DE2604542A1 - Provisorische traeger - Google Patents

Provisorische traeger

Info

Publication number
DE2604542A1
DE2604542A1 DE19762604542 DE2604542A DE2604542A1 DE 2604542 A1 DE2604542 A1 DE 2604542A1 DE 19762604542 DE19762604542 DE 19762604542 DE 2604542 A DE2604542 A DE 2604542A DE 2604542 A1 DE2604542 A1 DE 2604542A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
carrier
carrier according
temporary
printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762604542
Other languages
English (en)
Inventor
Guy Vanneste
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NORIDEM SA
Original Assignee
NORIDEM SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NORIDEM SA filed Critical NORIDEM SA
Publication of DE2604542A1 publication Critical patent/DE2604542A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/003Transfer printing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • B41M5/035Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/17Dry transfer
    • B44C1/1708Decalcomanias provided with a layer being specially adapted to facilitate their release from a temporary carrier
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/17Dry transfer
    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
    • B44C1/172Decalcomanias provided with a layer being specially adapted to facilitate their release from a temporary carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)

Description

Societe d'Etudes du Procede NORIDEM, Spielhof 3, GLARUS
1-9788/NOR 4
Provisorische Träger
Die Erfindung betrifft provisorische Träger.
Gewisse Materialien können auf Grund ihrer jeweiligen Form bzw."ihrer fehlenden Dimensionsstabilität nicht direkt bedruckt werden. Man behilft sich in solchen Fällen mit einem Uebertragungsdruckverfahren. Um beispielsweise Flakons odar Folien aus Polyvinylchlorid zu bedrucken, verwendet man einen provisorischen Träger, auf den man zuerst das gewünschte Muster oder Motiv aufbringt und überträgt anschliessend dieses Motiv vom provisorischen Träger auf den endgültigen Träger.
Bekannt ist zu diesem Zweck die Verwendung einer Aluminiumfolie als provisorischer Träger, die einen Ueberzug aus Aethylcellulose aufweist, auf den man das zu übertragende Muster aufdruckt. Durch die Aethylcellulose wird verhindert, dass der
§09835/0914
ORIGINAL INSPECTED
zu Übertragende Film nicht zu fest auf dem provisorischen Träger haftet und sich somit auf das endgULtige Drucksubstrat transferieren lässt.
Provisorische Aluminiumträger weisen jedoch u.a. den Nachteil auf, dass die Festigkeit der sehr dünnen Aluminiumfolien unzureichend ist. Versucht man diesen Nachteil zu beheben, indem man entweder die Dicke der Folien erhöht oder die Folien auf ein Papierband aufklebt, wird ihr Gestehungspreis zu hoch. Weiterhin ist die Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums so hoch, dass in gewissen Fällen schlechte Drucke infolge einer zu raschen Abkühlung der bedruckten Rollen oder Platten entstehen. Aus diesen'und aus Kostengründen wird seit langem
versucht, die das Muster tragenden provisorischen Träger aus Aluminium durch solche aus Papier zu ersetzen.
Es wurde schon verschiedentlich vorgeschlagen, provisorische Träger auf Papierbasis zu verwenden. In der DOS 2.046.480 wird z.B. ein provisorischer Träger auf Papierbasis beschrieben, der als Ueberzug eine Trennschicht aus einem Gemisch von Nitrocellulose und Aminoplasten oder Alkydharz aufweist. Die zu übertragenden Muster b.estehen hierbei aus einer pigmentierten Vinylharzschicht. Desv7eitern wird in der DOS 2.248.624 ein ähnlicher provisorischer Träger auf Papierbasis beschrieben, der als oberste Schicht zusätzlich eine spezielle Ueberlackierung besitzt, die als Haftvermittler für spezielle Drucksubstrate geeignet ist.
609835/0914
Von besonderer Bedeutung inbezug auf die Kombination der verschiedenen Beschichtungen des Papiers ist jeweils die erste Beschichtung des Papiers, die sogenannte "Trennschicht". Von der einwandfreien Trennung der zu übertragenden Motive vom Papier, hängt die Qualität der auf dem endgültigen Träger erhaltenen Drucke ab. Nachteilig ist beispielsweise bei der in den genannten deutschen OffenlegungsSchriften beschriebenen Nitrocellulose-Aminoplast-Trennschicht, dass sie sich lediglich für daraufliegende Beschichtungen auf Vinylharzbasis, jedoch nicht für solche auf Acrylharzbasis eignen.
Die vorliegende Erfindung betrifft provisorische Träger, die vorübergehend einen auf ein endgültiges Objekt zu übertragenden Druck tragen, mit einer Trennschicht, die sich sowohl für daraufliegende Beschichtungen auf Vinyl-, insbesondere aber für solche auf Acrylharzbasis eignet und die sich zudem sowohl in der Wärme als auch bei Raumtemperatur abtrennen lässt.
