässigen FUm eines Kunststoffes, vorzugsweise eines elektrisch nicht leitenden Kunststoffes. Die
Umhüllung ist gebildet mit einer ersten und einer zweiten Wandung, von denen die eine dem einen Ende
des Elektrodenaggregates und die andere dem anderen Ende des Elektrodenaggregates anliegt
Die erste Wandung weist wenigstens eine öffnung auf, und die zweite Wandung weist wenigstens zwei, im
Abstand voneinander befindliche öffnungen auf. Ein erster innerer und ein erster äußerer Stromabnehmer
liegen der inneren bzw. der äußeren Seite der ersten Wandung an und überliegen die öffnung. Der erste
innere Stromabnehmer liegt auch dem einer· Ende des 2s
Elektroden-Aggregates an und steht in elektrischer Verbindung mit einer der Elektroden. Ein zweiter
innerer und ein zweiter äußerer Stromabnehmer liegen der inneren bzw. der äußeren Oberfläche der zweiten
Wandung an und überliegen eine der Öffnungen. Der zweite innere Stromabnehmer liegt auch dem anderen
Ende des Elektroden-Aggregates an und steht in elektrischer Verbindung mit der anderen Elektrode. Der
dritte innere und der dritte äußere Stromabnehmer liegen der inneren bzw. der äußeren Seite der zweiten
Wandung an und überliegen die zweite öffnung. Der dritte innere Stomabnehmer liegt ebenfalls dem
anderen Ende des Elektroden-Aggregates an und steht in elektrischer Verbindung mit einer Hilfselektrode.
Eine dünne Schicht eines klebenden, von dem alkalischen Elektrolyten nicht benetzbare Dichtungsmittels
aus einem Fettsäurepolyamid, befindet sich zwischen dem ersten inneren Stromabnehmer und der
inneren Oberfläche der ersten Wandung. Eine andere dünne Schicht des klebenden Dichtungsmittels befindet
sich zwischen dem ersten äußeren Stromabnehmer und der äußeren Oberfläche der ersten Wandung. Entsprechend
befindet sich eine dünne Schicht des klebenden Dichtungsmittels zwischen dem zweiten bzw. dem
dritten inneren Stromabnehmer und der inneren Oberfläche der zweiten Wandung. Eine weitere Schicht
des klebenden Dichtungsmittels befindet sich zwischen dem zweiten bzw. dem dritten äußeren Stromabnehmer
und der äußeren Oberfläche der zweiten Wandung. Alle Schichten des klebenden Dichtungsmittels überziehen
vorzugsweise die gesamte Oberfläche der inneren und der äußeren Stromabnehmer, mit Ausnahme von
kleinen Gebieten, die mit den öffnungen in der ersten und der zweiten Wandung fluchten. Durch geeignete
Maßnahmen, z. B. durch Punktschwr-ißung, ist eine eo
elektrische Verbindung zwischen dem jeweiligen inneren und äußeren Stromabnehmer durch die
öffnungen in der ersten und zweiten Wandung hergestellt.
In der erfindungsgemäßen Zelle sind die erste, die zweite und die dritte Anschlußverbindung abgedichtet
gegen das Hindurchsickern des alkalischen Elektrolyten aus der Zelle. Die dünnen Schichten des klebenden
Dichtungsmittels verbinden die inneren und die äußeren Stromabnehmer fest mit der ersten und der zweiten
Wandung und dichten die Berührungsflächen zwischen den Stromabnehmern und den beiden Seiten d:r
Wandung ab. Erfindungsgemäß erstreckt sich also der Pfad für das Durchsickern über die gesamte Breite oder
Länge jedes inneren und äußeren Stromabnehmers.
Bei den erfindungsgemäßen Zellen können die elektrischen Verbindungen zwischen dem ersten bzw.
zweiten inneren Stromabnehmer und den den Elektroden entgegengesetzter Polarität so angeordnet sein, daß
die erste und die zweite Anschlußverbindung den positiven Anschluß bildet, während die andere Anschlußverbindung
den negativen Anschluß der Zelle bildet
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Umhüllung aus zwei Teilen, einem
becherförmigen Behälter aus einem Kunststoff, in welchem das Elektroden-Aggregat untergebracht ist
und einem Deckel aus Kunststoff. Der becherförmige Behälter und der Deckel sind entlang ihren Kanten dicht
miteinander verbunden, z. B. durc'r verschweißen. Der
Deckel und der Boden des BehTJters enthalten abgedichtete Anschlußverbindungen, d. h. eine positive
und eine negative Anschlußverbindung, und eine dritte Anschlußverbindung für die Hilfselektrode ist entweder
in d.*im Deckel oder am Boden des Behälters
vorgesehen. Alle diese Anschlußverbindungen mit ihren inneren und äußeren Stromabnehmern sind wie
beschrieben ausgeführt.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsfnrm der Erfindung
werden zunächst der becherförmige Behälter, der Deckel und die Stromabnehmer hergestellt und
zusammengebaut. Die inneren und die äußeren Stromabnehmer für die erste, die zweite und die dritte
Anschlußverbindung werden dicht verbunden mit der inneren bzw. den äußeren Seiten des Bodens des
Behälters und des Deckels, unter Verwendung dünner Schichten des klebenden Dichtungsmittels. Das Elektroden-Aggregat wird dann in den mit Anschlußvc'bindungen
versehenen becherförmigen Behälter eingebracht wobei alle inneren Verbindungen der Elektrode an
einem Ende des Elektroden-Aggregates hergestellt werden. Dann wird der Deckel mit den Stromabnehmern
und mit allen inneren Verbindungen zu den Elektroden auf das entgegengesetzte Ende des Elektroden-Aggregates
aufgebracht Die Kanten des Behälters und des Deckels werden dann dicht miteinander
verbunden, z. B. durch Verschweißen. Diese Art des Zusammenbaues von flachen Zellen ist in der erwähnten
deutschen Patentanmeldung im einzelnen beschrieben.
