DE2608114B2

DE2608114B2 - Temperaturabhängiger Zungenschalter

Info

Publication number: DE2608114B2
Application number: DE2608114A
Authority: DE
Inventors: Tokio Chiba Furuse; Michio Yokohama Kanagawa Ishikawa; Tomio Ichikawa Chiba Itou
Original assignee: TDK Corp
Current assignee: TDK Corp
Priority date: 1975-10-23
Filing date: 1976-02-27
Publication date: 1980-02-28
Also published as: JPS5257274U; US4023128A; JPS5544257Y2; DE2608114C3; DE2608114A1; GB1527531A

Description

Die Erfindung betrifft einen temperaturabhängigen Zungenschalter mit einem magnetische Zungen umfassenden Schalter, mit einem in der Nähe der Zungenkontakte angeordneten und in Axialrichtung des Schalters magnetisierten Permanentmagneten und mit in axialer Richtung des Schalters neben beiden Endes des Permanentmagneten angeordneten Körpern aus temperaturabhängigem magnetischem Material.

Ein solcher Zungenschalter ist aus der FR-PS 349 bekannt. Derartige Zungenschalter sprechen jedoch nicht in befriedigender Weise auf die Ternperaturänderungen an, da das magnetische Material eine ungünstige Hitzeabsorptionswirkung und Hitzeabstrahiungswirkung hat. Darüber hinaus hängt bei diesen bekannten Zungenschaltern die Schaltterr.p«jratur von äußeren magnetischen Feldern ab.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mechanisch robusten temperaturabhängigen Zungenschalter zu schaffen, welcher empfindlich auf Temperaturänderungen anspricht und dessen Schalttemperatur nicht durch äußere Magnetfelder verändert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen temperaturabhängigen Zungenschalter gelöst, welcher gekennzeichnet ist durch ein rohrförmiges magnetisches Joch, welches sich über den Permanentmagneten und die Außenflächen der beiden Körper aus temperaturabhängigem magnetischem Material erstreckt.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine graphische Darstellung der Beziehung der gesättigten magnetischen Flußdichte und der Temperatur von temperaturabhängigen magnetischen Materialien;

F i g. 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Zungenschalters;

Fig.3 eine teilweise vergrößerte Ansicht zur Veranschaulichung des AUS-Zustandes des Zungen-

>5 schalters gemäß F i g. 2;

F i g. 4 ein teilweise vergrößerte Ansicht des EIN-Zustandes des Zungenschalters gemäß F i g. 2;

F i g. 5 und 6 Schnitte durch weitere Ausführungsformen des Zungenschalters und

, Fig.7(a) und (b) perspektivische Darstellungen

*^; weiterer modifizierter Jochformen.

' Fig. I zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der gesättigten magnetischen Flußdichte und der Temperatur einer temperaturabhängigen magnetischen Substanz (einer Substanz deren Magnetisierung von der Temperatur abhängig ist). Cemäß F i g. 1 sinkt bei einem temperaturabhängigen magnetischen Material, z. B. einem temperaturabhängigen Ferrit die gesättigte magnetische Flußdichte mit

3u steigender Temperatur und beim Erreichen des Curie-Punktes gehen die ferromagnetischen Eigenschaften verloren und das Material wird paramagnetisch.