Die neuen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung lösen das Trennschichtproblem wesentlich universeller im Vergleich zu bisher bekannten Trägern. Diese neuen provisorischen Träger sind
dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Folie, einem Streifen, oder einem Band aus Papier, aus einer Aluminium-, Regeneratcellulose-, Terephthalsaurepolyester - oder Polyolefin-Folie oder Laminaten dieser Materialien , vorzugsweise einem wenig oder nicht porösen Papier, wie beispielsweise einem Kunstdruckpapier oder einem stark satinierten Papier bestehen, die folgende Beschichtungen tragen :
a) eine dünne und fehlerfreie gegebenenfalls modifizierte Proteinschicht, deren Hauptbestandteil Proteine des Zein-Typs sind
609835/0914
b) eine auf a) aufgetragene Acrylharzschutzschicht3
c) eine auf b) aufgetragene,das zu übertragende Motiv oder Muster enthaltende pigmentierte Schicht eines Polymeren
oder copoiymeren von Acryl- una/oder vinylharzen' und
d) gegebenenfalls eine diinne Haftschicht aus in organischen Lösungsmitteln löslichen Harzen, die eine Pendelhärte nach König (DIN 53 157) von mindestens 85 Sekunden aufweisen, wobei sich der provisorische Träger zusammen mit der Schicht a) während eines Transferverfahrens auf einen endgültigen Träger, vorteilhaft bei Temperaturen von 120 bis 1800C, von den Schichten b) und c) trennen lassen.
Beispiele der für die Herstellung der neuen provisorischen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung in erster Linie in Betracht kommenden Papiere sind stark kalandrierte Kraftpapiere und Kunstdruckpapiere von der Art' des Beghin-Papiers, ebenso wie andere Papiere dieser Art.
Für die Herstellung der provisorischen Träger wird zuerst auf eine Fläche des Papiers mit Hilfe von Druckzylindern oder auf andere geeignete Weise (Rotationsdruck, Heliodruck, Tiefdruck,
Flexodruck, Offsetdruck, Siebdruck, Luftdüse, Pistole usw.) eine dünne und fehlerfreie Schicht eines-Gemisches aus Proteinen des Zein-
typs aufgetragen. Man kann auf ein oder mehrere Male 1 bis 15 g, vorzugsweise 2 bis 10 g und insbesondere 2 bis 4 g, trockene
Zeinschicht/ m Papier aufbringen. Zu diesem Zweck verwendet man vorzugsweise einen Lack, eine Emulsion oder eine
609335/09U
Lösung der Zeine in einem fluchtigen organischen Lösungsmittel, einer basisch reagierenden Verbindung und fakultativen lackartigen Gleitmitteln. Nach dem Trocknen und eventueller Wiedergewinnung des verwendeten Lösungsmittels bleibt auf dem Papier eine gleichmässige Schicht des Zeins zurück, die im Einzelfall die fakultativen Zusatzmittel enthalten kann. Die zu applizierende Proteinsubstanzlösung soll einen basischen pH-Wert im Bereich von 7 bis 11, vorzugsweise von 8, besitzen.
Als basisch reagierende Verbindungen, die zur Basizitätseinstellung der Applikationslösung in Frage kommen, sind vor allem solche zu nennen, die flüssig sind und ein Stickstoffatom im Molekül enthalten. Dazu zählen Pyridine, Chinoline und insbesondere Morpholine, aber auch Ammoniaklösung. Vorteilhaft ist es,,wenn die basisch reagierenden Verbindungen gleichzeitig als Lösungsmittel für die Zeine (Proteinsubstanz) dienen. Die zur Verbesserung der Trennschichteigenschaften inbezug auf Plastizität, Schichtausgleich und Oberflächenegalität zugesetzten wachsartigen Verbindungen können synthetische oder natürliche Verbindungen darstellen. Vorzugsweise sind sie in Wasser löslich. Genannt seien beispielsweise Stearinsäure und
lR )
Palmitinsäure sowie die Nibren^^ -Wachse.
Die verwendeten Zeine stellen natürliche Proteine dar, die durch Lösungsmittelextraktion aus Maiskorn gewonnen werden. Die chemische Zusammensetzung ist kompliziert, wobei ein mittleres Molekulargewicht von etwa 25'0OO angenommen wird. In Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren sind die einzelnen Zein-Typen wasserlöslich bis wasserunlöslich.
609835/0914
Die Zusammensetzung der Trennschichtbestandteile kann folgender Tabelle entnommen werden:
Gewichtsanteile
in g
Prozentgehalte
Minimum· _ Maximum-
Bereich
10 - 25 30 - 70
2-10 4-20
2-10 4-20
0-5 0-10
Bestandteile der
Trennschicht
Zein
basisch reagierende
Verbindung
wachsartige Verbindung
Wasser
Die Trennschichtbestandteile werden in organischen Lösungsmitteln, die Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino- und andere polare Gruppen enthalten können gelöst, oder emulgiert und dann auf das Papier oder auf die Folie aus regenerierter Cellulose, welche die Grundlage des provisorischen Trägers bilden, auf jede geeignete Weise, vorzugsweise mittels Heliogravüre aufgebracht.
Auf die so erhaltene Schicht werden anschliessend auf eine geeignete Weise (Rotationsdruck, Tiefdruck, Heliogravüre,Riversroll druck usw.) die weiteren Schichten einschliesslich das zu übertragende Motiv oder Muster aufgedruckt.
