DE2605603A1 - Waelzlager fuer axialbewegungen - Google Patents
Waelzlager fuer axialbewegungenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Veickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. R A.Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Huber
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Deutsche Star Kugelhalter GmbH, Postfach 1160, 8720 Schweinfurt 2
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Wälzlager für Axialbewegungen
Die Erfindung betrifft ein Wälzlager für Axialbewegungen längs einer insbesondere kreiszylindrischen Welle mit
einem radiale Belastungen aufnehmenden Tragkäfig für Wälzkörper, insbesondere Kugeln, welcher in sich geschlossene,
über den Umfang der Welle verteilt angeordnete Wälzkörperführungen aufweist, die in radialen Längsebenen
liegen und jeweils aus einem axial verlaufenden, belasteten, zur Welle hin offenen, geraden Führungsabschnitt,
einem parallel zu diesem Führungsabschnitt mit radialem Abstand verlaufenden, unbelasteten, geraden Führungsabschnitt
und aus zwei die Enden der geraden Führungsabschnitte miteinander verbindenden, gekrümmten Führungsabschnitten
bestehen, wobei die in Umfangsrichtung
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gelegenen Seitenflächen der belasteten Führungsabschnitte
durch axial verlaufende Stege eines in Axialrichtung
teilbaren, hülsenförmigen Führungskörpers gebildet sind und die Stege an Stirnteilen des Führungskörpers gehalten
sind, die jeweils auch Laufbahnen der gekrümmten Führungsabschnitte
tragen.
Ein derartiges, auch als Radial-Kugelbüchse bezeichnetes "Wälzlager ist aus der DT-OS 2 019 506 bekannt. Die unbelasteten,
geraden Führungsabschnitte der Wälzkörperführungen dieses Wälzlagers sind als axial verlaufende Nuten
im Außenmantel einer Metallhülse ausgebildet, an deren Innenmantel die Wälzkörper in den belasteten Führungsabschnitten
abrollen. Die Wälzkörper werden hierbei zwischen axial sich erstreckenden Stegen eines die Metallhülse
durchdringenden, hülsenförmigen Führungskorpers aus Kunststoff geführt, an dessen Stirnteilen Umlenkflächen
angeformt sind, die die Wälzkörper aus den belasteten Führungsabschnitten in die unbelasteten Führungsabschnitte
bzw. umgekehrt umlenken. Der Führungskörper ist in Axialrichtung teilbar ausgeführt, so daß dessen HaIften
bei der Montage in die Metallhülse eingesteckt werden können. Zur axialen Fixierung der beiden Hälften sind
an einer auf die Metallhülse aufgeschobenen, weiteren Hülse endseitig Sicherungsringe angebracht. Die weitere
Hülse verschließt darüber hinaus die in der Metallhülse vorgesehenen Nuten.
Nachteilig an dem bekannten Wälzlager ist Jedoch der relativ
große Aufwand bei der Herstellung der Metallhülse, die nicht nur mit den Nuten versehen werden muß, sondern
an der auch Vorkehrungen zu treffen sind, die eine Drehbewegung des Führungskäfigs relativ zur Metallhülse verhindern.
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Aus der CH-PS 399 842 ist es darüber hinaus bekannt,
ein Wälzlager für Axialbewegungen aus mehreren Profil-"bauteilen
zusammenzusetzen, bei denen die Wälzkörper in einem in sich geschlossenen Überkopf-Umlauf aus einem
belasteten Führungsabschnitt in einen unbelasteten Führungsabschnitt und zurück umgelenkt werden. Das Profilbauteil
weist eine Profilleiste mit ü-förmigem Querschnitt auf, wobei der unbelastete Führungsabschnitt zwischen den
Schenkeln der Profilleiste vorgesehen ist und eine Laufbahn für den belasteten Führungsabschnitt an der den
Schenkeln abgekehrten Oberfläche des die Schenkel tragenden Querstegs ausgebildet ist. Die Profilbauteile bilden
für sich funktionsfähige Wälzlagerelemente, die, entsprechend dem Anwendungsfall, zu einer Konstruktionseinheit
zu verbinden sind. Da an den Profilbauteilen keine Vorkehrungen getroffen sind, die den Zusammenbau zu einer Konstruktionseinheit
erleichtern, kann sich der Zusammenbau im Einzelfall schwierig gestalten.
Aufgabe der.Erfindung ist es, ein konstruktiv einfaches
Wälzlager für Axialbewegungen längs einer Welle aufzuzeigen,
dessen Einzelteile kostensparend herzustellen und zusammenzufügen sind.
Ausgehend von dem eingangs näher erläuterten Wälzlager wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Aufnahme der radialen Belastung in den belasteten, geraden Führungsabschnitten zwischen den Stirnteilen
des Führungskörpers axial sich erstreckende Winkelprofilstücke mit einem radial nach auswärts gerichteten Schenkel,
sowie wenigstens einem in Umfangsrichtung abstehenden Schenkel angeordnet sind, daß die Wälzkörperführungen
jeweils um einen der in Umfangsrichtung abstehenden Schenkel herumgeführt sind, wobei dessen der Welle zugekehrte
Schenkelfläche als Laufbahn für die Wälzkörper im belasteten, geraden Führungsabschnitt dient, und daß
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der in Umfangsrichtung abstehende Schenkel zur radialen
Fixierung mit seiner freien Längskante in eine axial verlaufende Nut in den der Längskante benachbarten
Steg des FUhrungskörpers eingreift.
Die spezielle Gestaltung der Winkelprofilstücke ermöglicht deren problemlose Befestigung im Führungskörper.
Die Winkelprofilstücke können durch Abschneiden von Winkelprofilsträngen hergestellt werden; sie lassen sich
auf einfache Weise in den Führungskörper einsetzen, da dieser in axialer Richtung teilbar ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß sämtliche Führungsflächen der Wälzkörperführungen ohne
weiteres zur Verminderung der Flächenpressung und zur besseren Führung der Wälzkörper mit an deren Querschnittsform angepaßten Scbmiegungsflachen versehen werden können.
So können die Stege axial verlaufende, in Umfangsrichtung vorspringende Längsrippen aufweisen, die die
in umfangsrichtung abstehenden Schenkel radial außen hintergreifen
und deren in Umfangsrichtung weisende Seiten Führungsflächen der unbelasteten Führungsabschnitte bilden,
die sich der Form der Wälzkörper anschmiegen.
Desgleichen kann der Übergangsbereich zwischen dem radial verlaufenden Schenkel und dem in Umfangsrichtung verlaufenden
Schenkel als Hohlkehle mit einem dem Querschnitt der Wälzkörper angepaßten Schmiegungsprofil ausgebildet
sein. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit des Wälzlagers können schließlich auch die Laufbahnen in den der Welle zugekehrten
Flächen der in Umfangsrichtung sich erstreckenden Schenkel als Schmiegungsrillen ausgebildet sein.
Eine Einarbeitung all dieser Schmiegungsflachen ist
jedoch nicht erforderlich, da sie durch entsprechende Wahl des Querschnittsprofils der Winkelprofilstücke bereitgestellt
werden können.
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Vielfach ist es erwünscht, wenn das Wälzlager einen geschlossenen Außenmantel aufweist. Dies kann einerseits
dadurch erreicht werden, daß der Tragkörper in an sich bekannter Weise mit einer Metallhülse ummantelt wird; als
günstiger haben sich jedoch Ausführungsformen erwiesen, in denen entweder die Winkelprofilstücke oder der Führungskörper
so ausgebildet sind, daß die unbelasteten Führungsabschnitte zum Außenmantel hin verschlossen sind.
Ausführungsformen, deren unbelastete Führungsabschnitte durch geeignet geformte Stege der Führungskörper abgedeckt
sind, können mit einfachsten und materialsparenden Querschnitt sformen der Winkelprofilstücke aufgebaut werden.
Andererseits haben Ausführungsformen, bei denen der unbelastete Führungsabschnitt durch weitere, in ümfangsrichtung
vom radialen Schenkel abstehende Schenkel zum Außenmantel hin abgedeckt ist, den Vorteil geringerer Flächenpressung
auf die radial außen gelegene Fläche der Winkelprofilstücke,
da diese Fläche durch die weiteren Schenkel vergrößert wird. Die weiteren Schenkel benachbarter Winkelprofilstücke
liegen hierbei bevorzugt entlang ihrer freien Längskanten aneinander an und bilden einen im
wesentlichen geschlossenen Metallmantel.
Vorteilhaft ist auch die Verwendung von Winkelprofilstükken mit im wesentlichen T-förmigem Querschnittsprofil,
da sich derartige Winkelprofilstücke sowohl hinsichtlich der mechanischen Belastung als auch hinsichtlich des
Materialaufwands günstiger ausnutzen lassen. Ein derartiges Winkelprofilstück vermag aufgrund seiner symmetrischen
Gestalt zwei Wälzkörperführungen aufzunehmen. In einer derartigen Ausführungsform verbleibt zwischen den belasteten
Führungsabschnitten zweier ein und demselben Winkelprofilstück zugeordneter Wälzkörperführungen ein Steg des Führungskörpers,
der nicht der radialen Halterung der Winkelprofilstücke dient. Dieser Steg läßt sich jedoch vorteilhaft in
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ümfangsrichtung fixieren, was zur Stabilität der belasteten
Führungsabschnitte beiträgt, wenn an ihm eine radial nach, außen abstehende Rippe vorgesehen ist, die
in eine axial verlaufende Nut des Winkelprofilstücks eingreift.
Der Tragkörper ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt, so daß bei seiner Gestaltung auf die Herstellung mittels
einfacher Formwerkzeuge geachtet werden muß. Als günstig in dieser Beziehung hat es sich erwiesen, wenn die gekrümmten
Führungsabschnitte Laufbahnen aufweisen, die im Bogen um eine in den Stirnteilen vorgesehene, in Ümfangsrichtung
sich erstreckende, ringförmig verlaufende und zu den Winkelfprofilstücken hin offene Ausnehmung herumgeführt
sind, da bei dieser Gestaltung hinterschnittene Formen vermieden werden. Das Wälzlager weist dann ein
der Ausnehmung angepaßtes, zusätzliches Ringelement auf, das in die Ausnehmung zur Bildung geschlossener gekrümmter
Führungsabschnitte eingreift. Das Ringelement kann aus einem zusätzlichen Ring bestehen; es kann aber auch
durch einstückig an den axialen Stirnseiten der Winkelprofilstücke angeformte, ringsektorförmige Leisten gebildet
sein. In der letztgenannten Ausführungsform müßten zwar die axialen Stirnseiten der Winkelprofilstücke zusätzlich
bearbeitet werden, doch wird hierdurch ein besonders stoßfreies Übertreten der Wälzkörper von den belasteten
Führungsabschnitten in die gekrümmten Führungsabschnitte und zurück erreicht.
Die Formkosten bei der Herstellung des Führungskörpers lassen sich weiter senken, wenn der Führungskörper in
einer normal zur Längsachse durch die Mitten der Stege verlaufenden Ebene in zwei gleichartige Hälften geteilt
ist. Die Hälften können beim Zusammenbau des Wälzlagers miteinander verklebt oder verschweißt werden; sie können
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aber auch an ihren Anlageflächen Führungs- oder Rastnasen
tragen, denen In der Anlagefläche der jeweils anderen Hälfte Ausnehmungen zugeordnet sind. Folgen "bei
rotationssymmetrischen Ausführungsformen in Umfangsrichtung
Führungs- und/oder Rastnasen sowie Ausnehmungen wechselweise aufeinander, so können auch die Hälften
derartiger Führungskörper mit ein und derselben Form hergestellt werden.
Als günstig hat es sich auch erwiesen, wenn die radiale Höhe der Winkelprofilstücke in Axialrichtung von der
Mitte zu den Stirnseiten hin geringfügig abnimmt. Ein derartiges Wälzlager vermag axiale Winkelfehler der Welle
bezüglich einer Führung des Wälzlagers auszugleichen;
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Wälzlager entlang der Linie A-C aus Fig. 3;
Fig. 2 einen Axialschnitt entlang der Linie B-C durch das Wälzlager nach Fig. 3»
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Wälzlager entlang
der Linie D-E in Fig. 1;
Fig. 4, 5,
6 und 7 Querschnitte durch andere Ausführungsformen von Wälzlagern;
Fig. 8 einen Teil eines axialen Längsschnitts durch eine weitere Ausführungsform entlang einer
der Linie B-C aus Fig. 3 entsprechenden Linie; und
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Fig. 9 einen Teil eines Längsschnitts durch die Ausführungsform gemäß Fig. 8 entlang einer der
Linie A-C in Fig. 3 entsprechenden Linie.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Wälzlagers für Axialbewegungen längs einer kreiszylindrischen
Welle 1 dargestellt, dessen allgemein mit 3 bezeichneter Tragkäfig die Welle 1 bis auf einen aufgesparten
axialen Schlitz 5 für nicht dargestellte Befestigungselemente der Welle 1 umschließt. Es soll Jedoch hervorgehoben
werden, daß der Tragkäfig des Wälzlagers auch vollständig geschlossen ausgeführt sein kann. In dem
Tragkäfig 3 sind in sich geschlossene, über den Umfang der Welle 1 mit jeweils gleichem Winkelabstand voneinander
angeordnete Kugelführungen 7-für Kugeln 9 vorgesehen, die in radialen Längsebenen liegen und jeweils aus einem
in axialer Richtung gerade verlaufenden, belasteten Führungsabschnitt 11, einem mit radialem Abstand verlaufenden,
unbelasteten, geraden Führungsabschnitt 13 und aus zwei die axialen Enden der Führungsabschnitte 11, 13 miteinander
verbindenden, gekrümmten Führungsabschnitten 15 bestehen.
