Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen und
Ablesen elektromagnetischer Informationen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine nach der DE-OS 24 03 408 bekannte Vorrichtung dieser Art
weist einen einzigen Abtastkopf auf einem Schlitten auf.
Mittels dieses Abtastkopfs ist sowohl ein Aufzeichnungsstrahl
als auch ein Ablesestrahl über einen gemeinsamen Umlenkspiegel
auf ein plattenförmiges Aufzeichnungsmedium zu richten. Der
gemeinsame Umlenkspiegel sowie die übrigen Teile des Abtast
kopfs sind durch eine Vorschubeinrichtung für den Schlitten
gemeinsam relativ zum Aufzeichnungsmedium zu bewegen. Das Auf
zeichnungsmedium ist dabei ein Metallfilm auf einem Träger, in
den der Aufzeichnungsstrahl Löcher einbrennt. Mittels eines
Spiegels auf dem Schlitten ist der Ablesestrahl relativ zu
dem Aufzeichnungsstrahl zu verschieben, so daß eine kleine
vorgegebene feste Verzögerung des Ablesens gegenüber dem Auf
zeichnen erfolgt. Diese Verzögerung bezweckt, dem beim Aufzeich
nen geschmolzenen Metall die Möglichkeit zu geben, sich zu
verfestigen, so daß die Aufzeichnungen in ihrem entgültigen
verfestigten Zustand von dem Ablesestrahl abzulesen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine variable
Verzögerung zwischen dem Aufzeichnen und dem Ablesen und/
oder eine variable Geschwindigkeit zwischen dem Aufzeichnen
und dem Ablesen zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegeben.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann man beispiels
weise eine Fernsehprogrammquelle um ein Halbbild gegenüber
einer anderen Fernsehprogrammquelle verzögern, ohne daß
ein Driften auftritt. Dies ist mittels der elektrischen
Steueranordnung einzustellen und zu regeln.
Auch kann man unter Verwendung der Vorrichtung eine Umwand
lung von einer Fernseh-Frequenznorm auf eine andere Fern
seh-Frequenznorm vornehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Sei
tenansicht einer ersten Ausführungsform einer
Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine ebene Ansicht der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht eines Abtastsystems für Aufzeich
nungen der Anordnung nach Fig. 1 in der Ebene 3-3
in Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer optischen
Ablenkeinrichtung für eine Anordnung gemäß der
Erfindung;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform einer Auf
zeichnungs- und Wiedergabeansordnung gemäß
der Erfindung;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer anderen Ausführungsform einer Aufzeich
nungs- und Wiedergabeanordnung gemäß der Er
findung;
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer zur Aufzeichnungs
information gemäß der Erfindung verwendbaren
elektronischen Schaltung;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer zur Informations
wiedergabe gemäß der Erfindung verwendbaren
elektronischen Schaltung;
Fig. 9 ein Diagramm, aus dem ein typischer Signal
verlauf von aufgezeichneter Information er
sichtlich ist;
Fig. 10 eine ebene Ansicht eines Aufzeichnungsmediums
gemäß der Erfindung;
Fig. 11 ein Schaltbild einer zusätzlichen Schaltung,
welche für einen Fernseh-Transformationsvor
gang verwendbar ist; und
Fig. 12 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Aufzeichnungs- und Wiedergabeandordnung
gemäß der Erfindung.
Gemäß der Fig. 1 bis 3 besitzt eine Anordnung gemäß
der Erfindung ein erstes optimistisches Abtastsystem 10
sowie ein zweites optisches Abtastsystem 12, welche
Abtaststrahlen elektromagnetischer Energie, beispiels
weise Lichtstrahlen über ein Aufzeichnungsmedium 14
führen. Das Aufzeichnungsmedium 14 ist vorzugsweise
ein Band, das von einer Spule 16 abgewickelt wird,
zwischen Antriebsrollen 18, 20 und 22, 24 in Pfeil
richtung durchläuft und auf eine Aufwickelspule 26
aufgespult wird. Die Antriebsrollen 18 und 22 werden
durch Servomotoren 28 und 30 (siehe Fig. 2) angetrieben
und besitzen eine kontinuierliche Oberfläche zur
"Durchbiegung" des Aufzeichnungsmediums 14, wie dies
in Fig. 3 dargestellt ist, wodurch der vom Abtast
system 10 kommende Lichtstrahl genau auf das Aufzeich
nungsmedium fokussiert werden kann.
Das Aufzeichnungsmedium soll ein selbstentwickelndes
Medium sein. Es existieren verschiedene brauchbare
Klassen von fotoempfindlichen Materialien für diesen
Zweck. Dabei handelt es sich z. B. um Systeme mit trocke
nem Silber, um Systeme mit freien Radikalen, um Systeme
mit blasigem Material (Kalvar), um auf thermischer Zer
störung beruhende Systeme (Schmelzen oder Verdampfen)
und um Materialien auf der Basis einer Fotoentwicklung.
Für die Systeme mit trockenem Silber und mit freien
Radikalen ist zur Herstellung einer beständigen Auf
zeichnung eine zusätzliche Wärmebehandlung erforderlich.
Für solche Materialien ist folgend auf die Aufzeichnung
durch das Abtastsystem 10 eine Wärmebehandlung durch ein
(nicht dargestelltes) Heizelement vorgesehen. Die ver
schiedenen schnellen Aufzeichnungsmedien auf der Basis
von Licht sind an sich bekannt.
Das Abtastsystem 10 besitzt einen in Lagern 31 gelager
ten Metallzylinder 28, wobei die Lager 31 ihrerseits in
einem zylindrischen Außenkörper 32 gelagert sind, welche
auch zur Halterung von Motorwicklung 34 dient. Der
zylindrische Körper 28 bildet daher den Rotor eines
Motors, beispielsweise eines Hysterese-Synchronmotors.
Auf einem Ende des Zylinders 28 ist ein rotierender Kopf
36 befestigt, an dessen vorderseitigem Umfang mehrere
Objektivlinsen 38 vorgesehen sind. Wie Fig. 3 zeigt,
können am vorderen Ende des Kopfes 36 sechs in glei
chem Abstand befindliche Objektivlinsen 38 angeordnet
werden, welche sich in einer abgewinkelten Vorderwand
des Kopfes befinden, so daß das Aufzeichnungsmedium 14
abtastbar ist, wenn der Zylinder 28 um eine Achse in
Drehung versetzt wird, welche parallel zur Bewegungs
richtung des Aufzeichnungsmediums 14 verläuft.
Das Licht für die Abtastanordnung 10 wird durch einen
Laser 40 geliefert, welcher axial vor der Abtastanordnung
10 sitzt und in Richtung der Achse der Abtastan
ordnung einen Lichtstrahl 42 durch einen Modulator 44
in ein optisches Rohr 46 schickt, das teilweise im Zy
linder 28 angeordnet ist. Dieses optische Rohr 46 ent
hält Linsen 48 und 50 sowie eine zwischen diesen lie
gende Okularöffnung 52. Die Linse 50 führt Licht von
der Okularöffnung auf einen pyramidenförmigen gestalte
ten Spiegel 54, welcher am vorderen Ende des Kopfes 36
befestigt ist und bei seiner Rotation sukzessive Licht
auf die Linsen 38 richtet. Da im Kopf 36 sechs Objek
tivlinsen 38 vorgesehen sind, besitzt der pyramiden
förmig gestaltete Spiegel 54 daher sechs Spiegelflä
chen, welche sukzessive Licht auf jeweils eine Linse
38 reflektieren, so daß ein Abtastlichtstrahl 55 auf
das Aufzeichnungsmedium gerichtet wird.
Der Lichtstrahl wird in eine schmale Spur auf dem Auf
zeichnungsmedium 14 abgebildet. Die Breite der Auf
zeichnungsspur beträgt etwa 1 Mikrometer, während der
Abstand zwischen Spurmittelpunkten bei sich in Längs
richtung bewegendem Aufzeichnungsmedium 14 etwa 3 Mikro
meter beträgt. Die notwendige Gesamtlänge der Spur hängt
von der Bandbreite und dem Aufzeichnungsformat ab. Bei
einem Film mit einer Breite von 5,08 cm sind für
eine Fernsehaufzeichnung etwa 11,43 cm Aufzeichnungs
medium pro Minute oder etwa 3,3528 m pro 30 Minuten
erforderlich. Eine Spule mit 304,8 m Aufzeichnungsfilm
reicht etwa für 2 Tage. Diese Aufzeichnungsdichte stellt
eine Verbesserung von mehr als 100 beispielsweise im
Vergleich zur Aufzeichnungsdichte von Fernsehinformation
auf einem Magnetband dar.