Eine für die Erfindung bevorzugte Kombination der Beschichtungen des provisorischen Trägers sieht folgendermassen aus:
1. Zein-Trennschicht,
2. Acrylharzschutzschicht,
3. Motiv-, Muster-Vinylharzschicht,
4. obere Adhäsiv- oder Haftschicht.
809835/0914
Die Acrylharzschutzschicht besteht aus vorzugsweise mittelbis hochmolekularen Acrylatharzen, insbesondere Acrylsäurealkylester oder Polyalkylmethacrylaten, die aus geeigneten Lösungsmitteln, wie z.B. Ketonen, auf die Trennschicht des Trägers aufgebracht werden.
Der Gehalt an Acrylharz in den Applikationslösungen flir diese Zwischenschicht richtet sich nach der Dicke der gewünschten Schicht und damit zusammenhängend, der Viskosität der Lösung In der Regel beträgt der Acrylatharzgehalt in der Lösung 5 - 2070.
Diese Acry!schutzschicht die nach dem Transfer die Oberfläche auf dem endgültigen Träger bildet ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil deren physikalische Eigenschaften so gewählt werden können, dass sie den praktischen Erfordernissen in der Anwendung entsprechen. Ueberraschend und unvorhersehbar war, dass die Acrylatharze sich besser von einer Zein-Trennschicht gemäss vorliegender Erfindung trennen lassen als von einer bekannten Nitrocellulose-Aminoplast-Schicht und viel besser als von einer Aethylcelluloseschicht. Auf die Acryl schicht wird in geeigneter Weise (Rotationsdruck, Heliodruck, Tiefdruck, Flexodruck, Offsetdruck, Siebdruck usw.) das zu übertragende Motiv oder Muster aufgedruckt.
Das zu übertragende Motiv (Druckmuster oder Färbung) wird auf die Acrylschutzschicht, die sich auf der Trennschicht befindet, mittels Farben aufgedruckt, die im.einzelnen aus einem Pigment, einem Acryl- oder Vinylharz, wie z.B. einem polymeren oder copolymeren Vinylchlorid, z.B. dem Copolymerisat aus
609835/0914
85 bis 907c Vinylchlorid und 15 bis 10% Vinylacetat sowie einem Lösungsmittel oder einem Gemisch organischer Lösungsmittel bestehen.
Als Pigmente verwendet man vorzugsweise Pigmentzubereitungen auf der Basis von Farbstoffen, die im allgemeinen organischer Natur und von hohem Molekulargewicht sowie in den Harzen feindispergiert und eingebettet sind. Die Pigmente selbst können Azopigmente sein, die durch Kupplung, oder Anthrachinon-, Perinon-, Perylen-, Chinacridon-, Thioindigo-, Dioxazin-, Phthalocyanin-Farbstoffe oder andere analoge organische Pigmente, die durch Kondensation erhalten werden.
In Fällen, in denen es nicht um Transparenz geht, können auch anorganische Pigmente verwendet werden. Das gilt für die Farbe Weiss, für die man vorzugsweise ein Pigment auf der Basis von. Titandioxyd verwendet, oder für metallisierte Farben, die im allgemeinen als Pigment ein mehr oder weniger feines Aluminiumpulver enthalten. In den für die Herstellung der Farben verwendeten PigmentZubereitungen sind diese Pigmente z.B. in einem Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid eingebettet, vorzugsweise in einem Copolymeren aus 85% Vinylchlorid und 15% Vinylacetat.
Geeignete Pigmentzubereitungen sind in der französischen Patentschrift 1.079.477 beschrieben und sind insbesondere solche, die beispielsweis-e einen oder mehrere Farbstoffe folgender Formeln enthalten:
609835/09U
CH-
6o el
ι—N=N-OH
CO-CH0
CO CH,
O-NH
CtL
Cl
gelb
blau
rot
H-CO
die in einem Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat eingebettet sind.
Für die Herstellung der Druckfarben kann man verschiedene organische Lösungsmittel verwenden: aromatische und nichtaromatische Kohlcnwasserstoffe, Ketone, Ester und Alkohole. Vorzugsv7eise verwendet man Lösungsmittel oder Lösungsmittel-
609835/09U
-lO-gemische, deren Siedepunkt unterhalb 125QC liegt. Man verdtlnnt die Pigmentzubereitung auf zwischen 5 und 20%, mit 5 bis 15% Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat in 90 bis 65% Lösungsmittel und bringt die dadurch erhaltene Druckfarbe zur Herstellung der gewünschten Motive und Muster auf den Zwischenüberzug auf. Die Aufbringung erfolgt mit Hilfe herkömmlicher Verfahren, d.h. durch Aufdrucken mittels Farbdruckwalzen. Die Dicke des übertragbaren Films kann verschieden sein; man erhält bereits gute Resultate mit Filmen von 1 μ, wobei jedoch dickere Filme, beispielsweise Filme von 2 bis 100 u, sich gleichfalls leicht ablösen lassen.