In den belasteten Führungsabschnitten 11 werden die Kugeln 9 durch in axialer Richtung verlaufende Stege 17,
18 eines aus Kunststoff gefertigten, hülsenförmig die Welle 1 umfangenden Führungskörpers 19 geführt. An den
Stegen 17, 18 sind hierzu in·Umfangsrichtung weisende,
dem Durchmesser der Kugeln 9 angepaßte Schmiegungsflächen 21 angeformt. Die Stege 17, 18 sind endseitig an Stirnteilen
23 des FührungskSrpers 19 gehalten.
In den belasteten Führungsabschnitten 11 laufen die Kugeln auf kreissegmentförmigen, der Welle 1 zugekehrten
Flächen 25 von Winkelprofilstücken 27 ab, die die radiale
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Belastung zwischen der Welle 1 und einer nicht dargestellten Halterung des Wälzlagers übertragen. Die Winkelprofilstücke
27 weisen in der dargestellten Ausführungsform ein im wesentlichen doppel-T-förmiges Querschnittsprofil auf, dessen Querschenkel 29, 31 und 33, 35 gegensinnig
in Umfangsrichtung von einem radial verlaufenden Steg 37 abstehen. Zwischen den Querschenkeln 29 und 33
auf der einen Seite des Stegs 37 und den Querschenkeln 31 und 35 auf der anderen Seite des Stegs 37 verlaufen jeweils
die unbelasteten Führungsabschnitte 13, wobei die in Umfangsrichtung weisenden Seitenflächen 39 des Stegs
37 als den Kugeln 9 angepaßte Schmiegungsflächen ausgebildet sind. Die Stege 17 treten an den freien Enden der
Querschenkel 29 bzw. 31 vorbei und sind mit axial verlaufenden Nuten 41 versehen, in die die freien Enden der
Querschenkel 29 bzw. 31 zur Befestigung der Winkelprofilstücke
27 am Führungskörper 19 eingreifen. An den radial äußeren Enden der Stege 17 sind in Umfangsrichtung vorspringende,
axial verlaufende Längsrippen 43 vorgesehen, die zwischen die Querschenkel 29 und 33 bzw. 31 und 35
zur Bildung geschlossener, unbelasteter Führungsabschnitte eingreifen. Die Abmessungen der radial äußeren Querschenkel
33 und 35 sind so gewählt, daß die Querschenkel 33 bzw. 35 benachbarter Winkelprofilstücke entlang ihrer freien
Längskante aneinander anliegen. Auf diese Weise wird unter Verringerung der Flächenpressung, der die Winkelprofilstücke
27 ausgesetzt sind, eine geschlossene metallische Mantelfläche des Tragkäfigs 3 erreicht.
Die Winkelprofilstücke 27 sind, bis auf zwei Winkelprofilstücke 45, zu beiden Seiten des Schlitzes 5 in Umfangsrichtung
symmetrisch. Die Winkelprofilstücke 45 entsprechen ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise nach jeweils
einer Symmetriehälfte der Winkelprofilstücke 27. Zur Halterung der Winkelprofilstücke 45 sind die dem Schlitz 5
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benachbarten Stege 47 mit radial auswärts gerichteten, die Winkelprofilstücke 45 auf ihren, dem Schlitz 5 zugekehrten,
in Umfangsrichtung weisenden Flächen haltenden Flanschen 49 versehen.
