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"Vorrichtung zum Prüfen von Kabelsätzen"
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Die Brfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen von Kabelsatzen
und Montageeinheiten, insbesondere für vormontierte Kraftfahrzeugbaugruppen mit
Mehrfachsteckverbindungen.
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Elektrische Anlagen in Kraftfahrzeugen haben heute einen Umfang erreicht,
bei dem es sehr zeitraubend und kompliziert ist, Fehler und Störungen in bereits
eingebauten Kabelsätzen oder Montageeinheiten - beispielsweise in einem eingebauten
Armaturenbrett mit all seinen Instrumenten - zu orten und zu beseitigen. Mängel,
die in diesem Montagezustand auftreten, können von einem Kurzschluß bis zum Kabelbrand
mit Zerstö-Fung es Puhrzeuges und mehr führen. Der Ursprung der meisten Fehler liegt
in der Herstellung der Kabelsätze bzw. der verwendeten Aggregate. Da sich die Prüfung
angelieferter Teile v&i der Weiterverarbeitung meistens auf Stichproben beschränkt,
ist ein Einba@ fehlerhafter Komponenten nicht ganz zu verhindein.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, elche
eine einfache und schnelle Prüfung von Kabelsätzen und Montagebaugruppen vor dem
Einbau ermöglicht, welche durch Anzeige der aufgetretenen Fehler Fachpersonal sowohl
bei der Bedienung
als auch Reparatur tntbebrlich macht, welches
menschliche Fehler möglichst ansschließt und durch eine robuste Ausführung dem rauhen
Fertigungsbetrieb gewachsen ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jedes zu
prtifende Kabel bzw. Baugruppe eine Prüfeinheit vorgesehen ist, welche mindestens
alls einem Dinschalter, einem Fehlerschalter, einem Weiterschalter sowie aus einer
Anzeigelampe und einer Fchlerlampe besteht, und welL'j bei positivem Prüfergebnis
selbsttätig auf die nachste Prüfeinheit welterschaltet, wobei der Prüfablauf bei
auftretenden Fchlern unterbrochen wird und der aufgetretene Fehler aus den Lampenzuständen
ermittelbar ist.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgeschen,
daß Einschalter, Fehlerschalter und Weiterschalter jeder Prüfeinheit als Relais
mit einer Erregerspule und einem Schalter mit je einem itechselkontakt, Arbeitskontakt
und/oder Ruhekontakt ausgebildet und so geschaltet sind, daß der Pluspol der Stromquelle
über einen Startschalter bzw. über den Weiterschalter der vorhergehenden Prüfeinheit
mit dem Arbeitskontakt des Weiterschalters und über das zu prüfende Kabel einerseits
mit dem Arbeitskontakt des Einschalters und andererseits über die Erregerspule des
Einschel@@@@ mit Masse bzw. mit dem Ruhekontakt des Fehlerschalters der vorhergahenden
Prüfeinheit verbunden ist, daß der wechselkontakt des Einschalters über eine Anzeigelampe
mit Masse und uber die Erregerspule des Weiterschalters mit dem Ruhekontakt des
Fehlerschalters verbunden ist, daß der Ruhekontakt des Weiterschalters einerseits
über die Erregerspule des Fehlerschalters mit dessen Wechselkontakt und mit Masse
und andererseits jiber eine Fehlerlampe ebenfalls mit Masse verbunden ist, daß der
Wechselkontakt
des Weiterschalters zur nachfolgenden Prüfeinheit
führt und daß der Fehlerschalter schneller anspricht als der Weiterschalter. Eine
solche Ausführung hat den Vorteil besonderer Preiswürtigkeit und Funktionstüchtigkeit1
wenn in der Kraftfahrzeugelektrik übliche Relais verwendet werden.
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Weiter ist vorgesehen, daß fiir zwei miteinander in Reihe liege@de
zu prufende Kabel außer der dem ersten Kabel zugeordneten Prüfeinheit ein dem zweiten
Kabel zugeondneter Einschalter mit neielme vorgesehen ist, wobei dessen Erregerspale
wischen Ende des zweiten Kabels und Ruhekontakt des Fehlerschalters der dem ersten
Kabel zugeordneten Prüfeinheit geschaltet und dessen Arbeitskontakt mit dem Wechselkontakt.
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dem Weiterschalters der dem e ersten Kabel zugeordneten Prüfeinheit
verbunden und dessen Wechselkontakt zur nachfolgenden Priifeinheit führt und über
die Anzeigelampe mit Masse verhunden ist. Analoges gilt für weitere in Reihe liegende
Kabel.
