DE2607605A1

DE2607605A1 - Waermeisoliertes filtergehaeuse zur kaffeezubereitung

Info

Publication number: DE2607605A1
Application number: DE19762607605
Authority: DE
Inventors: Rolf Schnause; Gerhard Walter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-25
Filing date: 1976-02-25
Publication date: 1977-09-01

Description

wärmeisoliertes Filtergehäuse zur Kaffeezubereitung
Die Erfindung betrifft ein wärmeisoliertes Filtergehäuse zur Kaffeezubereitung.
Das Extrahieren der löslichen Bestandteile von gemahlenen Kaffeebohnen in einem Kaffee filter mit heißem Wasser ist seit langem bekannt.
Dabei wird in einem nach unten konisch zulaufendes Filtergehäuse eine passende üte aus in der Regel geprägtem Filtrierpapier eingelegt, in die gemahlener Kaffee gegeben wird. Das Filtergehäuse hat an seinem unteren Ende einen Flansch, mit dem der Trichter während des Filtriervorganges auf einem Gefäß ruht, in dem sich das Filtrat, der Kaffee, sammelt.
Während des Filtrierens wandert das heiße Wasser zunächst durch das Kaffeepulver, dann durch das Filtrierpapier und läuft danach zwischen Filtrierpapier und Filterwand nach unten und sammelt sich an der Spitze des Trichters, von wo aus das Kaffeewasser durch eine oder mehrere Bohrungen in das darunter befindliche Gefäß läuft.
Die Güte der Extraktion aus dem Kaffeepulver hängt neben der Temperatur des Wassers von seiner Durchlaufgeschwindigkeit durch das Kaffeepulver ab. Die Durchlaufgeschwindigkeit hängt vom Durchlaß-Widerstand des Filtrierpapiers ab. Das heiße Wasser soll möglichst langsam durch das Filtrierpapier hindurchtreten.
Das hat zur Folge, daß das Kaffeewasser nach dem Passieren des Filtrierpapiers nur in einem sehr dünnen Film zwischen Filtrierpapier und Trichterwand zur Trichterspitze läuft. Dies hat bei den bisher gebräuchlichen Filtergehäusen zur Folge, daß sich das Kaffeewasser auf dem Weg zur Trichterspitze stark abkühlt.
Versuche haben gezeigt, daß der Geschmack des Kaffees durch das Abkühlen während und nach dem Filtrieren leidet. Bei den bisherigen Lösungen ist ein Kompromiß zwischen der Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers durch das Kaffeepulver und der Abkühlung des Kaffeewassers an der Filterwandung gewählt worden.
Beide Komponenten hängen von der Durchlässigkeit des Filtrierpapiers und der Wärmeleitung der Filterwandung ab.
Diesen Nachteil vermeidet das Filtergehäuse nach der Erfindung durch eine wärmedämmende Konstruktion der Filterwand. Durch diese Konstruktion ist es möglich, die Wanderungsgeschwindigkeit des heißen Wassers durch das Kaffeepulver durch Filterpapier mit größerem Durchlaßwiderstand zu verbessern, da nach dem Passieren des Filterpapiers eine merkliche Abkühlung des Kaffeewassers vermieden wird. Das wärtnedämmende Filtergehäuse besteht aus einem Trichter mit einer Außen- und einer Innenwand, die gegenseitig auf Abstand gehalten werden, d.h., zwischen ihnen befindet sich ein Luftzwißchenraum. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung befindet sich zwischen der Außen- und der Innenwand statt des Luftspalts ein wärmedämmendes Isoliermateril, z.B.
ein Schaumstoff-Formkörper, bevorzugt aus einem elastischen Schaumstoff. Der Schaumstoff-Formkörper kann aus PUR, PP, PE, PVC, P>E oder dergleichen Material bestehen. In einer weiteren Ausgestaltung des Filtergehäuses nach der Erfindung besteht der Trichter aus einem einzigen Integralschaum-Teil, z.B. aus PUR-Integralschaum. Bei dieser Konstruktion ist die Oberfläche des Formkörpers glatt und geschlossen, also nicht porig, während im Innern der Wand eine ähharte Schaumstruktur besteht. Die Wandstärken des Integralschaumteils werden so gewählt, daß speziell im Bereich der konischen Trichterwandung die Zellstruktur, die ja bekanntlich von der Dicke der Wand abhängt, voll ausgebildet ist.
Einzelheiten der Konstruktion zeigen folgende Figuren: Fig. 1) stellt ein Filtergehäuse in doppelwandiger Ausführung dar, auf der rechten Seite mit einem Luftzwischenraum, auf der linken Seite mit einem Schaumstoffzwischenraum als weitere Ausgestaltung nach der Erfindung (hier handelt es sich um 2 Konstruktionen die der Einfachheit halber in einer Zeichnung dargestellt sind).
Fig. 2) zeigt das Filtergehäuse in Integralschaum-Bauweise.
Im einzelnen stellt in Fig. 1) dar: 1) Außenwand des Filtergehäuses, 2) Innenwand, 3) Luftzwischenraum in der einen Variante bzw. 3 - Schaumstoff-Formkörper als Zwischenisolierung (zweite Variation des Filtergehäuses), 4) Zapfen, mit denen Innen- und Außenwand des Filtergehäuses miteinander durch kleben, schweißen, nieten verbunden werden.
5) Flansch des Filtergehäuses, 8) Bohrung durch die das Kaffeewasser abfließen kann.
Fig. 2) zeigt das Filtergehäuse in einteiliger Ausführung mit Integralschaum. Dabei zeigt 6) die glatte Außen- bzw. Innenwand und 7) den zähharten Innentell der Wand.

Claims

ANSPttCH ( iltergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung, Yian der das EilierFiltrierpapier

anliegt, gegen Wärmeverlust isoliert ist.
2) Filtergehäuse nach 1), dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Wärmeverluste isolierte Wandung aus einer Außen- und einer Innenwand besteht, die mit Abstand voneinander fixiert sind.
3) Filtergehäuse nach 1) u. 2), dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Abstand gebildete Zwischenraum mit einem wärmeisolierenden Material ausgefüllt ist.
4) Filtergehäuse nach 1) bis 3), dadurch gekennzeichnet, daß-das wärmedämmende Material aus einem Schaumstoff-Formkörper besteht.
5) Filtergehäuse nach 1) bis 4), dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff-Formkörper aus PUR, PP, PE, PVC, PMM besteht.
6) Filtergehäuse nach 1) bis 5), dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff-Formkörper aus einem elastischen Werkstoff besteht.
7) Filtergehäuse nach 1), dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Integral-Schaumstoff besteht.
8) Filtergehäuse nach 1) bis 7), dadurch gekennzeichnet, daß es aus PUR-Integralschaum besteht.
9) Filtergehäuse nach 1) bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse elektrisch beheizbar ist.