Wird ein nichttransparenter Druck gewünscht, so kann die letzte Farbwalze mit'einer opaken Farbe versehen sein, beispielweise mit einer Farbe, die 10% Titanoxyd enthält, das in 10% Rhodopas AX und 6% Vinylit VMCH oder VYHH, 10% Toluol und 64% Methyläthylketon eingebettet ist. Sofern die pigmenttragende Schicht c) aus einem Acrylharz, wie z.B. Polymethylmethacrylat, besteht, so kann sie mit der Schutzschicht b) identisch sein und letztere kann dann ausgelassen werden.
Nach dem Trockenen der vorherigen Schicht kann eine Haftschicht aufgetragen werden, die aus Harzen besteht, die eine Pendelhärte nach König (DIN 53 157) von mindestens 85 Sekunden aufweisen.
Als derartige Harze sind solche zu verstehen, die sich in organischen Lösungsmitteln, wie Estern, Ketonen,- Aromaten, Glykoläthern, Glykolätheracetaten, Tetrahydrofuran, chlorierten
609835/0914
Kohlenwasserstoffen, die eventuell mit Alkoholen oder Benzin-Kohlenwasserstoff verschitten sind, lösen. Brauchbare Harze dieser Art sind Polyalkylmethacrylatharze, z.B. die Polymethyl-, -äthyl- oder -butylmethacrylatharze, sowie andere Acrylsäurederivate, z.B. die Polyäthylacrylat Es ist vorteilhaft,
die pigmentierte Schicht lückenlos mit einer Lösung der genannten Harze zu überziehen und nachträglich
zu trocknen, wobei auf der pigmentierten Schicht eine dünne Haftschicht zurUck bleibt.
Um Blockierungseffekte bei der Herstellung der dekorierten provisorischen Träger zu vermeiden (Blocken auf der Rolle), können bis zu einigen Prozenten dieser Haftschicht Hilfsmittel zugefügt werden, wie z.B. Celluloseacetobutyrat, oder ferner ein Mattierungsmittel, wie reine oder oberflächlich behandelte Kieselsäure, vorteilhaft in Mengen von jeweils 0,5 bis 1%.
Auf diese Art erhält man provisorische Träger, die einen farblosen oder einen ein- oder mehrfarbigen Vinylharzfilm und einen darüberliegenden Acrylharzfilm tragen, der von der flexiblen Unterlage des Trägers dank der dazwischen liegenden Trennschicht leicht abgetrennt werden kann und der auf Grund der oberen Haftschicht auf verschiedenartigen Materialien, wie z.B. A.B.S.-, Polycarbonat-, Polystyrol- oder Hartpolyvinylchloridoberflächen, haften bleibt.
Die Uebertragung des aufgeschichteten Vinylharzfilms und der Haftschicht kann gleichzeitig mit der Herstellung der zu dekorierenden Oberfläche, z.B. anlässlich des Extrudierens kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen.
609835/09U
Anstelle der Verwendung der genannten provisorischen Träger zum Bedrucken von Gegenständen kann man sich ihrer gleichfalls auch als Grundlage bedienen, auf der bestimmte Materialien, wie Lederiniitationen, mehr oder weniger dünne Polymerenschichten, die mit Geweben oder unregelmässigen Faseranordnungen von der Art der Wirrvliese überzogen sind, aufgebracht werden. Man kann gleichfalls einen provisorischen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung mit einer verhältnismässig dicken Schicht eines Plastisols auf Grundlage von Vinylchlorid-
polymeren überziehen und nach Gelierung das Trägerunterlage mit der Trennschicht von der gebildeten Polymerenfolie abtrennen ; diese zieht den Teil des provisorischen Trägers mit sich, der von der Trägerunterlage durch die Zeinschicht ij°tr°nnt war, das heisst die Schichte b), c) und gegebenenfalls d). Man erhält auf diese Weise und in einem einzigen Arbeitsgang, d.n. direkt während der
Herstellung, mehr oder weniger dicke Folien aus Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid, die alle gewünschten Motive, Muster und Drucke tragen.
Ein wichtiger Vorteil des Färbens und Bedrückens mit Hilfe der provisorischen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass auch Hersteller, die nicht mit Druckmaschinen ausgerüstet sind, durch Uebertragung auf alle geeigneten Gegenstände Drucke erzeugen können. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, Folien, Filme, Bänder oder Streifen zu erhalten, die sehr dünn sind und die Drucke mit einer sehr grossen Genauigkeit zeigen. Weiterhin werden durch die Trockenübertragung durch
609835/0914
einfache Erwärmung die Lösungsmittel vermieden, welche bei den klassischen Druckverfahren Quelle zahlreicher Schwierigkeiten, wie z.B. dem Angriff der dünnen Folien durch die rückständigen Lösungsmittel, unbequemen Gerüchen, Schädigung der Eigenschaften des hergestellten Films, Blockieren und so weiter sind. Weiterhin ist es möglich, durch Verwendung der neuen provisorischen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung nicht nur Vorder-Rückseite-Drucke in einem oder zwei Arbeitsgängen auszuführen, sondern sukzessive verschiedene Muster ohne Materialverlust zu übertragen, wenn man vor der Herstellung des Poly- . vinylchlorids eine Papierspule fertigt, die aus den verschiedenen, wiederzugebenden Mustern besteht, die nacheinander aufgerollt und eines hinter dem andern zusammengefügt sind.