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Schließlich ist zum schnellen Treniien der Steckverbindungen nach
Leendetem Prüfvorgang eine automatische Trennvorrichtung vorgesehen, welche selbsttätig
von der litzten Prüfeinheit oder von Hand @@tatigbar ist und welche einen Hubmagneten
oder Luftzylinder aufweist, welcher über Stifte oder eine Zwischenplatte die Btecker
aus den Buchsen drückt.
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Im felgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichdung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt
aus der Schaltung des Prüfgerätes, in welchem vier Einzelkabel I, II,
III
und IV eines Kabelsatzes geprüft werden sollen.
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Dabei hat Kabel I die Anschliisse l und 2 kabel II die Anschlüsse
3 und 4 Kabel III die Anschlüsse 5 und 6 und Kabel IV die Anschliisse G und 7.
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Die beiden Kabel III und IV sind also am Anschluß 6 miteinander galvonisch
verbunden. Die Kabelenden 1,3,5 und 7 am eine Ende des Kabelsatzes sind zu einem
Mehrfachstecker zusammengefaßt, ebenso die Kabelenden 2,4 und G. , Diese Stecker
werden in entsprechende Mehrfachbuchsen des Prüferätes gesteckt.
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Für jedes der Einzelkabel I,II und III ist eine eigene Prüfeinheit,
bestehend aus einem Einsdialter E, einem Weiterschalter W, einem Fehlerschalter
F, einer Anzeigelampe L2 bzw. L4 oder L6 und einer Fehlerlampe Li bzw. L3 oder L5,
vorgesehen.
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Jeder dieser Schalter besteht aus einem Relais mit einer Erregerwicklung
e, einem Wechselkontakt w, einem Ruhikontakt r und einem Arbeitskontakt a. Die Bezeichnungen
Ee, Ew, Er und ER beziehen sich dabei beispielsweise auf die Erreterwicklung bzw.
die genannten Kontakte des Einschalters E. Dasselbe gilt für Weiterschalter (We,
Ww, Wr, Wa) und Fehlterschalter (Fe, Fw, Fr, Fa). Eine dahintergestellte romische
Ziffer bezeichnet die Prüfeinheit des Kabels mit der gleichen Ziffer.
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fwII beispielsweise bedeutet: Wechselkontakt des Fehlerschalters den
Prüfeinheit für das kabel II.
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Die Anzeigelampen L2, L4, L6 und L7 werden bevorzugt in grüner Farbe,
die Fehlerlampen L1, L3 und 1, in r roter Farbe vorgesehen.
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Die Prüfeinheit für das erste zu prüfende Einzelkabel I des Kabelsatzes
ist folgendermaßen geschaltet: Der Pluspol der Stromquelle ist über einen Startschalter
S mit dem Arbeitskontakt Wa des Weiterschalters W und über das zu prüfende Kabel
I einerseits mit dem Arbeitskontakt Ea des Einschalters E und andererseits über
die Erregerspule Ee des Einschalters mit Masse verbunden. Der Wechselkontakt Ew
des Einschalters E ist uber die Anzeigelamp L2 mit Masse und über die Erregerspule
We des Wciterschalters W mit dem Ruhekontakt Fr des Fehlerschalters F verbunden.
Der Ruhekontakt Wr des Weiterschalters W ist einerseits über die Erregerspule Fe
des Fehlerschalters F mit dessen Wechselkontakt Fw und mit Masse und andererseits
über die Fehlerlampe L1 ebenfalls mit Masse verbunden. Der Wechselkontakt Ww des
Weiterschalters W führt zur nachfolgenden Prüfeinheit für das Einzelkabel II. Diese
und die folgenden Prüfeinheiten sind ebenso aufgebaut wie die eben beschriebene
Prüfeinheit. mit dem einen Unterschied, daß die einerseits mit dem Kabelanschaluß
4,6 usw. verbundene Erregerspule e des Einschalters E nicht mit Masse, sondern mit
dem Ruhekontakt Fr des Fehlerschalters F der vorhergehenden Prüfeinheit verbunden
ist.
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Für die beiden miteinander in Relais liegenden Kabel III und IV ist
außer der dem Kabel III zugeordneten Prüfeinheit ein dem Kabel IV zugeordneter Einschalter
EIV mit einer Anzeigelampe L7 vorgeseilen. Dessen Erregerspule ist zwischen Anschluß
7 des Kabels IV und dem Ruhekontakt FrIII des Fehlerschalters FIII geschaltet. Sein
Arbeitskontakt EaIV ist mit dem Wechselkontakt WwIII des Weiterschalters WIII verbunden
und sein Wechselkontakt EwIV ist über die Anzeigelampe L7 mit Masse verbunden und
führt zu einer nicht dargestellten nachfolgenden Prüfeinheit .
