DE2604542A1 - Provisorische traeger - Google Patents
Provisorische traegerInfo
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Description
Societe d'Etudes du Procede NORIDEM, Spielhof 3, GLARUS
1-9788/NOR 4
Provisorische Träger
Die Erfindung betrifft provisorische Träger.
Gewisse Materialien können auf Grund ihrer jeweiligen Form bzw."ihrer fehlenden Dimensionsstabilität nicht direkt
bedruckt werden. Man behilft sich in solchen Fällen mit einem Uebertragungsdruckverfahren. Um beispielsweise Flakons odar
Folien aus Polyvinylchlorid zu bedrucken, verwendet man einen provisorischen Träger, auf den man zuerst das gewünschte
Muster oder Motiv aufbringt und überträgt anschliessend dieses Motiv vom provisorischen Träger auf den endgültigen
Träger.
Bekannt ist zu diesem Zweck die Verwendung einer Aluminiumfolie
als provisorischer Träger, die einen Ueberzug aus Aethylcellulose aufweist, auf den man das zu übertragende Muster
aufdruckt. Durch die Aethylcellulose wird verhindert, dass der
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ORIGINAL INSPECTED
zu Übertragende Film nicht zu fest auf dem provisorischen
Träger haftet und sich somit auf das endgULtige Drucksubstrat
transferieren lässt.
Provisorische Aluminiumträger weisen jedoch u.a. den
Nachteil auf, dass die Festigkeit der sehr dünnen Aluminiumfolien unzureichend ist. Versucht man diesen Nachteil zu beheben,
indem man entweder die Dicke der Folien erhöht oder die Folien auf ein Papierband aufklebt, wird ihr Gestehungspreis zu hoch.
Weiterhin ist die Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums so hoch, dass in gewissen Fällen schlechte Drucke infolge einer zu
raschen Abkühlung der bedruckten Rollen oder Platten entstehen. Aus diesen'und aus Kostengründen wird seit langem
versucht, die das Muster tragenden provisorischen Träger aus Aluminium durch solche aus Papier zu ersetzen.
Es wurde schon verschiedentlich vorgeschlagen, provisorische Träger auf Papierbasis zu verwenden. In der DOS 2.046.480
wird z.B. ein provisorischer Träger auf Papierbasis beschrieben, der als Ueberzug eine Trennschicht aus einem Gemisch von Nitrocellulose
und Aminoplasten oder Alkydharz aufweist. Die zu übertragenden Muster b.estehen hierbei aus einer pigmentierten
Vinylharzschicht. Desv7eitern wird in der DOS 2.248.624 ein ähnlicher provisorischer Träger auf Papierbasis beschrieben,
der als oberste Schicht zusätzlich eine spezielle Ueberlackierung besitzt, die als Haftvermittler für spezielle Drucksubstrate
geeignet ist.
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Von besonderer Bedeutung inbezug auf die Kombination der verschiedenen Beschichtungen des Papiers ist jeweils die erste
Beschichtung des Papiers, die sogenannte "Trennschicht". Von der einwandfreien Trennung der zu übertragenden Motive vom
Papier, hängt die Qualität der auf dem endgültigen Träger erhaltenen Drucke ab. Nachteilig ist beispielsweise bei der in
den genannten deutschen OffenlegungsSchriften beschriebenen Nitrocellulose-Aminoplast-Trennschicht,
dass sie sich lediglich für daraufliegende Beschichtungen auf Vinylharzbasis, jedoch
nicht für solche auf Acrylharzbasis eignen.
Die vorliegende Erfindung betrifft provisorische Träger, die vorübergehend einen auf ein endgültiges Objekt zu übertragenden
Druck tragen, mit einer Trennschicht, die sich sowohl für daraufliegende Beschichtungen auf Vinyl-, insbesondere aber
für solche auf Acrylharzbasis eignet und die sich zudem sowohl in der Wärme als auch bei Raumtemperatur abtrennen lässt.
