DE2608771A1 - Aerosolbehaelter und verfahren zum schaeumen einer fluessigen aerosolzusammensetzung in demselben - Google Patents

Aerosolbehaelter und verfahren zum schaeumen einer fluessigen aerosolzusammensetzung in demselben

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OSIPOW LLOYD I
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Description

Patentanwälte: ■ ' ■ ^ 6 C) 8 7 7 1
Dr. H&ns-A. Braune
uorStr26
3. März 1976 67-008
JOSEPH GEORGE SPITZER 4 Coconut Row, Palm Beach, Florida 33480, V.St.A.
MARVIN SMALL
1100 Park Avenue, New York, N.Y. 10007, V.St.A.
LLOYD I. OSIPOW
2 Fifth Avenue, New York, N.Y. 10012, V.St.A.
DOROTHEA C. MARRA
107 Fernwood Road, Summit, N.J.07901, V.St.A.
Aerosolbehälter und Verfahren zum Schäumen einer flüssigen Aerosolzusammensetzung in demselben
Aerosolsprays finden heute einen weiten Einsatz, insbesondere im Bereich des Kosmetik, der Pharmazie und der Waschmittel, um Zusatzstoffe, wie kosmetische, pharmazeutische oder Waschmittelzusammensetzungen auf ein Substrat zu übertragen, wie beispielsweise auf die Haut oder eine andere zu behandelnde Fläche. Aerosolzusammensetzungen werden besonders häufig als Antihydrotika verwendet, um ein Antihydrotikum in Form eines fein-verteilten Sprühstrahls auf die Haut zu leiten.
Bekannte Aerosolbehälter sind derart ausgebildet, dass sie verflüssigte Treibgase unter einem hohen Druck halten und einen Flüssigkeitsstrahl von der Austrittsöffnung eines Ventils abgeben. Es bereitet jedoch Schwierigkeiten, einen Sprühstrahl mit ausreichend feinen Tröpfchen zu erzeugen, welcher in Richtung der Austrittsöffnung des Ventils eine beträchtliche
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Strecke durch die Luft tritt.
Besondere Schwierigkeiten treten dabei auf, wenn die Aerosolzusammensetzung Feststoffteilchen in einem flüssigen Träger aufweist, wie dies im Falle von Antihydrotikazusammensetzungen zutrifft, da die Feststoffteilchen leicht die kleinen Ventildurchtritt soff nungen verstopfen. Wird ein grober Flüssigkeitsstrahl mit grossen Tropfen gebildet, so entsteht eine zu starke Tropfenbildung an der Düse und das Material kann sogar in Form eines Flüssigkeitsstrahls austreten, der schnell von der Oberfläche, auf die er aufgebracht wurde, herabläuft.
Es wurden deshalb bereits grosse Anstrengungen unternommen, Ventile und Ventilaustrittsöffnungen oder Düsen zu schaffen, die fein-verteilte Sprühstrahlen abgeben können, wie sich beispielsweise aus den US-PSen 3 038 917, 3 083 918 und 3 5^4- 258 ergibt. Die letztgenannte Patentschrift beschreibt eine Ventilart, die nunmehr ziemlich häufig verwendet wird und die einen fein-verteilten Sprühstrahl liefert, wobei ein Dampfaustritt vorhanden ist,ferner eine Mischkammer mit getrennten Öffnungen für die in die Kammer abzugebende Dampfphase und Flüssigphase , und zwar in Verbindung mit einem mechanisch arbeitenden Ventilbetätigungselement oder Betätigungsknopf. Derartige Ventile ergeben einen weichen Sprühstrahl mit einer Verwirbelungsbewegung. Eine andere Ventilausbildung dieser Bauart ist in der US-PS 2 767 023 beschrieben. Ventile mit Dampfaustritt werden gewöhnlich verwendet, wenn der Sprühstrahl unmittelbar auf die Haut aufgebracht werden soll, da der Sprühstrahl nicht zu kalt ist.
Diese Ventilarten liefern feine Sprühstrahlen, erfordern jedoch einen grossen Anteil an Treibmittel. Ist ein Dampfaustritt vorgesehen, so hat das Ventil die Neigung, einen mehr als normalen Anteil des Treibgases zu verbrauchen, da mehr Treibgas bei jedem Strahl austritt. Derartige Ventile erfordern daher Aerosolzusammensetzungen mit einem ziemlich hohen Treibgasanteil. Dies bereitet Schwierigkeit, und zwar zum Teil deshalb,
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weil die in grossem Umfang benützten Fluorkohlenstoff-Treibmittel als schädlich angesehen werden, da man annimmt, dass sie sich in der Stratosphäre sammeln und möglicherweise die vorhandene Ozonschutzschicht beeinflussen. Darüberhinaus sind sie ziemlich teuer geworden und gegenwärtig nicht unbegrenzt verfügbar.
Eine weitere Schwierigkeit bei derartigen Ventilen liegt darin, dass infolge der Verwendung eines flüssigen Gemisches und der Anordnung von Ventildurchtrxttsoffnungen, in denen ein Rest der Flüssigkeit nach Abgabe de Sprühstrahls zurückbleibt, die Verdampfung der Flüssigkeit im Ventil zur Ablagerung von Feststoffteilchen und zu einer Ventilverstopfung führen kann. Es wurden deshalb eine Anzahl von Massnahmen vorgeschlagen, um die Ablagerung von Feststoffteilchen in einer Form zu vermeiden, welche zu einer Verstopfung führen kann.
Es wurden besondere Ausführungsformen der Austrittsöffnung und der Ventilkanäle vorgeschlagen, um die Ablagerung von Feststoffteilchen unter Ausbildung einer Verstopfung zu vermeiden. Die US-PS 3 5^ 258 sieht eine Anordnung vor, welche beispielsweise zur Vermeidung dieser Schwierigkeit entworfen wurde. Derartige Entwürfe führen jedoch zu einem Behälter bzw. Ventilsystem, welches ziemlich teuer herzustellen und wegen der Vielzahl von Teilen kompliziert zu montieren ist und infolge seines komplizierten Aufbaus leichter Störungen unterliegt.
Im Einklang mit der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass weniger Treibmittel zur Erzielung eines feinen Sprühstrahls erforderlich ist, falls anstatt einer flüssigen Aerosolzusammensetzung dem Ventil des'Aerosolbehälters eine schaumförmige Aerosolzusammensetzung zugeführt wird. Übliche Aerosolbehälter verwenden eine Kombination kleiner öffnungen im Ventil mit dem schnellen Sieden eines hohen Anteils des Treibmittels, um den Flüssigkeitsstrom der Aerosolzusammensetzung in feine Tropfen aufzuteilen. Erfindungsgemäss werden die feinen Tropfen aus schaumförmiger Aerosolzusammensetzung gebildet, wobei zu-
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mindestens teilweise beim Zusammenbrechen der dünnen Schaumzellenwände feine Tropfen entstehen. Das Treibmittel dient zum Schäumen der Flüssigkeit innerhalb des Behälters zur Bildung einer schaumförmigen Aerosolzusammensetzung und zum Austreiben sowohl des Schaums wie jeglicher beim Zerfallen des Schaums gebildeten Tropfen aus den Behälter durch das Ventil und dessen Austrittsöffnung.