Die neuen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung machen die Lagerung von fertigen und deshalb teuren Produkten überflüssig und ersetzen diese durch eine Lagerung von bedrucktem Papier, wodurch eine Verminderung des Wertes der Lagerbesta'nde erzielt wird. Weiterhin werden Abfälle an Fertigmaterial vermieden, wie sie während des Druckvorgangs auf der Druckmaschine auftreten. Endlich ist die Qualität der erhaltenen Drucke besser und infolge der Dimensionsstabilität der Trägergrundlage (Papier) die Schärfe und Qualität der Farbwerte ausgezeichnet.
Die Träger gemäss der vorliegenden Erfindung können auch gut auf Filme ohne Träger, auf überzogene Gewebe und sogar auf geformte Gegenstände angewendet werden.
609835/0914
Die Erfindung wird im folgenden anhand von nicht einschränkenden Beispielen beschrieben, in denen, soweit nicht etwas anderes ausdrucklich vermerkt ist, die Teile und Prozentsätze auf das Gewicht und die Temperaturen auf Celsiusgrade sich beziehen.
609835/0914
Beispiel 1
Man 'überzieht eine Fläche einer Folie aus Kraft-Papier mit Hilfe eines Lacks folgender Zusammensetzung:
Zein 1000 - 15 Teile
Morphoiin 6 Teile
Stearinsäure 2 Teile
Aethanol - · 75 Teile
Wasser 2 Teile
auf eine Weise, dass nach Verflüchtigung des Lösungsmittels
und Trocknung bei 90° pro m 3 g Trockenprodukt zurückbleiben.
Auf die auf diese Weise überzogene Fläche druckt man mit Hilfe verschiedener Walzen zuerst eine Schicht, bestehend aus einer Lösung von 12 Teilen Polymethylmethacrylat in 88 Teilen Methyläthylketon, dann eine Schicht mit farbigen Motiven, wobei Farben folgender Zusammensetzung verwendet werden können: 12% Pigmentzubereitung, z.B. Mikrolith K, bestehend aus 5070 organischem Pigment und 50?o eines Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymers, 6% Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat, 10% Toluol und 72% Methyläthylketon.. Anschliessend überzieht man die farbige Motive aufweisende Schicht mit einer Lösung von 25 Teilen Polybutylmethacrylat
(R)
(Plexigum -^P 24) in 65 T-eilen Aethylacetat und 10 Teilen Methyläthylketon. Nach dem Trocknen erhält man provisorische Träger gemäss der vorliegenden Erfindung. Die Zein enthaltende Schicht gestattet eine leichte Abtrennung des zu übertragenden Films von seinem Träger aus Papier. Ist der provisorische Träger auf diese Weise hergestellt, so kann die Ueberti-agung durch
609835/09U
Aufbringung auf den endgültigen Träger erfolgen, wobei die Aufbringung durch gleichzeitiges Abreissen des provisorischen Trägers zusammen mit der Zeinschicht vom nun dekorierten endgültigen Träger erfolgt. Die Durchführung der Uebertragung geschieht durch Anwendung von Wärme und Druck gleichzeitig. Bei Anwendung von Wärme ist darauf hinzuweisen, dass man in der Nähe eines Temperaturbereichs von nicht mehr als 120 bis 180° bleibt, und zwar zwischen den Zylindern, wenn die Uebertragung durch Aufwalzen erfolgt, oder zwischen den Platten, wenn sie auf einen oder auf eine Pveihe von bestimmten Gegenständen erfolgt. Es muss deshalb festgehalten werden, dass es sich um die effektive Temperatur des zu bedruckenden Materials handelt.· Es ist klar,- dass bei einer erhöhten Geschwindigkeit die Temperatur des Kalanders höher sein kann, sofern die vom Träger aufgenommene Temperatur die oben angegebenen Grenzen nicht übersteigt. Auf die Stufe der Wärmeanwendung folgt die Ablösung des provisorischen Trägers vom endgültigen Träger. Diese Abtrennung kann gleich anschliessend an die Wärmebehandlung noch warm oder erst nach Abkühlung z.B. auf Raumtemperatur vorgenommen werden, was im Vergleich zu bekannten Verfahren einen grossen Vorteil darstellt.
Um die oberste Haftschicht zu bilden, kann man anstatt einer
(i)
Lösung von 25 Teilen Polybutylmethacrylat (Plexigum -7P 24) in 65 Teilen Aethylacetat und 10 Teilen Methyläthylketon auch eine Lösung von 28 bis 32 Teilen Polyäthylmethacrylafc (Plexigum^-^ N 80)
6 09 835/0914
in 72 bis 68 Teilen Aethylacetat, eine Lösung von 25 bis 26 bzw. 18 bis 22 Teilen Polybutylmethacrylat (Plexigum^ P 24 \ bzw. P 26) in 75 bis 72 bzw. 82 bis 78 Teilen Aethylacetat,
(R)
oder von 10 bis 12 Teilen Polymethylmethacrylat (Plexigum M 334 oder M 9lo) in 90 bis 88 Teilen Aethylacetat verwenden.