Mit der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsanordnung ist
eine digitale Informationsaufzeichnung möglich, wobei
der Modulator 44 durch ein binäres Eingangssignal auf
einer Leitung 56, welche über einen Verstärker 58 an
diesen Modulator angekoppelt ist, entweder ein- oder
ausgeschaltet ist. In diesem Fall handelt es sich um
eine Aufzeichnung, wie sie in der US-Patentschrift
35 01 586 beschrieben ist. Die Information drückt sich
dabei in digitalen Aufzeichnungsflecken aus. Die er
findungsgemäße Anordnung eignet sich aber auch zur
analogen Informationsaufzeichnung, wobei über die Lei
tung 56 ein analoges Eingangssignal eingegeben wird.
Bei dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel der Er
findung ist längs des Aufzeichnungsmediums 14 ein zwei
tes auslesendes Abtastsystem 12 vorgesehen, das zur
Auslesung der aufgezeichneten Information in variablen
vorgegebenen Zeitpunkten nach der Informationsaufzeich
nung auf dem Aufzeichnungsmedium dient. Das zweite Ab
tastsystem 12 ist gleich dem aufzeichnenden Abtast
system und besitzt einen in Lagern 62 gelagerten Zylin
der 60, wobei die Lager in einem Außenzylinder 64 be
festigt sind, welche auch Motorwicklungen 66 trägt.
Am vorderen Ende eines Kopfes 68 ist ein pyramiden
förmig ausgestalteter Spiegel 70 vorgesehen, welcher
Licht durch mehrere Objektivlinsen 72 in einer vorde
ren abgewinkelten Wand schickt. Bei dem hier beschrie
benen speziellen Ausführungsbeispiel kann die Anzahl
der Linsen 72 gleich der Anzahl der Linsen 38 im auf
zeichnenden Abtastsystem sein, d. h. es sind auch hier
sechs Linsen vorgesehen.
Ein Wiedergabelaser 74 führt einen Lichtstrahl durch
ein in der Achse des Abtastsystems 12 angeordnetes
optisches Rohr 76, das Linsen 78 und 80 sowie eine
zwischen diesen liegenden Okularöffnung 82 enthält.
Die Linse 80 führt den Strahl von der Okularöffnung
auf den pyramidenförmig ausgestalteten Spiegel 70,
um sukzessiv jeweils eine spezielle Objektivlinse 72
zu beleuchten, wodurch das Aufzeichnungsmedium 14 ab
getastet wird.
Im optischen Rohr 76 ist zwischen der Okularöffnung
82 und der Linse 80 eine weitere Ablenkeinrichtung 84
vorgesehen. Eine derartige Ablenkeinrichtung ist im
einzelnen in einer US-Patentanmeldung mit der Nummer
522 702 beschrieben. Eine typische Ausführungsform
für diese Ablenkeinrichtung ist in Fig. 4 dargestellt.
Von der Linse 78 nach Fig. 1 wird Licht axial längs
einer optischen Faser 86 geführt, welche in Fig. 4 in
Endansicht dargestellt ist. Diese optische Faser 86
soll in wechselweise aufeinander senkrecht stehenden
Richtungen ablenkbar sein, wie dies in Fig. 4 durch
Pfeile 88 und 90 angedeutet ist. Auf einem ersten
magnetischen Metallkern ist eine erste Spule 92 vor
gesehen, wobei die Enden des Metallkerns auf entgegen
gesetzten Seiten der optischen Faser 86 Polschuhe 94
und 96 bilden. Ein weiterer magnetischer Metallkern
bildet Polschuhe 98 und 100, welche in senkrechter
Richtung zu den erstgenannten Polschuhen auf entge
gengesetzten Seiten der optischen Faser angeordnet
sind. Auf diesem zweiten magnetischen Metallkern ist
eine Spule 102 angeordnet. Die optische Faser 86 be
steht aus lichtdurchlässigem Glas oder Kunststoff und
ist mit Metall oder einem anderen leitenden Material
beschichtet, wobei ein Ende der Faser über eine Lei
tung 104 elektrisch mit einem Pol einer Batterie 106
verbunden ist, deren anderer Pol geerdet ist. Das an
deren Ende der optischen Faser ist ebenfalls geerdet,
so daß ein Strom durch ihre leitende Beschichtung
fließen kann. Jeweils eine Klemme der Spulen 92 und
102 ist mit einer Abtaststeuerstufe 108 gekoppelt,
welche einen Steuerstrom in die Spulen einspeist, um
die optische Faser 86 im gewünschten Maß auszulenken.
Auf diese Weise kann die exakte Lage des durch die
Linsen 72 auf das Aufzeichnungsmedium 14 laufenden
Lichtstrahls gesteuert werden. In der oben genannten
US-Patentanmeldung mit der Nummer 522 702 sind weitere
Ausführungsformen einer derartigen Ablenkeinrichtung
beschrieben. Statt dessen können beispielseweise auch
eine servogesteuerte Spiegelanordnung oder eine durch
eine Galvanometerbewegung servogesteuerte lichtre
flektierende Platte verwendet werden. Wie im folgenden
nocht genauer beschrieben wird, besteht der Zweck einer
derartigen Einrichtung in erster Linie darin, einen
Lichtstrahl 110 über eine spezielle Aufzeichnungs
spur auf dem Aufzeichnungsmedium 14 zu führen.
Wenn der Strahl 110 eine Zeile bzw. Spur mit aufge
zeichneter Information abtastet, so wird eine variable
Lichtmenge durch das Aufzeichnungsmedium 14 gestrahlt,
wobei die Intensität des Lasers 74 so gewählt ist,
daß keine weitere Aufzeichnung bewirkt wird. Das
durchgestrahlte Licht wird durch ein optisches Sam
melfaserbündel 112 im Wege des Lichtstrahls 110 auf
genommen, welches das Licht einem Detektor 114 zu
führt. Dieser Detektor enthält eine fotoelektrische
Einrichtung zur Erzeugung eines Signals auf einer
Ausgangsleitung 116. Der Detektor enthält zweckmäßiger
weise eine Abtaststeuerstufe, welche in ihrer Funk
tion der Abtaststeuerstufe 108 nach Fig. 4 entspricht.
Ausführungsformen für derartige Abtaststeuerstufen sind
in einer US-Patentanmeldung mit der Nummer 483 131 be
schrieben. Andererseits können aber auch Abtastschal
tungen verwendet werden, wie sie in der US-Patent
schrift 35 01 586 beschrieben sind. Auch dabei wird
die Bewegung des Lichtstrahls 110 über die aufge
zeichnete Spur festgestellt. In jedem Falle wird
auf einer mit Servotreiberstufen 120 und 122 gekoppel
ten Leitung 118 ein Servoausgangssignal erzeugt. Die
Servotreiberstufen 120 und 122 sind mit der Ablenkein
richtung 84 bzw. mit einem Motor 124 gekoppelt, wobei
der letztgenannte Motor 124 dazu dient, das Abtast
system 12 in im folgenden noch genauer zu beschreiben
der Weise längs des Aufzeichnungsmediums 14 zu führen.
Die Servotreiberstufe 120 steuert die Ablenkeinrichtung
84 derart, daß der Lichtstrahl 110 in einer der vor
aufgezeichneten Spur auf dem Aufzeichnungsmedium 14
folgenden Richtung einjustiert wird. Ein Integrations
glied 126 koppelt die Servotreiberstufe 120 mit der
Servotreiberstufe 122, so daß ein gemittelter Abweich
fehler von einer vorgegebenen Strahllage dazu führt,
daß der Motor 124 das Abtastsystem 12 räumlich bezo
gen auf das Abtastsystem 10 bewegt. Die Ablenkeinrichtung
84 läßt den Lichtstrahl 110 trotz kleiner Fehler
in der Bewegung des Aufzeichnungsmediums, der Bewegung
der Abtastsysteme und trotz Vibrationen der voraufge
zeichneten Spur folgen.
Gemäß Fig. 2 ist das Abtastsystem 12 auf einem Rahmen
128 montiert, welcher auf festen Schienen 130 gleitet,
die ihrerseits parallel zum Weg des Aufzeichnungsmediums
14 verlaufen. Der Motor 124 dreht eine Vorschubspindel
132, welche in eine passende Schnecke im Rahmen 128 ein
greift, so daß das Abtastsystem 12 durch Drehung der
Vorschubspindel in Längsrichtung des Aufzeichnungsme
diums 14 bewegt wird. Durch Rotation des Motors 124
wird auch ein Wellencodierer 135 in Drehung versetzt,
welcher die Stellung des Abtastsystems 12 relativ zum
Abtastsystem 10 anzeigt.
