DE2606017A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufrichten von schlauchfoermigen zuschnitten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufrichten von schlauchfoermigen zuschnittenInfo
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- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
Description
•3.
13.2.1976 Pf/vo
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum öffnen und
Aufrichten von schlauchform!gen, im wesentlichen flachliegenden Zuschnitten, vorzugsweise IFaltschachtelzuschnitten,
sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Stuttgart m
ι ·
Zum öffnen und Aufrichten von flachliegenden, schlauchförmigen
Faltschachtelzuschnitten sind bisher verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekannt geworden. Bei der Vorrichtung
nach der DT-OS 22 50 667 erfolgt das Aufrichten von flachgefalteten Verpackungskartons z.B. dadurch, daß
eine Längsseite des Kartons durch Sauger erfaßt und die in Bewegungsrichtung vorne liegende Kante des Kartons gegen
einen Anschlag bewegt wird. Da der Karton bei dieser bekannten Vorrichtung von den Saugern getragen wird, wirkt auch
die Schwerkraft auf die Seitenwandteile ein, wodurch das Aufrichten des Kartons wesentlich unterstützt wird. Bei
stehender Aufrichtung des Kartons sind in jedem lalle auf beiden Seiten des Kartons .Saugerpaare.vorgesehen, die den
Karton zwangläufig öffnen.
Abgesehen davon, daß bei einer derartigen Ausführung, d.h. bei der Verwendung von Saugern auf beiden Seiten des Kartonzuschnittes,
durch die erforderliche Bewegungssteuerung der
Sauger ein erheblicher'Aufwand an Bauelementen erforderlich
wird, ergibt sich im Falle der liegenden Aufrichtung des Kartonzuschnittes bei dieser bekannten Vorrichtung kein
sicheres öffnen der Faltschachteln, da durch das Einwirken der Schwerkraft kein zwangläufiges öffnen des Kartonzuschnittes
gegeben ist.
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Ferner ist es mit dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich, Zuschnitte aus jeder beliebigen Lage heraus zu öffnen. Wie
der speziellen Beschreibung zu entnehmen ist, läßt sich beispielsweise
ein Kartonzuschnitt, der die in Fig. 4 der DT-OS 22 50 667 dargestellte Lage eingenommen hat, nicht
mehr aufrichten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum öffnen und Aufrichten von schlauchförmigen, im wesentlichen
flachliegenden Faltschachtelzuschnitten zu schaffen, mit dem es möglich ist, auch Faltschachtelzuschnitte sicher
und schnell zu öffnen und aufzurichten, die mit den bisher
bekannten Verfahren nicht oder nur mit erheblichen Aufwand bzw. aufgrund einer bestimmten Lage nicht mehr geöffnet und
aufgerichtet werden konnten. Weiter besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer geeigneten Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun erfindungsgemäß ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem während der Verformung einer Längsseite des Faltschachtelzuschnittes der Öffnungsvorgang
desselben eingeleitet wird und anschließend das Aufrichten des Faltschachtelzuschnittes erfolgt. Das Verformen der
Längsseite des Faltschachtelzuschnittes erfolgt dabei durch
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Krümmen derselben. Dabei wird weiterhin so verfahren, daß
durch das Krümmen einer einer Faltkante des Faltschachtelzuschnittes gegenüberliegenden Längsseite der Öffnungsvorgang
eingeleitet und unter Beaufschlagung der vorderen und/ oder der hinteren Faltkante des Faltschachtelzuschnittes,
dieser völlig geöffnet und aufgerichtet wird.
Mit einer derartigen Verfahrensweise wird das Lösen bzw. das voneinander Entfernen der aufeinanderliegenden Teile eines
Faltschachtelzuschnittes..um zunächst nur wenige Millimeter mit Sicherheit erreicht, da durch das Krümmen einer Längsseite
des Faltschachtelzuschnittes der von zwei gegenüberliegenden Längsseiten desselben gebildete Winkel kleiner als
180° wird. Hierdurch wird ein zwangläufiges Öffnen unter Ausschaltung irgendwelcher Unsicherheitsfaktoren, beispielsweise
in Form von Schwerkraft oder dgl. erreicht. Das weitere Aufrichten, wobei der besagte Winkel durch Abstützung der vorderen
und/oder hinteren Zuschnittkante weiter verkleinert wird, vollzieht sich nach der einmal erfolgten Voröffnung
im allgemeinen ohne große Schwierigkeiten um die die Faltschachtelzuschnittflächen
begrenzenden Eillinien bzw. Faltkanten.
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Zur" Durchführung des erfindungs gemäß en Verfahrens findet
vorzugsweise eine Vorrichtung Verwendung, bei der zur Verformung einer Längsseite des Faltschachtelzuschnittes zwei
oder mehrere die Längsseite erfassende Organe, vorzugsweise Saugorgane, vorgesehen sind. Die Anordnung kann dabei so getroffen
sein, daß die wirksamen Flächen der die Längsseite des Faltschachtelzuschnittes erfassenden Organe zueinander
geeignet angeordnet sind. Es können jedoch auch gegeneinander bewegbare, die Längsseite des Faltschachtelzuschnittes erfassende
Organe vorgesehen sein, von denen mindestens eines als Saugorgan ausgebildet ist.