Die Uebertragung kann dann auch auf Hart- und Weich-PVC-Oberflächen, auf Polycarbonate A.B.S.- oder nicht geschäumte Polystyrol-Folien und -Platten erfolgen. In diesem Fall können höhere Temperaturbereiche als 100 bis 130° angewendet werden, z.B. 120 bis 140° (für Plexigum P 24), bis 150° (für Plexigum P 26), 160 bis 200° (für Plexigum M oder M 910).
Ein·wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen provisorischen Träger ist., dass zum Transferieren auf Polystyrol- oder Polyvinylchloridschaum die Transfertemperatur bis auf 100° gesenkt werden kann.
609835/0914
Beispiel 2
Auf einer Druckmaschine überzieht man eine Fläche eines stark kalandrierten Papiers unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Zein- und· Polymethacrylatlacks. Die beiden Lacke werden im Helioverfahren aufgebracht; der erste mit einem Raster von 110 Zeilen (Viskosität des verwendeten Lackes 15 bis 25 Sekunden mit einem Ford-Becher 4 mm), der zweite mit einem Raster von 110 Zeilen (Viskosität des verwendeten Lackes 20 bis 30 Sekunden mit einem Ford-Becher 4 mm), was einer Trocken-
abscheidung pro m von etwa 2 bis 4 g für den ersten und 1,5 bis 2,5 g für den zweiten entspricht.
Es wird getrocknet und auf die auf diese Weise überzogene Fläche mit Hilfe verschiedener Farbwalzen farbige Motive aufgebracht, wobei Farben folgender Zusammensetzung verwendet werden:
12% Pigmentzubereitung, z.B. Mikrolith K, 6% des Copolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat,
10% Toluol und .
72% Methylethylketon.
Nach dem Trocknen erhält man einen provisorischen Träger gemäss der vorliegenden Erfindung. Auf den auf diese Weise erhaltenen Träger bringt man eine Schicht von etwa 1 mm Plastisol folgender Zusammensetzung auf:
609835/09U
60 Teile Vinylchloridpolymerisat, z.B. Geon 121 der Fa. Goodrich, 37 Teile Dioctylphthalat,
3 Teile epoxydiertes Sojabohnenöl mit einem Gehalt an Epoxysauerstoff von 6 bis 6,5 und einer Viskosität von bis 600 cP (z.B. Advaplast 39), 2 Teile Stabilisator (z.B. 1,5 Teile Advastab B-26 und
0,5 Teile Advastab CH 30O5 komplexe Stabilisatoren aus Barium- und Cadmiumsalzen),
10 Teile Bariumsulfat und
5 Teile Titanoxyd.
Anschliessend bringt man das ganze in einen Wärmeschrank und lässt -während."5 Minuten bei 170° das Plastisol gelieren.
Nach der Gelierung kann maivor oder nach dem Abkühlen die Papierfolie, welche die Basis des provisorischen Trägers bildete, leicht abtrennen, und man erhält auf diese Weise eine Folie aus Polyvinylchlorid, auf der sich festhaftend der ursprünglich vom provisorischen Träger getragene Druck befindet.
Anstelle von Methyläthylketon und Toluol kann im vorliegenden Beispiel eine Mischung aus Methyläthylketon und Methylisobutylketon oder ein anderes Gemisch geeigneter Lösungsmittel verwendet werden.
Selbstverständlich kann die Formulierung des Plastisols gleichfalls sowohl quantitativ wie auch qualitativ geändert werden, ohne dass hierdurch ein wesentlich anderes Resultat erzielt werden würde.
609835/09U
Anstelle von Polyvinylchlorid kann man gleichfalls beispielsweise mit Erfolg Copolymerisate von Vinylchlorid verwenden, beispielsweise solche, die im allgemeinen einen geringeren Anteil an Vinylacetat oder Vinylidenchlorid enthalten.
PigmentZubereitungen, die in den vorstehenden Beispielen Verwendung finden können sind:
die Dispersion aus 50% Kupferphthalocyanin in 50% Vinylacetatchlorid, d.h. einem Copolymeren, hergestellt aus 85% Vinylchlorid und 15% Vinylacetat (eine Dispersion, deren Pigmentteilchen eine mittlere Grosse von weniger als 0,5 ρ aufweisen);
die Dispersion aus 40% Titandioxyd in 60% Vinylacetatchlorid, und ' -
die Dispersion aus 45% Tetrachlorthioindigo in 55% des gleichen Copolymerisate (wobei alle diese Dispersionen eine mittlere Teilchengrösse des dispergierten Pigmentes von weniger als 0,5 μ aufweisen).
Die Herstellung des provisorischen Trägers kann entweder auf einer getrennten Maschine oder gleichzeitig mit dem Aufdrucken erfolgen. Die Wahl der einen oder anderen Verfahrensweise hängt einfach von der Anzahl der Farben ab, mit der die Maschine ausgerüstet ist. Man kann auf diese Weise auf einer Sechs-Farben-Maschine mit Hilfe von zwei der oben beschriebenen Lacke und vier Pigment-Zubereitungen einen provisorischen Träger herstellen, der einen ablösbaren Vier-Farben-Druck aufweist, wobei nach dem Auftrag der beiden Lacke auf das Papier der eine die
609835/0914
darunterliegende Schicht und der andere eine Schutzschicht bildet und auf der Maschine hergestellt werden kann, auf der der eigentliche Druck stattfindet, da zwei verfügbare Köpfe vorhanden sind.