Der Hauptzweck der insoweit beschriebenen Anordnung ist
eine verzögerte Wiedergabe von auf dem Medium 14 aufge
zeichneter Information. Durch Einstellung des Abtast
systems 12 auf der Schiene 130 ist es möglich, in bezug
auf die Aufzeichnung einen vorgegebenen Verzögerungsbe
trag bei Wiedergabe einzustellen, wobei diese Verzögerung
von null bis zu mehreren Minuten oder länger be
tragen kann. Wird das Abtastsystem 12 relativ zum Ab
tastsystem 10 so bewegt, daß diese beiden Systeme nahe
zu einander anstoßen, so kann der Strahl 110 ersicht
lich auf eine Stelle des Aufzeichnungsmediums 14 fokus
siert werden, welche nahezu mit der Auftreffstelle des
Aufzeichnungsstrahls 55 zusammenfällt. Ein magnetisches
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät ermöglicht eine solche
zeitliche Einstellung der Wiedergabe nicht, da die
Notwendigkeit der Anordnung der Schreib- und Leseköpfe
in der Nähe des Aufzeichnungsmediums eine gewisse Ver
zögerung zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe notwen
dig macht. Mit anderen Worten ausgedrückt, können die
magnetischen Schreib- und Leseköpfe nicht an der glei
chen Stelle angeordnet werden, wobei mechanische Gründe
zu einer notwendigen Verzögerung bei der Auslesung von
aufgezeichneter Information führen. Im Falle eines opti
schen Einschreibens und Auslesens kann der Lesestrahl
jedoch auf genau diejenige Stelle des Aufzeichnungsmediums
gerichtet werden, wo die Aufzeichnung stattfindet,
wobei darüber hinaus auch jede gewünschte Verschiebung
dieser Stellen möglich ist.
Auf der anderen Seite ist die Aufzeichnungsdichte bei
der vorliegenden Anordnung so groß, daß eine Wegbewe
gung des Abtastsystems 12 vom Abtastsystem 10 zu einer
beträchtlichen Verzögerung führt. Die Anordnung eignet
sich zur Realisierung einer gewünschten Verzögerung bei
Wiedergabe oder zur Informationswiedergabe mit einer
sich von der Geschwindigkeit der Informationsaufzeich
nung unterschiedlichen Geschwindigkeit. Das Abtastsystem
12 kann durch Steuerung über die Servotreiberstufe 122
graduell längs der Schienen 130 bewegt werden, um die
gewünschte Ausgangsgeschwindigkeit zu realisieren. Der
Kopf 68 wird von einer Servotreiberstufe 134 gesteuert
in Rotation versetzt, wobei diese Servosteuerstufe 134
an die Motorwicklungen 66 (Fig. 1) angekoppelt ist und
von einem Taktsignal so gesteuert wird, daß das Abtast
system 12 sukzessive Aufzeichnungsspuren mit einer durch
dieses äußere Taktsignal bestimmten Geschwindigkeit ab
tastet. Die Servotreiberstufe 120 bewirkt dabei, daß
die Ablenkeinrichtung 84 den Strahl auf der Spur hält.
Wenn die Ablenkeinrichtung 84 kontinuierlich von einer
"Normal"-Stellung abweicht, so liefert die Servotreiber
stufe 120 ein kontinuierliches Ausgangssignal über das
Intergrationsglied 126, so daß die Servotreiberstufe 122
den Motor 124 so ansteuert, daß eine graduelle Bewegung
des Abtastsystems 12 in einer gewünschten Richtung be
wirkt wird. Ist die Abtastgeschwindigkeit des Lese-Ab
tastsystems 12 kleiner als die Abtastgeschwindigkeit des
Aufzeichnungs-Abtastsystems 10, so wird das Abtastsystem
12 in Fig. 2 graduell nach links vom Abtastsystem 10
wegbewegt. Generell reicht die Länge der möglichen Be
wegung aus, um eine verlängerte Bewegung des Abtast
systems 12 möglich zu machen, ohne daß diese mechanisch
auf einem zu großen Weg läuft. Andererseits kann auch
ein Paar von Systemen der dargestellten Art verwendet
werden, so daß ein Abtastsystem 12 einer zweiten Gesamt
anordnung die Auslesung von aufgezeichneter Information
übernehmen kann, während das Abtastsystem 12 der ersten
Anordnung zurückbewegt wird.
Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn die Information mit
gegenüber der Aufzeichnung größerer Geschwindigkeit aus
gelesen wird, wobei sich das Abtastsystem 12 näher an
das Abtastsystem 10 heranbewegt. Auch in diesem Fall
kann eine Doppelanordnung zur Auslesung verwendet wer
den, wobei ein zweites auslesendes Abtastsystem aus
liest, während ein erstes auslesendes Abtastsystem vom
aufzeichnenden Abtastsystem 10 wegbewegt wird.
An Stelle der Ausnutzung mehrerer vollständiger Anord
nungen kann auch eine einzige Anordnung vorgesehen werden,
welche im Bedarfsfall Information überspringt oder
Information erneut wiedergibt. Dabei kann sich im Falle
einer Fernsehaufzeichnung für ein Vollbild ein Fehler
akkumulieren. Der Wellencodierer 135 stellt eine vor
gegebene Bewegung des Abtastsystems 12 in der einen
oder der anderen Richtung fest und bestimmt dabei
grob, wann ein einem Bild entsprechender Fehler auf
getreten ist. Eine Steuerstufe 292 steuert dann die
Ablenkeinrichtung 84 so, daß sich der Strahl 110 längs
des Bandes um eine einem aufgezeichneten Bild entspre
chende Strecke bewegt wird. Zweckmäßigerweise umfaßt
jede Abtastzeile auf dem Aufzeichnungsmedium 14 fünf
undzwanzig Fernseh-Horizontalzeilen, so daß im NTSC-System
mit fünfhundertfünfundzwanzig Zeilen einundzwanzig Ab
tastzeilen pro Bild auf dem Aufzeichnungsmedium vorhan
den sind. Für das PAL-System sind fünfundzwanzig solcher
Abtastzeilen auf dem Medium vorhanden. Die Abtastein
richtung 84 wird durch die Servotreiberstufe 120 so
gesteuert, daß als Funktion der Richtung des akkumu
lierten Fehlers eine vorgegebene Bewegung entweder in
Rückwärts- oder Vorwärtsrichtung auftritt. Die tatsäch
licht Abtastbewegung zum Überspringen eines Bildes oder
zur erneuten Wiedergabe eines Bildes kann koinzident
mit dem Ende eines Bildes auftreten, was durch den
Detektor 114 festgestellt und in die Steuerstufe 292
eingespeist wird. Der Lichtstrahl 110 wird dann in einer
anderen Spur an einer von der "Normal"-Stellung der Ab
lenkeinrichtung 84 abweichenden Stellung eingestellt,
wobei die Servotreiberstufe 120 die Servotreiberstufe
122 über das Integrationsglied 126 so steuert, daß sich
eine umgekehrte Bewegung des gesamten Abtastsystems 12
ergibt. An Stelle des Überspringens oder der mehrfachen
Wiedergabe lediglich eines Bildes können natürlich auch
mehrere Bilder oder andere vorgegebene Informations
blöcke übersprungen oder mehrfach wiedergegeben werden.
Die in Rede stehende Anordnung eignet sich für eine
Koppelsynchronisation, d. h. zur Kopplung eines Fern
sehsignals in ein System, das gegenüber dem anderen
System um etwa ein Halbbild verzögert ist. Zwischen
den beiden Systemen kann beispielsweise auch eine
Zeitdrift vorhanden sein. Die Information der nicht
synchronisierten Quelle wird dann als Funktion ihres
eigenen Eingangsdatentaktes, welcher die Rotations
geschwindigkeit des Abtastsystems 10 steuert, aufge
zeichnet, und synchron mit dem gewünschten Ausgangs
takt wiedergegeben, welcher die Servotreiberstufe 134
steuert. Ein solcher Vorgang wird im folgenden noch
anhand der Schaltung nach Fig. 8 erläutert.