Obwohl die Erfindung bei flachen alkalischen Zellen im allgemeinen in weitem Umfange anwendbar ist wird
sie nachstehend unter Bezugnahme auf wiederaufladbare Mizkel-Cadmium-Zelien beschrieben. Erfindungsgemäße
Zellen können aber auch andere Elektrodensysteme verwenden, z. B. Zink/Mangandioxid, wie Fachleute
es gut wissen.
Die Zeichnungen erläutern einige Ausführungsformen der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 im Scnnitt eine erfindungsgemäße flache alkalische Zelle;
Fig.2 perspektivisch den becherförmigen Behälter
für eine Zelle nach F i g. 1;
F i g. 3 perspektivisch die Unterseite des Deckels für
die Zelle nach Fig. 1;
Fig.4 einen Schnitt durch den Deckel nach Fig.3
entlang der Linie 4-4;
Fig.5 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäfkn
flachen Zelle;
Fig.6 perspektivisch den becherförmigen Behälter
einer Zelle nach F i g. 5;
F i g. 7 im Schnitt den Behälter nach F i g. 6 entlang der linie 7-7.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße wiederaufladbare,
flache Nickel-Cadmium-Zelle. Die Zelle enthält zwei flache, dünne, positive Elektrodenplatten 10 und 11
und zwei flache, dünne, negative Elektrodenplatten 12 und 13 mit einem zwischen ihnen angeordneten porösen
Scheider 14, welcher den alkalischen Elektrolyten enthält Die Elektrodenplatten 10 bis 13 und der
Scheider 14 sind in üblicher Weise aufeinandergestapelt. Die positiven und die negativen Elektrodenplatten 10
bis 13 sind abwechselnd angeordnet, wobei die positive Elektrodenplatte 10 an dem einen Ende des Elektroden-Aggregates
angeordnet ist, die negative Elektrodenplatte 12 liegt zwischen den beiden positiven Elektrodenplatten 10 und 11 und wobei die negative Elektrodenplatte 13 sich an dem anderen Ende des Elektroden-Aggregates
befindet Der poröse Scheider 14, welcher mit dem alkalischen Elektrolyten getränkt ist, befindet sich
zwischen den Elektrodenplatten entgegengesetzter Polarität und in Berührung mit ihnen, d. h. zwischen der
positiven Elektrodenplatte 10 und der negativen Elektrodenplatte 12, und zwischen der positiven
Elektrodenplatte 11 und jeder der negativen Elektrodenplatten 12 und 13. Vorzugsweise besteht der poröse
Scheider 14 aus einem zusammenhängenden Streifen, der um die negative Elektrodenplatte 12 herumgewunden
ist und sich dann zwischen der positiven Elektrodenplatte 11 und der negativen Elektrodenplatte
13 befindet Alle Elektrodenplatten 10 bis 13 sind rechtwinklig und haben praktisch die gleichen Abmessungen,
so daß die Elektrodenplatten fluchtend übereinandergestapelt werden können.
Die positiven Elektrodenplatten 10 und 11 enthalten ein elektrochemisch oxidierbares aktives Material, wie
Nickelhydroxid, während die negativen Elektrodenplatten 12 und 13 ein elektrochemisch reduzierbares, aktives
Material, wie Cadmiumoxid oder Cadmiumhydroxid enthalten. Entsprechend der üblichen Praxis enthalten
die negativen Elektrodenplatten 12 und 13 zusätzliches akiives Material, um beim Überladen die schädliche
Entstehung von gasförmigem Wasserstoff zu verhindern. Entsprechend können die positiven Elektrodenplatten 10 und 11 negatives, aktives Material als
antipolare Masse enthalten, um beim übermäßigen Entladen der Zelle die schädliche Bildung von
gasförmigem Wasserstoff zu verzögern. Die positiven Elektrodenplatten 10 und 11 und die negativen
ElektrodenpliiUen 12 und 13 können gesinterte
Metallplatten aus beispielsweise zusammengesintertem, purverförmigem Material, wie Nickel, sein. Diese
gesinterten Platten befinden sich auf den beiden Seiten eines offenen porösen Trägers, z. B. eines Gitters aus
Nickel, der als mechanischer Träger dient Die gesinterte Metallplatte ist in bekannter Art mit einem
elektrochemisch aktiven Material imprägniert Der Scheider 14, welcher den alkalischen Elektrolyten
enthält, kann aus einem üblichen Material bestehen, z. B.
aus einer nichtgewebten Matte von organischen Fasern. Diese Matte besteht vorzugsweise aus Nylonfasern, die
unter dem Handelsnamen »Pellon« erhältlich sind. Der
alkalische Elektrolyt in der Zelle kann aus einer 30%igen Lösung von Kaliumhydroxid bestehen.
Elektrodenstapels der positiven Elektrodenplatte 10 an Die Hilfselektrode 15 ist weniger als halb so groß wi<
die positiven und die negativen Elektrodenplatten 10 bii 13 und befindet sich vorzugsweise oben auf einer Hälft«
der positiven Elektrodenplatte 10, nach der F i g. 1 au der linken Hälfte. Ein besonderer poröser Scheider K
aus beispielsweise einem Vliesstoff aus Nylon, Baum wolle und Rayn, der mit dem alkalischen Elektrolytet
getränkt ist, befindet sich zwischen der positive!
ίο Elektrodenplatte 10 und der Hilfselektrode 13 und steh
in Berührung mit ihnen. Die Hilfselektrode 15 dient zui
Feststellung von Sauerstoff. Sie befindet sich Vorzugs weise anliegend an die positive Elektrodenplatte 10, un
wirksamer den Beginn der Entwicklung von Sauerstof an dieser Elektrode während des Aufladens der Zeil«
festzustellen. Die Elektrode 15 zur Feststellung de: Sauerstoffs kann beispielsweise aus Nickel bestehen
vorzugsweise aus einer oben beschriebenen Platte au: zusammengesintertem Nickel.
