DE2608317C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Bauchinnenhaut beim Filetieren von Fischen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Bauchinnenhaut beim Filetieren von FischenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C25/00—Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
- A22C25/14—Beheading, eviscerating, or cleaning fish
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- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C25/00—Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
- A22C25/16—Removing fish-bones; Filleting fish
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen der schwarzen Bauchhaut
beim Filetieren von Fischen. Bei Fischen mit weißer Bauchinnenhaut läßt man die nach dem Filetieren
zumindest im Bereich der Bauchlappen in dem Bauchhöhlenbereich verbliebene Bauchinnenhaut unbeachtet,
da sie optisch nicht stört und andererseits sich günstig auf den Zusammenhalt des Bauchlappens
auswirkt. Bei Fischen mit schwarzer Bauchinnenhaut wird diese aus ästhetischen Gründen beanstandet.
Durch die DT-OS 16 79 036 ist bereits eine Vorrichtung
mit einer durch Ausputzfenster eines Leitbleches hindurchgreifenden umlaufenden Bürste bekannt, bei
welcher die Bauchhaut durch die Bürste zerkleinert und zerrissen wird und die Fetzen derselben fortgeschleudert
oder fortgespült werden. Durch die Vorrichtung aus der DT-PS 5 03 425 erfolgt das Entfernen der
schwarzen Bauchhaut in entsprechender Weise mittels eines Werkzeuges, welches aus Korund oder einer
Korund enthaltenden Masse, z. B. Schmirgel, besteht, wobei die Bauchlappen mittels bewegliche und federnde
Anschläge besitzender Lamellen gegen das Werkzeug angedrückt gehalten werden. Derartige Werkzeuge
kommen zur Verwendung bei herings- oder lachsartigen Fischen, deren Wirbel keine seitlichen Wirbelfortsätze
besitzen, bei welchen die Bindung zwischen Gräten und Fischfleisch nicht sehr fest ist und welche sich deshalb
»entgräten« lassen, d. h. bei weichen sich das Grätenge· &5
rüst nach Vornahme von Einschnitten in den Fisch nach Art der Bauchfiletierschnitte herausziehen läßt. Das ist
bei kabeljauartigen Fischen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Filetieren von kabeljauartigen oder anderen F.schen
mt seitlichen Wirbelfortsätzen die an den Bauchlappen verbliebene schwarze Bauchinnenhaut zu entfernen und
damit insbesondere kleinere Exemplare dieser Spezien wirtschaftlich verwertbar zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst,
daß nach dem Freischneiden der Filets vor. den Rauchsoeichen nach dem Freischneiden der Filets von
den Bauchspeichen und Rippen und/oder Wirbelfortsätzen
der Fisch, Kopfende voraus, unter beidseitiger Abstützung seiner Bauchspeichen und Unterstützung
der Unterseite seiner Wirbel mit den Innenseiten seiner außerhalb der seitlichen Wirbelfortsätze liegenden
Bauchlappen über eine umlaufende Schleiffläche geführt und gegen diese angedrückt gehalten wird.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin daß die schwarze Bauchinnenhaut sich nach
Durchführung der Rippenschnitte von den Bauchlappen entfernen läßt und damit die Voraussetzung gegeben ist
für deren Verwertung in Form von Filets oder Farce.
Gemäß Anspruch 2 ist bei einer Vorrichtung mit einem Paar Bauchfiletiermesser und einem Paar in den
Ebenen der Rippenmesser dachförmig unter Belassung eines Zwischenraumes zwischen sich angeordneter
Führungspiatten hinter den Rippenmessern ein Paar mit ihren Oberseiten in Vorschubrichtung der Fische mit
größerer Umfangsgeschwindigkeit als diese umlaufender unter Belassung eines Zwischenraumes zwischen
sich als Kegelstümpfe ausgebildeter Schleifelemente angeordnet, welche mit ihren als Schleifflächen
ausgebildeten Mänteln die Ebenen der Oberseiten der Führungsplatten tangieren, wobei letztere mit je einem
Ausschnitt versehen sind, und unterhalb der sich einander gegenüberliegenden Innenkanten der Führungsplatten
ein Paar durch einen Zwischenraum getrennter Grätenführungen angeordnet ist. Damit ist
das getrennte Entfernen der schwarzen Bauchhaut aus jedem Bauchlappen eines Fisches ermöglicht und
gleichzeitig ist die Möglichkeit einer sicheren Führung des Fisches während dieser Vorgänge durch Angriff an
seinen Bauchspeichen und an seiner Wirbelsäule gegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
F i g. 1 zeigt in axonometrischer Darstellung die ersten Werkzeuge einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung und einen mit seiner Bauchhöhle im Bereich der Schleifelemente.