609835/09U
-TL-
Beispiel 3
Man arbeitet auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 mit der Abwandlung, dass nach dem Trocknen des die farbigen Motive trangenden Drucks auf den auf diese Weise erhaltenen Träger eine sehr dünne Aluminiumfolie (O5Ol mm) aufgebracht wird, die auf einer ihrer Flächen einen Ueberzug eines Copolymerisats aus Vinylchlorid und Vinylacetat und eine darüberliegende Schicht aus Acrylharz trägt. Anschliessend überzieht man die andere Fläche der Aluminiumfolie mit einer der folgenden Lösungen (entsprechend der beabsichtigten Verwendung des provisorischen Trägers) und trocknet: Lösung A ι
Methylpolymethacrylat 30 Teile
Mischung -aus Aethyl- und Isobutyl- 7 „ ... methylketon /U ie:Lie
Lösung B
Mischung aus 20 Teilen Versamid 950
und 20 Teiler Versamid 930, PoIy-
amidharze, die durch Kondensation
von Diaminen mit Linolsäure erhalten
werden 20 Teile
Trichloräthylen 49 Teile
Isopropanol 21 Teile
609835/O9U
Lösung C
Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat, erhalten aus 85% Vinylchlorid und 15% Vinylacetat (Molekulargewicht ca. 9000) 15 Teile
Methy!polymethacrylat 5 Teile
Methylethylketon 70 Teile
Toluol 10 Teile
Man erhält auf diese Weise drei Arten von provisorischen Träger, die zum Uebertragen von Vielfarbendrucken auf verschiedene Träger verwendet werden können. Die mit Hilfe der Lösung A erhaltenen erlauben eine Uebertragung auf Objekte aus Polystyrol, die mit Hilfe der Lösung B erhaltenen sind für Polyäthylen verwendbar, während für die Uebertragungen auf Polymere und Copolymere des Vinylchlorids die Träger verwendet werden mtissen, die mit Hilfe der Lösung C erhalten werden.
B09835/O9U

Claims (15)

  1. .-1. Provisorischer Träger aus Papier, Aluminium, Regeneratcellulose-, Terephthalsaurepolyester- oder PolyolefinFolien oder Laminaten dieser Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass er folgende Beschichtungen trägt :
    a) eine gegebenenfalls modifizierte Proteinschicht auf der Basis von Zeinen,
    b) eine auf a) aufgetragene Acrylharzschicht
    c) eine auf b) aufgetragene, aus pigmentiertem Acryl- und/ oder Vinylharz bestehende Schicht, die ein vorzugsweise farbiges Muster oder Motiv beinhalten und gegebenenfalls
    d) eine Schicht von Harzen, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und eine Pendelhärte nach König (DIN 53 157) von mindestens 85 Sekunden aufweisen,
    wobei sich der provisorische Träger zusammen mit der Schicht a) während eines Transferverfahrens auf einen endgültigen Träger von den Schichten b), c) und d) trennen lässt.
  2. 2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    er als Schicht b) eine mittel- bis hochmolekularen Acrylharzschicht, insbesondere eine Acrylsäurealkylester- oder PolyalkylmethacrylatSchicht aufweist.
  3. 3. Träger gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Haftschicht d) aus Polymethyl-, athyl- oder - butylmethacrylat trägt.
  4. 4. Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
    dass er 0,5 bis YL Celluloseacetobutyrat in der Haftschicht d) enthalt.
  5. 5. Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
    dass er 0,5 bis YL reine oder oberflächlichbehandelte Kieselsäure in der Haftschicht d) enthält.
    609835/0914
  6. 6. Träger nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er auf einer seiner Flächen eine Beschichtung von basisch modifiziertem Zoin aufweist,
  7. 7. Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er pro m2 1 bis 15 einer trockenen Zein-haltigen Mischung als Schicht a) trägt.
  8. 8. 'Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht a) 4 bis 20% einer synthetischen oder natürlichen wachsartigen Verbindung vorzugsweise Palmitinsäure oder Stearinsäure oder einer Nibren Wachse, enthält.
  9. 9. Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Proteinschicht a) trägt, die mit flüssigen, stickstoffhaltige basisch reagierenden Verbindungen, vorzugsweise mit Pyridine, Chinoline, Ammoniaklösung oder insbesondere Morpholine modifiziert ist.
  10. 10. Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er einen aus den Schichten (b) und (c) gebildeten zu übertragenden Film trägt, dessen Dicke 0,5 U- bis 100 U^ beträgt.
  11. 11. Träger gemäss Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Schicht c) trägt, die aus Polyvinylchlorid oder aus einem Copolymeren von Vinylchlorid und Vinylacetat besteht und bis 50% sehr fein verteiltes Pigment enthält.