Unter Ausnutzung der Charakteristik des temperaturabhängigen magnetischen Materials sollen die Kontakte des Zungenschalters mit großer Genauigkeit ein- und ausschalten. Eine Ausführungsform des Zungenschalters ist in Fig.2 gezeigt Dieser umfaßt einen bekannten Zungenschalter 1, einen außerhalb des Zungenschalters und in der Nähe der Kontakte angeordneten Permanentmagneten, dessen Magnetisierung derart verläuft, daß der Südpol an einem Ende und der Nordpol am anderen Ende des Zungenschalters, in y^xialrichtung gesehen, liegt. Jede der Endflächen des Südpols und des Nordpols berührt einen Körper 3 bzw. 4 aus temperaturabhängigem magnetischem Material, z. B. aus temperaturabhängigem Ferrit. Die Körper 3,4 sind in Bezug auf den Permanentmagneten in ihrer Lage fixiert. Die Außenflächen des Permanentmagneten 2 und der Körper 3, 4 aus temperaturabhängigem magnetischem Material sind von einem einstückigen magnetischen Joch 5 bedeckt. Wenn gemäß F i g. 3 die Temperatur unterhalb des Curie-Punktes liegt, so haben die Körper 3, 4 aus temperaturabhängigem magnetischem Material eine ausreichende Magnetisierbarkeit, so daß der größte Teil des magnetischen Flusses, welcher aus dem Nordpol des Permanentmagneten 2 austritt, durch den Körper 4 aus temperaturabhängigem magnetischem Material, durch das magnetische Joch 5 und durch den Körper 3 aus temperaturabhängigem magnetischem Material zum Südpol des Permanentmagneten 2 fließt. Der magnetische Fluß des Permanentmagneten 2 verläuft in nur sehr geringem Maße durch die Kontakte des Zungenschalters 1 in axialer Richtung, so daß der Zungenschalter 1 im AUS-Zustand verbleibt. Wenn andererseits die Temperatur oberhalb des Curie-Punktes liegt, so haben gemäß F i g. 1 die Körper 3, 4 aus temperaturabhängigem magnetischem

Material keine magnetischen Eigenschaften (keine ferromagnetischen Eigenschaften), d.h. ihre Magnetisierbarkeit ist gering. In diesem Falle verläuft der tt.agnet'ische Fluß teilweise vom Nordpol des Permanentmagneten 2 über das Joch 5 zum Südpol des Permanentmagneten 2 und in erheblichem Maiie auch in axialer Richtung durch die Kontakte des Zungenschalter 1. Daher werden die Kontakte des Zungenschalter 1 durch den in axialer Richtung durch den Zungenschalter 1 verlaufenden magnetischen Fluß geschlossen.

Die F i g. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen des Zungenschalter.

Gemäß Fig.7 kann die Gestalt des magnetischen Jochs 5 modifiziert sein. Der Zusammenbau kann nach Wunsch vorgenommen v/erden, indem man die Gestalt des magnetischen Jochs entsprechend der ins Auge gefaßten Wendungsart modifiziert. Es sind der Permanentmagnet, die Körper aus temperaturabhängige!!! magnetischem Material und das magnetische Joch in spezieller Weise angeordnet und zusammengebaut. Das magnetische Joch schützt die mechanisch brüchigen Körper aus temperaturabhängigem magnetischem Material sowie den Permanentmagneten. Das magnetische Joch dient als magnetische Abschirmung und ferner als Körper für die Vermittlung der Wärmeabsorption und Wärmeabstrahlung der Körper aus temperaturabhängigem magnetischem Material. Daher zeigt der Zungenschalter keine Änderung der Charakteristik oder der Schalttemperatur, auch wenn der temperaturabhängige Zungenschalter in der Nähe eines äußeren magnetischen Materials derart angeordnet wird, daß er an sich unter den Einfluß des äußeren

Magnetfeldes kommen könnte.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 Patentansprüche:

1. i emperaturabhängiger Zungenschalter mit einem magnetische Zungen umfassenden Schalter, mit einem in der Nähe der Zungenkontakte angeordneten und in Axialrichtung des Schalters magnetisierten Permanentmagneten und mit in axialer Richtung des Schalters neben beiden Endes des Permanentmagneten angeordneten Körpern aus temperaturabhängigem magnetischem Material, gekennzeichnet durch ein rohrförmiges magnetisches Joch (5), welches sich über den Permanentmagneten (2) und die Außenflächen der beiden Körper (3, 4) aus temperaturabhängigem magnetischem Material erstreckt.

2. Zungenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Joch (5) das temperaturabhängige magnetische Maieria! (3, 4) berührt.

3. Zungenschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Joch (5) den Permanentmagneten (2) berührt.

4. Zungenschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Joch (5) mit Abstand vom Permanentmagneten (2) angeordnet ist.

3,

5. Zungenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Joch (5) die gesamten Außenflächen des temperaturabhängigen magnetischen Materials (3,4) bedeckt.

η

6. Zungenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (3) das Joch (5) und das temperaturabhängige

>'·} magnetische Material (3, 4) ringförmige und , vorzugsweise kreisringförmige Gestalt haben.

7. Zungenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Joch (5) einen der Befestigung dienenden Fortsatz trägt.