Unter einer Bahn für das Rückgrat eines in Richtung des Pfeiles vorgeschobenen Fisches sind ein Paar um
eine horizontale Drehachse 13 umlaufend antreibbarer Bauchfiletiermesser 11 und 12 und hinter diesen ein Paar
durch einen Zwischenraum 33 getrennter unterer Grätenführungen 31 und 32 angeordnet. Mit der
Spurlinie ihrer dachförmig zueinander geneigten Ebenen sind ein Paar Rippenmesser 21 und 22 und in
Vorschubrichtung des Fisches gesehen hinter diesen und in deren Ebenen gelegen ein Paar Führungsplatten
und 43 angeordnet. Die Führungsplatte 41 besitzt einen Ausschnitt 42, welcher durch einen Führungssteg 45 von
ihrer Ober!, ante, die Führungsplatte 43 einen Ausschnitt
44, welcher durch einen Fiihrungssteg 46 von ihrer Oberkante getrennt ist. Unter den Ausschnitten 42 und
44 sind um eine horizontale Drehachse 56 umlauffähig und im Sinne des Uhrzeigers antreibbar ein Paar
Schleifelemente 51 und 52 angeordnet. Diese sind als sich nach außen verjüngende Kegelsiürnpfe ausgebildet,
unter Beiassung eines Schlitzes 55 /wischen ihnen so
angeordnet, daß ihre von ihren Mänteln gebildeten Schleifflächen 5,3 und 54 jeweil- in einen der Ausschnitte
42 und 44 so weit hineinragen, daß ihre höchstgelegenen Maritelliriieri jeweils etwas höher als die Oberseiten eier
f ührungspiatten 4! und 43 liegen.
in F i g. 2 ist die Zuordnung der Schleifelernente 51
und 51 zu den Führungsplatten 4) und 4"? sowie zu deren
Ausschnitten 42 und 44 dargestellt und gleichzeitig die I,age der Teile eines sich mit seiner Bauchhöhle über
■:!en Schleifwerkzeugen 5S und 52 befindlichen Fisches 6.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ein geköpfter und bauchunten mit seinem Kopf ede;·
Schwan/.endi- voraus geforderter fisch wird durch die
Bauchfiletierrnesser 11 and 12 in seinem Schwan/.tei!
beidseitig neben seinen Bauchspeii'hen eingeschnitten,
in diese Einschnitte dringen die unteren Oräjertfiihrungen
31 und 32 ein und führen den Fisch bis zu den Rippenmessern 21 und 22. vor welchen durch nicht
dargestellte Schnittunterlagen oder die Bauchlappenführungen die Bauchlappen des Fisches den Rippenmessern
21 und 22 so zugeführt werden, (!aß die Rippen und/oder die seitlichen Wirbelfortsätze durch bis über
die Oberseite der Wirbel an die Rückenspeichen heranreichende Einschnitte freigeschnitten werden.
Durch die Oberkanten der in die von den Rippenmes sern 21 und 22 gemachten Einschnitte eindringenden
Führungsplatte)! 41 und 4.3 und die unteren OräterPih
Hingen 31 und 32 wird das Skelett des Fisches G sicher
geführt, während die Innenseiten seiner ßauchlappen auf den Fiihrungsplatten 41 und 43 aufliegend gleiten.