  12. 12 · Druckverfahren zum trockenen Uebertragen aller gewünschten Motive auf einen endgültigen Träger, dadurch gekennzeichnet, dass man einen provisorischen Träger gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 und einen endgültigen Träger, gegebenenfalls schon bei der
    B03835/09U
    Herstellung des letzteren, überlagert, auf die Auflage Wärme und Druck einwirken lässt und den provisorischen Träger vom. endgültigen Träger noch warm oder erst nach dem Abkühlen ablöst.
  13. 13 . Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man im Temperaturbereich von 120 bis 1800C arbeitet.
  14. 14 . Verfahren zur Herstellung von provisorischen Trägern, dadurch gekennzeichnet, dass "man Bahnen aus Papier oder regenerierter Cellulose nacheinander und in der angegebenen Reihenfolge zuerst mit gegebenenfalls modizifiziertem Zein überzieht, darauf eine Schicht aus Polyalkylmethacrylaten und darüber eine Schicht mit einer Druckfarbe aus pigmentierten Vinylharzen druckt und anschliessend die pigmentierte Vinylharzschicht mit einer Haftschicht aus in organischen Lösungsmitteln löslichen, eine Pendelhärte nach König (DlN 53 157) von mindestens 85 Sekunden aufweisenden Harzen abdeckt.
  15. 15 . Die gemäss dem Verfahren nach Ansprüchen 12 und 13 unter Verwendung eines provisorischen Trägers gemäss Ansprüchen 1 bis 11 dekorierten endgültigen Träger.
    609835/0914
DE19762604542 1975-02-13 1976-02-06 Provisorische traeger Pending DE2604542A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH178875 1975-02-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2604542A1 true DE2604542A1 (de) 1976-08-26

Family

ID=4218609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762604542 Pending DE2604542A1 (de) 1975-02-13 1976-02-06 Provisorische traeger

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2604542A1 (de)
FR (1) FR2300841A1 (de)
SE (1) SE7601579L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013211287A1 (de) * 2013-06-17 2014-12-18 Kall Invest Vermögensverwaltungs UG (haftungsbeschränkt) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken eines Gegenstandes

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3377634D1 (en) * 1983-03-10 1988-09-15 Dennison Mfg Co Heat transfer pad decoration and substrates therefor
ATE134941T1 (de) * 1990-07-12 1996-03-15 De La Rue Holographics Ltd Verbesserungen für unterschriftsstreifen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013211287A1 (de) * 2013-06-17 2014-12-18 Kall Invest Vermögensverwaltungs UG (haftungsbeschränkt) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken eines Gegenstandes
DE102013211287B4 (de) * 2013-06-17 2017-07-06 Kall Invest Vermögensverwaltungs UG (haftungsbeschränkt) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken eines Gegenstandes

Also Published As

Publication number Publication date
SE7601579L (sv) 1976-08-14
FR2300841A1 (fr) 1976-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2101910A1 (de) Neue Hilfsträger zum Bedrucken und Farben von synthetischen Textilien durch Übertragung
DE2459618A1 (de) Druckfarben aus cholesterischen fluessigkristallen auf wasserbasis und hiermit hergestellte laminate
DE1928492C3 (de) Verfahren zur Erzeugung eines festverankerten Farbüberzuges auf thermoplastischen Gegenständen mit planerer Oberfläche
DE1704862A1 (de) Verfahren zur Oberflaechenbehandlung polymerer Kunststoff-Folien
DE1621774A1 (de) Druckverfahren durch UEbertragung,insbesondere auf Kunststoffe
DE2210956B2 (de) Hilfsträger, ihre Herstellung und Verwendung zum Trockenfärben und -drucken mittels Wärmeeinwirkung
DE1810608B2 (de) Druckempfindliches Ubertragungs element und Verfahren zu seiner Her stellung
DE1278454B (de) Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem
DE2604542A1 (de) Provisorische traeger
DE1300455B (de) UEbertragungsmaterial
DE1546762B2 (de) Durchschreibepapier
DE2710250B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines unterschiedlich expandierten flächigen Materials
EP0637268B1 (de) Verfahren zum beschichten oder bedrucken einer kunststoff-folie mit wasserhaltigen beschichtungsmedien, lösungsmittelhaltigen beschichtungsmedien oder mischungen davon, uv-härtbaren lacken oder farben, sowie pvc-pasten
DE102007010460A1 (de) Heißtransferfolie zur Dekoration von Substratoberflächen und Verfahren zu deren Herstellung
DE2733853A1 (de) Verfahren zum bedrucken von vinylkunststoffen, druckfarbe zur durchfuehrung des erfindungsgemaessen verfahrens und damit bedruckte erzeugnisse
DE2248624A1 (de) Provisorische drucktraeger, deren herstellung und verwendung
DE2046480A1 (de) Provisorische Drucklager
DE1771432A1 (de) Beschichtetes Kunstpapier und ein Verfahren zur Herstellung desselben
DE2529133C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines unterschiedlich expandierten, flächigen Materials
DE4311235C2 (de)
AT233604B (de) Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2263454A1 (de) Beschichtetes synthetisches papier und verfahren zu seiner herstellung
AT277288B (de) Verfahren zur Herstellung von Kopierblättern
DE2614404A1 (de) Verfahren zum uebertragen eines musters
DE1810359C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsmaterials