DE2603844C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Synchronisieren eines empfangsseitigen Schlüsselgenerators mit einem sendeseitigen Schlüsselgenerator - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Synchronisieren eines empfangsseitigen Schlüsselgenerators mit einem sendeseitigen SchlüsselgeneratorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Synchronisieren eines empfsngsseitigen Schlüsseigene-
tators mil einem sendeseitigen Schlüsselgenerator und
zwischen den Zählerständen den genannten Grenz- uö eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
wert übersteigt.
'J. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn-'zeichnet, daß die Zählerstände der Zähler (3, 10) durch eine Folge von Zeichen ohne Stellenwert ge-, bildet v/erden.
'J. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn-'zeichnet, daß die Zählerstände der Zähler (3, 10) durch eine Folge von Zeichen ohne Stellenwert ge-, bildet v/erden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite mittels des Gesetzes zur Bildung der Zählerstände die auf-
_ grund der empfangenen Zählerstände des sendesei-Verschlüsselungs-
und Entschlüsselungsgeräte sind * 'bekanntlich mit Schlüsselgeneratoren (Schlüsselzeichenerzeugern)
ausgerüstet, welche eine Kette von Schlüsselzeichen erzeugen. Diese Schlüsselzeichen wer-•J5
!'clen auf bekannte Weise mit den Zeichenelementen der
zu verschlüsselnden bzw. entschlüsselnden Meldung verknüpft. In der Regel werden die Schlüsselgenerato-
-ren für jedes zu verschlüsselnde bzw. entschlüsselnde ■Zeichenelement um einen Schritt fortgesetzt, wodurch
tigen Zählers (3) zu erwartenden nächstfolgenden 40 'der erforderliche Gleichlauf zwischen dem empfangs-
Zahlerstände erzeugt v/erden, daß diese empfangs- seitigen und dem scndcseiiigen Schlüsselgenerator ge-
seitig erzeugten Zählerstände mit den entsprechen- währleistet wird. Für die Verschlüsselung bzw. Ent-
den empfangenden Zählerständen verglichen wer- schlüsselung eines neuen Zeichenelementes wird daher
den, und daß bei festgestellter Verschiedenheit des immer ein neues Schlüsselzeichcn der Schlüssel/.eichen-
empfangsseitig erzeugten Zählerstandes und des 45 kette verwendet,
entsprechenden empfangenen Zählerstandes aufgrund der Mehrzahl der übereinstimmenden Stellen
der Zählerstände der richtige Zählerstand festgelegt
der Zählerstände der richtige Zählerstand festgelegt
An die Schlüsselgeneratoren werden heute unter anderem die drei folgenden Forderungen gestellt:
hohe Arbeitsgeschwindigkeit,
komplizierte Bildungsgesetze zur Erzeugung der Schlüsselzeichenkette,
extrem lange Periode der Schlüsselzeichenkette.
Forderung 1) wird durch die heutige Übertragungs-
wird. 1)
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 50 2)
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Schlüsselgenerator (1) der Sendeseite wie 3)
auch der Schlüsselgenerator (8) der Empfangsseite
je mit einem Zähler (3,10) derart gekoppelt ist, da3 _ ,
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Schlüsselgenerator (1) der Sendeseite wie 3)
auch der Schlüsselgenerator (8) der Empfangsseite
je mit einem Zähler (3,10) derart gekoppelt ist, da3 _ ,
jeder Zählerstand der Zähler (3,10) für eine Stelle 55 technik gestellt, während sich die Forderungen 2) und 3)
der vom zugeordneten Schlüsselgenerator (1,8) er- aus Sicherheitsgründen ergeben, da eine Entschlüsselung
einer verschlüsselten Meldung durch Unbefugte auch unter Einsatz modernster Mittel unmöglich gemacht
werden muß.
Für eine richtige Entschlüsselung ist es notwendig,,
daß ζμ Beginn der Übertragung einer Meldung die1
zeugten Schlüsselzeichenkette kennzeichnend ist, und daß auf der Empfangsseite eine Vergleichsschaltung
(7) vorhanden ist, die die vom sendeseitigen Zähler (3) empfangenen Zählerstände mit den Zäh-
!erständen des empfangsseitigen Zählers (10) vergleicht und nach Maßgabe der festgestellten Differenz
zwischen den verglichenen Zählerständen den empfangsseitigen Schlüsselgenerator (8) so lange
Schlüsselgeneratorcn auf der Sende- und der Empfangs- '■ seile dieselbe Startlage aufweisen, d.h. daß sich die?