Beim Erreichen der Ausschnitte 42 und 44 kommen die Innenseiten der Bauchlappen mit den durch die
■■; Ausschnitte 42 und 44 hindurchtauchenden Schleifflächen
53 und 54 der Schleifelemente 51 und 52 in Berührung. Durch diese wird die schwarze Bauchinnenhaut
erfaßt und von den Innenseiten der Bauchhöhle heruntergeschoben, ohne daß eine merkliche Veriet-
i-j ziing der Innenseiten erfolgt. Zur Erzielung ausreichen
der Griffigkeit sind die Schleifflächen mit Korund beschichtet. Als Andrückmittel können gegen Federkraft
ausweichliche Lamellen oder Fuhrungsfmger zur
Anwendung kommen. Der Drehsinn der Schleifelernen-
!■- te urcl das Verhältnis von deren Umfangsgeschwindigkeit
zur Förderg?sehwindigkeii des Fisches wird neben
der zu bearbeitenden Fischart durch die Vorschubrich-tung
des Fisches bestimmt. Bei Schwänzende voraus geförderten Fischen 6 bewirkt eine mit geringer
>o Umfangsgeschwindigkeit entgegen der Förderrichtung
des Fisches 6 umlaufende Schleiffläche 53/54 ein sicheres und schonendes Entfernen der schwarzen
Bauchinnenhaut. Bei Kopfende voraus geforderter; Fischen R läßt sich der gleichen Anordnung aie
.·-; schwarze Baucninnenhaiit entfernen, wenn die Bauchlappen
des Fisches ausreichende Festigkeit besitzen. Bei ίιπ<
Einrollen neigenden ßauchlapperi. Kopfende voran?, geförderter Fische muß die Schleiffläche mit
einer in Förderrichtung der Fische übei deren
:.', Fördergeschwindigkeit angetrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Entfernen der schwarzen Bauchhaut beim Filetieren von Fischen, d ad υ rc η
gekennzeichnet, daß nach dem Freischneiden der Filets von den Bauchspeichen und Rippen
und/oder Wirbelfortsätzen der Fisch, Koptenae voraus, unter beidseitiger Abstützung seiner Baucnspeichen
und Unterstützung der Unterseite seiner Wirbel mit den Innenseiter, seiner außerhalb der
seitlichen Wirbelfortsätze liegenden Bauchlappen über eine umlaufende Schleiffläche geführt und
gegen diese angedrückt gehalten wird.
2 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ,5
nach Anspruch I1 mit einen Paar Bauchfiletierrr.esser,
einem Paar Rippenmesser und einem in den Ebenen der Rippenmesser dachförmig unter Belassung
eines Zwischenraumes zwischen sich angeordneter Führungsplatten, dadurch gekennzeichnet, dab
hinter den Rippenmessern (21,22) ein Paar mit ihren
Oberseiten in Vorschubrichtung der Fische mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als diese umlaufender,
unter Belassung eines Zwischenraumes zwischen sich als Kegelstümpfe ausgebildeter
Schleifelemente (51 und 52) angeordnet ist, welche mit ihren als Schleifflächen ausgebildeten Mänteln
die Ebenen der Oberseiten der Führungsplatten (41 und 43) tangieren, wobei letztere mit je einem
Ausschnitt (42 und 44) versehen sind, und unterhalb der sich einander gegenüberliegenden Innenkanten
der Führungsplatten (41 und 43) ein Paar durch einen Zwischenraum (33) getrennter Grätenführungen (31
und 32) angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608317 DE2608317C2 (de) | 1976-02-28 | 1976-02-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Bauchinnenhaut beim Filetieren von Fischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608317 DE2608317C2 (de) | 1976-02-28 | 1976-02-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Bauchinnenhaut beim Filetieren von Fischen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608317B1 DE2608317B1 (de) | 1977-05-12 |
DE2608317C2 true DE2608317C2 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=5971207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762608317 Expired DE2608317C2 (de) | 1976-02-28 | 1976-02-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Bauchinnenhaut beim Filetieren von Fischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2608317C2 (de) |
-
1976
- 1976-02-28 DE DE19762608317 patent/DE2608317C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2608317B1 (de) | 1977-05-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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