DE2606065A1

DE2606065A1 - Wandelement mit hohlraeumen zur durchleitung eines gasfoermigen waermetraegers

Info

Publication number: DE2606065A1
Application number: DE19762606065
Authority: DE
Inventors: Emil Dipl Ing Kruegler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-02-20
Filing date: 1976-02-16
Publication date: 1976-09-02
Also published as: ATA126775A; FR2301651B3; FR2301651A1; AT333468B; CH596401A5

Description

Eikenbcrg & Pfürnms

Patentanw-ä! t-9
Hannover · SchaokstraSe 1

236/4

Dipl.-Ing. Emil Krügler in Wien (Österreich)

Wandelement mit Hohlräumen zur Durchleitung eines gasförmigen Wärmeträgers

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wandelement mit Hohlräumen zur Durchleitung eines gasförmigen Wärmeträgers, vornehmlich von Luft. Dadurch können

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solche Wandelemente für Raumheizungen mit geschlossenem oder teils offenem Kreislauf verwendet werden.

Aus der FR-PS 9 33 425 ist eine Fußbodenheizung bekannt, bei der eine lose Schüttung aus körnigem Material mit einer Deckschicht versehen, zur Durchleitung von Warmluft benützt wird. Zur Einleitung des Wärmeträgers in diese Schüttung ist eigens ein Rohrsystem, bestehend aus gelochten Rohren, vorgesehen.

Ein Nachteil dieser oben angeführten Fußbodenheizung ist dadurch gegeben, daß das lose Schüttgut langzeitig gesehen auch bei kleinsten Fußbodenerschütterungen, die immer auftreten können, Struktur- und LageVeränderungen unterworfen ist, wodurch der anfängliche Heizeffekt und Wirkungsgrad herabgemindert werden kann. Ein weiterer Nachteil liegt in dem dazu nötigen Rohrsystem, wobei Material und Lohnkosten einen bedeutenden Faktor darstellen.

Ziel dieser Erfindung ist es nun, Wandelemente oder Flächenelemente selbst in die Raumheizung mit einzubeziehen, wobei einfacher Aufbau, hohe Lebensdauer, Betriebssicherheit und guter Wirkungsgrad aufzuweisen sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Wandelement mit Hohlräumen zur Durchleitung eines gasförmigen Wärmeträgers die Hohlräume durch eine sich parallel zur Wandfläche erstreckende Schicht innerhalb des Elementes gebildet sind, die aus einem zusammenhängenden Material, mit zusammenhängenden Poren, besteht.

Es kann sich dabei um einen geschlossenen Kreislauf des Wärmeträgers handeln, wobei der durchströmte oder der zum Diffundieren geeignete Bereich quer zur geringsten Dimension, also parallel zu den Aussenflächen, angeordnet ist. Die umgebende ächicht ist in diesem Fall gasundurchlässig.

Ein nur teilweise geschlossener Kreislauf liegt vor, wenn die poröse Schicht des Wandelementes auf der dem

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Rauminneren zugewandten Seite durch eine ebenfalls poröse Schicht, aber mit qerinqem Durch laßvermögen, abgedeckt ist. Bei dieser Ausführung tritt ein Teil des gasförmigen Wärmeträgers in den Raum ein und muß daher im Kreislauf durch neu zugeführtes Gas ersetzt werden. Es kann aber auch ein offenes System vorliegen, wenn eine entsprechende Gasdurchlässigkeit durch Feinstporen im Putz, Beton oder sonstigen Wandbeschichtungen, die nicht kontinuierlich angeordnet sein müssen, gegeben ist. Es ist dadurch eine Raumlüftung zu erreichen, wobei laufend neues Gas als Wärmeträger, vornehmlich Luft, zugeführt werden muß.

Das Material der porösen Schicht kann aus einem körnigen Material bestehen, wobei jedoch die Körner unter Freilassung von zusammenhängenden Poren durch ein Bindemittel fest verbunden sind. Das Wandelement kann auch aus einem Betonformstein oder einem Hohlziegel bestehen, wobei die Hohlräume die poröse, den Wärmeträger führende Schicht aufnehmen.

Das Material der porösen Schicht kann auch aus faserigen Stoffen, wie Filz oder ähnlichem, sowie geschäumten Erzeugnissen der Kunststoffindustrie in elastisch zusammenhängender Form, z.B. als Rollenmaterial vorliegen, im Wandelement eingearbeitet werden. Anstatt Poren sind zusammenhängende Lufträume im Faser- oder Kunststoffmaterial vorhanden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Wandelementes in mehreren Varianten dargestellt.

Fig. 1 zeigt ein Wandelement im Aufriß, Fig. 2 einen Schnitt-nach Linie II - II in Fig. 1,

Fig. 3 einen entsprechenden Querschnitt für ein Wandelement mit porösen Deckschichten,

die Fig. 4 und 5 zeigen Querschnitte mit eingebauter Isolierschicht, wobei die Deckschicht in Fig. 5

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B Π <* H 3 B / 0 9 6 4

BAD ORIGINAL

porös ausgeführt ist und

Fig. 6 schließlich zeigt ein als Betonformstein ausgeführtes Wandelement, welches in gleicher Form auch als Hohlblockziegel ausgebildet sein kann.

Bei dem in den Fig. 1-3 dargestellten Wandelement ist die poröse, den Wärmeträger führende Schicht 1 von einer luftundurchlässigen Schicht 7 umgeben. Der Wärmeträger, vornehmlich Luft, wird durch Kanäle 2 zugeführt, wobei Absperrorgane 6 oder ähnliche Einrichtungen zur Steuerung der Raumtemperatur in Zusammenhang mit der Wärmezentrale vorgesehen sind. Die Abführung des Wärmeträgers erfolgt durch Kanäle 5, an die sich ebenfalls Absperrorgane 6 od.dgl. anschließen. Die dem Raum zugewandte Deckschicht des Wandelementes kann auch als teilweise luftdurchlässige Schicht 8 ausgeführt sein. Auf der dem Raum abgewandten Seite kann die den Wärmeträger führende Schicht 1 durch eine luftundurchlässige Folie 4 und eineIsolierschicht 3 abgedeckt sein (Fig. und 5).

Mit derartig ausgebildeten Wandelementen kann in einfacher und kostensparender Weise eine von einem gasförmigen Wärmeträger durchströmte Wand aufgebaut werden, wobei für die Luftzuführung und gegebenenfalls Abführung keine besonderen, kostspieligen Maßnahmen bei der Bauaufführung notwendig sind.

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Claims

Patentansprüche:

Wandelement mit Hohlräumen zur Durchleitung eines gasförmigen Wärmeträgers, dadurch qekennzeichnet, daß die Hohlräume durch eine sich parallel zur Wandfläche erstreckende Schicht (1) innerhalb des Elementes gebildet sind, die aus einem zusammenhängenden Material, mit zusammenhängenden Poren, besteht.
2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Schicht des Wandelementes auf der dem Rauminneren zugewandten Seite durch eine ebenfalls poröse Schicht (7), aber mit geringerem Durchlaßvermögen, abgedeckt ist.
3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der porösen Schicht aus einem körnigen Material besteht, wobei die Körner unter Freilassung von Poren durch ein Rindemittel fest verbunden sind.
4. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die poröse Schicht aus einem elastischen Material besteht,
5. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement aus einem Betonformstein besteht, dessen Hohlräume die poröse, den Wärmeträger führende Schicht aufnehmen.
6. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement aus einem Hohlziegel besteht, dessen Hohlräume die poröse, den Wärmeträger führende Schicht aufnehmen.

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