DE2610297C3 - Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen gewellten Metallrohren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen gewellten MetallrohrenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/02—Welded joints
- F16L13/04—Welded joints with arrangements for preventing overstressing
- F16L13/06—Welded joints with arrangements for preventing overstressing with tension relief of the weld by means of detachable members, e.g. divided tension rings, bolts in flanges
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- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
- F16L59/16—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen zwei schraubenlinienförmig
gewellten Metallrohren, bei dem auf jedes Rohrende ein mit einem der Wellung angepaßten
Grobgewinde versehener Flanschteller aufgeschraubt wird, bis das F ehrende um mindestens eine Wellenkuppe
herausragt und anschließend die Flanschteller mechanisch fest miteinander verbunden werden.
Bei der Verbindung von schraubenlinienförmig gewellten Rohren muß damit gerechnet werden, daß die
stirnseitigen Kontaktflächen nicht genau gegenüber stehen, weil der Querschnittsring nicht mit der
Rohrachse konzentrisch ist. Es ist deshalb sehr schwierig, beispielsweise zwei gewellte Rohre miteinander
zu verschweißen.
Zur Verbindung von gewellten Metallrohren ist es bekanntgeworden, zwei Flanschteller auf die zu
verbindenden Rohrenden zu schrauben, die Rohrenden flanschartig nach außen umzubördeln und schließlich die
Flanschteller in bekannter Weise zusammenzuspannen. Diese Technik hat jedoch viele Nachteile. Das
Umbördeln schraubenlinienförmig gewellter Rohre führt wegen des exzentrischen Querschnittsringes zu
einem ebenfalls exzentrischen Flansch. Hierbei ist das Umbördeln der Wellentäler, also der zum Rohrinnern
gerichteten Wellenkuppen schwer durchzuführen, weil die Gefahr von radialen Rißbildungen besonders groß
ist. Diese Gefahr ist vom Rohrmaterial abhängig und nimmt mit der Stärke der Rohrwandung zu. Man ist also
gezwungen, die Rohrumbördelung schmal auszuführen, so daß die stirnseitigen Kontaktflächen, die beim
Zusammenziehen der Flanschteller gegeneinander gedrückt werden im Verhältnis zum Rohrdurchmesser
klein ausfallen. Es ergibt sich eine erhebliche Verminderung des Betriebsdruckes, da eine derartige Verbindung
der schwächste Punkt des ganzen Rohrleitungssystems darstellt.
Zur Herstellung von lösbaren Rohrverbindungen hat man bereits auf das schraubenlinienförmig gewellte
Rohr einen Flanschteller aufgeschraubt, in der Weise, daß das Rohrende um mindestens eine Wellenkuppe
herausragt. Dieses herausragende Rohrende wird zusammengestaucht und mit einem ähnlich vorbereiteten
durch Zusammenspannen der Flanschteller stirnseitig verbunden. Der Nachteil dieser Rohrverbindung ist
darin zu sehen, daß sie insbesondere bei Rohren aus Edelstahl zur sogenannten Spaltkorrosion neigt. Ein
weiterer Nachteil ist, daß sie von erfahrenem Personal hergestellt werden muß. Wird sie unsachgemäß
hergestellt, wird sie über kurz oder lang undicht (CH-PS
4 76 944).
Es sind schon Rohre bekannt (US-PS 34 5i 716), die
ίο mit einer ringförmigen Wellung versehen sind und in
kurzen Längen herstellbar sind. Bei der Herstellung beläßt man die Rohrenden von Wellungen frei, um die
Rohre im ungewellten Bereich verschweißen zu können.
Bei der Verbindung von Glattrohren ist es bekannt
'· (FR-PS 6 41 506), auf jedes Rohrende einen Flanschteller
aufzustecken, im Bereich der Rohrenden eine Auswölbung vorzusehen und nach dem Verschweißen
der Rohrstöße die Flanschteller mittels Spannbolzen zusammenzuziehen, so daß die Schweißnaht kräftefrei
ist.
Beide Lösungen sind für dünnwandige Wellrohre, bei
denen die Wellung sich bis zum Rohrende hin erstreckt, nicht geeignet, wenn die hergestellte Verbindung Kräfte
übertragen soll. Bei der Verbindung nach der US-PS 34 53 716 muß die Schweißnaht die gesamten Kräfte
aufnehmen. Bei der Verbindung nach der FR-PS 6 4t 506 werden die Auswölbungen bei der Kraftübertragung
durch die Flanschteller verformt, so daß eine wirksame Abfangung der Kräfte nicht eintritt.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren
Verbindung anzugeben, welches sehr einfach und fast ohne Anpassungsarbeiten auch von ungeschultem
Personal durchgeführt werden kann und welches insbesondere für dünnwandige Wellrohre anwendbar
ist. Die durch das Verfahren hergestellte Verbindung soll Kräfte aufnehmen können, ohne daß die Dichtheit
der Verbindungsstelle beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird bei ei.ie.m Verfahren der
eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß zunächst in jedes Rohrende eine mit der Wellung des Rohres
angepaßtem Gewinde versehene Buchse eingeschraubt wird, daß die Buchse im Bereich des Flanschtellers in die
Rohrwandung eingewalzt wird, daß die Wellung aus den herausragenden Rohrenden herausgeformt wird, daß
die Rohrenden an ihrer Stirnseite geglättet und miteinander druckdicht verlötet oder verschweißt
werden und daß anschließend die mechanische Verbindung der Flanschteller so vorgenommen wird, daß die
Verbindungsnaht kräftefrei ist. Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen,
daß die Funktionen Halten und Dichten aufgeteilt werden.
