DE2609157A1 - Pulverfoermiges trennmittel und verfahren zur abloesung von aufblasbaren baelgen von geformten reifen - Google Patents

Description

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PFEMNlNQ - MAAS - SSILER MEiNIG - LEMKE - SPOTT

8000 iviü'wHEM 40 SCHLEISSHSMERSTR. 299

Case Toray tM/th

Toray Silicone Company, Ltd., Tokyo/Japan

Pulverförmiges Trennmittel und Verfahren zur Ablösung von aufblasbaren Bälgen von geformten Reifen.

Die Erfindung betrifft ein pulverförmiges Trennmittel und ein Verfahren zur Ablösung des aufblasbaren Balges von den geformten bzw. vulkanisierten Fahrzeugreifen. Einer der Industriezweige mit den größten Ausstoßziffern ist die Reifenindustrie.

Wegen der hohen Produktionsgeschwindigkeit und der einzigartigen Gestalt des geformten Produkts ergeben sich verschiedene Probleme, die bei der Formung üblicher Handelsgegenstände nicht auftreten.

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Ein solches Problem ist die Ausbildung der inneren Gestalt des Reifens. Diese Verformung wird dadurch erreicht, daß man einen Gummi-"Balg" oder Sack oder Schlauch verwendet. Dieser "Balg" ermöglicht zusammen mit der Stahlform die Bildung des Reifens in der Stahlform, indem der Balg mit heißem Wasser, heißem Dampf oder heißer Luft aufgeblasen und gegen die innere Oberfläche des rohen, nicht-vulkanisierten Kautschuks gepreßt wird, während der nicht-vulkanisierte Kautschuk in der Stahlform geformt wird. Wenn der Reifen ausvulkanisiert ist, wird der Druck des Balgs erniedrigt, der dann zusammenfällt, so daß er aus der engen öffnung herausgezogen werden kann, die durch die Innenränder des nunmehr vulkanisierten Reifens gebildet wird.

Ein weiteres Problem, das sich dem Reifenhersteller entgegenstellt, ist das der Ablösung des aufblasbaren Balgs von der inneren Oberfläche des Reifens.

Natürlich kann der Balg mit Hilfe von Scherkräften abgelöst werden, was jedoch zur Folge hat, daß die innere Oberfläche des Reifens verformt wird, was so weit gehen kann, daß sich in der inneren Oberfläche des Reifens kleine Risse bilden können. Weiterhin verlangsamt diese Ablösung unter Einwirkung von Kräften das Verfahren der Herstellung des Reifens.

Es wurden daher Versuche unternommen, eine bessere, einfachere und schnelle Ablösung des Balgs von dem Reifen zu erreichen.

Hierzu wurden organische Trennmittel, flüssige Polysiloxan-Trennmittel, Polysiloxan-Trennmittel auf Lösungsmittelgrundlage und auch wässrige Emulsionen von Polysiloxan-Trennmitteln eingesetzt.

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Solche Zubereitungen sind jedoch nicht ohne Nachteile. Die organischen Trennmittel ermöglichen eine geringere Anzahl der Trennungen, so daß erhebliche Mengen des trennenden Materials und damit zusätzliche Kosten erforderlich sind.

Flüssige Polysiloxane, das heißt reine Dimethy!polysiloxane, leiden, obwohl sie pro Auftrag mehr Ablösevorgänge ermöglichen, an der Tatsache, daß die Ablösungen ungleichmäßig erfolgen und die Polydimethylsiloxane schwierig aufzutragen sind.

Zur Überwindung der Schwierigkeiten, die beim Auftragen von reinen Polydimethylsiloxanen auftreten, haben die Anwender ihr Augenmerk auf Systeme auf Lösungsmittelgrundlage gerichtet. Solche Systeme sind jedoch wegen der Explosionsgefahr, der Brandgefahr und der Luftverschmutzung von Nachteil. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Gefährdung des Personals durch flüchtige Lösungsmittel.

Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten sind die Hersteller auf Polysiloxansysteme auf Emulsionsgrundlage übergegangen. Diese Materialien ermöglichen die Beseitigung der Hauptprobleme, die bei den bislang üblichen Methoden auftreten.

Selbst bei der Anwendung von Materialien auf Emulsionsgrundlage ergibt sich eine Reihe von Problemen. Insbesondere führt die Anwesenheit des Wassers dazu, daß erhebliche Materialvolumina transportiert werden müssen, da die Emulsionen im allgemeinen 60 bis 90 Gew.-% Wasser enthalten. Zweitens sind die Materialien auf Emulsionsgrundlage von Haus aus nicht lagerstabil. Weiterhin ergeben sich Schwierigkeiten beim Einmischen der Glimmer- oder Talkum-Puder in diese Systeme. Schließlich führt die Lagerung während längerer Zeit dazu, daß sich in den zum Suspendieren des Talkums oder des Glimmers verwendeten Emulgiermitteln Mikroorganismen

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ansiedeln und ausbreiten, wodurch schließlich eine Fäulnis herbeigeführt wird.

solche Emulsionen sind beispielsweise in den CA-Patentschriften 866 659 und 962 3 90 und der US-PS 3 905 823 beschrieben.

Wegen der oben aufgezählten Nachteile der herkömmlichen Systeme ist es erforderlich geworden, ein neues Material zu entwickeln, das eine überlegene oder mindestens vergleichbare Trennleistung wie die oben angegebenen Systeme besitzt und nicht an deren Nachteilen leidet.

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren zur Ablösung eines aufblasbaren Balgs von einem geformten Reifen und ein dafür geeignetes Mittel anzugeben, das eine bessere oder gleich gute Ablösung des Balgs von dem vulkanisierten Reifen ermöglicht, das beliebig lange gelagert werden kann und in größeren Volumina bei geringeren Kosten transportiert werden kann, da es keine unnötig großen Volumina Wasser enthält.

Es wurde nunmehr gefunden, daß diese Aufgabe mit einem pulverförmigen Balg-Schmiermittel gelöst werden kann, das eine gleich gute oder bessere Ablösung oder Abtrennung eines während des Formens des Reifens eingesetzten aufblasbaren Balgs ermöglicht und das beliebig lange gelagert werden kann und das Problem des Transports von großen Materialvolumina löst.

Gegenstand der Erfindung ist daher ein pulverförmiges Trennmittel zur Ablösung des aufblasbaren Balgs von dem geformten Reifen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es im wesentlichen aus

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A) 3 bis 27 Gewichtsteilen eines Polydiorganosiloxans mit einer Viskosität bei 25⁰C von mindestens 100 cSt;

B) 0,5 bis 20 Gewichtsteilen mindestens eines Dispergier-Emugliermittels, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die

a) Polyoxyalkylenglykolester von höheren Fettsäuren, Polyoxyalkylenglykoläther von höheren Alkoholen, Polyoxyalkylenglykoläther von mehrwertigen Alkoholen und Polyoxyalkylenglykoläther von Alkylphenolen,

b) Alkylbenzolsulfonsäuresalze oder Salze von Estern höherer Alkohole mit Schwefelsäure,

c) Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose und Carboxyäthylcellulose und

d) Lecithin umfaßt; und

C) 40 bis 97 Gewichtsteilen eines Trennmittels mit einer mittleren Teilchengröße von 0,015 bis 0,149 mm (100 bis 1000 mesh), ausgewählt aus der

1. Glimmer,

2. Talkum und

3. Mischungen aus Glimmer und Talkum umfassenden Gruppe;

besteht.

Als Diorganopolysiloxanbestandteil A kann man erfindungsgemäß beispielsweise Dialky!polysiloxane, wie Polydimethylsiloxan, Polydiäthylsiloxan, Polymethylisopropylsiloxan und Polymethyldodecylsiloxan; Polyalkylphenylsiloxane, wie Polymethy!phenylsiloxan, Polydimethyl-Polymethy!phenylsiloxan-Copolymere und Polydimethyldiphenylsiloxan-Copolymere; Polyalkylaralkylsiloxane, wie Polymethylphenyläthylsiloxan und Polymethylphenylpropylsiloxan; und halogensubstituierte Polyalkylsiloxane, wie Poly-3,3,3-trifluorpropylmethylsiloxan verwenden. Die Siloxane sind im wesentlichen geradkettig, obwohl man auch gewisse verzweigtkettige Polysiloxane einsetzen kann. Bis zu 5 Mol-% der gesamten Siloxane der Zubereitung können verzweigtkettig sein.

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Die Siloxane können als blockierende Endgruppen entweder Hydroxygruppen oder Triorganosxlylgruppen aufweisen. Beispiele für Triorganosxlylgruppen sind die Gruppen der folgenden Formeln: Me₃SiO₁Z₃T Me₂(CH₂=CH)SiO₁Z₂/ Me(CH₂=CH)PhenylSXO₁Z₂ ^und Me₃(Phenyl)SiO₁Z₂/ in denen Me für die Methylgruppe steht. _

Die Polydiorganosiloxane werden in einer Menge von 3 bis 27 Gewichtsteilen in der Zubereitung eingesetzt. Wenn diese Menge überschritten wird, ist das Material nicht mehr freifließend und kann nicht mehr in Wasser dispergiert werden. Der Effekt davon ist, daß das Produkt beim Lagern zum Zusammenbacken neigt. Die untere Grenze beträgt 3 Gew.-%, wobei keine gute Schmierung und Abtrennung des aufblasbaren Balgs erreicht wird, wenn eine geringere Menge als diese Menge eingesetzt wird.

Bei dem Bestandteil B handelt es sich um ein Dispergier-Emulgier-Mittel. Bei diesem Mittel kann es sich (a) um ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel handeln. Ein Beispiel für ein Material dieser Art sind Ester aus höheren Fettsäuren und Polyalkylenglykolen, beispielsweise aus Polyalkylenglykolen und Laurinsäure, Myristinsäure oder Palmitinsäure.

Man kann auch Polyalkylenglykoläther, wie die Polyalkylenäther von Octylalkohol, Laurylalkohol, Cetylalkohol oder Oleylalkohol verwenden.

Die Äther können auch aus mehrwertigen Alkoholen hergestellt sein, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Sorbit oder Sorbitan.

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Wenn die Äther aus Polyalkylenglykol und Alkylphenolen bereitet werden, kann man Octylphenol, Dodecylphenol und Nonylphenol verwenden.

Die in den obigen Produkten eingesetzten Polyalkylenglykole können Polyäthylenglykole, Polypropylenglykole und Copolymere aus.Äthylen- und Propylen-Glykolen sein. Der Polymerisationsgrad des Polyalkylenglykols ist nicht besonders kritisch und kann sich von 1 bis 50, vorzugsweise von 5 bis 30, erstrecken.

Der Bestandteil B)b kann ein anionisches oberflächenaktives Mittel sein. Hierzu kann man die Salze von Estern der Schwefelsäure mit höheren Alkoholen verwenden, wie die Kalium- und Natriumsalze eines Esters aus Schwefelsäure und Octylalkohol, die Kalium- und Natriumsalze eines Esters aus Schwefelsäure und Laurylalkohol, die Natrium- und Kaliumsalze eines Esters aus Schwefelsäure und Cetylalkohol und die Natrium- und Kaliumsalze eines Esters aus Schwefelsäure und Oleylalkohol.

Beispiele für die Alkylbenzol-sulfonsäuresalze sind Natriumoctylbenzol-sulfonat, Natrium-dodecylbenzol-sulfonat und Natrium-nonylbenzol-sulfonat.

Bei dem Bestandteil B)c handelt es sich um ein Material, das gleichzeitig als Verdicker und als Dispergier-Emulgiermittel wirkt, wozu man Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Carboxyäthylcellulose einsetzen kann. Diese Materialien sind synthetische Pasten, die als Emulsionsstabilisatoren und die Sedimentation von Glimmer und Talkum verhindernde Mittel wirken, wenn das erfindungsgemäße Mittel in Wasser dispergiert oder gelöst wird.

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Der Bestandteil B)d, nämlich Lecithin, ist ein natürliches Emulgiermittel, das in Albumin oder Sojabohnen enthalten ist.

Der Bestandteil C ist ein Trennmittel, wozu man entweder Glimmer oder Talkum oder eine Mischung aus Glimmer und Talkum verwenden kann. Die Trennmittel sollten eine Teilchengröße von 0,015 bis 0,149 mm (100 bis 1000 mesh) aufweisen und sollten in Mengen von 40 bis 97 Gew.-% eingesetzt werden.

Die obengenannten Bestandteile können in üblicher Weise unter Bildung des erfindungsgemäßen Mittels vermischt werden. Eine bevorzugte Methode zur Vereinigung der Bestandteile besteht darin, daß man mindestens ein Dispergier-Emulgiermittel B mit einem Diorganosiloxan A verrührt und anschließend den Glimmer oder das Talkum C zusetzt. Nachdem man die Bestandteile gut miteinander vermischt hat, kann man sie verwenden, transportieren oder lagern. Das erhaltene Material ist ein pulverförmiges, fließfähiges Trennmittel.

Das pulverförmige, fließfähige Trennmittel wird dann nach und nach unter Rühren zu Wasser zugesetzt und kann dann für die Herstellung von Reifen verwendet werden. In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, eine geringe Menge eines Lösungsmittels zuzugeben und erforderlichenfalls kann man Isopropylalkohol in Wasser oder Benzin, das eine geringe Menge Wasser enthält, verwenden.

Das erfindungsgemäße Mittel kann gegebenenfalls dem Fachmann bekannte, übliche Bestandteile oder Hilfsstoffe enthalten, wie Antioxidantien, wie Magnesiumstearat, Natriumnitrit, Aminsalze, Phosphate oder dergleichen; antiseptische oder gegen Mehltau wirkende Mittel, wie "Formalin, Dehydracetsäure, Natrxumdehydracetat, Benzoesäure, Natriumbenzoat,

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Sorbinsäure, Natriumsorbat oder dergleichen. Man kann auch Pigmente oder Farbstoffe zusetzen.

Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.

Beispiel 1

Unter Rühren .gibt man 1O Gewichtsteile Dimethylpolysiloxan (dessen beide Endgruppen mit Dimethylsilylgruppen blockiert sind) mit einer bei 25°C gemessenen Viskosität von 60 000 cSt unter Rühren zu einer Mischung aus 2 Gewichtsteilen Methylcellulosepuiver und 5 Gewichtsteilen Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 5OO. Dann gibt man 83 Gewichtsteile Glimmerpulver mit einer Teilchengröße von O,074 mm (20O mesh) nach und nach zu der Mischung und rührt die erhaltene Mischung während etwa 30 Minuten.

Das in dieser Weise erhaltene, für die Reifenherstellung geeignete Mittel liegt in Form eines freifließenden Pulvers vor, das nicht zersetzt oder abgebaut wird, selbst wenn es während eines Jahres bei Raumtemperatur gelagert wird.

Man gibt 5O Gewichtsteile dieses pulverförmigen Trennmittels nach und nach in ein mit 50 Gewichtsteilen Wasser beschicktes Gefäß, wonach man die Mischung ausreichend rührt.

Das in dieser Weise erhaltene wässrige Reifentrennmittel kann versprüht werden. Sprüht man es auf ein unvulkanisiertes Kautschukblatt und trocknet es, so beobachtet man beim Reiben mit einem anderen unvulkanisierten Kautschukblatt die gute Schmierfähigkeit des Materials.

Wenn man zwei in dieser Weise besprühte Kautschukblätter aufeinanderstapelt und in einer Preßmaschine verpreßt, so zeigt sich die erzielte sehr gute Trennfähigkeit.

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Wenn man das in dieser Weise bereitete wässrige Trennmittel in eine Glasflasche einfüllt und über Nacht stehen läßt, so läßt sich keine Phasentrennting feststellen.

Beispiel 2

Man gibt 5 Gewichtsteile Diiaefchylpolysxloxan (dessen beide Endgruppen mit Trimethylsilylgruppen blockiert sind) mit einer bei 25⁰C gemessenen Viskosität von 35O cSt zu einer Mischung aus O_f5 Gewichtsteilen .eines mit Nony!phenol gebildeten Polyäthylenglykoläthers (wobei der Polymerisationsgrad des Polyäthylenglykols 10 beträgt), 3 Gewichtsteilen Sojabohen-Iiecithin und 0_r2 Gewicht steil en Carboxymethylcellulose, wonach man die Mischung ausreichend rührt. Dann gibt man 75,3 Gewichtsteile Glimmer mit einer Teilchengröße von O_rO15 mm (10OO mesh) und 16 Gewichtsteile Talkum mit einer Teilchengröße von O, 07 4 mm (200 mesh) zu der erhaltenen Mischung und mischt das erhaltene Gemisch ausreichend durch.

Das in dieser Weise erhaltene Trennmittel für die Reifenherstellung liegt in Form eines gut fließenden Pulvers vor, das keinerlei Verschlechterung zeigt, wenn es während eines Jahres bei Raumtemperatur gelagert wird.

Man gibt 6O Gewichtsteile dieses pulverförmigen Trennmittels nach und nach unter Rühren und zur Bildung einer Dispersion in ein Gefäß, das zuvor mit 40 Gewicht steil en Wasser beschickt worden ist. Die Viskosität des in dieser Weise erhaltenen wässrigen Trennmittels beträgt 22QO cP. Das Trennmittel kann sehr gut versprüht werden und zeigt ausgezeichnete Trenn- und Schmier-Eigenschaften. Wenn man dieses wässrige Trennmittel in ein graduiertes Sedimentierrohr einführt und während 5 Minuten bei 200O U/Min zentrifugiert, so zeigt sich keine Sedimentation oder Verfestigung des Glimmers oder des Talkums.

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Beispiel 3

Man rührt und vermischt 15 Gewichtsteile eines Polysiloxans mit einer bei 25°C gemessenen Viskosität von 1000 cSt der folgenden Formel:

CH

,SiO-(SiO) -(SiO) -Si (CH,] CHCH.

^C2^H5

das ein Molverhältnis von x:y von 4:6 aufweist, unter ausreichendem Rühren mit 1,0 Gewichtsteilen Natriumlaurylsülfat, 10 Gewichtsteilen Polyäthylenglykol und 0,5 Gewichtsteilen Carboxymethylcellulose. Dann mischt man unter Rühren 36,8 Gewichtsteile Glimmer mit einer Teilchengröße von 0,037 mm (400 mesh) und 36,7 Gewichtsteile Talkum mit einer Teilchengröße von 0,074 mm (200 mesh) in die Mischung ein. Das erhaltene Trennmittel für die Reifenherstellung liegt in Form eines Pulvers mit guter Fließfähigkeit vor.

Dann vermischt man 50 Gewichtsteile dieses pulverförmigen Trennmittels mit 50 Gewichtsteilen Wasser unter Bildung eines wässrigen Trennmittels mit guten Trenneigenschaften und Schmiereigenschaften.

Nach der Lagerung dieses pulverförmigen Trennmittels während 6 Monaten bei Raumtemperatur vermischt man 50 Gewichtsteile des Trennmittels mit- 50 Gewichtsteilen Wasser. Man erhält ein wässriges Trennmittel, das hinsichtlich der Trenn- und Schmier-Eigenschaften mit dem oben beschriebenen Trennmittel vergleichbar ist, das unmittelbar nach der Herstellung des pulverförmigen Trennmittels bereitet wurde.

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Beispiel 4

Man vermischt und rührt 10 Gewichtsteile Dimethylpolysiloxan (dessen beide Endgruppen mit Trimethylsilylgruppen blockiert sind) mit einer Viskosität bei 25⁰C von 100 cSt mit 10 Gewichtsteilen eines Polyalkylenglykol-glycerinäthers der folgenden Formel _

CH₃(OC₂H₄)(OC₃H₆)OH

CH(OC₀H.)(0C,H,-) OH
, 2 4 ab

CH₃(OC₂H₄)(OC₃H₆)OH

und gibt dann nach und nach unter Rühren 80 Gewichtsteile Glimmer mit einer Teilchengröße von 0,149 mm (100 mesh) zu der Mischung. Man erhält ein pulverförmiges Reifen-Trennmittel mit einer guten Fließfähigkeit. Dann vermischt man 50 Gewichtsteile dieses pulverförmigen Trennmittels unter Rühren mit 50 Gewichtsteilen Wasser und erhält ein wässriges Trennmittel mit guten Trenn- und Schmiereigenschaften.

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Claims (5)

Patentansprüche

1.J Pulverförmiges Trennmittel zur Ablösung des aufblasbaren Balgs von dem geformten Reifen, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus

A) 3 bis 27 Gewichtsteilen eines Polydiorganosiloxans mit einer Viskosität bei 25°C von mindestens 100 cSt;

B) 0,5 bis 20 Gewichtstellen mindestens eines Dispergier-Emulgiermittels, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die

a) nichtionische oberflächenaktive Mittel, ausgewählt aus der Polyoxyalkylenglykolester von höheren Fettsäuren, Polyoxyalkylenglykoläther von höheren Alkoholen, Polyoxyalkylenglykoläther von mehrwertigen Alkoholen und Polyoxyalkylenglykoläther von Alkylphenolen umfassenden Gruppe,

b) anionische oberflächenaktive Mittel, ausgewählt aus der die Salze von Alkylbenzolsulfonsäuren und die Salze von Estern der Schwefelsäure mit höheren Alkoholen umfassenden Gruppe,

c) Dispergier-Verdicker, ausgewählt aus der Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose und Carboxyäthylcellulose umfassenden Gruppe und

d) Lecithin
umfaßt; und

C) 40 bis 97 Gewichtsteilen eines Trennmittels mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,015 bis 0,149 mm, ausgewählt aus der

1. Glimmer,

2. Talkum und

3. Mischungen aus Glimmer und Talkum umfassenden Gruppebesteht.

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2. Trennmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Wasser dispergiert ist.

3. Trennmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bestandteil A ein mit Trimethylsilylendgruppen blockiertes Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität bei 25⁰C von 60 000 cSt, als Bestandteil B eine Mischung aus 2 Gewichtsteilen Methylcellulosepulver und 5 Gewichtsteilen eines Polyäthylenglykols mit einem Molekulargewicht von 500 und als Bestandteil C Glimmerpulver mit einer Teilchengröße von 0,074 mm enthält.

4. Trennmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß der Bestandteil A in einer Menge von 10 Gewichtsteilen, der Bestandteil B in einer Menge von 7 Gewichtsteilen und der Bestandteil C in einer Menge von 83 Gewichtsteilen vorhanden sind.

5. Verfahren zur Verbesserung der Abtrennung eines aufblasbaren Balgs von einem vulkanisierten Reifen, dadurch gekennz eichnet, daß man den aufblasbaren Balg vor dem Aufblasen und vor dem Vulkanisieren des Reifens mit einem in Wasser dispergierten pulverförmigen Trennmittel behandelt, das im wesentlichen aus

A) 3 bis 27 Gewichtsteilen eines Polydiorganosiloxans mit einer Viskosität bei 25°C von mindestens 100 cSt;

B) 0,5 bis 20 Gewichtsteilen mindestens eines Dispergier-Emuigiermittels, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die

a) nichtionische oberflächenaktive Mittel, ausgewählt aus der Polyoxyalkylenglykolester von höheren Fettsäuren, Polyoxyalkylenglykoläther von höheren Alkoholen, Polyoxyalkylenglykoläther von mehrwertigen Alkoholen und Polyoxyalkylenglykoläther von Alkyl phenolen umfassenden Gruppe,

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b) anionische oberflächenaktive Mittel, ausgewählt aus der die Salze von Alkylbenzolsulfonsäuren und die Salze von Estern der Schwefelsäure mit höheren Alkoholen umfassenden Gruppe,

c) Dispergier-Verdicker, ausgewählt aus der Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose und Carboxyäthylcellulose umfassenden Gruppe und

d) Lecithin umfaßt; und

C) 40 bis 97 Gewichtsteilen eines Trennmittels mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,015 bis 0,149 mm, ausgewählt aus der

1. Glimmer,

2. Talkum und

3. Mischungen aus Glimmer und Talkum umfassenden Gruppe,·

besteht.

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