Bei bekannten Aerosolbehältern ist ein merklicher Anteil des Treibmittels in flüssigem Zustand, wenn die Aeroso!zusammensetzung durch das Ventil und die Austrittsöffnung tritt. Das Treibmittel verdampft während der Bewegung des Sprühstrahls durch die Luft und diese Verdampfung schreitet fort, nachdem der Sprühstrahl auf eine Oberfläche aufgetroffen ist. Die Verdampfungswärme wird der Oberfläche entnommen und der Sprühstrahl wird infolgedessen als kalt empfunden. Dies bedeutet, eine Verschwendung an Treibmittel, was durch die Kältewirkung der Sprühstrahlen aus bekannten Aerosolbehältern mühelos deutlich wird. Im Gegensatz dazu ist erfindungsgemässe das Treibmittel in Gasform, wenn es mit der Flüssigkeit ausgestossen wird. Daher wird kein Treibmittel verschwendet und da im wesentlichen kein flüssiges Treibmittel vorhanden ist, welches bei Verdampfung Wärme aufnimmt, wird der Sprühstrahl nicht als kalt empfunden.
Es wurden bereits zahllose Versuche unternommen, um feine Sprühstrahlen durch Verwendung von komprimierten Gasen zu erzielen. Derartige Versuche waren ohne Erfolg. Dabei wurden nur grobe Sprühstrahlen und Schäume erhalten. Erfindungsgemäss werden mühelos unter Verwendung eines gasförmigen Treibmittels feine Sprühstrahl en erzielt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung kann die aus der Austrittsöffnung des Aerosolbehälters austretende Aerosolzusammensetzung in Form eines Schaums oder einer Flüssigkeit oder sowohl als Schaum oder Schaumtropfen und Flüssigkeitstropfen vorliegen. Eine Bezugnahme auf "schaumförmige Aerosolzusammensetzung"
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schliesst dabei sowohl Schäume und Flüssigkeiten und Schaum und Flüssigkeitenmischungen ein. Das Austreiben von Schaumtropfen erfordert eine Flüssigkeit, die mühelos kleine stabile Schaumblasen liefert. Wenn die Schaumblasen ausreichend klein sind, können sie ohne Aufbrechen derselben durch die Ventilöffnungen hindurchtreten. Dabei können grössere Blasen zerbrechen und sich als kleinere Blasen erneut bilden. Zur Abgabe eines Schaums anstelle von Tropfen von zerfallenem Schaum wird ein Ventil mit grosseren Ventilöffnungen verwendet als bei bekannten Aerosolbehältern.
Ferner kann erfindungsgemäss die Abgabegeschwindigkeit der Aerosolzusammensetzung aus der Austrittsöffnung durch die Grosse und Anzahl der Blasenbildnerporen bestimmt und begrenzt werden. Dies gestattet die Verwendung von einfachen Ventilen mit grossen öffnungen. Da die Strömungsbegrenzungen (die Blasenbildnerporen) in Berührung mit Flüssigkeit sind und nicht mit luftgetrockneten Feststoffresten, ist die Wahrscheinlichkeit einer Verstopfung praktisch nicht vorhanden.
Die erfindungsgemässen Aerosolbehälter verarbeiten die Aerosolzusammensetzung daher vor dem Austreiben desselben aus dem Behälter zu Schaum, worauf das Austreiben der erhaltenen schaumförmigen Aerosolzusammensetzung erfolgt. Die Aerosolbehälter bestehen aus der Kombination eines druckfesten Behälters mit einem zwischen einer offenen Lage und einer geschlossenen Lage beweglichen Ventil, wobei ein Ventilschaft vorhanden ist, der eine Schaumdurchtrittsoffnung aufweist, die in Strömungsverbindung mit einer Abgabeöffnung steht, eine Vorspannungseinrichtung das Ventil in Schliesstellung hält, und eine Einrichtung vorhanden ist, um das Ventil gegen die Vorspannungseinrichtung in Offenlage zu bringen, um die schaumförmige, im. Behälter vorhandene Aerosolzusammensetzung über die Ventildurchtrittsoffnung und die Austrittsöffnung auszutreiben^ dabei sind mindestens zwei getrennte Kammern im Behälter vorgesehen, wovon die erste Kammer in unmittelbarer Strömungsverbindung mit der Ventildurchtrittsoffnung steht, während die zweite
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Kammer nur über die erste Kammer Strömungsverbindung mit der Ventildurchtrittsoffnung aufweist, wobei eine poröse Blasenbildnervorrichtung durchgehende! zwischen der ersten und zweiten Kammer liegende Poren aufweist, welche eine Verbindung zwischen den Kammern herstellen und welche ausreichend klein bemessen sind, um die Treibgas strömung aus der zweiten Kammer durch die Poren zu beschränken und Blasen dieses Treibgases in der flüssigen Aerosolzusammensetzung im Bereich des Strömungswegs von der Blasenbildnervorrichtung zum Ventil zu bilden, wodurch bei öffnen des Ventils gegenüber dem Atmosphärendruck die Aerosol-Zusammensetzung zu Schaum umgewandelt und die schaumförmige Aerosolzusammensetzung durch das offene Ventil ausgetrieben wird.
Durch das Verfahren gemäss der Erfindung wird eine Möglichkeit geschaffen, einen feinen oder groben Sprühstrahl mit einem gasförmigen Treibmittel zu erzielen, indem die flüssige Aerosolzusammensetzung im Aerosolbehälter vor dem Austreiben derselben aus den Behälter in Schaum umgewandelt wird, so dass eine schaumförmige Aerosolzusammensetzung ausgetrieben wird, wozu ein Treibgas in die im Behälter befindliche flüssige Aerosol-Zusammensetzung unter ausreichendem Druck und in ausreichender Menge eingeleitet wird, um die flüssige Aerosolzusammensetzung in Schaum umzuwandeln, während sie sich im Behälter befindet, und dann die erhaltene schaumförmige Aerosolzusammensetzung unter Druck des im Behälter befindlichen Treibgases auszutreiben.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Aerosolbehälter dargestellt. Es zeigen:
Fig. Λ einen Längsschnitt durch eine Ausbildungsform eines erfindungsgemässen Aerosolbehälters, bei welchem der poröse Blasenbildner durch eine perforierte Platte gebildet wird,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Aerosolbehälters,bei welchem der poröse Blasenbildner aus einem Filtermaterial in Form eines nicht gewebten Filtermatte besteht,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Aerosolbehälters, in welcher der poröse Blasenbildner aus einem Filterblatt besteht, welches mit einem Docht versehen ist,
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5»
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Aerosolbehälters, welcher zwei poröse Blasenbildner aufweist, und
Fig. 8 einen Querschnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7·
Die erfindungsgemässen Aerosolbehälter verwenden im Prinzip einen Behälter mit mindestens zwei Kammern, nämlich einer Schaumkammer und einer Treibgaskammer, die durch den porösen Blasenbildner getrennt werden, welcher quer zur Strömungsrichtung von der Treibgaskammer durch die Schaumkammer zur Ventilaustrittsoffnung liegt. Eine zur Bildung des Schaums zu verwendende und anschliessend aus dem Behälter auszutreibende Aerosolzusammensetzung wird in die Schaumkammer quer zur Strömung des Treibgases über dem porösen Blasenbildner zum Ventil eingegeben und das Treibgas wird in die Treibgaskammer an der anderen Seite des porösen Blasenbildners eingeführt. Beim Öffnen des Ventils tritt das Treibgas in Gasform durch die Poren des porösen Blasenbildners und wandelt die flüssige Aerosolzusammensetzung in der Schaumkammer oder im porösen Blasenbildner oder in beiden zu Schaum um und treibt gleichzeitig die schaumförmige Aerosolzusammensetzung durch die offene Ventilaustrittsöffnung aus den Behälter aus.