Schlüsselzeichenkette des empfangsseitigen Schlüssel-
fortschaltet, bis die genannte Differenz gleich Null h5 generators an derselben Stelle befindet wie die Schlüsist.
selzcichenkettc des sendeseitigen Schliisselgenerators.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähler (3,10) gleich aufgebaut sind Diese Gleichstellung der sende- und empfangssei'.igen
Schlüsselgeneraloren zu Beginn einer Meldungs-
3 4
übertragung stellt vor allem Probleme bei Maschennet- fangsseiiigcn Zählers vergleicht und nach Maßgabe der
zen, in denen in verschiedenen Richtungen zwischen festgestellten Differenz zwischen den verglichenen Zäh-
immer andern Stationen Meldungen hoher Informa- !erständen den empfangsseiügen Schlüsselgenerator so
iionsdichte übertragen werden. Hat z. B. eine Station A lange forlschaltei, bis die genannte Differenz gleich Null
während einer bestimmten Zeitdauer T, z. B. 20 see, mit 5 ist.
der Taktfrequenz von5 MHz eine Meldung ar eine Sta- Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Autfüh-
tion B übermittelt, so sind die Schlüsselgeneratoren die- rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläu-
ser Stationen A und B wie oben erwähnt um die der tert. Es zeigt
Länge der übermittelten Meldung entsprechende An- F i g. 1 ein Blockschema einer sendeseitigen Schalzahl
von Schritten fortgeschaltet worden und haben ei- 10 tung.
ne andere Stelle der Schlüsselzeichenkette erreicht. Hat F ig. 2 ein Blockschema einer empfangsseitigen
nun die Station A oder B an eine Station C. welche Schaltung,
wahrend der genannten Zeitdauer T nicht in Betrieb F i g. 3 Aufbau und Wirkungsweise des Zählers der
war. eine Meldung zu übermitteln, so muß vorerst der Schaltungen gemäß den F i g. 1 und 2 und
Schlusselgenerator der Station C mit dem Schlüssele- 15 F i g. 4 den Ablauf der auf der Empfangsseite durchnerator
der Station A bzw. B gleichgestellt werden. Das geführten Kontrolle der empfangenen Zählerstände,
heißt, daß für die genannten Zahibeispiele der Schlüssel- In den Figuren sind nur die für die Erläuterung des
generator der Station C um 20 · 5 ■ 10" Schritte fortge- Erfindungsgegenstandes notwendigen Bauteile der Senschaltet
werden muß. Dieses Nachstellen des Schlüssel- de- bzw. der Empfangsstation dargestellt. Die Taktge-,
gene/ators sollte nun aus praktischen Gründen aber oh- 20 ber der Sende- und der Empfangsstation arbeiten mit
I ne Zeitverzögerung erfolgen. Soll das Nachstellen 7, B. Hilfe einer nicht gezeigten, an sich bekannten Taktsyn-
; innerhalb von 0,1 see erfolgt sein, so bedeutet das, daß chronisierungseinrichtung synchron, so daß die Bezugs-
-Jder Schlusselgenerator mit einer Taktfrequenz von 'taktgeschwindigkeit im Sende- und Empfangsgerät als
1 GHz schrittweise fortgeschaltet werden muß. Das ist gleich vorausgesetzt werden kann,
aber in der Praxis aus physikalischen Gründen nicht 25 l Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung, welche einen Teil
durchführbar. Aus diesem Grunde sind bis jetzt auch * <der Sendestation bildet, weist einen Schlüsselgenerator
'keine Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsgeräte ge- '\ bekannter Bauart auf, der mit einem Taktgeber 2 geschaffen
worden, die in oben geschilderter Weise für koppelt ist. Diese Taktgeber 2 ist im weitern mit einem
-' relativ hohe Übertragungsgeschwindigkeiten eingesetzt Zähler 3 gekoppelt, dessen Aufbau und Wirkungsweise
r werden können. 3ö hoch zu erläutern wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- Der Schlüsselgenerator 1 ist mit einer nicht gezeigten
'gründe, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu Mischstufe verbunden, in welcher auf bekannte Weise
J schaffen, das ein rasches Synchronisieren der Schlüssel- die zeichenelementenweise Verschlüsselung der Zei-
generatoren auf der Sende- und der Empfangsstation chenelemente der zu verschlüsselnden Meldung mit den
erlaubt. 35 iSchlüsselzeichen der vom Schlüsselgenerator 1 erzeug-
Gelöst wird diese Aufgabe bei dem eingangs genann- ten Schlüsselzeichenkette c rfolgt. Der Zählerstand des
ten Verfahren dadurch, daß der Schlusselgenerator der Zählers 3 wird zusammen mit der verschlüsselten MeI-
Sendeseite und der Schlusselgenerator der Empfangs- 'dung an die Empfangsseite übermitielt.
seite mit je einem Zähler derart gekoppelt wird, daß Der Zählerstand wird zweckmäßigerweise in dercl-
r jeweils jeder Zählerstand des Zählers einer Stelle der 40 ben Form übermittelt wie die eigentliche Meldung, d. h.
vom zugeordneten Schlüsselgenerator erzeugten vorzugsweise in dualer Form.
Schlüsselzeichenkette kennzeichnend ist, wobei jeder Der Zähler 3 ist nun derart mit dem Schlüsselgenera-Zahlerstand
nach einem Bildungsgesetz aus dem vorhe- tor 1 gekoppelt, daß jeder Zählerstand einer eindeutig
rigen Zählerstand gebildet wird, daß der Zählerstand bestimmten Stelle der vom Schlusselgenerator 1 erdes
Zählers des sendeseitigen Schlüsselgenerators an 45 zeugten Schlüsselzeichenkette entspricht,
die Empfangsseite übermittelt und dort mit dem Zähler- Jeder Zählerstand des Zählers 3 wird nach einem bestand
des Zählers des empfangsseitigen Schlüsselgene- stimmten Bildungsgesetz aus dem vorhergehenden Zährators
verglichen wird und daß bei festgestellter Diffe- !erstand gebildet. Grundsätzlich eignet sich jedes BiI-renz
zwischen den beiden Zählerständen der empfangs- dungsgesetz, doch ist es zweckmäßig, jeden Zählerstand
seitige Schlusselgenerator so lange fortgeschaltet wird, 50 durch eine Folge von Zeichen ohne Stellenwert darzubis
die Differenz zwischen den Zählerständen Null wird, stellen.
wobei der empfangsseitige Schlusselgenerator schritt- Würde z. B. der Zählerstand durch Zahlen im Dezi-,
weise fortgeschaltet wird, wenn die festgestellte Diffe- malsystem dargestellt, so hätte jede Steile der Zahl ein
renz zwischen den Zählerständen kleiner ist als ein größeres oder kleineres Gewicht. Das hat den Nachteii,
Grenzwert und daß dieser Schlüsselgenerator in jeweils 55 daß bei gestörter Übertragung, je nach Wert der falsch
viele einzelne Fortschaltschritte umfassenden Sprüngen übertragenen Stelle ein mehr oder weniger großer
fortgeschaltet wird, wenn die Differenz zwischen den Übermittlungsfehler auftrifft.
Zählerständen den genannten Grenzwert übersteigt. Um derartige Übermittlungsfehler möglichst zu ver-
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens meiden, wird wie erwähnt der Zählerstand durch eine
ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Schlüssel- φ Zeichenfolge ohne Stellenwert gebildet. Ein Beispiel ei-
generator der Sendeseite wie auch der Schlüsselgenera- nes auf diese Weise arbeitenden Zählers ist in F i g. 3
tor der Empfangsseite je mit einem Zähler derart ge- dargestellt.
koppelt ist, daß jeder Zählerstand der Zähler für eine In dieser Fig.3 ist ein vierstufiges Schieberegister
Stelle der vom zugeordneten Schlusselgenerator er- gezeigt, das über eine Exklusiv-Oder-Rückkopplungslo-
zeugten Schlüsselzeichenkette kennzeichnend ist, und 65 gik 5 rückgekoppelt ist. Die Eingänge der Rückkopp-
daß auf der Empfangsseite eine Vergleichsschaltung lungslogik 5 sind an die dritte und vierte Stufe des Schie-
vorhanden ist, die die vom sendeseitigen Zähler cmpfan- beregislers 4 angeschlossen, dessen erste Stufe mit dem
genen Zählerstände mit den Zählerständen des emp- Ausgang der Logik 5 verbunden ist. Die jeweils bei
jedem Taktimpuls in die erste Schieberegisterstufe I
eingeschobene Information wird auf der vorher in der dritten und vierten Stufe III, IV gespeicherten Information
nach dem folgenden bekannten Bildungsgesetz gebildet.
