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Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Fernsehsender-Erkennungsanordnung
der eingangs genannten Art nach der Erfindung die empfangenen Impulse zur unmittelbaren
Messung ihrer Breite einer Prüfschaltungsanordnung zugeführt, die Impulse bis zu
einer gewissen Breite, z. B. 20 4sec, als Störimpulse erkennt, Impulse mit zu großen
Breiten ebenfalls als Störimpulse erkennt und Impulse mit einer bestimmten Breite
z. B. r 24 ,usec bis ~ 200 ,t4sec, über eine Verzögerungseinrichtwlg, z. B. Schieberegister,
einer
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Meßschaltungsanordnung zuführt, die während eines ersten Zeitabschnitts
von z. B. 200 ijsec Dauer öffnet, danach sperrt und während eines zweiten Zeitabschnittes
von z. B. 19600 ,t4sec Dauer feststellt, ob noch ein Impuls vorhanden ist, bei Nichtvorhandensein
während eines dritten Zeitabschnitts von z. B.
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400 ysec Dauer öffnet, und wenn in diesem dritten Zeitabschnitt ein
richtiger Impuls auftritt, ein Anhaltesignal an den Sendersuchlauf gibt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Meßschaltungsanordnung
nach dem dritten Zeitabschnitt von z. B. 400 ysec Dauer im festen Zeittakt nach
jeweils z. B. 19600 susec für die Zeit von z. B.
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jeweils 400 sec zwecks weiterer Überprüfung öffnen.
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Bei Einsatz der Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist es also
möglich, auch sehr schwach einfallende oder sehr stark gestörte Fernsehsender zu
erc kennen und den Suchlauf in diesen Kanälen anzuhalten. Der das Fernsehgerät Bedienende
mag dann entscheiden, ob er diesen Sender für sehenswert hält oder nicht, d. h.
also, ob ihm das Bild zu stark verrauscht ist oder nicht, oder ob die auftretenden
Störer zu stark stören oder nicht. Er kann dann z. B.
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seine Suchlauftaste erneut betätigen und weiterschalten, oder er kann
auch, und das ist der wesentliche Vorteil der weiter unten näher beschriebenen Schaltungsanordnung,
bei einem Empfang eines stark gestörten oder stark verrauschten Bildes die Lage
z. B.
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seines transportablen Empfangsgerätes oder auch die Ausrichtung seiner
Antenne verbessern, um das einmal gefundene Bild auf dem betreffenden Kanal zu verbessern
und dann schließlich auch zu einem wirklich guten empfangswürdigen Bild zu kommen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 verschiedene mögliche empfangene
Impulse, Fig. 2 Impulsdiagramme zur Erläuterung der Erfindung, Fig. 3 ein Blockschaltbild
in schematischer Darstellung zwecks Erläuterung der Erfindung, Fig. 4 einen Auszug
aus der Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
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Zur Definition sei folgendes ausgeführt: Ein Vertikalsynchronimpuls
wird durch Aufintegrieren einer Impulsfolge erzeugt. Durch Rauschen oder Störungen
können die Vertikalsynchronimpulse verkürzt, unterbrochen oder geringfügig verlängert
werden, wie in Fig. 1 a, b und c gezeigt. Ein normaler einigermaßen rausch- und
störungsfreier Vertikalsynchronimpuls hat eine Sollbreite von 164 ysec (s.
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Fig. 1 f). Er muß mindestens 25 ysec breit sein, damit eine Synchronisation
eines Fernsehempfangsgerätes möglich ist. Ein noch vom Rauschen unterscheidbarer
Vertikalsynchronimpuls hat eine Höchstbreite von etwa 200 i£sec. Impulse mit einer
Breite kleiner als 24 itsec und größer als 200 ysec werden daher als Störimpulse
bezeichnet, vgl. Fig. ld und le.
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Fig. 2 zeigt in der oberen Zeile das Impulsdiagramm der Vertikalimpulse
eines Fernsehsenders. Die Impulse haben also jeweils eine Impulsbreite von 164 Hsec
und ihre Vorderflanken haben zueinander einen Abstand von 20 msec.
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Die Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Erfindung.
Darin sind folgende Schaltungsanordnungen und Funktionen enthalten: Block A: Prüfschaltungsanordnung
Block B: Takterzeugungsgenerator Block C: Taktwahlsteuerung Block D: Ablaufsteuerlogik
Block E: Auswertung Block F: Zeitmeßzähler Im Eingang der Schaltungsanordnung nach
Fig. 3 werden die an den Eingang e ankommenden Impulse zunächst in der Prüfschaltungsanordnung
A hinsichtlich ihrer Breite gemessen Von einem Takterzeugungsgenerator B, der z.