Die neuen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung lösen
das Trennschichtproblem wesentlich universeller im Vergleich zu bisher bekannten Trägern. Diese neuen provisorischen Träger sind
dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Folie, einem Streifen,
oder einem Band aus Papier, aus einer Aluminium-, Regeneratcellulose-,
Terephthalsaurepolyester - oder Polyolefin-Folie oder Laminaten dieser Materialien ,
vorzugsweise einem wenig oder nicht porösen Papier, wie beispielsweise einem Kunstdruckpapier oder einem
stark satinierten Papier bestehen, die folgende Beschichtungen tragen :
a) eine dünne und fehlerfreie gegebenenfalls modifizierte Proteinschicht, deren Hauptbestandteil Proteine des Zein-Typs sind
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b) eine auf a) aufgetragene Acrylharzschutzschicht3
c) eine auf b) aufgetragene,das zu übertragende Motiv oder
Muster enthaltende pigmentierte Schicht eines Polymeren
oder copoiymeren von Acryl- una/oder vinylharzen' und
d) gegebenenfalls eine diinne Haftschicht aus in organischen
Lösungsmitteln löslichen Harzen, die eine Pendelhärte nach König (DIN 53 157) von mindestens 85 Sekunden aufweisen,
wobei sich der provisorische Träger zusammen mit der Schicht a) während eines Transferverfahrens auf einen endgültigen Träger,
vorteilhaft bei Temperaturen von 120 bis 1800C, von den
Schichten b) und c) trennen lassen.
Beispiele der für die Herstellung der neuen provisorischen
Träger gemäss der vorliegenden Erfindung in erster Linie in Betracht kommenden Papiere sind stark kalandrierte Kraftpapiere
und Kunstdruckpapiere von der Art' des Beghin-Papiers, ebenso
wie andere Papiere dieser Art.
Für die Herstellung der provisorischen Träger wird zuerst auf eine Fläche des Papiers mit Hilfe von Druckzylindern oder auf
andere geeignete Weise (Rotationsdruck, Heliodruck, Tiefdruck,
Flexodruck, Offsetdruck, Siebdruck, Luftdüse, Pistole usw.) eine dünne und fehlerfreie Schicht eines-Gemisches aus Proteinen des Zein-
typs aufgetragen. Man kann auf ein oder mehrere Male 1 bis 15 g, vorzugsweise 2 bis 10 g und insbesondere 2 bis 4 g, trockene
Zeinschicht/ m Papier aufbringen. Zu diesem Zweck verwendet man vorzugsweise einen Lack, eine Emulsion oder eine
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Lösung der Zeine in einem fluchtigen organischen Lösungsmittel,
einer basisch reagierenden Verbindung und fakultativen lackartigen Gleitmitteln. Nach dem Trocknen und eventueller Wiedergewinnung
des verwendeten Lösungsmittels bleibt auf dem Papier eine gleichmässige Schicht des Zeins zurück, die im Einzelfall
die fakultativen Zusatzmittel enthalten kann. Die zu applizierende Proteinsubstanzlösung soll einen basischen pH-Wert im Bereich
von 7 bis 11, vorzugsweise von 8, besitzen.
Als basisch reagierende Verbindungen, die zur Basizitätseinstellung
der Applikationslösung in Frage kommen, sind vor allem solche zu nennen, die flüssig sind und ein Stickstoffatom
im Molekül enthalten. Dazu zählen Pyridine, Chinoline und insbesondere Morpholine, aber auch Ammoniaklösung. Vorteilhaft
ist es,,wenn die basisch reagierenden Verbindungen gleichzeitig als Lösungsmittel für die Zeine (Proteinsubstanz) dienen.
Die zur Verbesserung der Trennschichteigenschaften inbezug auf Plastizität, Schichtausgleich und Oberflächenegalität zugesetzten
wachsartigen Verbindungen können synthetische oder natürliche Verbindungen darstellen. Vorzugsweise sind sie in
Wasser löslich. Genannt seien beispielsweise Stearinsäure und
lR )
Palmitinsäure sowie die Nibren^^ -Wachse.
Palmitinsäure sowie die Nibren^^ -Wachse.
Die verwendeten Zeine stellen natürliche Proteine dar, die durch Lösungsmittelextraktion aus Maiskorn gewonnen werden. Die
chemische Zusammensetzung ist kompliziert, wobei ein mittleres Molekulargewicht von etwa 25'0OO angenommen wird. In Abhängigkeit
vom Herstellungsverfahren sind die einzelnen Zein-Typen wasserlöslich bis wasserunlöslich.
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Die Zusammensetzung der Trennschichtbestandteile kann folgender Tabelle entnommen werden:
Gewichtsanteile in g |
Prozentgehalte Minimum· _ Maximum- Bereich |
|
10 - 25 | 30 - 70 | |
2-10 | 4-20 | |
2-10 | 4-20 | |
0-5 | 0-10 | |
Bestandteile der Trennschicht |
||
Zein | ||
basisch reagierende Verbindung |
||
wachsartige Verbindung | ||
Wasser |
Die Trennschichtbestandteile werden in organischen Lösungsmitteln,
die Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino- und andere polare Gruppen enthalten können gelöst, oder emulgiert und dann auf
das Papier oder auf die Folie aus regenerierter Cellulose, welche die Grundlage des provisorischen Trägers bilden, auf
jede geeignete Weise, vorzugsweise mittels Heliogravüre aufgebracht.
Auf die so erhaltene Schicht werden anschliessend auf eine geeignete Weise (Rotationsdruck, Tiefdruck, Heliogravüre,Riversroll
druck usw.) die weiteren Schichten einschliesslich das zu übertragende Motiv oder Muster aufgedruckt.
Eine für die Erfindung bevorzugte Kombination der Beschichtungen des provisorischen Trägers sieht folgendermassen
aus:
1. Zein-Trennschicht,
2. Acrylharzschutzschicht,
3. Motiv-, Muster-Vinylharzschicht,
4. obere Adhäsiv- oder Haftschicht.
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Die Acrylharzschutzschicht besteht aus vorzugsweise mittelbis
hochmolekularen Acrylatharzen, insbesondere Acrylsäurealkylester
oder Polyalkylmethacrylaten, die aus geeigneten Lösungsmitteln,
wie z.B. Ketonen, auf die Trennschicht des Trägers aufgebracht werden.
Der Gehalt an Acrylharz in den Applikationslösungen flir
diese Zwischenschicht richtet sich nach der Dicke der gewünschten Schicht und damit zusammenhängend, der Viskosität der Lösung
In der Regel beträgt der Acrylatharzgehalt in der Lösung 5 - 2070.
Diese Acry!schutzschicht die nach dem Transfer die Oberfläche
auf dem endgültigen Träger bildet ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil deren physikalische Eigenschaften so gewählt
werden können, dass sie den praktischen Erfordernissen in der Anwendung entsprechen. Ueberraschend und unvorhersehbar war, dass
die Acrylatharze sich besser von einer Zein-Trennschicht gemäss vorliegender Erfindung trennen lassen als von einer bekannten
Nitrocellulose-Aminoplast-Schicht und viel besser als von einer Aethylcelluloseschicht. Auf die Acryl schicht wird in geeigneter
Weise (Rotationsdruck, Heliodruck, Tiefdruck, Flexodruck, Offsetdruck, Siebdruck usw.) das zu übertragende Motiv oder
Muster aufgedruckt.
Das zu übertragende Motiv (Druckmuster oder Färbung) wird auf die Acrylschutzschicht, die sich auf der Trennschicht befindet,
mittels Farben aufgedruckt, die im.einzelnen aus einem Pigment, einem Acryl- oder Vinylharz, wie z.B. einem polymeren
oder copolymeren Vinylchlorid, z.B. dem Copolymerisat aus
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85 bis 907c Vinylchlorid und 15 bis 10% Vinylacetat sowie einem
Lösungsmittel oder einem Gemisch organischer Lösungsmittel bestehen.
Als Pigmente verwendet man vorzugsweise Pigmentzubereitungen
auf der Basis von Farbstoffen, die im allgemeinen organischer Natur und von hohem Molekulargewicht sowie in den Harzen
feindispergiert und eingebettet sind. Die Pigmente selbst können Azopigmente sein, die durch Kupplung, oder Anthrachinon-,
Perinon-, Perylen-, Chinacridon-, Thioindigo-, Dioxazin-, Phthalocyanin-Farbstoffe
oder andere analoge organische Pigmente, die durch Kondensation erhalten werden.
In Fällen, in denen es nicht um Transparenz geht, können auch anorganische Pigmente verwendet werden. Das gilt für die
Farbe Weiss, für die man vorzugsweise ein Pigment auf der Basis von. Titandioxyd verwendet, oder für metallisierte Farben,
die im allgemeinen als Pigment ein mehr oder weniger feines Aluminiumpulver enthalten. In den für die Herstellung der
Farben verwendeten PigmentZubereitungen sind diese Pigmente
z.B. in einem Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid eingebettet, vorzugsweise in einem Copolymeren aus 85% Vinylchlorid
und 15% Vinylacetat.
Geeignete Pigmentzubereitungen sind in der französischen Patentschrift 1.079.477 beschrieben und sind insbesondere solche,
die beispielsweis-e einen oder mehrere Farbstoffe folgender
Formeln enthalten:
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CH-
6o el
ι—N=N-OH
CO-CH0
CO CH,
O-NH
CtL
Cl
gelb
blau
rot
H-CO
die in einem Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat eingebettet sind.
Für die Herstellung der Druckfarben kann man verschiedene organische Lösungsmittel verwenden: aromatische und nichtaromatische
Kohlcnwasserstoffe, Ketone, Ester und Alkohole. Vorzugsv7eise verwendet man Lösungsmittel oder Lösungsmittel-
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-lO-gemische, deren Siedepunkt unterhalb 125QC liegt. Man verdtlnnt
die Pigmentzubereitung auf zwischen 5 und 20%, mit 5 bis 15%
Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat in 90 bis 65% Lösungsmittel und bringt die dadurch erhaltene Druckfarbe zur
Herstellung der gewünschten Motive und Muster auf den Zwischenüberzug auf. Die Aufbringung erfolgt mit Hilfe herkömmlicher
Verfahren, d.h. durch Aufdrucken mittels Farbdruckwalzen.
Die Dicke des übertragbaren Films kann verschieden sein; man erhält bereits gute Resultate mit Filmen von 1 μ, wobei
jedoch dickere Filme, beispielsweise Filme von 2 bis 100 u,
sich gleichfalls leicht ablösen lassen.
Wird ein nichttransparenter Druck gewünscht, so kann die letzte Farbwalze mit'einer opaken Farbe versehen sein, beispielweise
mit einer Farbe, die 10% Titanoxyd enthält, das in 10% Rhodopas AX und 6% Vinylit VMCH oder VYHH, 10% Toluol
und 64% Methyläthylketon eingebettet ist. Sofern die pigmenttragende Schicht c) aus einem Acrylharz, wie z.B. Polymethylmethacrylat,
besteht, so kann sie mit der Schutzschicht b) identisch sein und letztere kann dann ausgelassen werden.
Nach dem Trockenen der vorherigen Schicht kann eine Haftschicht aufgetragen werden, die aus Harzen besteht, die eine
Pendelhärte nach König (DIN 53 157) von mindestens 85 Sekunden aufweisen.
Als derartige Harze sind solche zu verstehen, die sich in organischen Lösungsmitteln, wie Estern, Ketonen,- Aromaten,
Glykoläthern, Glykolätheracetaten, Tetrahydrofuran, chlorierten
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Kohlenwasserstoffen, die eventuell mit Alkoholen oder Benzin-Kohlenwasserstoff
verschitten sind, lösen. Brauchbare Harze dieser Art sind Polyalkylmethacrylatharze, z.B. die Polymethyl-,
-äthyl- oder -butylmethacrylatharze, sowie andere Acrylsäurederivate,
z.B. die Polyäthylacrylat Es ist vorteilhaft,
die pigmentierte Schicht lückenlos mit einer Lösung der genannten Harze zu überziehen und nachträglich
zu trocknen, wobei auf der pigmentierten Schicht eine dünne Haftschicht zurUck bleibt.
Um Blockierungseffekte bei der Herstellung der dekorierten provisorischen Träger zu vermeiden (Blocken auf der Rolle),
können bis zu einigen Prozenten dieser Haftschicht Hilfsmittel zugefügt werden, wie z.B. Celluloseacetobutyrat, oder ferner
ein Mattierungsmittel, wie reine oder oberflächlich behandelte
Kieselsäure, vorteilhaft in Mengen von jeweils 0,5 bis 1%.
Auf diese Art erhält man provisorische Träger, die einen farblosen oder einen ein- oder mehrfarbigen Vinylharzfilm
und einen darüberliegenden Acrylharzfilm tragen, der von der flexiblen Unterlage des Trägers dank der dazwischen liegenden
Trennschicht leicht abgetrennt werden kann und der auf Grund der oberen Haftschicht auf verschiedenartigen Materialien, wie
z.B. A.B.S.-, Polycarbonat-, Polystyrol- oder Hartpolyvinylchloridoberflächen,
haften bleibt.
Die Uebertragung des aufgeschichteten Vinylharzfilms und
der Haftschicht kann gleichzeitig mit der Herstellung der zu dekorierenden Oberfläche, z.B. anlässlich des Extrudierens
kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen.
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Anstelle der Verwendung der genannten provisorischen Träger zum Bedrucken von Gegenständen kann man sich ihrer
gleichfalls auch als Grundlage bedienen, auf der bestimmte Materialien, wie Lederiniitationen, mehr oder weniger dünne
Polymerenschichten, die mit Geweben oder unregelmässigen Faseranordnungen von der Art der Wirrvliese überzogen sind, aufgebracht
werden. Man kann gleichfalls einen provisorischen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung mit einer verhältnismässig
dicken Schicht eines Plastisols auf Grundlage von Vinylchlorid-
polymeren überziehen und nach Gelierung das Trägerunterlage mit der Trennschicht von der gebildeten Polymerenfolie abtrennen ; diese
zieht den Teil des provisorischen Trägers mit sich, der von der Trägerunterlage durch die Zeinschicht ij°tr°nnt war, das heisst
die Schichte b), c) und gegebenenfalls d). Man erhält auf diese
Weise und in einem einzigen Arbeitsgang, d.n. direkt während der
Herstellung, mehr oder weniger dicke Folien aus Polymeren oder
Copolymeren von Vinylchlorid, die alle gewünschten Motive, Muster und Drucke tragen.
Ein wichtiger Vorteil des Färbens und Bedrückens mit Hilfe
der provisorischen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass auch Hersteller, die nicht mit Druckmaschinen
ausgerüstet sind, durch Uebertragung auf alle geeigneten Gegenstände Drucke erzeugen können. Ein weiterer Vorteil besteht in
der Möglichkeit, Folien, Filme, Bänder oder Streifen zu erhalten, die sehr dünn sind und die Drucke mit einer sehr grossen Genauigkeit
zeigen. Weiterhin werden durch die Trockenübertragung durch
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einfache Erwärmung die Lösungsmittel vermieden, welche bei den klassischen Druckverfahren Quelle zahlreicher Schwierigkeiten,
wie z.B. dem Angriff der dünnen Folien durch die rückständigen Lösungsmittel, unbequemen Gerüchen, Schädigung der
Eigenschaften des hergestellten Films, Blockieren und so weiter
sind. Weiterhin ist es möglich, durch Verwendung der neuen provisorischen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung nicht nur
Vorder-Rückseite-Drucke in einem oder zwei Arbeitsgängen auszuführen,
sondern sukzessive verschiedene Muster ohne Materialverlust zu übertragen, wenn man vor der Herstellung des Poly- .
vinylchlorids eine Papierspule fertigt, die aus den verschiedenen,
wiederzugebenden Mustern besteht, die nacheinander aufgerollt und eines hinter dem andern zusammengefügt sind.
Die neuen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung machen die Lagerung von fertigen und deshalb teuren Produkten überflüssig
und ersetzen diese durch eine Lagerung von bedrucktem Papier, wodurch eine Verminderung des Wertes der Lagerbesta'nde
erzielt wird. Weiterhin werden Abfälle an Fertigmaterial vermieden, wie sie während des Druckvorgangs auf der Druckmaschine
auftreten. Endlich ist die Qualität der erhaltenen Drucke besser und infolge der Dimensionsstabilität der Trägergrundlage
(Papier) die Schärfe und Qualität der Farbwerte ausgezeichnet.
Die Träger gemäss der vorliegenden Erfindung können auch gut auf Filme ohne Träger, auf überzogene Gewebe und sogar auf
geformte Gegenstände angewendet werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von nicht einschränkenden Beispielen beschrieben, in denen, soweit nicht
etwas anderes ausdrucklich vermerkt ist, die Teile und Prozentsätze auf das Gewicht und die Temperaturen auf Celsiusgrade sich beziehen.
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Man 'überzieht eine Fläche einer Folie aus Kraft-Papier
mit Hilfe eines Lacks folgender Zusammensetzung:
Zein 1000 - 15 Teile
Morphoiin 6 Teile
Stearinsäure 2 Teile
Aethanol - · 75 Teile
Wasser 2 Teile
auf eine Weise, dass nach Verflüchtigung des Lösungsmittels
und Trocknung bei 90° pro m 3 g Trockenprodukt zurückbleiben.
Auf die auf diese Weise überzogene Fläche druckt man mit
Hilfe verschiedener Walzen zuerst eine Schicht, bestehend aus einer Lösung von 12 Teilen Polymethylmethacrylat in 88 Teilen
Methyläthylketon, dann eine Schicht mit farbigen Motiven, wobei Farben folgender Zusammensetzung verwendet werden können:
12% Pigmentzubereitung, z.B. Mikrolith K, bestehend aus 5070
organischem Pigment und 50?o eines Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymers,
6% Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat, 10% Toluol und 72% Methyläthylketon.. Anschliessend
überzieht man die farbige Motive aufweisende Schicht mit einer Lösung von 25 Teilen Polybutylmethacrylat
(R)
(Plexigum -^P 24) in 65 T-eilen Aethylacetat und 10 Teilen Methyläthylketon. Nach dem Trocknen erhält man provisorische Träger gemäss der vorliegenden Erfindung. Die Zein enthaltende Schicht gestattet eine leichte Abtrennung des zu übertragenden Films von seinem Träger aus Papier. Ist der provisorische Träger auf diese Weise hergestellt, so kann die Ueberti-agung durch
(Plexigum -^P 24) in 65 T-eilen Aethylacetat und 10 Teilen Methyläthylketon. Nach dem Trocknen erhält man provisorische Träger gemäss der vorliegenden Erfindung. Die Zein enthaltende Schicht gestattet eine leichte Abtrennung des zu übertragenden Films von seinem Träger aus Papier. Ist der provisorische Träger auf diese Weise hergestellt, so kann die Ueberti-agung durch
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Aufbringung auf den endgültigen Träger erfolgen, wobei die
Aufbringung durch gleichzeitiges Abreissen des provisorischen
Trägers zusammen mit der Zeinschicht vom nun dekorierten endgültigen Träger erfolgt. Die Durchführung der Uebertragung
geschieht durch Anwendung von Wärme und Druck gleichzeitig. Bei Anwendung von Wärme ist darauf hinzuweisen, dass man in
der Nähe eines Temperaturbereichs von nicht mehr als 120 bis 180° bleibt, und zwar zwischen den Zylindern, wenn die Uebertragung
durch Aufwalzen erfolgt, oder zwischen den Platten, wenn sie auf einen oder auf eine Pveihe von bestimmten Gegenständen
erfolgt. Es muss deshalb festgehalten werden, dass es sich um die effektive Temperatur des zu bedruckenden Materials
handelt.· Es ist klar,- dass bei einer erhöhten Geschwindigkeit
die Temperatur des Kalanders höher sein kann, sofern die vom Träger aufgenommene Temperatur die oben angegebenen Grenzen
nicht übersteigt. Auf die Stufe der Wärmeanwendung folgt die Ablösung des provisorischen Trägers vom endgültigen Träger.
Diese Abtrennung kann gleich anschliessend an die Wärmebehandlung
noch warm oder erst nach Abkühlung z.B. auf Raumtemperatur vorgenommen werden, was im Vergleich zu bekannten Verfahren einen
grossen Vorteil darstellt.
Um die oberste Haftschicht zu bilden, kann man anstatt einer
(i)
Lösung von 25 Teilen Polybutylmethacrylat (Plexigum -7P 24)
in 65 Teilen Aethylacetat und 10 Teilen Methyläthylketon auch eine
Lösung von 28 bis 32 Teilen Polyäthylmethacrylafc (Plexigum^-^ N 80)
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in 72 bis 68 Teilen Aethylacetat, eine Lösung von 25 bis 26 bzw. 18 bis 22 Teilen Polybutylmethacrylat (Plexigum^ P 24 \
bzw. P 26) in 75 bis 72 bzw. 82 bis 78 Teilen Aethylacetat,
(R)
oder von 10 bis 12 Teilen Polymethylmethacrylat (Plexigum
M 334 oder M 9lo) in 90 bis 88 Teilen Aethylacetat verwenden.
Die Uebertragung kann dann auch auf Hart- und Weich-PVC-Oberflächen,
auf Polycarbonate A.B.S.- oder nicht geschäumte Polystyrol-Folien und -Platten erfolgen. In
diesem Fall können höhere Temperaturbereiche als 100 bis 130° angewendet werden, z.B. 120 bis 140° (für Plexigum P 24),
bis 150° (für Plexigum P 26), 160 bis 200° (für Plexigum M oder M 910).
Ein·wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen provisorischen
Träger ist., dass zum Transferieren auf Polystyrol- oder Polyvinylchloridschaum die Transfertemperatur bis auf 100°
gesenkt werden kann.
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Auf einer Druckmaschine überzieht man eine Fläche eines
stark kalandrierten Papiers unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Zein- und· Polymethacrylatlacks. Die beiden Lacke
werden im Helioverfahren aufgebracht; der erste mit einem Raster von 110 Zeilen (Viskosität des verwendeten Lackes 15 bis
25 Sekunden mit einem Ford-Becher 4 mm), der zweite mit einem Raster von 110 Zeilen (Viskosität des verwendeten Lackes 20 bis
30 Sekunden mit einem Ford-Becher 4 mm), was einer Trocken-
abscheidung pro m von etwa 2 bis 4 g für den ersten und 1,5 bis 2,5 g für den zweiten entspricht.
Es wird getrocknet und auf die auf diese Weise überzogene Fläche mit Hilfe verschiedener Farbwalzen farbige Motive aufgebracht,
wobei Farben folgender Zusammensetzung verwendet werden:
12% Pigmentzubereitung, z.B. Mikrolith K,
6% des Copolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat,
10% Toluol und .
72% Methylethylketon.
Nach dem Trocknen erhält man einen provisorischen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung. Auf den auf diese Weise erhaltenen
Träger bringt man eine Schicht von etwa 1 mm Plastisol folgender Zusammensetzung auf:
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60 Teile Vinylchloridpolymerisat, z.B. Geon 121 der Fa. Goodrich,
37 Teile Dioctylphthalat,
3 Teile epoxydiertes Sojabohnenöl mit einem Gehalt an Epoxysauerstoff
von 6 bis 6,5 und einer Viskosität von bis 600 cP (z.B. Advaplast 39), 2 Teile Stabilisator (z.B. 1,5 Teile Advastab B-26 und
0,5 Teile Advastab CH 30O5 komplexe Stabilisatoren aus
Barium- und Cadmiumsalzen),
10 Teile Bariumsulfat und
10 Teile Bariumsulfat und
5 Teile Titanoxyd.
Anschliessend bringt man das ganze in einen Wärmeschrank und
lässt -während."5 Minuten bei 170° das Plastisol gelieren.
Nach der Gelierung kann maivor oder nach dem Abkühlen die
Papierfolie, welche die Basis des provisorischen Trägers bildete,
leicht abtrennen, und man erhält auf diese Weise eine Folie aus Polyvinylchlorid, auf der sich festhaftend der ursprünglich
vom provisorischen Träger getragene Druck befindet.
Anstelle von Methyläthylketon und Toluol kann im vorliegenden
Beispiel eine Mischung aus Methyläthylketon und Methylisobutylketon
oder ein anderes Gemisch geeigneter Lösungsmittel verwendet werden.
Selbstverständlich kann die Formulierung des Plastisols gleichfalls sowohl quantitativ wie auch qualitativ geändert
werden, ohne dass hierdurch ein wesentlich anderes Resultat erzielt werden würde.
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Anstelle von Polyvinylchlorid kann man gleichfalls beispielsweise mit Erfolg Copolymerisate von Vinylchlorid verwenden,
beispielsweise solche, die im allgemeinen einen geringeren Anteil an Vinylacetat oder Vinylidenchlorid enthalten.
PigmentZubereitungen, die in den vorstehenden Beispielen
Verwendung finden können sind:
die Dispersion aus 50% Kupferphthalocyanin in 50% Vinylacetatchlorid,
d.h. einem Copolymeren, hergestellt aus 85% Vinylchlorid und 15% Vinylacetat (eine Dispersion, deren Pigmentteilchen
eine mittlere Grosse von weniger als 0,5 ρ aufweisen);
die Dispersion aus 40% Titandioxyd in 60% Vinylacetatchlorid,
und ' -
die Dispersion aus 45% Tetrachlorthioindigo in 55% des
gleichen Copolymerisate (wobei alle diese Dispersionen eine mittlere Teilchengrösse des dispergierten Pigmentes von weniger
als 0,5 μ aufweisen).
Die Herstellung des provisorischen Trägers kann entweder auf einer getrennten Maschine oder gleichzeitig mit dem Aufdrucken
erfolgen. Die Wahl der einen oder anderen Verfahrensweise hängt einfach von der Anzahl der Farben ab, mit der die Maschine
ausgerüstet ist. Man kann auf diese Weise auf einer Sechs-Farben-Maschine mit Hilfe von zwei der oben beschriebenen Lacke und
vier Pigment-Zubereitungen einen provisorischen Träger herstellen,
der einen ablösbaren Vier-Farben-Druck aufweist, wobei nach dem Auftrag der beiden Lacke auf das Papier der eine die
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darunterliegende Schicht und der andere eine Schutzschicht bildet und auf der Maschine hergestellt werden kann, auf
der der eigentliche Druck stattfindet, da zwei verfügbare Köpfe vorhanden sind.
609835/09U
-TL-
Man arbeitet auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 mit der Abwandlung, dass nach dem Trocknen des die farbigen Motive
trangenden Drucks auf den auf diese Weise erhaltenen Träger eine sehr dünne Aluminiumfolie (O5Ol mm) aufgebracht wird,
die auf einer ihrer Flächen einen Ueberzug eines Copolymerisats aus Vinylchlorid und Vinylacetat und eine darüberliegende
Schicht aus Acrylharz trägt. Anschliessend überzieht man die andere Fläche der Aluminiumfolie mit einer der folgenden
Lösungen (entsprechend der beabsichtigten Verwendung des provisorischen Trägers) und trocknet:
Lösung A ι
Methylpolymethacrylat 30 Teile
Methylpolymethacrylat 30 Teile
Mischung -aus Aethyl- und Isobutyl- 7 „ ...
methylketon /U ie:Lie
Lösung B
Mischung aus 20 Teilen Versamid 950
und 20 Teiler Versamid 930, PoIy-
amidharze, die durch Kondensation
von Diaminen mit Linolsäure erhalten
werden 20 Teile
Trichloräthylen 49 Teile
Isopropanol 21 Teile
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Lösung C
Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat, erhalten aus
85% Vinylchlorid und 15% Vinylacetat (Molekulargewicht ca. 9000) 15 Teile
Methy!polymethacrylat 5 Teile
Methylethylketon 70 Teile
Toluol 10 Teile
Man erhält auf diese Weise drei Arten von provisorischen Träger, die zum Uebertragen von Vielfarbendrucken auf verschiedene
Träger verwendet werden können. Die mit Hilfe der Lösung A erhaltenen erlauben eine Uebertragung auf Objekte
aus Polystyrol, die mit Hilfe der Lösung B erhaltenen sind für Polyäthylen verwendbar, während für die Uebertragungen
auf Polymere und Copolymere des Vinylchlorids die Träger verwendet werden mtissen, die mit Hilfe der Lösung C erhalten
werden.
B09835/O9U
Claims (15)
- .-1. Provisorischer Träger aus Papier, Aluminium, Regeneratcellulose-, Terephthalsaurepolyester- oder PolyolefinFolien oder Laminaten dieser Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass er folgende Beschichtungen trägt :a) eine gegebenenfalls modifizierte Proteinschicht auf der Basis von Zeinen,b) eine auf a) aufgetragene Acrylharzschichtc) eine auf b) aufgetragene, aus pigmentiertem Acryl- und/ oder Vinylharz bestehende Schicht, die ein vorzugsweise farbiges Muster oder Motiv beinhalten und gegebenenfallsd) eine Schicht von Harzen, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und eine Pendelhärte nach König (DIN 53 157) von mindestens 85 Sekunden aufweisen,wobei sich der provisorische Träger zusammen mit der Schicht a) während eines Transferverfahrens auf einen endgültigen Träger von den Schichten b), c) und d) trennen lässt.
- 2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dasser als Schicht b) eine mittel- bis hochmolekularen Acrylharzschicht, insbesondere eine Acrylsäurealkylester- oder PolyalkylmethacrylatSchicht aufweist.
- 3. Träger gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Haftschicht d) aus Polymethyl-, athyl- oder - butylmethacrylat trägt.
- 4. Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass er 0,5 bis YL Celluloseacetobutyrat in der Haftschicht d) enthalt.
- 5. Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass er 0,5 bis YL reine oder oberflächlichbehandelte Kieselsäure in der Haftschicht d) enthält.609835/0914
- 6. Träger nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er auf einer seiner Flächen eine Beschichtung von basisch modifiziertem Zoin aufweist,
- 7. Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er pro m2 1 bis 15 einer trockenen Zein-haltigen Mischung als Schicht a) trägt.
- 8. 'Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht a) 4 bis 20% einer synthetischen oder natürlichen wachsartigen Verbindung vorzugsweise Palmitinsäure oder Stearinsäure oder einer Nibren Wachse, enthält.
- 9. Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Proteinschicht a) trägt, die mit flüssigen, stickstoffhaltige basisch reagierenden Verbindungen, vorzugsweise mit Pyridine, Chinoline, Ammoniaklösung oder insbesondere Morpholine modifiziert ist.
- 10. Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er einen aus den Schichten (b) und (c) gebildeten zu übertragenden Film trägt, dessen Dicke 0,5 U- bis 100 U^ beträgt.
- 11. Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Schicht c) trägt, die aus Polyvinylchlorid oder aus einem Copolymeren von Vinylchlorid und Vinylacetat besteht und bis 50% sehr fein verteiltes Pigment enthält.
- 12 · Druckverfahren zum trockenen Uebertragen aller gewünschten Motive auf einen endgültigen Träger, dadurch gekennzeichnet, dass man einen provisorischen Träger gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 und einen endgültigen Träger, gegebenenfalls schon bei derB03835/09UHerstellung des letzteren, überlagert, auf die Auflage Wärme und Druck einwirken lässt und den provisorischen Träger vom. endgültigen Träger noch warm oder erst nach dem Abkühlen ablöst.
- 13 . Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man im Temperaturbereich von 120 bis 1800C arbeitet.
- 14 . Verfahren zur Herstellung von provisorischen Trägern, dadurch gekennzeichnet, dass "man Bahnen aus Papier oder regenerierter Cellulose nacheinander und in der angegebenen Reihenfolge zuerst mit gegebenenfalls modizifiziertem Zein überzieht, darauf eine Schicht aus Polyalkylmethacrylaten und darüber eine Schicht mit einer Druckfarbe aus pigmentierten Vinylharzen druckt und anschliessend die pigmentierte Vinylharzschicht mit einer Haftschicht aus in organischen Lösungsmitteln löslichen, eine Pendelhärte nach König (DlN 53 157) von mindestens 85 Sekunden aufweisenden Harzen abdeckt.
- 15 . Die gemäss dem Verfahren nach Ansprüchen 12 und 13 unter Verwendung eines provisorischen Trägers gemäss Ansprüchen 1 bis 11 dekorierten endgültigen Träger.609835/0914
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