LxO
OxL
LxL
0x0
OxL
LxL
0x0
L
L
0
0
L
0
0
In Fi g. 3 sind die sich folgenden Zustände des Schieberegisters
4 dargestellt, wobei von dem in Pos. 1 gezeigten beliebigen Zustand ausgegangen wird. In Pos. 16
ist der Zustand gemäß Pos. 1 wieder erreicht. Nach 15
Schritten ist außer dem Zustand »0«, »0«, »Οκ, der gemäß
Biidi^ngsgesetz zu keinem neuen Zustand führen
würde, jeder der möglichen Zustände einmal aufgetreten.
Falls eine größere Periodenlänge erforderlich ist, so müssen entsprechend längere Schieberegister verwendet
werden. Um die maximale Periodenlänge /V= 2"—1
(n= Anzahl Stufen des Schieberegisters) wirklich zu erreichen, muß die Rückkoppelungslogik an ganz bestimmte
Stufen des Schieberegisters angeschlossen werden.
In F i g. 2 ist eine einen Teil der Empfangsstation bildende
Schaltung dargestellt Diese Schaltung weist einen Speicher 6 auf, der mit einer Vergleichsschaltung 7
: ,verbunden ist. Diese Vergleichsschaltung 7 ist mit einem
Schlüsselgenerator 8 gekoppelt, der analog aufgebaut ist wie der Schlüsselgenerator 1 der F i g. 1 und eine
gleiche Schlüsselzeichenkette erzeugt wie letzterer und
der die Schlüsselzeichen in eine nicht gezeigte Mischstufe
weitergibt, in welcher auf bekannte Weise die zeichenelementenweise
Entschlüsselung der empfangenen Information erfolgt.
Im weitern ist ein Taktgeber 9 vorhanden, welcher sowohl mit dem Schlüsselgenerator 8 wie mit einem
Zähler 10 gekoppelt ist. Wie früher erwähnt, arbeitet der Taktgeber 9 mit dem Taktgeber 2 der Sendestation
(Fig. 1) mit Hilfe einer Taktsynchronisiereinrichtung synchron.
Der Zähler 10 ist entsprechend dem Zähler 3 der
F i g. 1 derart mit dem Schlüsselgenerator 8 gekoppelt, daß jeder Zählerstand einer eindeutig bestimmten Stelle
der Schlüsselzeichenkette des Schlüsselgenerators 8 entspricht Der Zähler 10 entspricht in Aufbau und Wirkungsweise
dem Zähler 3 der F i g. 1 und wird daher vorzugsweise ebenfalls als rückgekoppeltes Schieberegister
gemäß F i g. 3 ausgebildet.
Weisen die beiden Zähler 3 und 10 der F i g. 1 und 2 denselben Zählerstand auf, so müssen sich die SchlüsseE-zeichenketten
der beiden Schlüsselgeneratoren 1 und 8 an derselben Steife befinden.
Der Zählerstand des Zählers 10 wird der Vergleichsschaltung
7 zugeführt
Die von der Empfangsstation empfangenen Zählerstände des Zählers 3 der Sendestati'on werden in den
Speicher 6 eingespeichert. Werden diese Zählerstände zusammen mit der eigentlichen Meldung übertragen, so
erfolgt auf der Empfangsseiie vorerst eine Trennung von Zählerständen und Meldung.
Die Vergleichsschaltung 7 dient in erster Linie dazu, die empfangenen, im Speicher 6 gespeicherten Zählerstände
mit den vom Zähler f0 erhaltenen Zählerstände zu vergleichen. Die empfangenen Zählerstände können
ais Sollwertangaben und die Zählerstände des Zählers
10 können als Istwertangaben aufgefaßt werden.