Durch das Einwalzen wird das Innenrohr zwischen der Innenbuchse und dem Flanschteller fest eingespannt
und kann somit große Kräfte übertragen, ohne daß sich die Wellung des Innenrohres verformt. Die Flanschteller
können mittels Spannbolzen, Dehnungsschrauben oder aber durch zumindest drei auf der äußeren
Oberfläche der Flanschteller angeschweißte Streben verbunden werden.
Die Erfindung ist anhand der in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Vor dem Herstellen der zylindrischen Rohrenden 3 und 4 wird in jedes Rohrende eine Gewindebuchse 14
mit außen angeordnetem Grobgewinde 15 eingeschraubt und im Bereich der Flanschteller 5 und 6
eingewalzt. Durch diese Einwalzung wird ein inniger Verbund zwischen der Gewindebuchse 14, den Wellrohren
1 und 2 und den Flanschtellern 5 und 6 hergestellt, der eine Kraftübertragung auch bei Biegung ermöglicht,
ohne daß die Wellung des Rohres 1 oder 2 sich verformt. Die beiden zylindrischen Rohrenden 3 und 4 werden,
wie bei 16 dargestellt, miteinander verschweißt Die kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden
Flanschtellern 5 und 6 kann durch mehrere Streben 17, die mit der äußeren Mantelfläche der Flanschteller 5
und 6 verschweißt sind, vorgenommen werden.
Zur Verbindung zweier aus einem gewellten Außenrohr 18 und einem gewellten Innenrohr 1 oder 2
bestehender Leitungsrohre (s. F i g. 2) wird zunächst das Außenrohr 18 und die zwischen dem Innenrohr 1 oder 2
und dem Außenrohr 18 befindliche Schaumstoffschicht 19 etwas abgesetzt und die Verbindung der Innenrohre
1 und 2 wie oben beschrieben, vorgenommen. Zur kraftschlüssigen Verbindung der Außenrohre 18 miteinander
ist eine Blechmuffe 20 vorgesehen, die an ihren Ender« mit dem Außenmantel 18 verschweißt wird. Die
Blechmuffe 20 weist eine öffnung 21 auf, in die ein aufschäumbares Kunststoffgemisch eingefüllt werden
kann, welches den Hohlraum zwischen der Verbindungsstelle und der Blechmuffe 20 ausfüllt. Zum
feuchtigkeitsdichten Abschluß wird die Blechmuffe 20 in an sich bekannter Weise umwickelt bzw. ein nicht
dargestellter Schrumpfschlauch übergezogen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich sowohl zur Verbindung von einzelnen Wellrohren miteinander,
als auch zur Herstellung einer haltbaren Verbindung bei bereits verlegten Fernheizkabeln, die wie in der Fi g. 2
gezeigt, aus einem gewellten Innenrohr und einem gewellten Außenrohr mit einer dazwischenliegenden
Schaumstoffschicht bestehen. Die nach der Lehre der Erfindung hergestellte Verbindung zeichnet sich insbesondere
dadurch aus, daß die Funktionen kraftschlüssige Verbindung und Dichten voneinander getrennt sind. Sie
eignet sich insbesondere auch zur Verbindung von Wellrohren, die in einem kontinuierlichen Arbeitsprozeß
als Innenleiter zu sogenannten Fernheizkabeln, wie in F: g. 2 dargestellt, verarbeitet wc<
den.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen zwei schraubenlinig gewellten Metallrohren, bei dem auf jedes Rohrende ein mit einem der Wellung angepaßten Grobgewinde versehener Flanschteller aufgeschraubt wird, bis das Rohrende um mindestens eine Wellenkuppe herausragt und anschließend die Flanschteiler mechanisch fest miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in jedes Rohrende eine mit der Wellung des Rohres angepaßtem Gewinde versehene Buchse eingeschraubt wird, daß die Buchse im Bereich des Flanschtellers in die Rohrwandung eingewalzt wird, daß die Wellung aus den herausragenden Rohrenden herausgeformt wird, daß die Rohrenden an ihrer Stirnseite geglättet und miteinander druckdicht verlötet oder verschweißt werden und daß anschließend die mechanische Verbindung der Flanschteller so vorgenommen wird, daß die Verbindungsnaht kräftefrei ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762610297 DE2610297C3 (de) | 1976-03-12 | 1976-03-12 | Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen gewellten Metallrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762610297 DE2610297C3 (de) | 1976-03-12 | 1976-03-12 | Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen gewellten Metallrohren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2610297A1 DE2610297A1 (de) | 1977-09-15 |
DE2610297B2 DE2610297B2 (de) | 1981-05-07 |
DE2610297C3 true DE2610297C3 (de) | 1981-12-17 |
Family
ID=5972213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762610297 Expired DE2610297C3 (de) | 1976-03-12 | 1976-03-12 | Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen gewellten Metallrohren |
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FR641506A (fr) * | 1927-09-27 | 1928-08-06 | Babcock & Wilcox France | Perfectionnements aux joints de tuyauteries |
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1976
- 1976-03-12 DE DE19762610297 patent/DE2610297C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2610297B2 (de) | 1981-05-07 |
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