Die gekrümmten Führungsabschnitte 15 sind, wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, in die Stirnseite 23 des Führungskörpers
19 eingeformt. Sie weisen jeweils eine Laufbahn 51 auf, die im Bogen um eine in Umfangsrichtung sich
erstreckende, zu dem ¥inkelprofilstück 27 bzw. 45 hin offene Ausnehmung 53 herumgeführt ist. In die Ausnehmungen 53
greifen ringsektorformige Leisten 55 ein, die an den axialen Stirnseiten der Winkelprofilstücke 27 angeformt sind.
Die Leisten 55 sind, um Stoßstellen beim Abrollen der Kugeln 9 zu vermeiden, als einstückige Verlängerungen der
Querschenkel 29, 31 angeformt.
Um die Winkelprofilstücke 27, 45 in den Führungskörper 19 einsetzen zu können, ist dieser in einer durch die Mitte
der Stege 17 verlaufenden achsnormalen Querschnittsebene 57 teilbar ausgeführt. Die Stege 17 sind an ihren Anlageflächen
mit jeweils einander zugeordneten Zapfen 59 bzw. Ausnehmungen 61 versehen, die die Hälften des Führungskörpers miteinander verriegeln. Die Querschenkel 33 bzw.
35 sind in axialer Richtung über die Stirnseite 23 des Führungskörpers 19 hinaus verlängert und tragen an ihren
Stirnenden in Umfangsnuten 63 eingesetzte Sprengringe 65, die die beiden Hälften des Führungskörpers 19 axial fixieren.
Die Hälften des Führungskörpers 19 können jedoch auch auf andere Weise, beispielsweise durch Rastorgane oder
durch Verkleben der Hälften, fixiert werden.
Die Winkelprofilstücke 27 bzw. 45 haben den Vorteil, daß
sie kostensparend durch Abschneiden von einem Profilstrang hergestellt v/erden können. Ihre Stirnseiten können einzeln
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bearbeitet werden. Darüber hinaus läßt sich der Außenmantel
der Winkelprofilstücke ohne Änderung der Abmessungen
der Kugelführungen von der Mitte zu den axialen Stirnseiten hin abschrägen, wodurch Winkelfehler zwischen der
Welle 1 und der Halterung des Wälzlagers ausgeglichen werden können.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Wälzlagers, zu dessen Erläuterung auf die Beschreibung der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 Bezug genommen wird, wobei gleichwirkende
Teile mit um die Zahl 100 erhöhten Bezugszahlen bezeichnet sind. Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet
sich vom Wälzlager nach den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen durch eine von einem Steg 118 radial nach außen
abstehende Rippe 167, die in eine längs der axialen Symmetrieebene
verlaufende Nut 168 in der der Welle 1 zugekehrten Fläche 125 der Winkelprofilstücke 127 eingreift. In
dieser Ausführungsform werden auch die nicht der Halterung der Winkelprofilstücke 127 dienenden Stege 118 in Umfangsrichtung
fixiert. Darüber hinaus sind die Laufbahnen in den belasteten Führungsabschnitten zur Erhöhung der Tragfähigkeit
des Wälzlagers als Schmiegungsrillen 169 ausgebildet.
Eine dritte, gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 4 verbesserte Ausführungsform zeigt Fig. 5. Hier sind die
in Umfangsrichtung weisenden Seitenflächen der von Stegen 217 abstehenden Längsrippen 243 als Schmiegungsflachen
271 ausgebildet. Die Stege 217 und die Längsrippen 243 entsprechen den Stegen 17 bzw. den Längsrippen 43 der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 3.
Fig. 6 zeigt eine vierte Ausführungsform, die sich durch eine einfachere Querschnittsform ihrer Winkelprofilstücke
327 auszeichnet. Die Winkelprofilstücke entsprechen den
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Winkelprofilstücken 27 der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 3, wobei auch im folgenden zur Erläuterung gleichwirkender Teile auf die Beschreibung dieser Ausführungsform
Bezug genommen wird, diese Teile jedoch mit um die Zahl 300 erhöhten Bezugszahlen bezeichnet
werden. In dieser Ausführungsform weisen die Winkelprofilstücke 327 ein im wesentlichen T-förmiges Querschnittsprofil auf, dessen in ümfangsrichtung verlaufende Schenkel
329 bzw. 331 mit einem radial nach außen abstehenden Schenkel 337 in einer Art Hohlkehle 373 ineinander übergehen.