Stellt nun die Vergleichsschaltung 7 eine Differenz zwischen dem im Speicher 6 gespeicherten Zählerstand
(Sollwert) und dem vom Zähler 10 erhaltenen Zähler-
■> stand (Istwert) fest, so erteilt die Vergleichsschaltung 7
dem Schlüsselgenerator 8 und dem mit diesem gekop pelton Zähler 10 so lange Fortschaltbefehle, bis der
empfangene Zähferstand des sendeseitigen Zählers 3
mit dem Zählerstand des empfangsseitigen Zählers 10 übereinstimmt. Von diesem Moment an sind die beiden
Schlüsselgeneratoren der Sende- und der Empfangsseite im Gleichschritt, was Voraussetzung für die richtige
Entschlüsselung der empfangenen Meldung ist. Wie in der Einleitung erwähnt hat das Nachstellen
ίο des empfangsseitigen Schlüsselgenerators sehr schnell
zu erfolgen. Übersteigt nun die von der Vergleichsschaltung 7 festgestellte Differenz zwischen den Zählerständen
einen bestimmten Grenzwert so bewirkt die Vergleichsschaltung 7 ein sprungweises Fortschalten des
Schlüsselgenerators 8. Erreicht jedoch die festgestellte Differenz diesen bestimmten Grenzwert nicht, so erfolgt
das Fortschalten schrittweise.
Dadurch, daß bei großen Differenzen zwischen den Zählerständen das Fortschalten sprungv/eise und nicht
schrittweise erfolgt, ist der Zeitaufwand zum Gleichstel
len der Schlüsselgeneratoren geringer als bei schrittweisem Fortschalten, da mit jedem Fortschaltsprung viele
einzelne Fortschaltschritte übersprungen werden.
Die Vergleichsschaltung 7 hat aber weiter noch die Aufgabe, die ankommenden und im Speicher 6 gespeicherten
Zählerstände auf Übermiltlungsfehler hin zu kontrollieren. Zu diesem Zwecke werden die ankom
menden Zählerstände über zwei oder drei Positionsmeldungen im Speicher 6 gespeichert und das Gesetz zur
Bildung der Zählerstände zu Konirollzwecken herangezogen.
In Fig.4a sind drei nacheinander in den Speicher 6
eingespeicherte Zählerstände des sendeseitigen Zählers
3 gezeigt. Der bei A gezeigte Zählerstand entspricht der Pos. 4 gemäß F i g. 3. was in Klammern angegeben ist
Der Zählerstand bei B sollte der Pos. 5 entsprecht n, doch ist durch ein Übertragungsfehler an der ersten
Stelle anstatt eine »0« eine »L« eingespeichert worden, so daß der empfangene Zählerstand der Pos. 7 ept-'spricht.
Bei Cist wieder der richtig empfangene nächstfolgende
Zählerstand entsprechend Pos. 6 (F i g. 3) dargestellt
Auf der Empfangsseite weiß man nun nicht ohne weiteres, welcher Zählerstand nun richtig und welcher
so falsch übermittelt worden ist Es kann nun angenommen
werden, daß solche Fehler nicht sehr häufig auftreten und daß daher die Mehrzahl der übertragenen informationssignale
richtig empfangen worden sind. Die Vergleichsschaltung 7 weist einen Schaltkreis auf, der unler
Herbeiziehung des bekannten Bildungsgesetzes und aufgrund des empfangenen Zählerstandes, in der
Fig.4a bei A dargestellt die zu erwartenden beiden
nächstfolgenden Zählerstände erzeugt In Fig.4b sind
diese beiden nächsten zu erwartenden Zählerstände B\ Und Ci, wie sie vom Schaltkreis der Vergleichsschaltung
7 gebildet werden, dargestellt. Der empfangsseitig aufgrund
des empfangenen Zählerstandes A (Fig.4a) gebildete
Zählerstand B\ stimmt inden Plätzen H, 111. IV j
mit dem empfangenen Zählerstand B(Fig.4a) überein.
Der genannte Schaltkcris der Vergleichsschaltung 7 stellt die Gleichheit auf deisen Plätzen fest und wird sich j
auf den Zählerstand Pos. 5 einstellen, da ja der falsch | gefüllte Platz I in der Minderheit ist. Beim Eintreffen des j
26 03
nächsten Zählerstandes stellt der Schaltkreis der Vergleichsschaltung
7 fest, daß der von ihm gebildete Zählerstand Ci in allen vier Plätzen mit dem Zählerstand C,
F i g. 4a, übereinstimmt, per .Schaltkreis der Vergleichsschaltung
7 stellt sich somit auf den Zählerstand gemäß *>
Pos. i» ein.
In Fig.4c sind die empfangenen Zählerstände Bi, Ci,
D3 und in F i g. 4d die cmpfangsse'il'ig gebildeten Zählerstände
Bs, Ci, Ds dargestellt. Die empfangenen und einpfangsseitig
gebildeten Zählerstände stimmen in allen Plätzen überein.
