DE2605352A1

DE2605352A1 - Verkaufstheke

Info

Publication number: DE2605352A1
Application number: DE19762605352
Authority: DE
Inventors: Wigbert Faber; Fritz Reininger
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1976-02-11
Filing date: 1976-02-11
Publication date: 1977-08-25
Also published as: IT1115701B; ES455797A1; SE7701388L; FR2340702A1; FR2340702B3; GB1571018A

Description

Die Erfindung betrifft eine Verkaufstheke, insbesondere Kühltheke, mit einem Aufbau, der Stützen, eine um einen oberen Drehpunkt schwenkbare Frontscheibe und Hebebeschläge aufweist, ' wobei jeder Hebebeschlag jeweils ein Gehäuse, ein Federelement sowie einen Winkelhebel besitzt, das Federelement an seinem hinteren Ende mit dem Aufbau und an seinem vorderen Ende mit der freien Seite des Winkelhebels schwenkbar verbunden ist, der Winkelhebel an seiner anderen Seite schwenkbar am Aufbau befestigt ist und an seiner abgewinkelten Seite Elemente zur Aufnahme der Frontscheibe aufweist.

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Verkaufstheken dieser Art werden vorzugsweise dann eingesetzt, wenn dem Kunden ein bestimmtes Warenangebot, z.B. Fleich, Fisch oder Käse, übersichtlich dargeboten werden soll, ohne daß dieses von den Kunden berührt werden kann. Zum Beschicken der WarenauslegeflKchen oder zum Reinigen der Frontscheibe wird die Frontscheibe derartiger Verkaufstheken mittels Hebebeschläge nach oben geWappt. Die Hebebeschläge sind dabei so ausgebildet, daß die Frontscheibe nach Überwindung eines Totpunkts des Federelements des Hebebeschlags gegen einen oberen oder unteren Anschlag gezogen wird. Die Unterstützung des aus dem Gewicht der Scheibe resultierenden RUckstellmoments durch das Federelement im Bereich des unteren Anschlags ist jedoch besonders nachteilig. In bestimmten Fällen kann dadurch die Frontscheibe mit solcher Wucht gegen den unteren Anschlag gezogen werden, daß sie zerbricht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkauf stheke zu schaffen, deren Frontscheibe in einfacher Weise, ohne besondere Kraftanstrengung und insbesondere im Bereich des unteren Anschlags sicher geschwenkt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Federelement ausschließlich als Druckfeder ausgebildet ist und die gemeinsame Schwenkachse von Federelement und Winkelhebel

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bei geschlossener Frontscheibe vor oder höchstens im unteren Totpunkt des Hebebeschlags liegt.

Somit wirkt die Druckfeder bei jeder Stellung der Frontscheibe gegen das aus deren Gewicht resultierende RUckstellmoment. Bei vorgegebener Geometrie und Gewicht der Scheibe kann die Druckkraft des Federelements in Abhängigkeit von den wirksamen Hebellängen des Hebebeschlags so gewählt werden, daß das RUckstellmoment bei bestimmten Frontscheibenstellungen ganz oder teilweise aufgehoben wird. Die Druckkraft des Federelements kann aber auch so gewählt werden, daß die Frontscheibe bei bestimmten Öffnungswinkeln selbsttätig nach oben geschwenkt wird. Eine "Verstärkung des aus dem Gewicht der Frontscheibe resultierenden RUckstellmoments durch das Federelement ist ausgeschlossen, da der untere Totpunkt des Hebebeschlags nie Uberj schritten wird. Liegen die Schwenkächsen des Hebebeschlags bei geschlossener Frontscheibe auf einer Linie - d.h.,die gemeinsame Schwenkachse von Federelement und Winkelhebel befinden sich genau im unteren Totpunkt - so wird das Schließen der Frontscheibe ausschließlich durch ihr Gewicht bewirkt.

Mit besonderem Vorteil besitzt das Federelement erfindungsgemäß mindestens abschnittsweise eine konstante Druckkraft.

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Diese Forderung erfüllt beispielsweise eine Gasfeder. Eine Gasfeder besteht im wesentlichen aus einem Zylinder, einem von Öffnungen durchsetzten, mehrere Scheiben aufweisenden Kolben, einer Kolbenstange und Dicht- und Befestigungselementen. Die Hubräume der Gasfeder stehen Über die Öffnungen im Kolben I untereinander in Verbindung und sind mit Druckgas gefüllt. Dadurch wirkt auf den Kolben eine konstante Kraft, die ein Ausschieben der Kolbenstange bewirkt. Ist der Zylinder teilweise mit einer Flüssigkeit, beispielsweise öl, gefüllt, so kann die Ausschubgeschwindigkeit der Gasfeder einer Enddämpfung unterzogen werden, sobald das öl anstelle von Gas durch die Öffnungen im Kolben tritt. Je nach Wahl und Anordnung der Öffnungen in den Scheiben des Kolbens kann die Aus- oder Einschubbewegung der Kolbenstange gedämpft sein.

Insbesondere für eine Gasfeder mit einer Enddämpfung erweist es sich als günstig, wenn das Federelement unabhängig von der Stellung der Frontscheibe stets mit seinem vorderen Ende nach unten geneigt angeordnet ist.

Bei einer bevorzugten Verkaufstheke ist das Federelement erfindungsgemäß in dem zugehörigen Gehäuse angeordnet und das Gehäuse im Querschnitt U-förmig ausgebildet und an seinen beiden

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Enden mit Stützen verbunden. Die an der Bedienseite der Verkaufstheke angeordnete Stutze ist an ihrem oberen Ende abgewinkelt mit der hinteren Seite des Gehäuses starr verbunden, beispielsweise durch Verschweißen. An ihrem unteren Ende sind die Stützen an der Verkaufsthekenunterkonstruktionn, die den eigentlichen Verkaufsthekenkörper trägt, befestigt, z.B. angeschraubt. Eine an der Kundenseite der Verkaufstheke angeordnete Stütze verbindet austausch- und verstellbar die vordere Seite des Gehäuse mit dem Verkaufsthekenkörper. Das Gehäuse und die daran befestigte vordere und hintere Stütze liegen in einer Ebene. Dadurch wird ein Verwinden des Gehäuses und somit des gesamten Aufbaus vermieden. Das Gehäuse kann daher gleichzeitig als Träger für das Zahlbrett dienen, das den Aufbau nach oben waagrecht abschließt.

An den in den Zeichnungen schematisch dargestellten AusfUhrungsbeispielen wird im folgenden die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:

Figur 1: einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Verkaufstheke und

Figur 2: einen Schnitt durch einen Hebebeschlag der gleichen erfindungsgemäßen Verkaufstheke.

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Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Verkaufstheke. Die Verkaufstheke ist als Kühltheke ausgebildet. Die Kühltheke besitzt eine Unterkonstruktion 1, die den Kühlthekenkörper 2 trägt. Die besonders stabile Unterkonstruktion 1 ist aus VierkantStahlrohren hergestellt und im Querschnitt L'-förmig. Der Aufbau j5 hat ein trapezförmiges Aussehen. Die hintere, auf der Bedienseite der Kühltheke angeordnete Stütze 4 verbindet das Gehäuse 5 des Hebebeschlags mit der Unterkonstruktion 1. Das als Träger für das Zählbrett 6 dienende Gehäuse 5 ist an seiner vorderen Seite mittels einer Stütze 7 am KUhlthekenkörper 2 abgestützt. Die Stütze 7 kann austauschbar und in seiner Länge verstellbar sein. Die Kühltheke ist an ihrer Vorderseite durch eine um eine obere Schwenkachse drehbare Frontscheibe 8, z.B. aus Glas, abgedeckt. Die Frontscheibe 8 ist im unteren Anschlagpunkt dargestellt. In dieser Stellung ist sie leicht nach hinten geneigt. Im oberen Anschlagpunkt ist die Frontscheibe 8, strichpunktiert gezeichnet. Die Kühltheke besitzt pro Frontscheibe in der Regel zwei Hebebeschläge. Bei langen und/oder schweren Frontscheiben können aber auch mehrere Hebebeschläge vorgesehen sein. Die Hebebeschläge können durch Profilschienen 9 miteinander bunden sein.

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Figur 2 zeigt einen Schnitt euren einen Hebebeschlag der gleichen erfindungsgemäßen Verkaufstheke. Das Gehäuse 5 des Hebebeschlags ist ein-U-förmiges, in Längsrichtung und quer zur Längsachse des KUhlthekenkb'rpers angeordnetes Profil. Die hintere Stütze 4 verbindet das Gehäuse 5 an seiner hinteren Seite mit der nicht dargestellten Unterkonstruktion. Gehäuse 5 und die hintere Stütze 4 können gleiche Breite besitzen und miteinander verschweißt sein und so ein Bauteil bilden. An seiner vorderen Seite ist das Gehäuse 5 über die vordere Stütze

7 am nicht dargestellten Kühlthekenkörper abgestutzt. Als Verbindungselement zwischen Gehäuse 5 und vorderer Stütze 7 kann ein Bügel 10 dienen, der an der offenen Unterseite des Gehäuses befestigt ist. Um ein ungehindertes Verschwenken der Frontscheibe

8 zu ermöglichen, sind die Seitenwände des Gehäuses 5 an deren vorderen Seite ausgespart. An der hinteren Seite des Gehäuses ermöglicht ein Bolzen 11 die schwenkbare Lagerung des Federelements 12. Um einen an der vorderen Seite des Gehäuses 5 angeordneten Bolzen IJ> kann der Winkelhebel 14 geschwenkt werden. Das andere Ende des Winkelhebels 14 ist mit dem vorderen Ende des Federelements 12 über einen weiteren Bolzen 15 verbunden. Der Winkelhebel 14 und mit ihm die Frontscheibe 8 können*um den Bolzen l4 geschwenkt werden, über eine U-förmige Schiene 16 ist

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die Frontscheibe 8 am Winkelhebel l4 befestigt. Die Stellung ,der Frontscheibe 8 und des Winkelhebels 14- am oberen Anschlagpunkt ist strichpunktiert eingezeichnet. Das Federelement 12, im vorliegenden Fall eine Gasfeder, besitzt eine Lasche IJ, die in Verbindung mit dem Bolzen 11 das hintere Schwenklager des Federelements 12 bildet. Weiterhin weist das Federelement 12 einen Zylinder l8, eine Kolbenstange 19 und ein an der Kolbenstange 19 befestigtes Auge 20 auf, das im gemeinsamen Schwenkpunkt von Federelement 12 und Winkelhebel I^ am Bolzen I5 gelagert ist. Der Kolben des Federelements 12 besteht im wesentlichen aus drei Scheiben. Die mittlere Scheibe 21 ist als Dichtelement ausgebildet. Die Bohrung der Scheibe 21 ist größer als der Durchmesser der Kolbenstange an dieser Stelle, so daß sich zwischen Scheibe 21 und Kolbenstange 19 ein Ringspalt einstellt. Die beiden übrigen Scheiben besitzen Öffnungen, wobei die Summe der Durchmesser der Öffnungen der am Bund der Kolbenstange angrenzenden rechten Scheibe 22 größer ist als der anderen Scheibe 23 am Ende der Kolbenstange 19. Die Scheiben 22 und 23 sind starr auf der Kolbenstange 19 angeordnet. Der Abstand zwischen den beiden Scheiben 22 und 23 ist größer als die Dicke der mittleren Scheibe 21. Die Hubräume 24 und des Federelements 12 sind mit Druckgas gefüllt. Im Hubraum 25 ist etwas öl 26 eingefüllt, das eine Enddämpfung der Kolben-

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Stangenbewegung nach einer bestimmten Ausschubstrecke bewirkt* Das Federelement ist so angeordnet, daß es bei jeder Stellung der Frontscheibe nach vorne geneigt ist. Im dargestellten Beispiel befindet sich die Frontscheibe an seinem unteren Anschlagpunkt. In dieser Stellung befinden sich die Bolzen 11 15 und 13 auf einer Linie. Der auf einer Kreisbahn um den Bolzen 13 bewegbare Bolzen 15 überschreitet bei keiner Stellung der Frontscheibe 8 die Verbindungslinie der Bolzen 11 und 13. Dadurch ist sichergestellt, daß die Druckkraft des Federelements 12 stets ein dem aus dem Gewicht der Frontscheibe 8 resultierenden RUckstellmoment entgegenwirkendes Moment erzeugt. Bei geschlossener Frontscheibe 8 wirkt auf dLese dann kein aus der Druckkraft des Federelements 12 resultierendes Moment. Die Frontscheibe 8 wird nur durch ihr Gewicht geschlossen gehalten.

Wir die Frontscheibe 8 hochgeschwenkt, bewegt sich die Kolbenstange 19 aus dem Zylinder l8. Dabei strömt Gas über die öffnungen der Scheibe 22 nur durch die öffnungen der Scheibe 23 vom Hubraum 25 zum Hubraum 2k des Federelements 12, da die Scheibe 21 sich an die Scheibe 23 anlegt. Wird die Frontscheibe 8 soweit geöffnet, daß der verbleibende Hubraum 25 mit öl ge-. füllt ist, tritt eine Enddämpfung ein. Dadurch ist die Front-

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scheibe 8 nur langsam 2^egen. seinen oberen Anschlagpunkt bewegbar.

Wird die Frontscheibe 8 geschlossen, so bewegt sich die Kolbenstange 19 wieder in den Zylinder l8 des Federelements 12. Gleichzeitig strömt Gas über die öffnungen der Scheibe 23 und den Ringspalt zwischen Scheibe 2jü und Zylinder 18 sowie über die öffnungen der ScheiDe 22 vom Hubraum 24 in den Hubraum 25· Die gezeichnete Gasfeder ist somit ausschubgedämpft, da die Drosselwirkung der Scheiben 21, 22, 2^ beim Ausschieben der Kolbenstange größer ist als beim Einschieben.

Die Druckkraft des Federelements wird in Abhängigkeit vom Gewicht und der Geometrie der Frontscheibe sowie von den wirksamen Hebelarmen des Hebebeschlags mit Vorteil so gewählt, daß die Frontscheibe 8 ab einem bestimmten öffnungswinkel, beispielsweise 10 bis 15 $ selbsttätig oder nahezu selbsttätig nach oben schwenkt.

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Claims

Pat ent ansprü ehe

1.) Verkaufstheke, insbesondere Kühltheke . mit einem Aufbau, der Stützen, eine um einen oberen Drehpunkt schwenkbare Frontscheibe und Hebebeschläge aufweist, wobei jeder Hebebeschlag jeweils ein Gehäuse, ein Federelement sowie einen Winkelhebel besitzt, das Federelement an seinem hinteren Ende mit dem Aufbau und an seinem vorderen Ende mit der freien Seite des Winkelhebels schwenkbar verbunden ist. der Winkelhebel an seiner anderen Seite schwenkbar am Aufbau befestigt ist und an seiner abgewinkelten Seite Elemente zur Aufnahme der Frontscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) ausschließlich als Druckfeder ausgebildet ist und die gemeinsame Schwenkachse von Federelement (12) und Winkelhebel (14) bei geschlossener Frontscheibe vor oder höchstens im unteren Totpunkt des Hebebeschlags liegt.

2. Verkaufstheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) mindestens abschnittsweise eine konstante Druckkraft besitzt.

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Verkaufstheke nach Anspruch 1 oder 2. dadurch .gekennzeichnet daß das Federelement (12) unabhängig von der Stellung der Frontscheibe (8) stets mit seinem vorderen Ende nach unten geneigt angeordnet ist.

Verkaufstheke nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) in dem zugehörigen Gehäuse (5) angeordnet ist und das Gehäuse (5) im Querschnitt U-förmig ausgebildet und an seinen beiden Enden mit Stützen (4, 7) verbunden ist.

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