Die Schmiegung der Hohlkehle 373 ist der Querschnittsform der Kugeln 309 angepaßt. An den die Schenkel
329 bzw. 331 haltenden Stegen 317 des Führungskörpers sind radial außen Längsrippen 343 vorgesehen, die, unter
Bildung einer der Hohlkehle 373 gegenüberliegenden weiteren Hohlkehle 375, bis an die radial sich erstreckenden
Schenkel 337 herangeführt sind. Die Kugeln 309 werden damit in den unbelasteten Führungsabschnitten in abgeschlossenen
Kanälen geführt.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform ähnlich dem Wälzlager nach Fig. 6; es weist wiederum Winkelprofilstücke 427 mit
T-förmigem Querschnittsprofil auf, wobei jedoch die unbelasteten Führungsabschnitte mittels einer Metallhülse 477
zum Außenmantel hin verschlossen sind. In dieser Ausführungsform sind, ähnlich den Schmiegungsrillen 169 und
den Rippen 167 des Wälzlagers nach Fig. 4, Schmiegungsrillen 469 und Rippen 467 vorgesehen.
In den Fig. 8 und 9 ist eine vom Wälzlager nach den Fig. 1 bis 3 abweichende Ausführungsform der gekrümmten Führungsabschnitte
dargestellt. In dieser Ausführungsform erübrigt sich eine zusätzliche formgebende Bearbeitung
der Stirnseiten ihrer Winkelprofilstücke 527, deren achsnormal verlaufende Stirnflächen bereits beim Abschneiden
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von einem Winkelprofilstrang entstehen. An die Stelle
der Leisten 55 der Winkelprofilstücke 27 nach den Fig. 1 Ms 3 tritt ein aus Metall oder gegebenenfalls Kunststoff
hergestellter Ring 555, der in eine zu den Winkelprofilstücken 527 hin offene ringförmige Ausnehmung 553
am Stirnteil 523 des Pührungskörpers eingreift.
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Claims (19)
- PatentansprücheΊ.) Wälzlager für Axialbewegungen längs einer insbesondere kreiszylindrischen Welle mit einem radiale Belastungen aufnehmenden Tragkäfig für Wälzkörper, insbesondere Kugeln, welcher in sich geschlossene, über den Umfang der Welle verteilt angeordnete Wälzkörperführungen aufweist, die in radialen Längsebenen liegen und jeweils aus einem axial verlaufenden, belasteten, zur Welle hin offenen, geraden Führungsabschnitt, einem parallel zu diesem Führungsabschnitt mit radialem Abstand verlaufenden, unbelasteten, geraden Führungsabschnitt und aus zwei die Enden der geraden Führungsabschnitte miteinander verbindenden, gekrümmten Führungsabschnitten bestehen, wobei die in Umfangsrichtung gelegenen Seitenflächen der belasteten Führungsabschnitte durch axial verlaufende Stege eines in Axialrichtung teilbaren, hülsenförmigen Führungskörpers gebildet sind und die Stege an Stirnteilen des Führungskörpers gehalten sind, die jeweils auch Laufbahnen der gekrümmten Führungsabschnitte tragen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der radialen Belastung in den belasteten, geraden Führungsabschnitten (11) zwischen den Stirnteilen (23; 523) des Führungskörpers (19) axial sich erstreckende Winkelprofilstücke (27; 127; 327; 427) mit einem radial nach auswärts gerichteten Schenkel (37; 337), sowie wenigstens einem in Umfangsrichtung abstehenden Schenkel (29, 31; 329, 331) angeordnet sind, daß die Wälzkörperführungen (7) jeweils um einen der in Umfangsrichtung abstehenden Schenkel (29, 31; 329, 331) herumgeführt sind, wobei dessen der Welle (1; 101) zugekehrte Schenkelfläche (25; 125) als Laufbahn für die Wälzkörper (9; 309) im belasteten, geraden Führungsabschnitt (11) dient, und daß der in- 15 -709833/0097ORIGINAL INSPtUIEO2B056Q3Umfangsrichtung abstehende Schenkel (29, 31; 329, 331) zur radialen Fixierung mit seiner freien Längskante in eine axial verlaufende Nut (41) in den der Längskante benachbarten Steg (17; 217; 317) des Führungskörpers (19) eingreift.