Das Elektroden-Aggregat mit der Hilfselektrode Ii
ist eingeschlossen innerhalb eines flachen rechtwinkli gen, becherförmigen Behälters 17. Der becherförmig!
Behälter 17 ist vorzugsweise durch Ziehen im Vakuun hergestellt aus einer Folie eines für FlUssigkeiter
undurchlässigen, elektrisch nichtleitenden Kunststoffes
z. B. aus Polypropylen. Der becherförmige Behälter V
hat eine öffnung 18 in der Mitte seiner Bodenwandun gen 19.
Bodenwandung 19 des becherförmigen Behälters 17 Diese Anschlußverbindung enthält einen ersten innerer
und einen ersten äußeren Stromabnehmer 20 und 21 welche flache, dünne Platten oder Folien aus Metall seit
können, z. B. Nickel-Folien. Der innere Stromabnehmei
20 und der äußere Stromabnehmer 21 liegen dei Innenseite bzw. der Außenseite der Bodenwandung Ii
des becherförmigen Behälters 17 an und überliegen di< Öffnung 18. Die Stromabnehmer 20 und 21 sind dich
verbunden mit der inneren bzw. der äußeren Seite dei Bodenwandung 19 mittels dünner Schichten 22 und T.
eines klebenden Dichtungsmittels, das chemisch bestän dig ist gegenüber dem alkalischen Elektrolyten und vor
diesem nicht benetzt wird. Vorzugsweise überziehen die
Schichten 22 und 23 des klebenden Dichtungsmittel· den größten Teil der gesamten Oberfläche dei
Stromabnehmer 20 und 21 und dichten die Berührungs flächen zwischen den Stromabnehmern und dei
Bodenwandung 19 ab. Die Stromabnehmer 20 und 21 sind elektrisch miteinander verbunden durch di«
öffnung 18, z. B. durch die Punktschweißung 24 odei
eine Lötung. Die Stromabnehmer 20 und 21 könner miteinander elektrisch verbunden sein auch durcl
andere Mittel, z.B. durch ein elektrisch leitende: Bindemittel. Der becherförmige Behälter 17 und di«
beiden Stromabnehmer 20 und 21 werden vorzugsweis« so zusammengebaut, wie es oben beschrieben ist um
sind nach dem Zusammenbau in der F i g. 2 dargestellt
Ein rechtwinkliger Deckel 25, vorzugsweise aus den gleichen, gegen Flüssigkeiten undurchlässigen, elek
trisch nichtleitenden Kunststoff, ist für den becherförmi gen Behälter 17 vorgesehen. Der Deckel 25 hat in einen
etwa in der Mitte jeder Hälfte des Deckels 25.
Anschlußverbindung vorgesehen. Diese beiden An Schlußverbindungen sind in grundsätzlich der gleichet
Art zusammengebaut, wie es bei der ersten Anschluß verbindung oben beschrieben ist
Die zweite und die dritte Anschlußverbindung enthalten den zweiten inneren Stromabnehmer 28 und
den zweiten äußeren Stromabnehmer 29 bzw. den dritten inneren Stromabnehmer 30 und den dritten
äußeren Stromabnehmer 31, die ebenfalls aus dünnen Platten oder Folien von Metall, z. B. aus einer
Nickel-Folie, bestehen können. Die inneren Stromabnehmer 28 und 30 jeder der beiden Anschlußverbindunger
'jegen der Innenseite des Deckels 25 an und die äußeren Stromabnehmer 29 und 31 liegen der
Außenseite des Deckels 25 an und überliegen die Öffnungen 26 und 27. Die Stromabnehmer sind kleiner
als jede der Hälften des Deckels 25, so daß die inneren Stromabnehmer 28 und 29 und die äußeren Stromabnehmer
30 und 31 sich im Abstand voneinander und von der Mitte des Deckels 25 befinden. Der zweite innere
Stromabnehmer 28 und der zweite äußere Stromabnehmer 29 sind fest verbunden mit der inneren bzw.
äußeren Seite des Deckels 25 durch dünne Schichten 32 nnH Tl fin?« nirht hpnpfyhflrpn lclphpnclfP. DichUlP.g?-
mittels, und sind elektrisch miteinander verbunden durch die Öffnung 26 hindurch mit der Punktschweißung
34. Entsprechend sind der dritte innere Stromabnehmer 30 und der dritte äußere Stromabnehmer 31
dicht verbunden mit der inneren bzw. der äußeren Seite des Deckels 25 durch dünne Schichten 35 und 36 des
gleichen klebenden Dichtungsmittels, und sind elektrisch miteinander verbunden durch die Öffnung 27
hindurch durch die Punktschweißung 37. Die Schichten des klebenden Dichtungsmittels überziehen den größten
Teil der Oberfläche der inneren und der äußeren Stromabnehmer 28 bis 31 und verbinden die Berührungsflächen
der Stromabnehmer und des Deckels 25. Der Deckei 25 und die Stromabnehmer 28 und 31 sind in
der Art zusammengebaut, wie die F i g. 3 es zeigt.
Die beiden negativen Elektrodenplatten 12 und 13 sind elektrisch miteinander verbunden durch einen
dünnen metallischen Vorsprung 3, welcher an einem Ende, z. B. durch Anschweißen, befestigt ist an den
entsprechenden Kanten der beiden negativen Elektrodenplatten 12 und 13. An seinem anderen Ende befindet
sich der Vorsprung 38 zwischen und in Berührung mit der negativen Elektrodenplatte 13 und dem inneren
Stromabnehmer 20 zur Herstellung der ersten Anschlußverbindung an einem Ende des Elektroden-Aggregates.
Entsprechend sind die beiden positiven Elektrodenplatten 10 und 11 elektrisch miteinander
verbunden durch den dünnen metallischen Vorsprung 39, der an einem Ende mit den Kanten der beiden
positiven Elektrodenplatten 10 und 11 befestigt ist. An
seinem anderen Ende befindet sich der Vorsprung 39 zwischen dem Scheider 16, der über der positiven
Elektrodenplatte 10 liegt, und dem inneren Stromabnehmer 28 für die zweite Anschlußverbindung am anderen
Ende des Elektroden-Aggregates. Die Vorsprünge 38 und 39 sind z. B. durch Anschweißen an den Stromabnehmern
20 bzw. 28 während des Zusammenbaues der Zelle befestigt, wie später im einzelnen beschrieben
wird.
Der becherförmige Behälter 17 und der Deckel 25 bestehen vorzugsweise aus dem gleichen, für Flüssigkeiten
undurchlässigen, elektrisch nichtleitenden Kunststoff. Die Kanten 40 bzw. 41 sind durch Verschweißen
dicht miteinander verbunden, wodurch eine gegen das Durchsickern dichte Naht 42 entstanden ist
Die Art, wie die Zelle zusammengebaut wird, soll jetzt
genauer beschrieben werden. Zunächst wird der becherförmige Behälter 17 mit dem ersten inneren
Stromabnehmer 20 und dem ersten äußeren Stromabnehmer 21 verbunden, wobei die innere bzw. die äußere
Seite des Behälterbodens 19 durch dünne Schichten 22 und 23 des klebenden Dichtungsmittels mit den
Stromabnehmern verbunden werden. Entsprechend bringt man an dem Deckel 25 die Stromabnehmer 28 bis
31 mittels der dünnen Schichten 32, 33, 35 und 36 des klebenden Dichtungsmittels an. Der Vorsprung 38 wird
z. B. durch Schweißen an den entsprechenden Außenkanten der beiden positiven Elektrodenplatten 10 und
11 befestigt. Ein zusammenhängender Streifen 14 des Scheiders mit etwa der dreifachen Länge einer
Elektrodenplatie wird ganz um die negative Elektrodenplatte 12 gewunden, deren eines Ende befestigt ist an
demjenigen Teil des Scheiders 14, welcher die Außenkante der negativen Elektrodenplatte 12 überlappt,
z. B. durch Verschweißen, wie die F i g. 1 es bei 43 zeigt. Der Vorsprung 38 führt z. B. durch einen Schlitz
44 durch den Streifen 14 hindurch. Der freie Teil 14a des
On ^trpifpnc \Λ At*r lihpr Hip Dinhtiincr Al htnaiicrairt u/irH
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zwischen die beiden negativen Elektrodenplatten 12 und 13 gebracht. Dann wird der Vorsprung 38 z. B.
durch Anschweißen mit dem ersten inneren Stromabnehmer 20 am Boden des becherförmigen Behälters
befestigt, während in entsprechender Weise der Vorsprung 39 ζ. B. durch Anschweißen mit dem zweiten
inneren Stromabnehmer 28 an den Deckel 25 befestigt wird. Dann bringt man die beiden positiven Elektrodenplatten 10 und 11 zwischen die beiden negativen
JO Elektrodenplatten 12 und 13, wobei die vom Streifen 14
umhüllte negative Elektrodenplatte 12 zwischen die beiden positiven Elektrodenplatten 10 und 11 gebracht
wird. Anschließend befestigt man, z. B. durch Anschweißen, die Hilfselektrode 15 an dem dritten inneren
Stromabnehmer 30. Nach diesem Zusammenbau der Bestandteile der Zelle bringt man den Deckel 25 auf das
offene Ende des becherförmigen Behälters 17. Zum Fertigbau der Zelle werden die Außenkanten 40 und 41
z. B. durch Verschweißen, fest miteinander verbunden.
to Aus dieser Beschreibung geht klar hervor, daß der
erste innere Stromabnehmer 20 und der erste äußere Stromabnehmer 21 die negative Anschlußverbindung
bilden und daß der zweite innere Stromabnehmer 28 und der zweite äußere Stromabnehmer 29 die positive
Anschlußverbindung der flachen Zelle bilden. Der dritte innere Stromabnehmer 30 und der dritte äußere
Stromabnehmer 31 bilden eine dritte Anschlußverbindung für die zur Feststellung des Sauerstoffs dienende
Hilfselektrode 15.
so Die F i g. 5 bis 7 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen die
gleichen oder ähnlichen Teile der oben beschriebenen fliehen Zelle. Bei dieser Ausführungsform befindet sich
die dritte Anschlußverbindung in der Bodenwandung 19 des becherförmigen Behälters 17 anstatt in dem Deckel
25.
Bei dieser Ausführungsform sind die flachen dünnen positiven Elektrodenplatten 10 und 11 und die flachen
dünnen negativen Elektrodenplatten 12 und 13 ebenfalls abwechselnd angeordnet, wobei sich die positive
Elektrodenplatte 10 an einem Ende des Elektroden-Aggregates befindet, die negative Elektrodenplatte 12
zwischen den beiden Elektrodenplatten 10 und 11 und die negative Elektrodenplatte 13 am anderen Ende des
Elektroden-Aggregates. Der gleiche poröse streifenförmige
Scheider 14. der getränkt ist mit dem alkalischen Elektrolyten, befindet sich zwischen den positiven und
negativen Elektrodenplatten 10 bis 13.
Eine Hilfselektrode 45 liegt der negativen Elektrodenplatte 13 an einem Ende des Elektroden-Aggregates
an. Auch hierbei ist die Hilfselektrode 45 weniger als halb so groß wie die positiven und negativen
Elektrodenplatten 10 bis 13 und ist vorzugsweise über dem Boden einer Hälfte der negativen Elektrode 13
angebracht, nach F i g. 5 über der rechten Hälfte. Ein poröser Scheider 46, der mit dem alkalischen Elektrolyten
getränkt ist, befindet sich zwischen der negativen Elektrodenplatte 13 und der Hilfselektrode 45 und steht
in Berührung mit ihnen.
Beim vorliegenden Beispiel kann die Hilfselektrode 45 eine solche sein, die Wasserstoff feststellt. Die
Hilfselektrode 45 liegt vorzugsweise der negativen Elektrodenplatte 13 an, um wirksamer gasförmigen
Wasserstoff festzustellen, welcher an dieser Elektrode während einer weitgehenden Entladung der Zelle
entwickelt werden kann. Die Wasserstoff feststellende Elektrode 45 kann eine poröse Klappe aus zusammengesintertem
Nickel sein, die imprägniert ist mit einem geeigneten Katalysator für Wasserstoff, wie einem
Metall der Platin-Gruppe, z. B. Platin, Palladium oder Rhodium.
Eine erste Anschlußverbindung ist in dem Deckel 25 vorgesehen. Sie enthält den inneren Stromabnehmer 47
und den äußeren Stromabnehmer 48, die aus flachen, dünnen Platten oder Folien von Metall, z. B. aus einer
Nickel-Folie bestehen können. Der innere Stromabnehmer 47 und der äußere Stromabnehmer 48 liegen der
inneren Seite bzw. der äußeren Seite des Deckels 25 an und überliegen die Öffnung 49 in der Mitte des Deckels
25. Die Stromabnehmer 47 und 48 sind dicht verbunden mit der Innenseite und der Außenseite des Deckels 25
durch dünne Schichten 50 und 51 des nicht benetzbaren klebenden Dichtungsmittels. Die Schichten 50 und 51
des klebenden Dichtungsmittels überziehen vorzugsweise den größten Teil der Oberfläche jedes Stromabnehmers
47 und 48 und dichten damit die Berührungsflächen zwischen den Stromabnehmern und dem Deckel
25 ab. Beide Stromabnehmer 47 und 48 sind durch die Öffnungen 49 hindurch mittels der Punktschweißung 52
elektrisch verbunden. Der Deckel 25 und die Stromabnehmer 47 und 48 werden vorzugsweise so zusammengebaut,
daß es bei de;' Erläuterung der F i g. 1 bis 4 beschrieben ist.
Eine zweite und eine dritte Anschlußverbindur.g sind
vorgesehen in der Bodenwandung 19 des becherförmigen Behälters 17. Diese beiden Anschlußverbindungen
werden ebenso zusammengebaut, wie es oben beschrieben ist.
Die zweite und die dritte Anschlußverbindung enthalten den zweiten inneren Stromabnehmer 53 und
den zweiten äußeren Stromabnehmer 54, welche die öffnung 55 etwa in der Mitte der einen Hälfte der
Bodenwandung 19 überliegen, und den dritten inneren Stromabnehmer 56 und den dritten äußeren Stromabnehmer
57, weiche die öffnung 58 etwa in der Mitte der anderen Hälfte der Bodenwandung unterliegen. Die
inneren und die äußeren Stromabnehmer 53,54,56 und 57 sind ebenfalls geeignete dünne Platten oder Folien
aus Metall, z. B. Nickel-Folien. Die inneren Stromabnehmer
53 und 56 liegen der Innenseite der Bodenwandung 19 an, und die äußeren Stromabnehmer 54 und 57 liegen
der Außenseite der Bodenwandung 19 an, wobei sie die öffnungen 55 bzw. 58 überliegen. Die Stromabnehmer
sind kleiner als jede Hälfte der Bodenwandung 19, so daß die beiden inneren und äußeren Stromabnehmer 53
und 54 bzw. 56 und 57 im Abstand voneinander und von der Mitte der Bodenwandung 19 liegen. Der zweite
innere Stromabnehmer 53 und der zweite äußere Stromabnehme.,' 54 sind dicht verbunden mit der
inneren bzw. der äußeren Seite der Bodenwandung 19
s durch dünne Schichten 59 und 60 des nicht benetzbaren, klebenden Dichtungsmittels, und sie sind elektrisch
verbunden miteinander durch die öffnung 55 hindurch mittels der Punktschweißung 61. In der gleichen Weise
sind der dritte innere Stromabnehmer 56 und der dritte
ίο äußere Stromabnehmer 57 dicht verbunden mit der
Innenseite bzw. der Außenseite der Bodenwandung 19 durch dünne Schichten 62 und 63 des gleichen
klebenden Dichtungsmittels und sind ebenfalls elektrisch miteinander verbunden durch die öffnung 58
mittels der Punktschweißung 64. Die Schichten des klebenden Dichtungsmittels überziehen den größten
Teil der Oberflächen der inneren und äußeren Stromabnehmer 53, 54, 56 und 57, und verbinden dient
die Berührungsflächen zwischen den Stromabriehmei η
und der Bodenwandung. Der becherförmige Behälter 17 und die Stromabnehmer 53, 54, 56 und 57 werden so
zusammengebaut, wie die F i g. 6 und 7 es zeigen.
Die flache Zelle nach dieser Ausführungsform der Erfindung wird in der gleichen Weise zusammengebaut
wie die flache Zelle nach den F i g. 1 bis 4. Die beiden positiven Elektrodenplatten 10 und 11 werden elektrisch
miteinander verbunden durch einen dünnen metallischen Vorsprung 65, der an einem Ende mit den
entsprechenden Außenkanten der beiden positiven Elektrodenplatten 10 und 11 z.B. durch Anschweißen
befestigt ist. An seinem anderen Ende befindet sich der Vorsprung 65 zwischen der positiven Elektrodenplatte
10 und dem inneren Stromabnehmer 47 und in Berührung mit diesem und bildet die erste Anschlußverbindung
an einem Ende des Elektroden-Aggregates. Entsprechend sind die beiden negativen Elektrodenplatten
12 und 13 elektrisch miteinander verbunden durch einen dünnen metallischen Vorsprung 66, der an einem
Ende an den entsprechenden Außenkanten der beiden
•ω negativen Elektrodenplatten 12 und 13 befestigt ist. An
seinem anderen Ende befindet sich der Vorsprung 66 zwischen dem Scheider 46, der über der negativen
Elektrodenplatte 13 liegt, und dem inneren S.romabnehmer
53, und bildet damit die zweite Anschlußverbindung an dem entgegengesetzten Ende des Elektrodenaggregates.
Die Vorsprünge 65 und 66 werden z. B. durch Anschweißen während des Zusammenbaues der Zelle
mit den entsprechenden Stromabnehmern 47 bzw. 53 verbunden.
Die Hilfselektrode 45 steht in elektrischer Verbindung mit dem inneren Stromabnehmer 56 für die dritte
Anschlußverbindung. Vorzugsweise ist die Hilfselektrode 45 z. B. durch Anschweißen während des Zusammenbaues
der Zelle mit dem Stromabnehmer 56 verbunden.
Aus dieser Beschreibung geht deutlich hervor, daß bei dieser Ausführungsform der flachen Zelle der erste
innere Stromabnehmer 47 und der erste äußere Stromabnehmer 58 die positive Anschlußverbindung
bilden und daß der zweite innere Stromabnehmer 53 und der zweite äußere Stromabnehmer 54 die negative
Anschlußverbindung der flachen Zelle bilden. Der dritte innere Stromabnehmer 56 und der dritte äußere
Stromabnehmer 57 bilden eine dritte Anschlußverbindung für die zur Feststellung des Wasserstoffs dienende
In wiederaufladbaren Nickel-Cadmium-Zellen kann Gas entstehen und ein erheblicher Gasdruck sich
innerhalb aufbauen, insbesondere dann, wenn die Zelle
längere Zeit Hindurch überladen wird. Beim Überladen
kann anfänglich gasförmiger Sauerstoff an der positiven Elektrode schneller freigesetzt werden als er sich an der
negativen Elektrode wieder verbinden kann, so daS ein hoher innerer Gasdruck entsteht Gasförmiger Wasserstoff
kann beispielsweise entwickelt werden, wenn die Zelle sehr weitgehend entladen wird. Die Entwicklung
von gasförmigem Wasserstoff erhöht weiterhin den Gasdruck innerhalb der Zelle, da er sich normalerweise
nicht so wie der Sauerstoff in der Zelle rekombinieren ι ο
läßt.
Bei den erfindungsgemäßen flachen Zellen besteht die Umhüllung aus Kunststoff, beispielsweise aus
Polypropylen oder einem Film aus Vinylverbindungen, die biegsam und verhältnismäßig schwach sind. Die
Zelle kann brechen, obwohl dadurch keine Gefahr entsteht, wenn der innere Gasdruck eine Höhe von
beispielsweise etwa 108 N/cm2 erreicht. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist es erwünscht, einen
Mechanismus für die Verhinderung der Entstehung von Wasserstoff an der negativen Elektrode vorzusehen und
gleichzeitig die Wiederverwendung des Sauerstoffs zu
erleichtern. Bei der bevorzugten Ausführungsform einer wiederaufladbaren Nickel-Cadmium-Zelle sind die positive
und die negative Elektrode elektrochemisch so gegeneinander ausbalanciert, daß die Kapazität der
negativen Elektrode größer ist als die der positiven Elektrode. Vorzugsweise ist die Kapazität der negativen
Elektrode wenigstens das Eineinhalbfache der Kapazität der positiven Elektrode, und kann auch das
Dreifache betragen.
Um weiterhin ein Brechen der Zelle durch einen zu hohen inneren Gasdruck zu vermeiden, können Zellen
nach dem deutschen Patent 25 14 124 eine Hilfselektrode enthalten, welche Sauerstoff oder Wasserstoff
feststellt, zusammen mit einer dritten erfindungsgemäßen Anschlußleitung. Wenn die Hilfselektrode den
Sauerstoff feststellen soll, so hat die Hilfselektrode eine andere Spannung als die negative Elektrode. Dieser
Spannungsunterschied hängt ab von dem Partialdruck des Sauerstoffs innerhalb der Zelle. Wenn die
Hilfselektrode Wasserstoff feststellen soll, so hat sie eine andere Spannung als die positive Elektrode, wobei
der Spannungsunterschied abhängig ist von dem Partikaidruck des Wasserstoffs innerhalb der Zelle.
Wenn also die Zelle beispielsweise beim Überladen große Mengen von gasförmigem Sauerstoff freisetzt, so
steigt der Partialdruck des Sauerstoffs innerhalb der Zelle, der Unterschied der Spannungen ändert sich, und
diese Änderung kann verwendet werden als ein Signal für die Betätigung einer Regelvorrichtung in der
Aufladungsspannung, durch welche der Aufladungsstrom abgestellt wird und damit eine weitere Erhöhung
des Gasdruckes innerhalb der Zelle verhindert Solche Vorrichtungen bei Anfladungsschaltungen sind Fachleuten
gut bekannt
Beim Zusammenbau von Batterien aus flachen Zellen nach dem erwähnten älteren deutschen Patent enthält
nur eine Zelle eine dritte Anschlußleitung und eine Hilfselektrode zur Feststellung von Sauerstoff und
Wasserstoff. Eine solche Zelle kann auch als Vergleichszelle verwendet werden, wobei vorausgesetzt wird, daß
die übrigen Zellen der Batterie etwa gleichmäßig aufgeladen oder entladen sind. Solche Batterien können
aus flachen Zellen zusammengebaut sein, die miteinander in Serie, parallel oder in Serie und parallel
verbunden sind. Beim Zusammenbau einer Batterie aus in Serie geschalteten Zellen können die flachen Zeilen
eine auf der anderen gestapelt werden, wobei d*e positive Anschlußleitung jeder Zelle in elektrischem
Kontakt steht mit der negativen Anschlußleitung der nächsten Zelle durch diese Leitungen hindurch. Die
Vergleichszelle kann dann an einem der Enden des Batt.'riestapels angeordnet sein, um die elektrische
Verbindung der Vergleichszelle mit der Aufiadeschaltung zu erleichtern. Natürlich sind auch andere
Anordnungen der Batterie und der Vergleichszelle möglich, wie Fachleute es wissen.
Flache erfindungsgemäße Zellen können auch eine dritte Anschlußleitung enthalten, die eine Hilfselektrode
zum Spannungsvergleich enthält. Solche Anwendungen sind insbesondere für den Forscher nützlich, da die
Hilfselektrode verwendet werden kann zur Prüfung des Verhaltens entweder der positiven oder der negativen
Elektrode, ohne daß die Zelle auseinandergenommen zu werden braucht Bei den dargestellten Ausführungsformen
der flachen Zelle kann die Hilfselektrode leicht verwendet werden als Vorrichtung zum Vergleichen der
Spannung. Es muß lediglich die geeignete äußere elektrische Verbindung zwischen der positiven oder der
negativen und der dritten Anschlußleitung der Zelle hergestellt werden. Die Hilfselektrode zum Vergleichen
der Spannung kann in diesem Fall bestehen aus einer gesinterten Nickelplatte, die mit einem Metallhydroxid
als aktives Material imprägniert ist.
Die Hilfselektroden bei den beiden beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung dienen zur Feststellung
entweder von Sauerstoff oder von Wasserstoff. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 4 dient die
Hilfselektrode 45 zur Feststellung des Wasserstoffs, obwohl diese Elektrode vorzugsweise der negativen
Elektrode anliegt.
Handelsübliche Filme aus Kunststoff zur Bildung der Umhüllungen können bestehen aus polymeren und
copolymeren Vinylverbindungen, aus Polyvinylidenchlorid, aus Polyäthylen, aus Polypropylen, aus Nylon,
aus Polysulfonen, aus Polystyrol, und aus polymeren Fiuorkohlenstoff-Verbindungen. Bei der Verwendung
der Fettsäurepolyamide ais klebendes Dichtungsmittel werden Filme aus Polyäthylen, Polypropylen und
Polymeren und Copolymeren von Vinylverbindungen bevorzugt. Übliche und schrumpfbare Filme dieser Art
sind erhältlich. Erwünschtermaßen sollen dk;:e Filme
folgende Eigenschaften haben: Niedrige Kosten, Biegsamkeit, Widerstand gegen Einreißen und Durchstechen,
chemische Beständigkeit gegenüber dem alkalischen Elektrolyten, Verformbarkeit in der Wärme,
geringe Durchlässigkeit für gasförmigen Sauerstoff und Wasserdampf und vor allem eine starke Verbindung der
Oberfläche mit dem Fett-Polyamid oder einem anderen klebenden Dichtungsmittel. Um die Durchlässigkeit für
Gas- und Wasserdampf des Filmes zu verringern, kann er im Vakuum mit Metall überzogen sein oder einen
anderen metallischen Überzug auf einer oder beiden Seiten haben, wobei vorausgesetzt ist, daß der Film
dadurch nicht soweit elektrisch leitend geworden ist daß Kriechströme entstehen.
Es gibt vielleicht zahlreiche organische Verbindungen, die von einem alkalischen Elektrolyten nicht
benetzt werden. Das eingesetzte klebende Dichtungsmittel für die Erfindung sind aber die Fettsäurepolyamide.
Diese Fettpolyamide werden hergestellt durch Umsetzung einer mehrbasischen Säure mit einem
mehrfunktionellen Amin. Im allgemeinen haben erfindungsgemäß
brauchbare Fettsäurepolyarnide eine
Aminzahl von etwa 9. Die Aminzahl ist die Anzahl von
mg K.OH, die äquivalent sind 1 Gramm des Fettpolyamids.
Dieser Wert kann nach bekannten Verfahren festgestellt werden. Die als Dichtungsmittel dienenden
fetten Polyamide können gemischt werden mit Verdünnungsmitteln und Modifikatoren, um ihre physikalischen
Eigenschafter. 31 modifizieren. Bei der Herstellung der
erfindungsgemäßen flachen Zellen können die Fettpolyamide als heiße Schmelze oder gelöst in einem
Lösungsmittel wie in einem Gemisch eines Alkohols mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff aufgebracht
werden. Besonders gut geeignet sind diejenigen Fettpolyaniide, die unter dem Handelsnamen »Versalon«
und »Genbond« von der Firma General Mills, Ina und unter dem Handelsnamen »Swift's Z-610« von der
Firma Swift Sl Co. hergestellt werden.
Während des Zusammenbaues der erfindungsgemäßen flachen Zellen unter Verwendung der bevorzugten
klebenden Dichtungsmittel, d.h. der Fettpolyamide,
wurde festgestellt, daß einige Arten Filme aus Kunststoff nicht gut benetzen, und daß es infolgedessen
mitunter schwierig ist, eine flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen dem Film aus Kunststoff und dem metallischen
Stromabnehmer herzustellen. Diese Schwierigkeit kann
vermieden werden, und die Bindung zwischen dem Film aus Kunststoff und den Stromabnehmern kann erheblich
verbessert werden, wenn der RIm aus Kunststoff zuvor nacheinander mit Wärme und einer Korona-Entladung
behandelt worden ist Das Verfahren für diese Behandlung ist in der deutschen Patentanmeldung
P 25 13 286.9-34 beschrieben. Nach diesem Verfahren wird der Film aus Kunststoff erwärmt, auf etwa 1200C
bei der Verwendung von Polypropylen, während etwa 1/2 Minute. Dann kann gewünschtenfalls der Film auf
Raumtemperatur abgekühlt werden. Anschließend wird der Film mit einer Korona-Entladung hoher Intensität
behandelt, und zwar auf den Gebieten, an welchen die Stromabnehmer gebunden werden sollen.
Vorstehend ist die Erfindung insbesondere in bezug auf wiederaufladbare flache Zellen, wie Nickel-Cadmium-Zellen,
mit einer Hilfselektrode zur Feststellung von Sauerstoff oder Wasserstoff beschrieben. Es ist aber
klar, daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist und daß sie auch verwendet werden kann bei primären
flachen Zellen, bei welchen die Hilfselektrode als Vergleichselektrode für die Spannung dient.
Zu primären flachen, alkalischen Zellen, bei welchen die Erfindung leicht angewendet werden kann, gehören
die alkalischen Mangandioxyd-Zink-Zellen, Silberoxid-Zink-Zellen und Quecksilberoxid-Zink-Zellen.
Die verwendeten Elektroden und die anderen Materialien sollten natürlich verträglich sein mit dem
verwendeten Zellensystem. So sollten beispielsweise die plattenförmigen Stromabnehmer in einem alkalischen
Mangandioxid-Zink-System vorzugsweise aus Kupfer oder Messing, und nicht aus Stahl bestehen.
Entsprechend können die verwendeten flachen Elektroden in bekannter Art aus aufgepreßtem Pulver
auf einem offenen oder expandierten leitenden Träger
bestehen, anstelle der imprägnierten porösen gesinterten Träger.
Es ist klar, daß die erfindungsgemäßen flachen Zellen nicht rechtwinklig zu sein brauchen. Auch Zellen mit
anderen Formen, wie quadratische Zellen, kreisförmige Zellen, elliptische Zellen, hexagonale Zellen und
unregelmäßig geformte Zellen können von einem Film aus Kunststoff eingehüllt sein und mit einem positiven
Anschluß, einem negativen Anschluß und einem dritten Anschluß nach dem beschriebenen Verfahren versehen
sein.
Obwohl in den Zeichnungen nicht dargestellt, ist doch
klar, daß gewisse Änderungen der Bauart der flachen Zellen möglich sind. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung wäre es beispielsweise möglich, eine dickere als die dargestellte Zelle herzustellen, dadurch, daß man
die Zelle in zwei einander gegenüberliegende und dichtend verbundene, becherförmige Behälter bringt,
ansteile der Verwendung eines becherförmigen Behälters
und eines Deckels. In ähnlicher Weise könnte auch eine dünnere Zelle sich in zwei Deckeln befinden. Es ist
ferner möglich, zwei fertige Zellen der dargestellten An
herzustellen, die mit den Deckelendungen durch eine zweite Verschweißung miteinander verbunden sind,
wobei die biegsamen Flansche jeder Zelle miteinander verschweißt sind. Ein metallischer Streifen oder
Vorsprung kann zwischen den zwei sich berührenden Stromabnehmern angeordnet sein, wodurch die Parallelschaltung
der beiden Zellen erleichtert wird. Bei
to dieser Struktur mit den zwei Zellen kann eine der Zellen
ursprünglich mit umgekehrter Polarität zusammengestellt sein, so daß die beiden Zellen elektrisch in Serie
miteinander verbunden sind. Ein mittiger Vorsprung der beschriebenen Art kann dann die mittlere Spannung
ergeben. Aus dem Gesagten geht hervor, daß der Zusammenbau der Zellen und erfindungsgemäßen
Batterien sehr weitgehend wandelbar ist
Claims (5)
1. Flache alkalische Zelle mit wenigstens zwei gleichen Elektroden entgegengesetzter Polarität,
einem porösen Schneider mit alkalischem Elektrolyten zwischen und in Berührung mit den Elektroden,
inneren Stromabnehmern jeweils anschließend an die Außenseite der Elektroden, einer Umhüllung der
Zelle aus einer für Flüssigkeiten undurchlässigen, bei Erwärmung schrumpfenden Kunststoff-Folie, die
öffnungen für die nach außen führenden elektrischen Anschlüsse aufweist, und einem Dichtmaterial
rund um die beiden öffnungen jeweils an der Innenseite der Umhüllung, wobei äußere Stromabnehmer
in Form von Metallfolien an der Außenseite der Umhüllung vorgesehen sind, welche durch die
öffnungen in der Umhüllung mit den inneren Stromabnehmern in Verbindung stehen und praktisch
sämtliche Berührungsflächen zwischen den inneren und äußeren Stromabnehmern und der
Umhüllung mit Schichten aus Fettsäurepolyamid versehen sind, nach Patent 2514 124, gekennzeichnet
durch den Zusatz einer dritten Elektrode (45), eines dritten inneren Stromabnehmers
(56) und eines dritten äußeren Stromabnehmers (57), der mit dem inneren Stromabnehmer (56)
durch eine weitere öffnung (58) in der Umhüllung verbunden ist, wobei diese weitere öffnung (58) mit
einem Feitsäurepolyamid verschlossen ist, das
zwischen der Umhüllung und den inneren und äußeren Stromabnehmern angebracht ist und die
dritte Elektrode (45) ein flaches Teil ist, das mit den zwei flachen Elektroden in Form eines Stapeis
angeordnet ist.
2. Die flache alkäische Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ler poröse Schneider (14) aus einem Streifen besteht, der die negative
Elektrode (12) umgibt und dessen freier Teil sich zwischen der positiven Elektrode (11) und der
negativen Elektrode (13) befindet.
3. Die flache alkalische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der
positiven Elektroden (10, 11) ein erster Vorsprung (39) befestigt ist, der elektrisch mit dem inneren
Stromabnehmer (28) verbunden ist.
4. Die flache alkalische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der
negativen Elektroden (12,13) ein zweiter Vorsprung (38) befestigt ist, der elektrisch mit dem anderen
inneren Stromabnehmer (20) verbunden ist.
5. Die flache alkalische Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umhüllung aus einem becherförmigen Behälter (17) und einem Deckel (25) besteht, wobei der Boden (19)
des Behälters (17) die erste Wandung mit der einen öffnung (18) und der Deckel (25) die zweite
Wandung mit den beiden öffnungen (26, 27) bilden und daß Behälter (17) wie Deckel (25) an ihren
Kanten dicht miteinander verbunden sind.
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