Für eine Transformation, d. h. für einen Übergang von
einer Fernseh-Norm auf eine andere, wird das Fernseh
signal nach der anderen Norm durch das Abtastsystem 10
aufgezeichnet und synchron mit der gewünschten Norm
durch das Abtastsystem 12 wiedergegeben. Die Frequenz
normprobleme können dabei ebenso wie bei der oben er
läuterten Koppelsynchronisation behandelt werden. Es
kann dabei zweckmäßig sein, in die Ausgangsleitung 116
eine Schaltung nach Fig. 11 einzuschalten, so daß im
Bedarfsfall zur Auffüllung von Lücken Zeilen wieder
holt werden können. Da im PAL-System eine größere An
zahl von Abtastzeilen vorhanden ist, kann es zweckmäßig
sein, bei einem Übergang von NTSC auf PAL Zeilen hinzu
zufügen. In der Schaltung nach Fig. 11 wird eine Ver
zögerungsleitung 293 durch ein Digitalregister gebildet,
dessen Länge an Daten für eine Fernseh-Horizontalzeile
angepaßt ist. Sowohl die verzögerten als auch die un
verzögerten Ausgangssignale werden in eine Auswahl- und
Summationsstufe 294 eingespeist. Beim Übergang von NTSC
auf PAL wählt die Stufe 294 zweckmäßigerweise eine ge
gebene Zeile, beispielsweise die Zeile 1 eines Rasters
in unverzögerter Form aus. Für die Ausgangszeile 2 wählt
die Stufe 294 die Summe der Information aus dem verzö
gerten und dem unverzögerten Schaltungszweig aus. Für
die Ausgangszeile 3 wird das Abtastsystem 12 über die
Steuerstufe 292 so angesteuert, daß die Eingangszeile 2
durch Änderung der Stellung der Ablenkeinrichtung 84
erneut abgetastet wird. Sodann wird eine dritte Ein
gangszeile durch die Stufe 294 ohne Verzögerung gele
sen. Es ist aber auch möglich, Horizontalzeilen ledig
lich zu speichern und zu wiederholen oder die Ausgangs
information analog zu ändern.
Für einen Übergang von PAL auf NTSC kann die Auswahl
stufe 294 zur Auslöschung von Horizontalzeilen ausge
nutzt werden. Um die durch übersprungene Zeilen hervor
gerufene Lücke zu überbrücken, kann die in Fig. 11 dar
gestellte Schaltung zur Summation von Zeilen verwendet
werden. Dabei wird beispielsweise eine gegebene Raster
zeile 1 durch die Stufe 294 in unverzögerter Form ausge
wählt. Eine Eingangsrasterzeile 2 wird übersprungen,
während für eine zweite Ausgangsrasterzeile die Kombi
nation der Eingangsrasterzeile 3 und der verzögerten
Eingangsrasterzeile 1 in der Stufe 294 addiert werden.
Die Eingangsrasterzeile 4 wird dann zur Ausgangsraster
zeile 3. Diese Sequenz wird wiederholt. Um eine verti
kale Kompression des Bildes zu vermeiden, können ver
schiedene Teile jeder Horizontalzeile in willkürlicher
Weise gelöscht werden. Zu diesem Zweck wird eine Hori
zontalzeile gespeichert, wobei logische Elemente zur
Löschung von Teilen dieser Zeile verwendet werden können.
Zwecks Überspringens einer Zeile ist es zweckmäßig,
die Stellung der Ablenkeinrichtung 84 des Abtastsystems
12 zu ändern, so daß der Fluß der Ausgangsinformation
unabhängig von einer Informationslöschung kontinuierlich
ist. Andererseits kann auch ein im folgenden noch zu
beschreibender Speicher verwendet werden, um einen
Fluß diskontinuierlicher Daten in einem Fluß kontinuier
licher Daten zu überführen. Zur Beeinflussung von aus
einem in ein anderes System überführten Daten sind in
an sich bekannter Weise auch noch andere Realisierungs
möglichkeiten verfügbar.
Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich ersichtlich
zur Verzögerung einer gewöhnlichen Live-Fernsehsendung
um Zeitperioden bis zu mehreren Minuten. Dies ist für
eine Live-Programmproduktion von Bedeutung, wobei ein
Programmdirektor die Sendung wenige Sekunden oder Minuten
vor der Übertragung kontrollieren kann. Mit der An
ordnung gemäß der Erfindung ist auch in einfacher Weise
ein Betrieb mit "stehenden Bildern" möglich. Die Ablenk
einrichtung 84 wird dabei so gesteuert, daß ein gegebenes
Bild oder eine gegebene Folge von Bildern mehrfach aus
gelesen wird, wobei eine nahezu unmittelbare Bewegung
des Lichtstrahls 110 längs des Aufzeichnungsmediums 14
möglich ist. Die Ablenkeinrichtung wird durch die Steuer
stufe 292 über die Servotreiberstufe 120 so gesteuert,
daß gewünschte Teile auf dem Band für eine Zeitperiode
bis zu mehreren Minuten mehrfach wiedergegeben werden,
wobei ein Betrieb mit "stehenden Bildern" oder eine so
fortige Mehrfachwiedergabe sichergestellt ist. Bei jeder
erneuten Wiedergabe weicht die Ablenkeinrichtung 84 wei
ter von ihrer "Normal"-Stellung ab, wobei die Servotrei
berstufe 122 über das Intergrationsglied 126 so ange
steuert wird, daß sich insgesamt eine Bewegung des Ab
tastsystems 12 in einer vom Abtastsystem 10 wegweisen
den Richtung ergibt. Für eine derartige Mehrfachwieder
gabe kann eine langsamere Integration vorgesehen werden,
um eine zu starke Hin- und Herbewegung des Abtastsystems
längs des Aufzeichnungsmediums zu vermeiden.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ist auch zu Indizie
rungs- und Montagezwecken verwendbar, wenn die aufge
zeichnete Information in digitaler Form vorliegt. In
einem solchen Fall ist die Steuerstufe 292 zweckmäßiger
weise als Minicomputer zur Zählung und Spurhaltung der
Bilder auf dem Aufzeichnungsmedium 14 ausgebildet. Von
einer Servotreiberstufe 288 gesteuerte Servomotoren 28
und 30 (Fig. 2) laufen zweckmäßigerweise unter zentraler
Steuerung durch die Steuerstufe 292 (Fig. 1) mit variablen
Drehzahlen, um bestimmte Bilder zu lokalisieren und
um das Aufzeichnungsmedium mit unterschiedlichen Ge
schwindigkeiten in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung,
beispielsweise im gesamten Bereich zwischen den Spulen
16 und 26 laufen zu lassen. Ein Kötter, welcher bei
spielsweise einen Eingangsinformation von der Leitung
116 aufnehmenden Fernsehmonitor beobachtet, kann Ab
schnitte auf dem Aufzeichnungsmedium mit jeder möglichen
Geschwindigkeit, beispielsweise in Zeitlupe oder
Bild für Bild wiedergeben lassen, um das gerade interes
sierende Bild auszuwählen. Jedes Bild auf dem Aufzeich
nungsmedium kann mit einer anderen numerischen Marke
markiert oder vormarkiert werden; andererseits können
die Bilder auch vom Computer gesteutert aufeinanderfol
gend gezählt und gespeichert werden. Wenn die Gesamt
heit der interessierenden Programmsegmente gefunden und
ausgewählt ist, so können diese Segmente dann rückindi
ziert und sequentiell auf eine andere Aufzeichnungs
anordnung überspielt werden, welche zweckmäßigerweise
ebenfalls eine Anordnung nach den Fig. 1 bis 3 ist.
Jede Anordnung kann dabei auf einer Start-Stop-Basis
arbeiten, d. h. das Aufzeichnungsmedium wird innerhalb
der Zeit eines Bildes (30 Millisekunden) auf seine Ge
schwindigkeit gebracht, wobei die Ablenkeinrichtung 84
zur Kompensation der Filmbeschleunigung dient, so daß
ein Start und ein Stop augenblicklich erfolgen kann.
Die Ablenkeinrichtung 84 wird zusammen mit der Bewe
gung des Aufzeichnungsmediums 14 dabei so gesteuert,
daß die Ablenkeinrichtung die aufgezeichnete Spur ab
tastet, bis das Aufzeichnungsmedium auf seine Geschwin
digkeit kommt.
Um die Bewegung des Aufzeichnungsmediums zu messen, ist
es zweckmäßig, einen an die Servotreiberstufe 288 ge
koppelten Geschwindigkeitsdetektor 290 zu verwenden.
Dabei kann es sich beispielsweise um einen lichtempfind
lichen Geschwindigkeitsdetektor handeln, welcher auf eine
Doppler-Frequenzverschiebung anspricht, wobei monochroma
tisches Licht zur Anwendung kommt.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen An
ordnung ist in Fig. 5 dargestellt. Diese Anordnung ent
hält ein plattenförmiges Aufzeichnungs-Abtastsystem 136
sowie ein plattenförmiges Auslese-Abtastsystem 138, wel
che auf sich gegenüberliegenden Seiten eines Aufzeichnungs
mediums angeordnet sind, das durch einen Film oder
mehrere Platten 190, 192 gebildet wird. Auch dabei ist
die Information in gleicher Weise aufgezeichnet, wie dies
beim Aufzeichnungsmedium 14 der oben beschriebenen
Ausführungsform der Fall ist. Bei dieser Ausführungsform
sind die Aufzeichnungsspuren jedoch keine geraden Linien
wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform, sondern
gekrümmte Spuren. Das Abtastsystem 136 besitzt ein plat
tenförmiges Element 114 mit in gleichem Abstand an sei
nem Umfang angeordneten Objektivlinsen 142 sowie Innen
spiegel 144 zur Führung eines Lichtstrahls von einem
Laser 150 auf das Aufzeichnungsmedium, sowie ein Strahl
154 auf das Aufzeichnungsmedium auftrifft. Das Abtast
system 136 besitzt weiterhin eine das plattenförmige
Element 140 tragende Welle 146, welche durch einen
Motor 148 in Drehung versetzt wird. Auf dieser Welle
146 sind Verteilerspiegel 145 so angeordnet, daß jeder
dieser Spiegel Licht vom Laser aufnimmt und es über einen
Zwischenspiegel 144 auf eine der Linsen 142 richtet. Ein
Modulator 152 wird mit einem Eingangssignal gespeist.