- 2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (17, 18; 118; 217; 317) axial verlaufende, in Umfangsrichtung vorspringende Längsrippen (43; 243; 343) aufweisen, die die in umfangsrichtung abstehenden Schenkel (29, 31; 329, 331) radial außen hintergreifen und deren in Umf ausrichtung weisende Seiten Führungsflächen (271; 375) der unbelasteten Führungsabschnitte (13; 313) bilden.
- 3. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (271; 375) als der Form der Wälzkörper (9ί 309) angepaßte Schmiegungsflachen ausgebildet sind.
- 4. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich zwischen dem radial verlaufenden Schenkel (337) und dem in Umfangsrichtung verlaufenden Schenkel (32.9, 331) als Hohlkehle (373) mit einem dem Querschnitt der Wälzkörper (309) angepaßten Schmiegungsprofil ausgebildet ist.
- 5. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnen in den der Welle (101) zugekehrten Flächen (125) der in Umfangsrichtung sich erstreckenden Schenkel (29, 31) als Schmiegungsrillen (169; 469) ausgebildet sind.- 16 -709833/0097
- 6. Wälzlager nach einem der Ansprüche 2 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (375) der Längsrippen (343) zur Bildung von radial außen verlaufenden Führungsflächen der unbelasteten, geraden Führungsabschnitte hohlkehlartig auf die radial auswärts gerichteten Schenkel (337) der Winkelprofilstücke (327) zu verlaufen.
- 7. Wälzlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippen (343) an den freien Enden der radial auswärts gerichteten Schenkel (337) anliegen.
- 8. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am radial äußeren Ende des radial auswärts gerichteten Schenkels (37) wenigstens ein weiterer, in Umfangsrichtung abstehender Schenkel (33, 35) vorgesehen ist, und daß die unbelasteten Führungsabschnitte (13) zwischen den in Umfangsrichtung abstehenden Schenkeln (29, 31; 33, 35) verlaufen.
- 9. Wälzlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Schenkel (33, 35) benachbarter Winkelprofilstücke (27) entlang ihrer freien Längskanten aneinander anliegen.
- 10. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unbelasteten, geraden Führungsabschnitte (13) durch eine den Tragkörper (7) umgebende, wenigstens über die Länge der Winkelprofilstücke (427) sich erstreckende Metallhülse (477) verschlossen sind.
- 11. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofilstücke (27; 327; 427) ein im wesentlichen T-förmiges oder doppel-T-förmiges Querschnittsprofil aufweisen.— 17 —709833/0097
- 12. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den der Welle (101) zugekehrten Schenkelflächen (125) der Winkelprofilstücke (127; 427) axial verlaufende Nuten vorgesehen sind, in die radial von den Stegen (118) abstehende Rippen (167; 467) eingreifen.
- 13. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Führungsabschnitte (15) Laufbahnen (51) aufweisen, die im Bogen um eine in den Stirnteilen (23J 523) vorgesehene, in Umfangsrichtung sich erstreckende, kreisförmig verlaufende und zu den Winkelprofilstücken (27; 527) hin offene Ausnehmung (53» 553) herumgeführt sind, und daß ein der Ausnehmung (53; 553) angepaßtes Element (55» 555) vorgesehen ist, das in die Ausnehmung (53; 553) zur Bildung geschlossener, gekrümmter Führungsabschnitte (15) eingreift.
- 14. Wälzlager nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente durch einstückig an den axialen Stirnseiten der Winkelprofilstücke (27) angeformte, ringsektorförmige Leisten (55) gebildet sind.
- 15. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (7) in einer normal zur Längsachse, vorzugsweise durch die Mitten der Stege (17, 18) verlaufenden Ebene (57) in zwei Hälften geteilt ist.
- 16. Wälzlager nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte an ihrer Anlagefläche Führungs- und/oder Rastnasen (59) trägt, denen in der Anlagefläche der anderen Hälfte Ausnehmungen (61) zugeordnet sind.- 18 709833/0097
- 17. Wälzlager nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften miteinander verklebt oder verschweißt sind.
- 18. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (7) aus Kunststoff besteht.
- 19. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Höhe der Winkelprofilstücke (27; 127; 327; 427; 527) in Axialrichtung von der Kitte zu den Stirnseiten hin abnimmt.709833/0097
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