Selbstverständlich sind zur Durchführung des erzindungsgemäßen
Verfahrens auch andere Vorrichtungen geeignet, mit denen es möglich ist, durch Krümmung einer Längsseite, des
Faltschachtelzuschnittes ein öffnen und Aufrichten desselben
zu erreichen. Bei der Verwendung von zwei gegeneinander bewegbaren Saugorganen ergibt sich jedoch eine verhältnismäßig
einfache Vorrichtung, bei der zur Bewegungssteuerung der Saugorgane nur wenige Bauelemente erforderlich sind. Ein
wesentlicher Vorteil ist jedoch insbesondere darin zu sehen, daß mit einer derartigen Vorrichtung ein sicheres Erfassen
und Krümmen einer Längsseite des Faltschachtelzuschnittes gewährleistet und damit ein zwangläufiges öffnen und Aufrichten
des Faltschachtelzuschnittes sichergestellt ist.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil sowohl des erfindungsgemäßen Verfahrens als auch der Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens ist vor allem in der Tatsache zu sehen, daß es hiermit möglich ist, jeden Faltschachtelzuschnitt
unabhängig von der Lage, die er gerade eingenommen hat, also auch "durchhängende Kartons" sicher zu öffnen
und aufzurichten.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines mit der Zeichnung dargestellten, zur Durchführung
des Verfahrens geeigneten Vorrichtungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
IPig. 1-4- das Öffnen und Aufrichten eines schlauchförmigen
Faltschachtelzuschnittes.
Mit Fig. 1 ist in schematischer Weise ein Querschnitt eines
Faltschachtelzuschnittes 1 mit Längsseiten 2, 3> 4-, 5 und
Faltkanten 6, 7» 8, 9 dargestellt, der sich in einer Lage
befindet, aus der ein Öffnen und Aufrichten mit den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen nur sehr schwer bzw.
überhaupt nicht möglich ist, da in diesem Falle der von den Längsseiten 4 und 5 gebildete Winkel c\ größer ist als 180° .
Somit kann der Faltschachtelzuschnitt 1
— 7 —
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nicht aufspringen und nur zwangläufig geöffnet werden. Ein
derart zwangläufiges Öffnen ist mit den Fig. 2-4 dargestellt. Insbesondere zeigt Fig. 2 Saugorgane 10 und 11,
die die Längsseite 2 des Faltschachtelzuschnittes 1 erfassen. Durch Gegeneinanderbewegen der Saugorgane 10 und
mit Hilfe von bekannten nicht dargestellten Mitteln wird
nun die Längsseite 2 gekrümmt, so daß der Winkel cA kleiner
als 180° wird, wobei der Faltschachtelzuschnitt 1 zwangläufig geöffnet wird. Nach diesem, die schwierigste Phase
des Aufrichtvorganges darstellenden Voröffnen des Faltschachtelzuschnittes
1, erfolgt das weitere Aufrichten unter Beaufschlagung der Faltkante 7 durch einen Anschlag
12. Das völlige Aufrichten bis zu einem rechteckigen Faltschachtelquerschnitt, ausgehend von der in Fig. 4 dargestellten
Lage, kann durch entsprechende Ausbildung des Anschlages 12 oder durch andere geeignete Mittel, die auf
die Faltkante 7 einwirken, erfolgen, wobei sich keinerlei Schwierigkeiten mehr ergeben.
Anstelle der Saugorgane 10 und 11 können auch andere, beispielsweise
die Längsseite 2 des Faltschachtelzuschnittes mechanisch erfassende Organe vorgesehen werden. Ebenfalls kann
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es in bestimmten Fällen auch zweckmäßig sein, nur ein Saugorgan, z.B. das Saugorgan 1fi zu verwenden, und anstelle
des Saugorganes 10 geeignete Klemmorgane oder dgl. einzusetzen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine
Vielzahl von Vorrichtungen geeignet, so daß die im vorstehenden beschriebene Vorrichtung nur als ein mögliches Ausführungsbeispiel
anzusehen ist. Die Mittel, die jeweils eingesetzt werden, müssen lediglich durch ihre Ausbildung, Anordnung,
Bewegungssteuerung oder dgl. eine Längsseite des Faltschachtelzuschnittes 1 derart verformen, ds2 sich, ein
zwangläufiges Öffnen desselben ergibt.
Ansprüche:
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Claims (6)
- AnsprücheΛ.\ Verfahren zum öffnen und Aufrichten von schlauchform! gen, im wesentlichen flachliegenden Zuschnitten, vorzugsweise Faltschachtelzuschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß während der Verformung einer Längsseite des Faltschachtelzuschnittes der Öffnungsvorgang desselben eingeleitet wird und anschließend das Aufrichten des Faltschachtelzuschnittes erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformen der Längsseite des Faltschachtelzuschnitfces durch Krümmen derselben erfolgt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Krümmen einer einer Faltkante des Faltschachtelzuschnittes gegenüberliegenden Längsseite der Öffnungsvorgang eingeleitet und unter Beaufschlagung der vorderen und/oder der hinteren Faltkante des Faltschachtelzuschnittes, dieser völlig geöffnet und aufgerichtet wird.- 10 -709833/0169ORIGINAL INSPECTEDRobert Bosch GmbH VM 582Stuttgart ,. λI ·
- 4-, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verformung einer Längsseite (2) des Faltschachtelzuschnittes (1) zwei oder mehrere die Längsseite (2)
erfassende Organe, vorzugsweise Saugorgane (10, 11), vorgesehen sind. - 5- Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Flächen der die Längsseite (2) des üfaltschachtelzuschnittes (1) erfassenden Organe zueinander geneigt angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander bewegbare, die Längsseite (2) des FaItschachtelzuschnittes (1) erfassende Organe, von denen mindestens eines als Saugorgan (11) ausgebildet ist.709833/0169
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