Die Spiegel 142 zeichnen dann sukzessive Spuren auf
dem Aufzeichnungsmedium auf, wenn die Welle 146 durch
den Motor 148 in Drehung versetzt wird.
Die auf dem Medium 190, 192 aufgezeichnete Information
wird durch das Abtastsystem 138 ausgelesen, das eben
falls ein durch eine Welle 164 getragenes plattenförmiges
Element 156 aufweist, wobei die Welle durch einen
Motor 166 in Drehung versetzt wird. Am Umfang des plat
tenförmigen Elementes 156 sind mehrere Linsen 158 vor
gesehen, welche einen Lesestrahl auf das Aufzeichnungsmedium
190, 192 richten, wobei dieser Lesestrahl von
einem Laser 174 ausgeht und durch eine Ablenkeinrichtung
176 auf jeweils einen Spiegel eines Satzes von Verteiler
spiegeln 162 gerichtet wird, welche mit der Welle 164
rotieren. Die Spiegel 162 reflektieren sukzessive den
Laserstrahl über Spiegel 160 durch eine der Linsen 158.
Für die Ablenkeinrichtung 176 eignet sich ebenfalls eine
Ausführungsform nach Fig. 4.
Das Abtastsystem 138 ist drehbar in einem Gehäuse 168
gelagert, das den Motor 166, den Laser 174 und die Ab
lenkeinrichtung 176 enthält. Dieses Gehäuse 168 ist auf
Schienen 172 mittels einer Vorschubspindel 170 bewegbar,
welche durch einen Motor 184 in Drehung versetzt wird.
Im Gehäuse 168 ist dabei eine Schneckenverbindung mit
der Vorschubspindel vorgesehen. Mit dem Gehäuse 168
ist ein an diesem montierter Detektor 188 montiert,
welcher als Funktion der Wiedergabe von aufgezeichne
ter Information ein Eingangssignal für eine Servotrei
berstufe 178 liefert, welche die Ablenkeinrichtung 176
steuert. Ein Integrationsglied 180 koppelt die Servo
treiberstufe 178 an eine Servotreiberstufe 182 zur
Steuerung des Motors 184, um das Abtastsystem 138 im
Bedarfsfall "auf Spur" zu halten. Der Motor 184 ist
weiterhin zur Realisierung einer Rückkopplung mit
einem digitalen Wellencodierer 186 gekoppelt, so daß
diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
ebenso wie die oben beschriebene Ausführungsform arbei
tet. Dabei können ebenso wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform weitere Steuerstufen vorgesehen werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 können in bezug auf die
Elemente 150 und 152 auf der anderen Seite der Achse
des Abtastsystems 136 ein weiterer Eingangsglaser 150′
und ein weiterer Eingangsmodulator 152′ vorgesehen werden.
Auch in Verbindung mit dem Abtastsystem 136 können ein
weiterer Laser 174′ und eine weitere Ablenkeinrichtung
176′ vorgesehen werden. Darüber hinaus kann auch ein
zusätzlicher Detektor 188′ vorgesehen werden. Durch Um
schalten sowohl des Aufzeichnungs- als auch des Wieder
gabelasers kann eine Umschaltung der Aufzeichnung und
der Wiedergabe von einem ersten Aufzeichnungsmedium
190 auf ein zweites Aufzeichnungsmedium 192 ohne Unter
brechung vorgenommen werden, wodurch eine kontinuierliche
Aufzeichnung und Wiedergabe bei einer Anordnung mit fe
sten Platten möglich wird. Wenn die Auslesung gegenüber
der Aufzeichnung verzögert erfolgt, so wird der Auslese
laser natürlich nach dem Aufzeichnungslaser umgeschaltet.
Bei einer weiteren in Fig. 6 dargestellten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Anordnung sind ein Aufzeich
nungs-Abtastsystem 194 sowie ein Auslese-Abtastsystem
196 vorgesehen, welche koaxial zueinander angeordnet
sind. Das Abtastsystem 194 besitzt ein oberes scheiben
förmiges Element 198, an dessen Umfang Objektivlinsen
210 vorgesehen sind und das einen pyramidenförmigen ausge
bildeten Spiegel 208 aufweist, um Licht von einem Laser
204 zwecks Abtastung eines Aufzeichnungsmediums 197 auf
die entsprechenden Linsen 210 zu reflektieren. Das Licht
vom Laser 204 wird durch einen Modulator 206 moduliert
und läuft durch eine hohle Welle 200 des Abtastsystems
194, wobei diese Welle durch einen Motor 202 in Drehung
versetzt wird. Das Lese-Abtastsystem 196 besitzt ein
oberes scheibenförmiges Element 212 mit an seinem Um
fang vorgesehenen Linsen 220, welche Licht von einem
Laser 222 über eine Ablenkeinrichtung 224 (entsprechend
der Ausführungsform nach Fig. 4), über einen auf der
Welle 214 sitzenden Verteilerspiegel und einen Spiegel
218 aufnehmen. Die Welle 214, welche das scheibenförmige
Element 212 trägt, wird durch einen Motor 203 in Drehung
versetzt. Die Linsen 220 bilden einen Lesestrahl 226,
wobei das durch das Aufzeichnungsmedium 197 gestrahlte
Licht durch eine optische Faseranordnung 228 gesammelt
wird, die zur Erzeugung eines Ausgangssignals einem
Detektor 230 gekoppelt ist. Der Detektor steuert weiter
hin eine Servosteuerstufe 232 an, welche ihrerseits die
Ablenkeinrichtung 224 im oben beschriebenen Sinne steuert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 können ebenso wie bei
der Ausführungsform nach Fig. 5 mit Aufzeichnungsplatten
190 und 192 an Stelle eines einzigen Aufzeichnungsmediums
197 mehrere Aufzeichnungsmedien, beispielsweise in Form
von Platten verwendet werden. Auch können bei der Aus
führungsform nach Fig. 6 ebenso wie bei der Ausführungs
form nach Fig. 5 weitere Aufzeichnungs- und Ausleselaser
vorgesehen werden, um bei einer Anordnung mit festen
Platten eine kontinuierliche Aufzeichnung und Wieder
gabe zu realisieren.
Da die Abtastsysteme bei der Anordnung nach Fig. 6 ko
axial ausgestaltet sind, ist zwischen ihnen keine Rela
tivbewegung möglich. Allerdings wird die Ablenkeinrichtung
224 durch die Steuerstufe 233 so gesteuert, daß
der Lesestrahl die Aufzeichnungsspur in bezug auf die
Aufzeichnung verzögert abtastet, oder daß die Auslesung
in bezug auf die Aufzeichnung mit einer unterschiedli
chen Geschwindigkeit erfolgt. Bei dieser Ausführungs
form ist die mögliche Verzögerung allerdings etwas
beschränkt, wobei jedoch gegenüber der Ausführungs
form nach Fig. 5 der Vorteil eines kompakten Auf
baus erzielt wird.
Es sei bemerkt, daß die Wirkungsweise der Ablenkein
richtungen, der Detektoren, der Steuerstufen sowie der
weiteren funktionellen Elemente der Ausführungsformen
nach den Fig. 5 und 6 im wesentlichen der Funktions
weise der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 ent
spricht.
Wegen mechanischer Ungenauigkeiten ist es zweckmäßig,
auf beiden Seiten des Aufzeichnungsmediums, beispielsweise
des bandförmigen Aufzeichnungsmediums 14 nach
Fig. 1 eine "Überabtastung" vorzusehen. Damit ist ge
meint, daß die Daten rasterförmig in parallelen Zeilen
auf dem Band aufgezeichnet werden, wobei aber die Enden
der Zeilen nicht mit den Kanten des Bandes zusammenfal
len und wobei auch jede Zeile nicht genau neben der
nächsten Zeile liegt. In den Fig. 7 und 8 sind Schal
tungen dargestellt, welche eine kontinuierliche Folge
von Daten (Schaltungen nach Fig. 7) aufnehmen, die auf
gebrochen wird und segmentförmig in Abtastzeilen auf
dem Band zeitlich komprimiert wird, wobei eine kleine
Auslastlücke zwischen jeder Abtastzeile und der nächst
folgenden Zeile vorhanden ist. Auf diese Weise wird je
des Informationssegment zeitlich komprimiert, so daß
zeitliche Auslastlücken zwischen den Segmenten vorhan
den sind. Bei der Auslesung der Information erfolgt
eine Dehnung, so daß die Auslastlücken nicht mehr vor
handen sind.
In Fig. 9 ist die Aufzeichnung von Fernsehinformation
dargestellt, wobei eine vollständige Fernseh-Horizontal
zeile 264 mit digitalisierter Information 265 dargestellt
ist. Horizontal-Austastimpulse sind dabei mit 266 be
zeichnet. Eine Abtastlücke 268 kann dabei in manchen
Fällen die Vertikal-Austastperiode bilden. Es ist zu
bemerken, daß eine gegebene Informations-Abtastzeile
auf dem Band eine Vielzahl von Fernseh-Rasterzeilen um
faßt.
Fig. 10 zeigt ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium 14,
das abgesehen von einer Vielzahl von aufgezeichneten
Zeilen oder Spuren 284, die mit einem Abtastsystem 10
nach den Fig. 1 bis 3 aufgezeichnet sein können, transpa
rent ist. Wie oben bereits erläutert, kann die aufgezeich
nete Information in Form von digitalen Punkten vorliegen,
welche in einer Zeile einen sehr engen Abstand besitzen.
Weiterhin besitzen auch die Abtastzeilen bzw. Abtast
spuren 284 einen sehr geringen Abstand, wie dies oben
ebenfalls bereits erwähnt wurde. Die Zeilen bzw. Spuren
werden auf dem Band durch Linsen 38 sukzessive raster
förmig abgetastet, wobei eine Zeile diagonal über das
Band verläuft, da sich dieses bei der Abtastung bewegt.
Der Beginn der nächsten Abtastzeile liegt dann nahezu
am Ende der unmittelbar vorhergehenden Zeile auf dem
Band. Aus diesem Grunde kann das zur Auslesung verwen
dete Abtastsystem jede nächst folgende Zeile leicht
lokalisieren. Die Abtastlücke entspricht der kurzen
Zeit zwischen dem Ende einer gegebenen Zeile und dem
Beginn der nächsten Zeile auf dem Band.
Bei der Anordnung nach Fig. 7 werden Eingangsdaten und
ein Eingangstakt in einen Schreib-Lese-Speicher 234 ein
gespeist, welche eine Vielzahl von parallel geschalte
ten MOS-Schaltkreisen enthalten kann, die von der Firma
Fairchild unter der Typenbezeichnung 3341 vertrieben
werden. Der Speicher 234 wird von einem UND-Gatter 238
zurückgestellt, wenn dieses Gatter einen Horizontal-
Synchronimpuls, einen Vertikal-Synchronimpuls sowie
ein Abtaststartanzeige-Signal von einer Steuerstufe
erhält, wodurch angezeigt wird, daß sich der Abtast
strahl am Beginn einer digitalen Abtastzeile befindet,
was im folgenden noch genauer beschrieben wird. In ent
sprechender Weise wird auch ein Aufwärts-Abwärts-Zähler
236 zurückgestellt. Während der Abtastlücke zwischen
Aufzeichnungszeilen auf dem Band wird Eingangsinfor
mation auf der Dateneingangsleitung mit einer durch
den Eingangstakt beschriebenen Folgefrequenz in den
Speicher 234 eingespeist. Gleichzeitig zählt der Auf
wärts-Abwärts-Zähler 236, welcher den Eingangstakt und
einen Ausgangstakt aufnimmt, aufwärts. Zu dieser Zeit
wird jedoch so lange keine Information aus dem Speicher
234 ausgelesen, bis der Aufwärts-Abwärts-Zähler 236 so
weit gezählt hat, daß der volle Zustand des Speichers
angezeigt wird. Ist dies der Fall, so triggert der Zäh
ler 236 ein Flip-Flop 240 derart, daß ein UND-Gatter 244
wirksam geschaltet wird.
Die dann von einem Taktgenerator 242 über das Gatter
244 in den Speicher 234 eingespeisten Taktsignale be
wirken die Erzeugung eines Datenausgangssignals für die
Aufzeichnungsanordnung, das beispielsweise über die Lei
tung 56 in die Anordnung nach Fig. 1 eingespeist wird.
Die Rotation des Kopfes 36 wird dabei so gesteuert, daß
ein Aufzeichnungsstrahl 55 von einer der Linsen 38 dann
gerade auf das Aufzeichnungsmedium 14 auftrifft. Das Ab
taststarteranzeige-Signal für das Gatter 238 wird zweck
mäßigerweise von einem Detektor 286 (Fig. 2) gewonnen,
welcher auf Marken auf dem Kopf 36 anspricht, um das Gat
ter 238 am Beginn der Übertastung anzusteuern. Dies
bedeutet mit anderen Worten, daß sich der Abtaststrahl
55 in einer Lage befindet, in der die Daten normaler
weise ohne Zeitkompression beginnen würden. Diese Lage
entspricht auch dem Ende der unmittelber vorhergehenden
Abtastzeile 284. Die Drehzahl des Aufzeichnungsmotors
wird auf den Eingangstakt bezogen.
Während der Abtastzeile wird das Ausgangssignal des
Taktgenerators 242 über das Gatter 244 in den Aufwärts-
Abwärts-Zähler 236 eingespeist, wodurch dieser so lange
abwärts zählt, bis eine Leerbedingung festgestellt wird,
woraus eine Anzeige gewonnen wird, daß der Speicher 234
leer ist. In diesem Zeitpunkt wird das Flip-Flop 240
abgeschaltet, wodurch auch das Gatter 244 nicht mehr
durchgeschaltet ist. Es tritt nunmehr eine weitere Ab
tastlücke auf. Das Ausgangssignal des Taktgenerators 242
wird weiterhin über ein Gatter 248 in einen durch den
Faktor N teilenden Zähler 250 eingespeist, wobei der
Faktor N gleich der Anzahl von Taktbits pro Abtastzei
le auf dem Band ist. Diese Größe ist auch gleich der
Anzahl von Bitpositionen in einer Zeile bei digitaler
Aufzeichnung. Der Zähler zählt also während einer
Zeile und liefert am Ende einer Zeile ein Ausgangs
signal zu einem Phasendetektor 246. Das Ausgangssignal
des Zählers 250 schaltet dessen Eingangs weiterhin über
einen Sperreingang des Gatters 248 ab. Da der Speicher
234 am Ende einer Zeile "ausläuft", liefert der Auf
wärts-Abwärts-Zähler 236 gleichzeitig auch ein Leer
signal zum Phasendetektor 246 am Ende einer Zeile. Wenn
die Impulsflanken der von den beiden Zählern zum Phasen
detektor 246 gelieferten Eingangssignale nicht zusammen
fallen, so liefert der Phasendetektor ein Analogsignal
zur Einjustierung des Taktgenerators 242 auf die rich
tige Frequenz, so daß am Ende jeder Zeile die richtige
Phase eingestellt wird, wodurch eine gewünschte Abtast
lücke und ein gewünschter Datenfluß sichergestellt
werden. Es ist weiterhin zu bemerken, daß der Zähler
250 durch ein "Voll"-Ausgangssignal des Aufwärts-Ab
wärts-Zählers 236, das den Beginn einer Abtastzeile
anzeigt, rückgestellt wird.
Fig. 8 zeigt eine Schaltung zur Auslesung von Abtast
zeilen mit einer Abtastlücke zur Erzeugung eines kon
tinuierlichen Ausgangssignals, wie dies beispielsweise
für Ton- und Videozwecke erforderlich ist. Ein Daten
eingangssignal wird dabei beispielsweise von einem
Wiedergabedetektor, beispielsweise vom Detektor 114
nach Fig. 1 über die Leitung 116 geliefert. Ein Takt
generator 272 wird dabei mit Daten von der Aufzeichnung
synchronisiert, d. h. dieser Taktgenerator 272 erhält
ebenfalls ein Synchronsignal beispielsweise vom Detek
tor 114. Ein Ausgangs-Taktsignal, das in einen Speicher
252 und in einen Aufwärts-Abwärts-Zähler 280 eingespeist
wird, wird zweckmäßigerweise aus einem Bezugsnormal ge
wonnen. Dabei kann es sich beispielsweise um das Farb
bezugsnormal eines Farbfernsehempfängers handeln.
Der Speicher 252 ist zweckmäßigerweise ein Schreib-Lese-
Speicher entsprechend dem Speicher 234 nach Fig. 7. Die
vom Wiedergabedetektor kommenden Eingangsdaten, welche
in den Speicher 252 eingeseist werden, werden weiterhin
auch in einen Datenstartdetektor eingespeist, welcher
durch eine an einen Eingang eines Verstärkers 262 ange
koppelte Diode 254 gebildet wird, wobei der Verstärker
eingang über ein integrierendes Parallel-RC-Glied aus
einer Kapazität 256 und einem Widerstand 258 an Masse
liegt. Ein zweiter Eingang des Verstärkers 262 liegt
am Abgriff eines Potentiometers 260, dessen Endklemmen
an Spannung liegen, die zur Justierung des Schwell
wertes der Schaltung geeignet sind. Die Kathode der
Diode 254 liegt am Verstärkereingang, wobei ein positi
ves Signal am Ende einer Abtastlücke 268 nach Fig. 9 ein
Ausgangssignal am Verstärker 262 erzeugt, welches ein
Flip-Flop 270 zurückstellt. Der Eingang und der Ausgang
des Verstärkers 262 bleiben für die Dauer der Abtastzeile
"hoch", bis die nächste Abtastlücke 268 festgestellt wird,
wobei der Verstärker dann gemäß der Einstellung des Poten
tiometers 260 zurückgestellt wird. Die Ladung in der Kapa
zität 256 wird über den Widerstand 258 entladen, wonach
der Kreis für das nächste positive Signal am Ende der Ab
tastlücke bereit ist.
Am Beginn der Daten stellt das Ausgangssignal des Ver
stärkers 262 den Speicher 252, die Zähler 278 und 280
und das Flip-Flop 270 zurück. Das Flip-Flop 270 schal
tet ein UND-Gatter 274 wirksam, das dann Taktimpulse
vom Taktgenerator 272 in den Speicher eingibt, so daß
Eingangsdaten in diesen Speicher eingespeichert werden.
Während der Abtastzeile wird Information schneller in
den Speicher 252 eingegeben, als sie ausgelesen wird,
wobei der Zähler 280, welcher ebenfalls den Eingangs-
und den Ausgangstakt für den Speicher aufnimmt, fest
stellt, wann der Speicher voll ist, so daß dann ein
Ausgangssignal in den Phasendetektor 282 eingespeist
wird. Während der Abtastzeilen zählt ein durch den
Faktor N teilender Zähler 278, welcher über ein Gat
ter 276 ein Signal von Taktgenerator 272 erhält, die
Anzahl von Taktbits pro Abtastzeile und liefert am
Ende der Zeile ein Ausgangssignal zum Phasendetektor
282, während sein Eingang gleichzeitig über einen
Sperreingang des Gatters 276 gesperrt wird. Wenn die
Impulsflanken der Ausgangssignale der beiden, den
Phasendetektor 282 speisenden Zähler nicht zusammen
fallen, so liefert der Phasendetektor eine analoge
Spannung zur Einstellung der Motordrehzahl für Wieder
gabe beispielsweise über die Servostufe 134 nach Fig. 1,
so daß die Daten zur Erzeugung eines konstanten Ausgangs
signals der Schaltung auf der Datenausgangsleitung die
richtige Folgefrequenz besitzen.
Für eine Abtastlücke im oben beschriebenen Sinne kann
deren Periode so gewählt werden, daß am Rande des Ban
des Indizierungsmarken angebracht werden können, wel
che durch einen Detektor 290 festgestellt werden. Sollen
derartige Indizierungsmarken mit einem Lichtstrahl zu
sammenwirken, so enthält der Detektor 290 eine Licht
quelle, beispielsweise einen Laser sowie einen Foto
detektor. Wie oben bereits erläutert, eignen sich der
artige Indizierungsmarken für Montageprozesse.
Die anhand der Fig. 7 und 8 beschriebenen Schaltungen
zur Kompression und Dehnung von Daten sind grundsätz
lich zweckmäßig, da die Lage der Aufzeichnung in Rich
tung der Datenzeilen weniger kritisch wird. Dieses
Problem tritt nicht nur bei einer Anordnung zur Auf
zeichnung und gleichzeitigen verzögerten Wiedergabe
von Daten auf, sondern ist beispielsweise auch für
eine Anordnung von Bedeutung, in der das gleiche Ab
tastsystem in unterschiedlichen Zeiten zur Aufzeich
nung und Wiedergabe verwendet wird. Wenn eine kontinuier
liche Information, beispielsweise ein Fernsehraster,
zur Aufzeichnung in getrennte Segmente geteilt wird,
so wird ein Informationsverlust verhindert, und es wer
den Synchronisationsprobleme vereinfacht.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit
dem gleichen Abtastsystem 12′ sowohl zur Aufzeichnung
als auch zur Auslesung von Information auf ein bzw.
von einem Aufzeichnungsmedium 14′, das zweckmäßiger
weise als Band ausgebildet ist und von einer Spule 16′
abgespult und auf eine Aufwickelspule 26′ aufgespult
wird. Auch in diesem Falle ist das Aufzeichnungsmedium
ein selbstentwickelndes Medium. Bei diesem spe
ziellen Ausführungsbeispiel kommt eine thermische Be
handlung des Aufzeichnungsmediums in Betracht, wobei
dieses nach Aufzeichnung von Information einen Ofen
306 durchläuft; das Aufzeichnungsmedium ist dann bei
spielsweise ein Medium auf der Basis von trockenem
Silber oder freien Radikalen. An Stelle derartiger
Formen des Aufzeichnungsmediums können auch andere
Aufzeichnungsmedien der weiteren oben beschriebenen
Art Verwendung finden.
Das Abtastsystem 12′ mit seinen zugeordneten Elementen
entspricht dem an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebenen
Abtastsystem 12. Kurz gesagt, besitzt das Abtastsystem
12′ einen in Lagern 62′ gelagerten Zylinder 60′, wobei
die Lager in einem äußeren Zylinder 64′ befestigt sind,
welcher auch Motorwicklung 66′ trägt. Am vorderen
Ende eines Kopfes 68′ ist ein pyramidenförmig ausge
stalteter Spiegel 70′ vorgesehen, welcher Licht auf
mehrere, in gleichem Abstand ein einer vorderen abge
winkelten Wand des Kopfes angeordnete Objektivlinsen
72′ richtet.
Laser 40′ und 74′ schicken abwechselnd Lichtstrahlen
durch ein optisches Rohr 76′, das längs der Achse des
Abtastsystems 12′ angeordnet ist und Linsen 78′ und
80′ sowie eine zwischen diesen liegende Okularöffnung
82′ enthält. Die Linse 80′ führt das Licht von der
Okularöffnung auf den pyramidenförmig ausgestalteten
Spiegel 70′, um einen das Aufzeichnungsmedium 14′ ab
tastenden Lichtstrahl auf jeweils eine Objektivlinse
72′ zu richten. Das von dem Laser 40′ kommende Licht
wird durch einen Modulator 44′ geführt, in dem die
aufzuzeichnende Information eingekoppelt wird. Von die
sem Modulator läuft der Lichtstrahl durch einen teil
weise versilberten Spiegel 300 zu dem vorgenannten op
tischen Rohr 76′. Das von dem für die Auslesung vorge
sehenen Laser 74′ kommende Licht geringerer Intensität
wird auf einen Spiegel 298 geführt, der dieses Licht
auf den Spiegel 300 reflektiert, wonach es in die Achse
des optischen Rohres 76′ eingestrahlt wird. Der Licht
strahl vom Laser 74′ kann zwar Informationen vom Aufzeich
nungsmedium 14′ auslesen, aber keine weitere Information
einschreiben. Zwischen der Okularöffnung 82′ und der Lin
se 80′ ist eine Ablenkeinrichtung 84′ vorgesehen, welche
den Ablenkeinrichtungen der oben beschriebenen Ausführungs
formen, beispielsweise der Ablenkeinrichtung 84 entspricht.
Das Abtastsystem wird lediglich bei Auslesung bewegt.
Bei Aufzeichnung richtet die Linse 80′ Licht durch die
Okularöffnung auf den pyramidenförmig ausgestalteten
Spiegel 70′ und durch die Linsen 72′, um das Aufzeich
nungsmedium 14′ abzutasten. Die Ablenkeinrichtung 84
wird so gesteuert, daß sie in einer vorgegebenen axia
len Stellung verbleibt. Zur nachfolgenden Auslesung
der aufgezeichneten Information wird der Laser 40′ ab
geschaltet und der Laser 74′ eingeschaltet. Das Auf
zeichnungsmedium 14′ wird zurückgefahren und sodann
zur Auslesung der ausgezeichneten Information in Vor
wärtsrichtung an dem Abtastsystem vorbeigeführt. Wenn
der Strahl eine Zeile bzw. eine Spur der aufgezeichne
ten Information abtastet, so wird eine unterschiedliche
Lichtmenge durch das Aufzeichnungsmedium 14′ ge
strahlt und durch ein optisches Fasersammelrohr 112′
aufgenommen. Das unter dem Abtastlichtstrahl liegende
Rohr 112′ führt das Licht zu einem Detektor 114′, wel
cher ein fotoelektrisches Element zur Erzeugung eines
Ausgangssignals auf einer Leitung 116′ enthält. Dieser
Detektor 114′ enthält zweckmäßigerweise eine Abtast
steuerstufe entsprechend der Abtaststeuerstufe 108
nach Fig. 4. Als Funktion der Abtaststeuerung wird
ein Servoausgangssignal zur Ansteuerung einer Servo
treiberstufe 120′ erzeugt, welche ihrerseits die Ab
lenkeinrichtung 84′ so steuert, daß die Stellung des
auslesenden Lichtstrahls in Richtung einer voraufge
zeichneten Spur auf dem Aufzeichnungsmedium 14′ ein
gestellt wird. Ein Intergrationsglied 126′ koppelt die
Servotreiberstufe 120′ an eine Servotreiberstufe 296,
so daß durch eine mittlere Fehlerabweichung von einer
vorgegebenen Strahlstellung eine Einregelung der Ge
schwindigkeit des Aufzeichnungsmediums erfolgt, wo
durch die Ablenkeinrichtung 84′ in den richtigen Gren
zen arbeiten kann. Die Ablenkeinrichtung 84′ bewirkt,
daß der auslesende Lichtstrahl der Aufzeichnungsspur
trotz geringer Fehler in der Bewegung des Aufzeich
nungsmediums, in der Bewegung des Abtastsystems und
trotz Vibration folgt.
Bandtransportmotoren 28′ und 30′ werden durch Steuerung
mittels einer Steuerstufe 292′ über die Servotreiber
stufe 296 mit einer vorgegebenen mittleren Drehzahl
angetrieben. Ein im Bereich des Aufzeichnungsmediums
angeordneter und dessen Geschwindigkeit feststellen
der Detektor 290′ bildet eine Geschwindigkeits-Rück
koppelschleife. Dieser Detektor 290′ kann beispiels
weise dem oben erläuterten Detektor 290 entsprechen.
Die Geschwindigkeitsinformation wird als Rückkoppel
signal über die Steuerstufe 292′ in die Servotreiber
stufe 296 eingespeist, so daß die gewünschte Geschwin
digkeit einstellbar ist. Diese Geschwindigkeit wird
sodann als Funktion des über das Integrationsglied
126′ von der Servotreiberstufe 120′ gelieferte Ein
gangssignal momentan vergrößert oder verkleinert, um
die Abtastung der gewünschten Information auf dem Auf
zeichnungsmedium zu gewährleisten. Das Abtastsystem
12′ kann auch in der an Hand von Fig. 2 erläuterten
Weise bewegbar ausgestaltet werden, wobei es ebenso
wie die Ausführungsform nach Fig. 2 auf eine Abtast
information anspricht.
Bei der zuerst erfolgten Informationsaufzeichnung
wird das Abtastsystem 12′ über eine an die Motorwick
lungen 66′ angekoppelte Servotreiberstufe 134′ in Ro
tation versetzt, wobei die Abtastrotation mit einem
Eingangstakt synchronisiert wird. Zur Realisierung
einer Abtastlücke kann die Schaltung nach Fig. 7 ver
wendet werden, wobei ein Detektor 286′ eine Abtast-
Stellungsinformation in das Gatter 238 nach Fig. 7
einspeist, wie dies bereits oben erläutert wurde. Die
Datenausgangsleitung nach Fig. 7 ist mit dem Modulator
44′ nach Fig. 12 über einen (nicht dargestellten) Zwi
schenverstärker gekoppelt. Zur Ausleseung von aufge
zeichneter Information wird das Detektoreingangssignal
auf der Leitung 116′ in die Dateneingangsleitung nach
Fig. 8 eingespeist. Die Servotreiberstufe 134′ wird
dann durch den Phasendetektor 282 nach Fig. 8 gesteuert.
Neben einer sukzessiven Auslesung von aufgezeichneter
Information kann die Anordnung nach Fig. 12 auch in
einem Auslesebetrieb für Montagezwecke im oben beschrie
benen Sinne verwendet werden. Die Steuerung der Band
bewegung über die Servotreiberstufe 296 erfolgt in der
Weise, daß eine Versetzung der Ablenkeinrichtung 84′
so klein wie möglich gehalten wird, wobei diese Ein
richtung dazu verwendet wird, Beschleunigungseffekte
des Aufzeichnungsmediums zu kompensieren
An Stelle eines Detektors 114′ und des Lichtsammel
rohrs 112′ der Anordnung nach Fig. 12, welche auf
Licht ansprechen, das durch das Aufzeichnungsmedium
gestrahlt wird, kann auch ein Detektor 302 mit einem
Lichtsammelrohr 304 verwendet werden, wenn das Auf
zeichnungsmedium reflektierend ausgebildet ist.
An Stelle des einzigen, zylindrisch ausgebildeten
Abtastsystems der Anordnung nach Fig. 12 sowohl zur
Aufzeichnung als auch zur Wiedergabe von Information
können natürlich auch scheibenförmige Abtastsysteme
gemäß den Fig. 5 und 6 entsprechend verwendet werden,
wobei beispielsweise das Abtastsystem 138 im unteren
Teil der Fig. 5 in Verbindung mit einem leistungsstär
keren Laser zur Aufzeichnung verwendbar ist. Zur Aus
lesung kann auch ein Übertragungsdetektor, beispiels
weise ein dem Detektor 230 nach Fig. 6 entsprechender
in Verbindung mit einer optischen Faseranordnung 228
verwendet werden. Bei Verwendung von einzelnen Auf
zeichnungsplatten kann zu deren Entwicklung ein ge
trennter Ofen vorgesehen werden.
Sowohl bei Ausführungsformen mit einem einzigen Abtast
system als auch bei Ausführungsformen mit doppelten Ab
tastsystemen ist zur Erzeugung der Abtastlücke nicht
immer eine Schaltung nach Fig. 7 erforderlich, wobei
dann lediglich die Ausgangsschaltung nach Fig. 8 ver
wendet wird. Soll beispielsweise ein Fernsehsignal
aufgezeichnet werden, so kann die Abtastung durch die
Fernsehkamera so gesteuert werden, daß sie geringfügig
schneller ist, als dies für fünfundzwanzig Zeilen nor
mal ist, und daß sie danach für eine Zeitlücke gestoppt
wird. Andererseits können auch nicht dargestellte Ver
zögerungseinrichtungen zur Speicherung der ersten Hälfte
einer gegebenen Digitalanzeige vorgesehen werden, welche
sodann gleichzeitig mit der zweiten Hälfte aufgezeich
net wird, wobei es sich um ein räumliches Multiplex
verfahren handelt. Wenn die aufgezeichneten Daten nicht
zeitlich aufeinander bezogen oder kontinuierlich sind,
wie dies beispielsweise bei Computer-Daten der Fall ist,
so können die Austastlücken ohne Verwendung eines
Schreib-Lese-Speichers erzeugt werden.
Bei Ausführungsformen mit doppelten Abtastsystemen, d. h.
bei Ausführungsformen mit getrennten Abtastsystemen für
Aufzeichnungen und Auslesungen von Informationen kann der
Effekt von Abtastlücken auch ohne Verwendung einer Kom
pressionsschaltung nach Fig. 7 in anderer Weise herbei
geführt werden. Die Aufzeichnung erfolgt beispielsweise
durch das aufzeichnende Abtastsystem ohne Kompression
der Information. Das wiedergebende Abtastsystem zur
Auslesung dieser Information besitzt dann zweckmäßiger
weise einen größeren Durchmesser als das aufzeichnende
Abtastsystem, wodurch eine längere Abtastung hervorge
rufen wird. Mit anderen Worten, wird die Zeile mit auf
gezeichneter Information auf dem Aufzeichnungsmedium
schneller abgetastet, als dies bei Aufzeichnung der Fall
war, so daß hinsichtlich des Auslesesignals Abtastlücken
zwischen jeder abgetasteten Zeile verbleiben. Diese In
formation kann dann durch eine Schaltung nach Fig. 8
gedehnt werden.
Hinsichtlich der Aufzeichnung von digitaler Information
in Abtastzeilen auf dem Aufzeichnungsmedium gemäß der
Erfindung können solche Zeilen entweder durch lichtun
durchlässige Punkte auf einem transparenten Aufzeichnungs
medium oder durch transparente Punkte auf einem licht
undurchlässigen Aufzeichnungsmedium gebildet werden.