In F i g. 4e sind weitere empfangene Zählerstände £>4,
E1 Fund in Fig.4f die entsprechenden empfangsseitig
gebildeten Zählerstände E\, F\ dargestellt. Der empfangene Zählerstand Fist an Platz IV falsch. Der aufgrund
des empfangenen Zählerstandes Dt, durch den Schaltkreis der Vergleichsschaltung 7 gebildete nächstfolgende
Zählerstand E\ läßt bei einem Vergleich mit dem Zählerstand E erkennen, daß auf den Plätzen I1 II, III
Obereinstimmung zwischen den Zählerständen Fund E\ nerrscht. Der Empfänger wird sich somit auf den Zählerstand
gemäß Pos. 8 einstellen. Der empfangene und der empfangsseitig gebildete Zählerstand F und F\
stimmt wieder auf allen Plätzen überein, was zur Bestätigung des vorher bei Vergleich der Zählerstände Fund
E] getroffenen Mehrheitsentscheides dient.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Art der Bildung der Zählerstände und die Kontrolle auf der Empfangsseite
große Gewähr für ein richtiges Gleichstellen der Schlüsselgeneratoren bringt. Nur sehr starke Störungen,
die mehrere Zählerstandsmeldungen hintereinander oder eine große Anzahl von Stellenangaben eines
Zählerstandes beeinflussen, werfen die Empfangsstation zeitweise aus dem Takt. Arbeiten Sende- und Empfangsstation
einmal synchron, so kann durch eine geeignete Schaltung verhindert werden, daß bereits beim ersten
falsch übermittelten und auf der Empfangsseite durch Mehrheitsentscheid nicht mehr rekonstruierbaren
Zählerstand der Synchronismus verloren geht. Durch diese Schaltung wird bewirkt, daß erst nach mehreren
stark gestörten Zählerstandsmeldungen der richtige Zählerstand neu festgelegt wird.
Es ist offensichtlich!, daß bei Verwendung von Zählern,
deren Zählerstand durch Zahicn mit Sieiienweri
dargestellt werden, die oben beschriebene rasche Korrektur von falsch üb«., -agenen Zählerständen nicht
möglich ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
—
55
fcO
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Synchronisieren eines empfangsseitigen Schlüsselgenerators mit einem sendeseitigen Schlüsselgenerator, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselgenerator (t) der Sendeseite und der Schlüsselgenerator (8) der Empfangsseite mit je einem Zähler (3,10) derart gekoppelt wird, daß jeweils jeder Zählerstand des Zählers (3,10) einer Stelle der vom zugeordneten Schlüsselgenerator (1, 8) erzeugten Schlüsselzeichenkette kennzeichnend ist, wobei jeder Zählerstand nach einem Bildungsgesetz aus dem vorherigen Zählerstand gebildet wird, daß der Zählerstand des Zählers (3) des sendeseitigen Schlüsselgenerators (1) an die Empfangsseite übermittelt und dort mit dem Zählerstand des Zählers (10) des empfangsseitigen Schlüsselgeneralors (8) verglichen wid und daß bei festgestellter Differenz zwischen den beiden Zählerstän- " den der empfangsseitige Schlüsselgenerator (8) so y lange fortgeschaltet wird, bis die Differenz zwischen den Zählerständen Null wird, wobei der empfangsseitige Schlüsselgenerator (8) schrittweise fortgeschaltet wird, wenn die festgestellte Differenz zwisehen den Zählerständen kleiner ist als ein Grenzwert und daß dieser Schlüsselgenerator (8) in jeweils viele einzelne Fortschaltschritte umfassenden Sprüngen fortgeschaltet wird, wenn die Differenz und je aus einem rückgekoppelten Schieberegister (4) gebildet sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplung des Schieberegisters (4) mittels einer Exklusiv-Oder-Schaltung (S) erfolgt.7. Vorrichtung nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite ein Speicher (6) zum Speichern der empfangenen Zählerstände vorhanden ist.S. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltung (7) einen Schaltkreis zur Kontrolle der empfangenen und im Speicher (6) gespeicherten Zählerstände aufweist, der aufgrund der empfangenen Zählerstände die zu erwartenden nächstfolgenden Zählerstände erzeugt und diese mit den entsprechenden empfangenen Zählerständen vergleicht und der bei einem Unterschied zwischen den verglichenen Zählerständen nach Maßgabe der Mehrzahl der übereinstimmenden Stellen der verglichenen Zählerstände den richtigen Zählerstand festlegt.
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