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Die Schaumkammer zwischen dem porösen Blasenbildner und den Ventil liefert den für die Schaumbildung benötigten Raum und besitzt einen Durchmesser, der beträchtlich grosser ist als die Poren im Blasenbildner. Die Schaumkammer kann einen Durchmesser aufweisen, der das Zweifache bis zu 250 000-fache und vorzugsweise das 10- fache bis 5000-fache des Porendurchmessers beträgt. Die Länge der Schaumkammer, d. h. der Abstand zwischen dem porösen Blasenbildner und dem Einlassende der Ventilöffnung wird durch die Eigenschaften des Schaums bestimmt, und dadurch, ob ein Schaum oder eine Flüssigkeit oder ein Gemisch aus beiden abgegeben werden soll. Daher ist die Länge der Schaumkammer nicht kritisch und kann entsprechend der gewünschten Behältergrösse eingestellt werden. Die Gesamtabmessungen des Blasenbildners und der Schaumkammer werden ebenfalls entsprechend der gewünschten Behältergrösse ausgewählt und sind nicht kritisch.
Der poröse Blasenbildner, welcher entweder in direkter Berührung mit dem flüssigen Treibgas oder ausser Berührung mit demselben steht, gewährleistet, dass das Treibgas, sei es verflüssigt oder nicht, in Form von Glasblasen in die flüssige Aerosolzusammensetzung zur Bildung eines Schaums eintritt. Die Art des gebildeten Schaums hängt von einer Anzahl von Variablen ab, wovon die wichtigsten in der Schaumbildungsfähigkeit der flüssigen Aerosolzusammensetzung und der Porosität und Grosse der Poren des porösen Blasenbildners liegen, welcher die Grosse der Gasblasen bestimmt, die von ihm zum Eintritt in die flüssige Aerosolzusammensetzung abgegeben werden, und schliesslich von der Höhe der Schicht der Aerosolzusammensetzung,durch welche die Gasblasen hindurchtreten müssen, um das Ventil zum Austritt aus dem Behälter zu erreichen, sowie vom Abstand zwischen der Schicht der Aerosolzusammensetzung und dem Ventil und der Bildungsgeschwindigkeit der Schaumblasen, der relativen Stabilität des Schaumes, die durch Steuerung des Drucks des Treibgases beeinflusst werden kann und von der Anzahl und Grosse der Schaumblasenporen und von in der flüssigen Aerosolzusammensetzung verwendeten Schaumstabilisatoren.
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Die Schaumbildung ist ein im hohen Masse dynamischer Vorgang. Bei der ersten Bildung des Schaumes sind die Wände der Schaumblasen (welche aus flüssiger Aerosolzusammensetzung bestehen) verhältnismässig dick. Mit zunehmenden Alter des Schaums fliesst Flüssigkeit von den Schaumwänden ab, die Wände werden dünner und brechen schliesslich zusammen. Da die Flüssigkeit von oben nach unten fliesst, sind die Wände der Schaumblasen im oberen Bereich der schaumförmigen Aerosolzusammensetzung in der Kammer dünner als am Boden. Der obere Bereich der schaumförmigen Aerosolzusammensetzung gelangt durch die Ventilöffnung des erfindungsgemässen Aerosolbehälters, wenn dieser mit dem Ventil nach oben gehalten wird. Werden die Behälter mit dem Ventil nach unten gehalten, so gilt das Umgekehrte.
So lange das Ventil des Aerosolbehälters geöffnet ist, treten Glasblasen kontinuierlich durch den porenförmigen Blasenbildner hindurch und gelangen zwecks Bildung des Schaums in die Aerosolzusammensetzung. Gleichzeitig läuft Flüssigkeit vom Schaum ab, während dieser nach oben wandert, wenn sich der Ventilschaft im oberen Bereich befindet und die Wände der Schaumblasen beginnen zu zerbrechen.
Falls verhältnismässig grosse Gasblasen langsam durch eine Schicht flüssigen Aerosols treten, die verhältnismässig weit vom Ventil entfernt ist, muss der Schaum eine beträchtliche Strecke ansteigen, bevor er das Ventil erreicht, wobei, falls der Schaum schnell abfliesst und nicht stabil ist, ein Zusammenbruch des Schaums erfolgen kann, bevor er das Ventil erreicht und nur Gas ausgetrieben wird, was selbstverständlich unerwünscht ist.
Im anderen Extrem, falls der Schaum schnell gebildet wird, die Gasblasen klein sind und die Strecke, welche der Schaum ansteigen muss, um das Ventil zu erreichen, klein ist, sowie ein stabiler Schaum verwendet wird, welcher langsam abfliesst, wird der erhaltene aus dem Ventil austretende Schaum vergleichsweise nass und die Tropfengrösse ist verhältnismässig gross.
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Dies erscheint annehmbar, jedoch liegt in den meisten Fällen das Optimum bei einem Zustand, welcher irgendwo zwischen diesen beiden Extremen liegt, und die Länge und Durchmesser der Schaumkammer, die Porosität und Porengrösse des porösen Blasenbildners, die Viscosität der Aerosolzusammensetzung und die anderen Variablen werden (gewöhnlich durch Versuch) in ihren korrekten Grossen für den Behälter und seine Kammern sowie den porösen Blasenbildner ermittelt, um den gewünschten Schaum zu ergeben.
Im allgemeinen können durch die Auswahl der Variablen zufriedenstellende Sprays mit Aerosolzusammensetzungen erhalten werden, die einen stabilen Schaum, einen instabilen Schaum und einen Schaum mit dazwischenliegender Stabilität bilden. Ist der Schaum instabil, so soll die Schicht des flüssigen Aerosols eng benachbart dem Ventil liegen und der poröse Blasenbildner sollte ziemlich kleine Poren aufxieisen, so dass die Flüssigkeit schnell in Schaum mit einer Vielzahl von kleinen Gasblasen umgewandelt wird. Ein Schaum, welcher aus kleinen Gasblasen besteht, ist stabiler als ein aus grossen Gasblasen aufgebauter Schaum.Ist die Strecke kurz, welcher der Schaum zum Erreichen des Ventils durchlaufen muss, so erreicht der Schaum die Austrittsöffnung des Ventils und kann austreten, bevor der Schaum zusammenbricht.
Gibt andererseits das flüssige Aerosol einen stabilen Schaum und einen nassen Sprühstrahl, so kann der Schaum unter Verwendung eines verhältnismässig groben porösen Blasenbildners mit grossen Gasblasen gebildet werden, wodurch die Stabilität des Schaums verringert wird und die vom Schaum zum Ventil zu durchlaufende Strecke kann unter Verwendung eines längeren Behälters oder einer längeren Kammer für die flüssige Aerosolzusammensetzung erhöht werden.
Wenn zu einem gegebenen Zeitpunkt nur eine geringe Menge flüssigen Aerosols zur Schaumbildung durch eine verhältnismässig grosse Gasmenge vorhanden ist, so wird der Schaum verhältnismässig trocken sein und der erhaltene Sprühstrahl wird
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sich aus kleinen Flüssigkeitstropfen zusammensetzen.
Die Schaumbildungsfähigkeit der Aerosolzusammensetzung kann ferner durch die Verwendung von Schaumstabilisatoren oder Demulgatoren beeinflusst werden, abhängig von der relativen Schaumbildungsfähigkeit der Zusammensetzung, wobei zusätzlich die Viscosität eingestellt werden kann.Stärker viskose Zusammensetzungen haben die Neigung, stabilere Schäume zu bilden, als Zusammensetzungen niedriger Viscosität.
Die besondere Form des flüssigen Aerosols ist nicht kritisch. Die Aerosolbehälter gemäss der Erfindung können Schaum aus wässrigen Aerosolen, Aerosolen auf der Basis von organischen Lösungsmitteln und ferner von Emulsionen sowohl von Wasser-inöl und von öl-in-Wasser bilden.
Die Stabilität des Schaums wird verringert, wenn das Treibmittel in der flüssigen Aerosolzusammensetzung löslich ist. Je grosser die Löslichkeit des Treibmittels in der Aerosolzusammensetzung ist, desto geringer ist der Wirkungsgrad des Treibmitteleinsatzes, da ein grösserer Anteil des Treibmittels gelöst bleibt und weniger zur Schaumbildung aus dem im Behälter befindlichen flüssigen Aerosol zur Verfugung steht. Deshalb hält man die Löslichkeit des Treibmittels so klein wie möglich und es können Zusätze zur Aerosolzusammensetzung erfolgen, um die Löslichkeit des Treibmittels in dieser zu verringern. Besteht zum Beispiel die Aerosolzusammensetzung aus einem Alkohol oder weist irgendwelche anderen wasserlöslichen organischen Lösungsmittel auf, so kann Wasser zugegeben oder die Wassermenge erhöht werden, um die Löslichkeit von aus Fluorkohlenstoff und Kohlenwasserstoffen bestehenden Treibmitteln in der resultierenden Lösung zu verringern. Ist die Aerosolzusammensetzung wässriger Natur, so werden weniger lösliche Treibmittel bevorzugt, beispielsweise Stickstoff, Fluorkohlenstoffe und Kohlenwasserstoffe anstelle der löslicheren Treibmittel, wie beispielsweise Kohlendioxid, Lachgas oder Dimethyläther.
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Die erfindungsgemässen Aerosolbehälter können aus Metall oder Kunststoff bestehen, wobei Kunststoff wegen seiner höheren Korrosionsbeständigkeit bevorzugt ist. Jedoch können auch mit Kunststoff beschichtete Metallbehälter zur Verringerung der Korrosion verwendet werden. Aluminium, eloxiertes Aluminium, beschichtetes Aluminium, zinkplattierter und cadmiumplattierter Stahl, Zinn und Acetalpolymere sind geeignete Behälterwerkstoffe.
Jedes poröse Material, welches durchgehende Poren hat, die sich von einer Oberfläche zur gegenüberliegenden Oberfläche erstrecken, ist geeignet, einschliesslich perforierte Kunststoff- und Metallfolien, Drahtsiebe, extrudierte Kunststoffsiebe, mikroporöse Membranen, nicht gewebte Matten und Matten aus verschiedenen faserartigen Materialien, wie Papier, Polyäthylen, Polypropylen, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyamide, Polyester, Acetat-Rayon und Viscose-Rayon; ferner können poröse gesinterte Metall- und Kunststoffolien und -blöcke, gesinterte Glastafeln und gesinterte keramische Folien verwendet werden. Stoffe, die als Filterblätter verwendet werden, haben häufig die richtige Porengrösse und Porosität.
Der Blasenbildner kann Poren aufweisen, dessen Durchmesser innerhalb eines Bereichs zwischen etwa 0,i Mikron und etwa 3 mm liegen. Die Querschnittsform der Poren ist nicht kritisch; sie kann kreisförmig, elliptisch, rechteckförmig, polygonal sein oder irgendeine andere regelmässige oder unregelmässige Querschnittsform haben.
Grosse Porer des* Blasenbildners ergeben grosse Blasen, wobei ein· -verhältnismässig hoher Anteil des Treibmittels im Vergleich zur Flüssigkeit ausgetrieben wird, so dass solche Blasenbildner das Treibmittel weniger gut ausnützen. Bei sehr kleinen Poren ist bezüglich der Gasströmung ein höherer Strömungswiderstand vorhanden, es sei denn, die Blasenbildner werden sehr dünn hergestellt, wie dies bei Membranfiltern zu-
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trifft. Da dünne Blasenbildner relativ geringe Festigkeit aufweisen, können Haltekonstruktionen benötigt werden, welche die Kosten des Behälters erhöhen. Bevorzugte Porengrössen für den Blasenbildner liegen in einem Durchmesserbereich zwischen etwa 0,01 mm bis etwa 1 mm.
Der Blasenbildner sollte einen Durchtrittsbereich (als Poreneinlass oder -auslass) aufweisen, der eine ausreichende Gasströmung gestattet, um die Aerosolzusammensetzung zur Abgabe einer vorgegebenen Menge eines Schaumsprays in Schaum umzuwandeln. Damit wird der Offenbereich durch die Menge der den Schaum umzuwandelnden Aerosolzusammensetzung und die Abgabemenge bestimmt. Im allgemeinen ist der Offenbereich nicht kritisch und kann in weiten Grenzen geändert werden. Vorzugsweise liegt jedoch der Offenbereich zwischen etwa
ρ
.0,005 bis etwa 10 mm. , wobei innerhalb dieser Grenzen wiederum
ρ ein Bereich zwischen etwa 0,01 bis etwa 1 mm bevorzugt ist.
Es ist häufig von Vorteil, die flüssige Aerosolzusammensetzung in der Schaumkammer des Behälters unmittelbar oberhalb des Blasenbildners ausser Berührung mit dem übrigen Behälter zu halten. Falls die Flüssigkeit gegenüber Metall korrodierend ist, aber aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit ein äusserer Metallbehälter verwendet wird, kann die Kammer zur Aufnahme der Flüssigkeit aus korrosionsbeständigem Kunststoff bestehen, wobei die Poren des Blasenbildners ausreichend klein sind,damit die Flüssigkeit nicht durch den Blasenbildner in den äusseren Behälter ausläuft. :"
Die Oberflächenspannung der Flüssigkeit und das Druckdifferential oberhalb und unterhalb der Flüssigkeit wirken der Schwerkraft entgegen, um die Flüssigkeit an einem Austritt aus der Kammer durch den Blasenbildner zu hindern. Jedoch kann dieses Druckdifferential als Folge des Fehlens einer absoluten Abdichtung oder einer Gasdiffusion durch die Wände des Behälters sich erniedrigen oder verschwinden.
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Oberflächenkräfte können Jedoch einen Flüssigkeitsaustritt durch den Blasenbildner verhindern. Beispielsweise kann der Blasenbildner aus einem Material bestehen oder an seiner Oberfläche mit einem Material überzogen sein, das durch die Flüssigkeit nicht benetzt wird. Das Benetzungsverhalten wird durch Oberflächenbehandlungsmittel in der Flüssigkeit beeinflusst. Man kann daher eine vollkommene Benetzung durch die Flüssigkeit annehmen, d. h. einen Kontaktwinkel Null, und die Porengrösse im Blasenbildner auf einen Wert verringern, bei welcher ein Durchtritt durch die Poren bei den in der Blasenbildnerkammer vorliegenden Werten von Druck und Flüssigkeitshöhe unmöglich ist, wobei die Gleichung für den Kapillaranstieg r β "J^q- ν* verwendet wird, wobei r der Radius einer Blasenbildnerpore ist, h die Flüssigkeitshöhe, 4p der Dichteunterschied zwischen Flüssigkeit und Dampf und γ die Oberflächenspannung der Flüssigkeit.
Ist beispielsweise γ = 30 dyn/cm, h = 10 cm und Aρ = 1 g/ccm, so wird r « 0,0066 cm und der Porendurchmesser des Blasenbildners sollte 0,12 mm nicht überschreiten. Falls die anderen Variablen die gleichen sind, aber die Flüssigkeitshöhe nur 1 cm beträgt, kann der Öffnungsdurchmesser des Blasenbildners ohne Ausfluss auf 1,2 mm erhöht werden.
Die Grosse der Poren des Blasenbildners stellt einen wichtigen Faktor bei der Bestimmung der Ausnutzung des Treibmittels dar. Je kleiner die Poren des Blasenbildners sind, desto weniger Treibmittel ist zu einem Austreiben einer gegebenen Flüssigkeitsmenge erforderlich. Sind die Poren ausreichend klein, so bestimmt die Anzahl der Poren die abgegebene Schaummenge. Durch Berücksichtigung der Anzahl und der Grosse der Poren des Blasenbildners zur Steuerung der Schaumabgabemenge kann ein weniger kostspieliges Ventil einfacherer Bauart verwendet werden. Die Ventilaustrittsöffnungen können gross bemessen werden, so dass eine Verstopfung des Ventils vermieden wird,
Ein poröses Material kann verwendet werden, um die in Schaum
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umzuwandelnde Flüssigkeit in einer vorgegebenen Entfernung gegenüber dem Ventil zu halten- Jedes gegenüber der Flüssigkeit und dein Treibmittel inerte Material lässt sich verwenden, beispielsweise ein Sandbett, Sintermetall, Kunst- oder Naturschwamm,, gewebte oder nicht gewebte Fasermatten oder eine Reihe von Schirmen oder Sieben. Wesentliches Erfordernis ist, dass das poröse Material durchgehend5Poren aufweist, dass das Porenvolumen ausreicht, um ausreichend Flüssigkeit für mindestens eine normale Sprühdauer zu halten und als Schaum abzugeben und dass die Gasdurchtrittsgeschwindigkeit durch das poröse Material gross genug ist, um sicherzustellen, dass genug Gas durchtritt, um eine ausreichende Menge der flüssigen Aerosolzusammensetzung pro Sprühvorgang in Schaum umzuwandeln.
Aerosolsprayzusammensetzungen werden für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen verwendet, wobei jeweils unterschiedliche Bedingungen bestehen. Beispielsweise kann die geforderte Scha um s pray abgabe der schaumförmigen Aerosolzusammensetzung zwischen etwa 0,1 bis etwa 1 ml je Sekunde variieren, wobei die Abgabeperioden zwischen 1 bis 10 Sekunden je Sprühvorgang schwanken können. Um eine ausreichende schaumförmige Aerosolzusammensetzung für die benötigte Abgabe zu gewährleisten, soll das Gesamtvolumen der Schaumkammer und des porösen Blasenbildners zusammen mindestens etwa 200 % oder mehr der benötigten Menge der abzugebenden flüssigen Aerosolzusammensetzung betragen. Das Hohlraumvolumen des porösen Blasenbildners sollte mindestens 0,2 ml betragen. Es besteht keine obere Grenze, welche nicht durch die Grosse des Behälterss gegeben wäre. Ein zweckmässiger oberer Grenzwert liegt für einen Behälter mit einem Fassungsvermögen von 30 ml bis 900 ml zwischen 10 ml und 350 ml.
Im allgemeinen werden 20 bis 200 ml Gas, gemessen bei Atmosphärendruck, zur Schaumbildung und Abgabe von 1 ml Flüssigkeit benötigt. Daher ist es erforderlich, dass der poröse Blasenbildner eine Strömungsmenge von etwa 2 bis etwa 200 ml Treibmittelgas je Sekunde durchtreten lassen kann. Bei - Zugrunde-
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legung eines Druckabfalls von 1 Atmosphäre und eines Durchtrittsbereichs von 1 cm für die geringste benötigte Strömungsmenge (2 ml je Sekunde) sollte die Gasdurchtrittsmenge nicht
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kleiner als 0,4 χ 10 sein. Bei der grössten benötigten Gasströmungsmenge (200 ml/sec) sollte die Gasdurchtrittsmenge nicht kleiner als 40 χ 10 sein. Me Gasdurchtrittsmenge ist in cnr Gasströmung je 24 Stunden je ι Durchtrittsflache bei einem Differentialdruck von 1 Atmosphäre ausgedrückt.
Der poröse Blasenbildner, der zur Aufnahme der flüssigen Aerosolzusammensetzung in der Schaumkammer in einem vorgegebenen Abstand vom Ventil dient, kann sowohl die Flüssigkeit halten, wie auch die Poren · zur Verfügung stellen, durch welche Treibgas fliesst, das Flüssigkeit in Schaum umwandelt, und austreibt.
Falls die Gasdurchtrittsmenge durch den porösen Blasenbildner der gewünschten Abgabemenge für den benötigten Schaum entspricht, können grosse,die Strömung nicht behindernde Ventilaustrittsöffnungen verwendet werden. Falls die Gasdurchtrittsmenge grosser als benötigt ist, kann die Strömung verringert werden, indem in Verbindung mit dem porösen Blasenbildner entweder ein poröses Material mit kleineren Poren oder ein Ventil mit kleineren Austrittsöffnungen verwendet wird.
Der poröse Blasenbildner kann als Sperre wirken, welche die Treibgaskammer abschirmt, in welchem Falle die flüssige Aerosolzusammensetzung in der ersten Kammer zwischen dem porösen Blasenbildner und dem Ventil gespeichert werden kann, ohne dass eine merkliche Durchflussneigung in die Treibgaskammer vorhanden ist, und zwar im Hinblick auf Oberflächenspannungskräfte und den niedrigeren Druck in der Schaumkammer. Jedoch können die Poren des Blasenbildners die Aerosolzusammensetzung gegebenenfalls aufnehmen, falls diese Bedingungen nicht ausreichend sind, und die Zusammensetung fliesst dann zusammen mit dem Treibgas durch die Poren. In diesem Falle kann die Aerosolzusammensetzung mit dem Treibgas in der Treibgaskammer gespeichert werden. Die Aerosolzusammensetzung kann sogar innerhalb der Poren zu Schaum umgewandelt werden, wenn die
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Aerosolzusammensetzung und das Treibgas zusammen innerhalb der Poren vorliegen. Die Aerosolzusammensetzung wird ferner in Schaum umgewandelt, falls sie an einer Seite des porösen Blasenbildners liegt und das Treibgas, welches durch den Blasenbildner hindurchströmt, blasenartig unter der Oberfläche des flüssigen Aerosols an der anderen Seite des Blasenbildners austritt.
Ist die Aerosolzusammensetzung eine wässrige Zusammensetzung oder liegt sie in Lösung in einer polaren organischen Flüssigkeit, wie beispielsweise in einem aliphatischen Alkohol, vor, während Treibmittelflüssigkeit nicht polar ist, so kann es vorteilhaft sein, den porösen Blasenbildner derart zu behandeln, dass seine Poren gegenüber der Aerosolzusammensetzung abstossend wirken. Auf diese Weise wird die Aerosolzusammen-.setzung aus den Poren des porösen Blasenbildners herausgehalten und die Poren bleiben zum Durchtritt des Treibgases geöffnet. Werden jedoch die Poren des Blasenbildners mit Aerosolzusammensetzung ge füllt, so überschreitet bei Öffnung des Ventils der Druck des Treibgases an der gegenüberliegenden Seite des porösen Blasenbildners gewöhnlich den Blasenpunkt (bubble point) des Blasenbildners, so dass das Treibgas ohne Schwierigkeit die Aerosolzusammensetzung aus den Poren heraustreiben und durch diese zur Umwandlung der Aerosolzusammensetzung in Schaum strömen kann.
Beim Aerosolbehälter gemäss den Fig. 1 und 2 ist das Aerosolventil 10 üblicher Bauart und weist einen Ventilschaft 11 auf, an dessen einem Ende ein Ventilbetätigungsknopf 12 angeordnet ist und durch welches ein Strömungskanal 13 hindurchtritt, der an einem Ende über eine öffnung 13a mit dem Inneren einer Schaumkammer 20 des Behälters 1 in Verbindung steht, die durch Seitenwärüe 21 und eine perforierte Bodenplatte 22 mit sechs öffnungen 23 gebildet wird, die einen Durchmesser von 100 Mikron aufweisen und einen porösen Blasenbildner darstellen. Der Strömungskanal 13 ist" am anderen Ende über die öffnung 14- und die Kanäle 16 des Betätigungsknopfes mit der Abgabeöffnung
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17 verbunden. Der Ventilbetätigungsknopf 12 wird von Hand gegen eine Schraubenfeder 18 zwischen Offen- und Schliesslage gedrückt. In der Schliesslage gemäss Fig. 1 ist die "Ventilöffnung 15 geschlossen und liegt am Innenumfang 19 des fiings 9 an, welcher als Ventilsitz dient. In der in gestrichelt gezeigten Linien angegebenen öffenlage ist der Ventilschaft durch Drücken des Betätigungsknopfs 12 nach-unten verschoben so dass die Öffnung 15 freiliegt und der Inhalb der Kammer 20 durch die Ventilkanäle 13 und 16 aus der Abgabeöffnung 17 treten kann.
Der restliche Teil des Inneren des Aerosolbehälters 1 ausserhalb der Wände 21 und des Bodens 22 der Schaumkammer 20 bildet eine zweite ringförmige Treibmittelkammer 25, welche die Schaumkammer umgibt. Die Treibmittelkammer 25 ist mit Treibmittel gefüllt, welches entweder aus verflüssigtem Treibmittel, wie beispielsweise aus einem Kohlenwasserstoff oder Fluorkohlenstoff bestehen kann, oder aus Treibgas. Die Schaumkammer 20 kann mit der Aerosolzusammensetzung bis zum angegebenen Füllstand 24 gefüllt werden. Wegen der geringen Grosse der Öffnungen 23 in der Platte 22 des Treibmitteldrucks in der Kammer 25 und der verhältnismässig grossen Viscosität der AerosolZusammensetzung zeigt die Aerosolzusammensetzung kein Bestreben, durch die Öffnungen 23 in die Treibmittelkammer 25 zu strömen.
Zum Betrieb wird der Betätigungsknopf 12 gedrückt, wodurch das Ventil in seine geöffnete Stellung gebracht wird. Das Treibgas tritt durch die Öffnungen 23 in der Platte 22 und tritt in Form von Blasen in die Schaumkammer 20, in welcher es die Aerosolzusammensetzung in Schaum umwandelt und anschliessend die schaumförmige Aerosolzusammensetzung durch die Kanäle 13 und 16 austreibt, wobei die Zusammensetzung den Behälter über die Austrittsöffnung 17 des Ventils als feines Spray verlässt.
Der Aerosolbehälter gemäss den Fig. .3 und 4 weist eine Ventilanordnung auf, die ähnlich jener der Fig. 1 und 2 ausgebildet
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ist, wobei eine wesentlich kleinere Kammer 30 durch die Wände 31 und eine poröse Matte 32 aus nicht gewebtem Material gebildet werden, die in unmittelbarer Strömungsverbindung mit den Ventilkanälen 33» 36 und der Austrittsöffnung 39 steht. Die Matte 32 besitzt ziemlich grosse Poren 34- mit einem Durchmesser von 0,1 bis 1 mm, durch welche sowohl die Aerosolzusammensetzung 35i die am Boden des zweiten Kammer 37 des Behälters gespeichert wird, als auch das vom flüssigen Treibmittel 38 verflüchtigte Gas hindurchtreten kann; das flüssige Treibmittel 38 wird in einer Schicht 38a oberhalb der Aerosolzusammensetzung gespeichert.
Beim Gebrauch wird der Behälter geschüttelt, so dass die Aerosolzusammensetzung in der Matte 32 aufgenommen wird, und sich die Poren 31I mit flüssigem Aerosol füllen. Anschliessend wird das Ventil durch Drücken des Betätigungsknopfs 29 geöffnet. Gasförmiges Treibmittel aus der Schicht 38a oberhalb des flüssigen Aerosols 35 in der zweiten Kammer 37 strömt dann durch die Matte 32 und treibt das flüssige Aerosol aus den Poren 34-» während gleichzeitig das flüssige Aerosol zu Schaum umgewandelt wird, der Schaum durch die Schaumkammer 30 und durch das geöffnete Ventil ausgetrieben wird, so dass die schaumförmige Aerosolzusammensetzung über die Austrittsöffnung 39 als feiner Sprühstrahl abgegeben wird.
Der Aerosolbehälter gemäss den Fig. 5 und 6 ist ähnlich wie jener der Eig. 3 und 4 ausgebildet mit der Abänderung, dass die Matte 42 mit einem Docht 40 versehen ist, welcher sich in die Schicht 41 der Aerosolzusammensetzung am Boden der zweiten Kammer 45 des Behälters hineinerstreckt. Der Docht 40 stellt sicher, dass die Aerosolzusammensetzung von der Schicht 41 durch die Treibmittelschicht 44 durch Kapillarwirkung zur Matte 42 nach oben gefördert wird, und ständig die Poren 46 der Matte füllt. Wegen des Dochtes ist es nicht notwendig, den Behälter umzudrehen oder zu schütteln, um die Matte mit Flüssigkeit zu sättigen. Es ist lediglich erforderlich, dass das Ventil 47 durch Herabdrücken des Betätigungsknopfs 48
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geöffnet wird, wonach das gasförmige Treibmittel in der zweiten Kammer 4-5 die Flüssigkeit aus den Poren 4-6 der Matte herausdrückt, sie in Schaum umwandelt und den Schaum durch die Schaumkammer 4-3 zum und durch das Ventil drückt, so dass ein Sprühstrahl aus schaumförmiger Aerosolzusammensetzung über die Austrittsöffnung 4-9 vom Behälter abgegeben wird.
Der Aerosolbehälter gemäss den Fig. 7 und 8 ist ähnlich ausgebildet wie der Behälter nach den Fig. 1 und 2, besitzt jedoch zwei poröse Blasenbildner 50 und 51» die an jedem Ende der inneren Kammer 52 des Behälters angeordnet sind. Der erste Blasenbildner 50 ist als perforierte Platte in ähnlicher Weise wie jener der Fig. 1 und 2 ausgebildet und der zweite Blasenbildner 51 besteht aus einer absorbierenden Matte einer Bauart gemäss den Fig. 3 und 4-.
Die flüssige Aerosolzusammensetzung wird in der inneren Kammer
52 mit dem oberhalb der perforierten Platte 50 angegebenen Füllstand aufbewahrt. Verflüssigtes Treibgas befindet sich in der zweiten Kammer 54-, die ausserhalb der ersten liegt, wobei der Füllstand 59 angegeben ist.
Wird der Betätigungsknopf 60 des Ventils gedruckt und das Ventil 55 in seine geöffnete Stellung gebracht, so verdampft flüssiges Treibmittel und gelangt in Gasform durch die öffnungen 56 der perforierten Platte 50, wandelt die Flüssigkeit in der Kammer
53 zu Schaum um und treibt diesen nach oben zur absorbierenden Matte 51. Die Poren 57 dieser Matte sind mit Flüssigkeit gefüllt und das gasförmige Treibmittel treibt diese Flüssigkeit aus den Poren heraus,und wandelt die Flüssigkeit in Schaum um, so dass ein feiner Sprühstrahl schaumförmiger Aerosolzusammensetzung über die Ventilaustrittsoffnung 58 abgegeben wird, so lange das Ventil geöffnet ist.
Die beschriebenen Aerosolbehälter und das erfindungsgemässe Verfahren können zur Abgabe jeder Aerosolzusammensetzung in Form eines Sprays verwendet werden. Die Anordnung eignet sich beson-
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ders zur Verwendung mit wässrigen Lösungen, da diese sich, leicht zur Erzeugung des Schaums herstellen lassen, jedoch kann jede flüssige Aerosolzusammensetzung zu Schaum verwandelt werden und der Behälter kann jede flüssige Aerosolzusammensetzung aufnehmen. Der Bereich der Erzeugnisse, die durch den beschriebenen Aerosolbehälter abgegeben werden können, ist sehr breit und umfasst Arzneimittel zum unmittelbaren Versprühen in Mund, Nase oder Vagina, schweisshemmende Stoffe, Haarspray, Duftstoffe und Geschmacksstoffe, Körperöle, Insektenvertilgungsmittel, Fensterreiniger und andere Reinigungsmittel, Stärkespray und Polituren für Kraftfahrzeuge, Möbel und Schuhe.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal liegt darin, dass der abgegebene Sprühstrahl nicht als kalt empfunden wird, sondern im Gegensatz zu den üblichen Aerosolbehältern, welche einen kalten Sprühstrahl liefern, als auf Umgebungstemperatur befindlich betrachtet wird. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn der Sprühstrahl empfindliche Schleimhäute erreichen soll, beispielsweise in dem Mund, in der Nase oder der Vagina, wo die Kältewirkung des Strahls zu Heizungen führen kann. Dies ist ferner bei Anwendungen auf der Haut bedeutsam, wo Sprühstrahlen, die nicht als kalt empfunden werden, angenehmer sind.
Ein weiterer besonderer Vorteil liegt darin, dass komprimierte Gase, wie Stickstoff oder Luft, verwendet werden können. Dies ist möglich, weil einmal das Treibmittel mit hohem Wirkungsgrad eingesetzt wird und ferner eine schaumförmige Aerosolzusammensetzung vom Behälter abgegeben werden kann, wenn sich dieser in beliebiger Stellung befindet, so dass ein Verlust von komprimiertem Gas durch falsche Anwendung vermieden wird. Die Verwendung von pharmakologisch inerten Gasen, wie beispielsweise Stickstoff oder Luft, zur Zuführung von Arzneimitteln bei Kranken ist besonders wichtig, da verflüssigte Treibmittel bekannter Weise einen pharmakologisehen Effekt besitzen. Die Verwendung komprimierter Gase, insbesondere Stickstoff, ist ferner bei Duftstoffen und Nahrungsmitteln von Vorteil, da verflüssigte Treibmittel sowohl Aroma wie Geschmack nachteilig beeinflussen.
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Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Kohlenwasserstoff-Treibmittel, wie beispielsweise Propan,- Cyclopropan, n-Butan, und Isobutan mit wässrigen Lösungen verwendet werden können, wodurch- das Problem der Entflammbarkeit vermieden wird. Wegen des hohen Virkungsgrads der Anwendung kann der Anteil der wässrigen Flüssigkeit gegenüber dem Treibgas immer hoch genug sein, um ein nicht-entflammbares Spray zu liefern und dies trifft zu, gleichgültig in welcher Lage der Behälter gehalten wird.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass kleinere Mengen des verflüssigten Pluorkohlenstoff-Treibmittels ausreichen, um die gleiche Spraymenge zu liefern, so dass im Vergleich mit üblichen Aerosolbehältern eine grössere Wirtschaftlichkeit erhalten wird.
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Claims (26)

  1. 67-008 3· März 1976
    ' Patentansprüche
    Aerosolbehälter, in welchem eine Aero sol zusammensetzung vor dem Austreiben aus dem Behälter in Schaum umgewandelt und anschliessend der erhaltene Schaum ausgetrieben wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: Einen Druckbehälter (1), dessen Ventil (10) zwischen einer Offenstellung und einer Schliesstellung beweglich ist, einen Ventilschaft (11), welcher einen Schaumdurchtrittskanal und eine damit in Strömungsverbindung stehende Abgabeöffnung aufweist, eine Vorspannungseinrichtung (18), um das Ventil (10) in Schliesstellung zu halten, eine Einrichtung (12) zur Betätigung des Ventils gegen die Wirkung der Vorspannungseinrichtung (18) in die Offenstellung, um die schaumförmige Aerosolzusammensetzung im Behälter über den Ventilkanal und die Abgabeöffnung auszutreiben, eine Anordnung, die aus mindestens zwei getrennten Kammern (20, 25; 30, 37; 4-3, 4-5; 52, 54-) im Behälter besteht, wobei die erste Kammer (20, 30, 4-3, 52) in unmittelbarer Strömungsverbindung mit dem Ventilkanal (13) steht, während die zweite Kammer (25, 37, 4-5, 54·) mit dem Ventilkanal (13) nur über die erste Kammer in Strömungsverbindung ist, durch einen porösen Blasenbildner (22; 32; 42; 50, 51), welcher durchgehende Poren (23) aufweist und zwischen der ersten und der zweiten Kammer liegt, wobei die durchgehenden Poren eine Verbindung zwischen den Kammern herstellen und ausreichend schmal bemessen sind, um die Strömung des gasförmigen Treibmittels von der zweiten Kammer durch den Blasenbildner zu begrenzen und Gasblasen in der flüssigen Aerosolzusammensetzung quer zur Strömungsrichtung vom Blasenbildner zum Ventil zu erzeugen, um dadurch bei Öffnung des Ventils gegenüber Atmosphärendruck die Aerosolzusammensetzung in Schaum umzuwandeln und die schaumförmige Aerosolzusammensetzung durch das offene Ventil auszutreiben.
  2. 2. Aerosolbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner Poren mit einem Durchschnitts-
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    durchmesser im Bereich zwischen etwa 0,1 Mikron bis etwa 3 mm aufweist.
  3. 3. Aerosolbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    dass der poröse Blasenbildner einen Hohlraumbereich zwischen
    2
    etwa 0,005 bis etwa 10 mm aufweist.
  4. 4. Aersolbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner aus einer perforierten Folie besteht.
  5. 5· Aerosolbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner aus einem Drahtsieb besteht.
  6. 6. Aerosolbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner aus einer mikroporösen Membran besteht.
  7. 7- Aerosolbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner aus einem Blatt aus nicht gewebtem Fasermaterial besteht.
  8. 8. Aerosolbehälter nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner aus einer Folie aus gesintertem teilchenförmigen Material besteht.
  9. 9- Aerosolbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner aus einem Filterblattmaterial besteht*
  10. 10. Aerosolbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) zylindrisch ausgebildet ist und das Ventil (10) an einem Behälterende liegt und die Einrichtung, welche die erste Kammer (20, 30, 43, 52). bildet,
    aus einem konzentrischen inneren Zylinder besteht, der
    im Abstand von der Behälterwandung liegt, welche das Ven- ·: til umgibt und sich von diesem weg erstrecken und dass
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    der poröse Blasenbildner das andere Ende des inneren Zylinders abschliesst, wobei der übrige Teil des Innenraums des Aerosolbehälters jenseits der Wand und des Bodens des inneren Zylinders die zweite ringförmige Kammer bildet.
  11. 11. Aerosolbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner aus einer perforierten Platte besteht.
  12. 12. Aerosolbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner aus einer Folie aus nichtgewebtem faserartigem Material besteht.
  13. 13. Aerosolbehälter nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Docht (40),'welcher sich ausgehend vom porösen Blasenbildner (42) in die zweite Kammer (4-5) erstreckt.
  14. 14. Aerosolbehälter nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch zwei poröse Blasenbildner (50, 5Ό» wovon der eine an einem Ende der ersten Kammer (52) liegt und der andere in der ersten Kammer (52) in der Nachbarschaft des Ventils angeordnet ist und beide Blasenbildner quer zur Strömungsrichtung durch die erste Kammer zum Ventil liegen.
  15. 15- Verfahren zur Umwandlung einer flüssigen Aerosolzusammensetzung in einem Aerosolbehälter»vor Austreiben aus dem Behälter,in Schaum, um eine schaumfÖrmige Aerosolzusammensetzung aus dem Behälter auszutreiben, dadurch gekennzeichnet, dass ein Treibgas in die flüssige Aerosolzusammensetzung im Behälter blasenförmig mit ausreichendem Druck und in ausreichender Menge eingegeben wird, um die flüssige Aerosolzusammensetzung während sie sich im Behälter befindet, in Schaum umzuwandeln und die erhaltene schaumfÖrmige Aerosolzusammensetzung unter Einwirkung des im Behälter vorhandenen Gasdrucks auszutreiben.
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  16. 16. Verfahren nach. Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibgas durch einen porenförmigen Blasenbildner in die in Schaum umzuwandelnde Aerosolzusammensetzung eingeleitet und anschliessend aus dem Behälter ausgestossen wird.
  17. 17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner Poren mit einem Durchschnittsdurchmesser im Bereich zwischen etwa 0,01 mm bis etwa 3 mm aufweist.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Blasenbildner einen Hohlraumbereich zwischen etwa 0,005 bis etwa 10 mm aufweist.
  19. 19· Verfahren nach Anspruch 15? dadurch gekennzeichnet, dass das Treibgas unter Druck in flüssiger Form im Behälter gespeichert wird, jedoch bei öffnen der Ventilöffnung und Druckreduzierung ein Teil des flüssigen Treibmittels als Gas verdampft und in Blasenform zur Schaumbildung in die flüssige Aerosolzusammensetzung eingeleitet wird.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibgas unter Druck in Gasform im Behälter gespeichert wird, gedoch beiEtedgabe der Ventilöffnung und Druckverringerung ein Teil des Treibgases zur Bildung eines Schaums in Blasenform in die flüssige Aerosolzusammensetzung eintritt.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilöffnung ausreichend gross bemessen ist, damit ein Teil der durch sie hindurchtretenden, zu Schaum umgewandelten Aerosolzusammensetzung als Schaum vorliegt.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilöffnung ausreichend gross bemessen ist, damit ein Teil der durch sie hindurchtretenden, zu Schaum umgewandelten Aerosolzusammensetzung in Form eines Gemisches
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    aus Schaum und Flüssigkeitstropfen vorliegt.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 15? dadurch gekennzeichnet, dass die schaumförmige Aerosolzusammensetzung in Form eines
    flüssigen Sprühstrahls abgegeben wird, welcher aus
    Flüssigkeitströpfchen besteht.
  24. 24·. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aerosolzusammensetzung eine wässrige Zusammensetzung ist.
  25. 25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Zusammensetzung einen Schaumstabilisator
    enthält.
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Zusammensetzung ein Antischaummittel enthält,
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