B. eine Frequenz 1 MI1z abgibt, gelangt eine Taktfrequenz über die Taktwahlsteuerung
C an diese Prüfschaltung A, die z. B. derart eingestellt sein kann, daß sie Impulse,
die nur eine Breite von z. B. - 24 ,t4sec oder z. B. r 200 4sec aufweisen, klar
als Störimpulse erkennt und aufgrund dieser Erkennung weiter keine Schaltvorgänge
in der nachgeschalteten Schaltungsanordnung auslöst. Treffen jetzt aber Impulse
mit einer Breite von z. B. 164 ysec ein, wie in Fig. 1 f dargestellt, dann mißt
die Prüfschaltungsanordnung A nach Fig. 3, daß hier Impulse mit einer größeren Breite
von 24 ysec und einer kleiner als 200 ysec vorliegen. Diese Impulse werden nun in
die Ablaufsteuerlogik D gegeben, wodurch in dieser eine Meßschaltungsanordnung anläuft,
die ein schmales Fenster, wie in Zeile zwei nach Fig. 2 dargestellt, für eine Dauer
von z. B. 200 Aesec öffnet. Nach Ablauf dieses ersten Zeitabschnittes von 200 jtsec
Dauer folgt ein zweiter Abschnitt von z. B. 19600 psec Dauer. Während dieses zweiten
Zeitabschnittes können beim Empfang eines Fernsehsenders keine Impulse von der Prüfschaltungsanordnung
A an die Ablaufsteuerlogik D weitergegeben werden, weil sie in dieser Zeit nicht
vorhanden sein können. Werden aber doch Impulse in diesem zweiten Zeitabschnitt
von einer Breite zwischen 24 ysec und 200 ysec empfangen und weitergegeben, dann
können dies nur Störimpulse sein, und diese werden registriert und über die Auswertung
E wird ein Abbruch des Prüfvorganges erzeugt und es wird zur Abstimmung auf den
nächsten Kanal weitergeschaltet, d. h., der Suchlauf läuft weiter.
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Ist aber während des zweiten Zeitabschnittes, also während der genannten
19600 ysec Dauer, kein Impuls mehr vorhanden, so öffnet die Meßschaltungsanordnung
in der Ablaufsteuerlogik D wieder nach Ablauf dieses zweiten Zeitabschnittes ein
Fenster, das aber nunmehr 400 ysec breit ist, und wenn während dieser Zeit wiederum
ein Impuls oder z. B. ein aus mehreren Impulsen, wie in Fig. 1 b gezeigt, bestehender
Impuls mit einer Breite bzw. Gesamtbreite zwischen 24 sec und 200 ,usec auftritt,
so ist es naheliegend, daß dieser Impuls ein Vertikalsynchronimpuls eines Fernsehsenders
ist. Erst dann, wenn dieser zweite Impuls, also im dritten Zeitabschnitt, d. h.
im zweiten Fenster, vgl. die zweite Zeile von Fig. 2, auftritt, wird über die Auswertung
E ein Ausgangssignal auf den Ausgang a gegeben und der Suchlauf gestoppt. Der Empfänger
bringt also auf dem jetzt aufgeprüften Kanal das Bild, d. h. er ist vertikal synchronisiert,
wobei das empfangene Bild z. B. stark verrauscht sein oder auch Störimpulse aufweisen
kann.
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Die Wahl, das zweite Fenster z. B. 400 ysec breit zu machen, wurde
deswegen getroffen, weil es sein kann, daß die Aufprüfung in dem betreffenden aufgeprüften
Kanal erst beginnt, wenn bereits ein Vertikalsynchronimpuls eine gewisse Zeit gelaufen
ist, so daß nicht mehr die volle Zeit von 164 ,usec zur Verfügung steht, sondern
nur ein Teil davon. Deswegen muß auch
das zweite Fenster um eine
Breite, die größer als die Impulsbreite ist, in der Zeit nach vorne vorverlegt öffnen,
damit nunmehr während des dritten Zeitabschnittes von der Meßschaltungsanordnung
der volle Synchronimpuls auch von dieser Schaltungsanordnung »gesehen« werden kann.
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Die 200-ysec-, 400-,usec- und 19 600-sec-Zeiten für die Ablaufsteuerlogik
D werden in dem Zeitmeßzähler F erzeugt.
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Für eine nähere Erläuterung der Erfindung zeigt die Fig. 4 einen
Auszug aus einer Schaltungsanordnung nach Fig. 3. Um das Verständnis zu erleichtern,
werden bekannte Funktionseinheiten zusammengefaßt dargestellt und beschrieben.
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Das zu prüfende Eingangssignal wird an den Eingang 1 (Fig. 4) angelegt.
Durch die zwei Gatter 2 und 3 wird eine Flankenversteilerung erreicht. Die Eingangssignalamplituden
müssen groß genug sein, damit z. B. eine CMOS-Schwelle erreicht wird. Durch die
beiden Gatter 2 und 3 erfolgt dann auch automatisch eine Spannungsanpassung an die
Betriebsspannung der Ablaufsteuerlogik D, weiterhin kurz als Logik D bezeichnet.
Bei anderen Technologien müssen u. U.
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die Gatter 2 und 3 als Schmitt-Trigger geschaltet werden. Am Ausgang
des Gatters 3 wird ein Signal mit konstanter Amplitude und gleicher Polarität und
Breite wie das Eingangssignal 1 erhalten.
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Dieses Signal wird weiter an das Gatter 4 geleitet.
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Der andere Eingang des Gatters 4 ist mit dem Clocksignal am Eingang
5 verbunden.
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Das Gatter 4 wirkt als ein Tor. Während der Dauer eines Eingangsimpulses
wird das Clocksignal gesperrt, und der Ausgang des Gatters 4 bleibt »logisch 0«.
Sobald der Eingang 1 auf »logisch 0« zurückgeht, gelangen die Clockimpulse an den
Reset-Eingang 6 des Schieberegisters 7. Das Schieberegister 7 besteht aus drei Stufen.
An den Clockeingang 8 des Schieberegisters 7 gelangt das Clocksignal vom Eingang
5 der Schaltung. Dieses Clocksignal hat eine Frequenz von 125 kHz, was einer Periodendauer
von 8 ,usec entspricht, d. h., wenn ein Signal an den Dateneingang 9 des Schieberegisters
7 vom Gatter 3 her gelangt, wird dieses Signal erst nach 24 ttsec an den Ausgang
10 gelangen.
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Ist das Eingangssignal jedoch kürzer als 24 ,sec, wird vor dem Erscheinen
des Ausgangssignals ein Resetsignal durch das Gatter 4 erzeugt und der Schieberegisterinhalt
wird gelöscht. Erst wenn das Signal länger als 24 ,usec ist, wird am Ausgang 10
ein Signal ausgegeben.
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Dieses am Ausgang 10 vorhandene Signal ist nun
durch das Schieberegister
7 mit dem Clocksignal am Eingang 5 synchronisiert und liegt an dem Eingang 11 des
Schieberegisters 12 und am Eingang 13 des Vor-Rückzählers 14. Der Clockeingang 15
des 23-stufigen Schieberegisters 12 ist ebenfalls mit dem Clocksignal am Schaltungseingang
5 verbunden, d. h., daß nach einer weiteren Zeit von 184 ,sec, d. h.
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23 Stufen multipliziert mit 8 llsec, das am Eingang 11 liegende Signal
am Ausgang 16 erscheint, und zwar mit gleicher Länge. Dieses Signal wird zunächst
auf den zweiten Eingang 17 des Zählers 14 gegeben. Der Zähler 14 ist ein 4-Bit negativer
Vor-Rückzähler und wird mit dem Clocksignal am Eingang 18 synchronisiert.
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Der Zähler 14 ist derart gestaltet, daß bei jedem Impuls, der in
das Schieberegister 12 hineingeschoben wird, der Zähler 14 um einen Schritt weitergeschaltet
wird. Durch jeden Impuls, der aus dem Schieberegister 12 hinausgeschoben wird, wird
dann der Zähler 14 um einen Schritt zurückgeschaltet, d. h., daß der Zähler 14 nur
auf Null steht, wenn entweder keine Impulse im Schieberegister 12 sind oder wenn
der Impuls derart lang ist, daß, obwohl der Impuls schon am Ausgang 16 ist, der
Impuls noch aus dem Schieberegister 7 ausgegeben wird. In diesem Fall ist der Impuls
länger als 200 ,L4sec.
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Jedesmal, wenn ein Impuls am Ausgang 16 erscheint, werden mit Hilfe
des Nand-Gatters 19 die Zustände der Ausgänge 10 und 16 der beiden Schieberegister,
der Ausgang des Nor-Gatters 20 und der Ausgang des Nand-Gatters 21 miteinander verglichen.
Ist der Inhalt des Zählers 14 Null, dann sind die Ausgänge 22, 23, 24 und 25 alle
»logisch 0«, und der Ausgang des Gatters 20 ist »logisch 1«.
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Die Gatter 21 und 26 bilden ein R-S-Flipflop. Solange das Gatter
21 ein »logisch 1«Signal abgibt, ist das Tor 27 offen, so daß Impulse, die durch
das Schieberegister 12 geschoben werden, für die weiteren Prüfungen (vgl. Fig. 3,
Block D) an dem Ausgang 28 zur Verfügung stehen. Dieser Zustand bleibt bestehen,
bis die Abfrage am Gatter 19 an allen Eingängen »logisch 1« hat. Damit wird der
Ausgang »logisch 0« und der Flipflop 21, 26 umgekippt, so daß der Ausgang des Flipflops
21 »logisch 0« hat. Damit wird das Tor 27 gesperrt und, obwohl der Impuls vom Schieberegister
12 ausgegeben wird, gelangt der Impuls nicht an den Ausgang 28, d. h., nur Impulse
größer als 24 ijsec und kleiner als 200 4sec werden hindurchgelassen und gelangen
an den Ausgang 28, der mit der Ablaufsteuerlogik D in Fig. 3 verbunden ist.