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Die Schaltung ist so aufgebaut, daß bei gleichzeitiger Stromzufuhr
die Relais der Fehlerschalter F wesentlich friiher anziehen als die Relais der Weiterschalter
W.
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Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Nach dem Anschließen des
Kabelsatzes an die Prüfvorrichtung wird der Startschalter geschlossen. Dnmit fließt
Strom von der Stromquelle über Kabel 1 durch die Erregerspule Bel.Der Einschalter
zieht an, Verbindung Ea-Ew, und die Anzeigelampe L2 leuchtet auf, wenn das zu prüfende
Kabel in Ordnung ist.
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Gleichzeitig wird über den weiteren Stromkreis Ew-We-Fr-Fw-Masse der
Weiterschalter geschlossen und die Stromzufuhr für die Prüfeinheit des Kabels II
hergestellt. Die Prüfung der Kabel II und III erfolgt auf dieselbe Weise. Gleichzeitig
mit dem Einschalter für Kabel III schließt der Einschalter für Kabel IV, da die
beiden Kabel ja galvanisch miteinander verbunden sind.
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Auf diese Weise werden alle Kabel nacheinander mit Relaisgeschwindigkeit
durchgepruft und alle Anzeigelampen leuchten nacheinander auf und bleiben hell,
sofern der Kabelsatz fehlerfrei ist, bis die gesamte Priifung beendet ist.
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Als mögliche Febler können Unterbrechung eines Kabels, Vertauschung
von Anschlüssen und galvanische Fehlverbindung auftreten. Ist beispielsweise Kabel
II durch einen Leiterbruch unterbrochen, so kann nach Prüfung von Kabel I und Aufleuchten
der Anzeigelampe L2 der Einschalter der dem Kabel II zugeordneten Prüfeinheit nicht
anziehen und die Anzeige lampe L4 nicht aufleuchten - der Prüfablauf ist unterbrochen
und kann
erst nach Dehebung des Fehlers fortgesetzt werden.
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Sind beispielsweise die Anschlüsse 3 und 5, also die Kabel II und
III miteinander vertauscht, so kann nach Prüfung von Kabel I und Aufleuchten der
Anzeigelampe L2 Strom über WwI der Prüfeinheit des Kabels I über den vertauschten
Anschluß 3, Anschluß 6, Drregerwicklung BeIII und Lampe 6 flienen. Die Lampe 6 leuchtet
auf. Es zieht auch der Weiterschalter WIII an, jedoch kann hier kein Strom fließen,
da die Prüfeinheit II infolge der Vertauschung stromlos ist.
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Sind beispielsweise die Kabel I und II dadurch einen Kurzschluß miteinander
galvanisch verbunden, so lauchtet die Anzeigelampe L2 auf, da ja Kabel I leitet.
Gleichzeitig mit Anschluß 2 erhält auch Anschluß 3 Strom, der über WwI und WrI den
Schalter FI betätigt und die Fehlerlampe L1 leuchten läßt. Der Weiterschalter WI.
der nach Anziehen von EI ebenfa@ls Derom erhalten würde, Dleibt ober stromlos, da
zuvor durch das Auziehen von FeI sein Stromkreis unter@rochen wurde Gleichzeitig
unterbricht FeI die Masse-Zuleitung für EeII.
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Es @e@ch@@@@@@@ in diesem Falle L1 und L2.
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Die Fehlermöglichkeiten sind auf einer Anzeigetafel bei den @@@@@@
@@@@@@@@@ so daß Bei einer Unterbrechung des Prüfab-Laules zu einen @estimmten Lampenkon@@g@ration
der entsprechende Fehler ablesbar ist. Für besondere Aggregate wie Blink-@@bei,
@@cho@@@@@ @@@. mässen ggf. noch spezielle Schaltungen vorgesehen werden, welche
die an den Prüfling zu stellende Aufgrbe simulieren und das Ergebnis abfragen. um
dann erst zur Erregerwicklung des Zugeordneten Einschalters durchzuschalten.
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Tritt ein Fehler erst im Laufe der Prüfung auf, fällt der Ablauf
und
die Anzeige bis zu dieser Stufe zurück. Die Vorrichtung weist auch eine nicht dargestellte
Testschaltung auf, welche über Dioden die Funtkion der Prüflinge simuliert und so
die Funktion der einzelnen Prüfeinheiten kontrolliert.
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Statt der im Ausfuhrungsbeispiel verwendeten Relais können selbstverständlich
auch andere Schalter, beispielsweise Halbleiterschalter, Verwendung finden.
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Nach Beendigung der Prüfung kann vom letten Einschalter oder Weiterschalter
selbsttätig die Trennvorrichtung angesteuert werden, welche über einen Hubmagneten
die Mehrfachsteckverbindung löst.
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L e e r s e i t e