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Mittel zur dentalen Prophylaxe
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Diese Erfindung betrifft Antistein-Bildung - Antifleck-Präparate zur
Invivo-Verwendung, bestehend aus Polyphosphaten, verschiedener Kettenlänge und mehrwertigen
Metallkationen. Um in dieser Erfindung verwendbar zu sein, müssen die Metallkationen
mit Polyphosphaten in Lösung verträglich sein. Die polyphosphate mögen in der Länge
von Pyrophosphat bis Polyphosphat-Gläsern von über 20 Phosphat-Einheiten in Länge
reichen.
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Das Vorkommen von Zahnstein in dem oralen Hohlraum ist ein Problem,
das hauptsächlich Erwachsenen zugeordnet ist. Es ist das Endergebnis der Ersteinerung
eines organischen Films, der auf den Zähnen vorhanden ist und Zahnfleck genannt
wird. Das abgelagerte Mineralist dasselbe, das in Zähnen gefunden wird, nämlich
Hydroxyapatit.
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Der mineralisierte Film ist etwas weniger Kristallin, als der Zahnschmelz
und enthält ein organisches Grundmaterial. Das Auftreten von Zahnstein kann sowohl
kosmetische als auch medizinische Schwierigkeiten ergeben. Er ist häufig gefärbt,
wenn er sich bildet, was das Aussehen einer Person beeinträchtigt. Auch die Zähne
von einigen Tieren entwickeln Zahnstein und Flecken und können Behandlung erfordern.
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Außerdem ist es ein Reizmittel auf das Zahnfleisch und mag Entzündung,
Schmerz, Bluten, Bakterienanfall und Zahnfleischrückgang verursachen, wenn an oder
unter der Zahnfleischgrenze gebildet. Das endgültige Ergebnis ist häufig Krankheit
mit begleitender KNochenresorption und Zahnausfall. Tatsächlich werden mehr Zähne
durch Erwachsene wegen periodontaler Krankheit verloren, als irgendeine andere Ursache
und Zahnstein wird als ein beitragender Hauptfaktor angesehen.
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Zur gegenwärtigen Zeit kann Zahnstein durch 2 Verfahren kontrolliert
werden (1) mechanisches Entfernen - - (2) chemische Verhütung oder Entfernungen.
Das erste ist unerfreulich und erfordert die Dienste eines geübten Zahnklinikers.
Das zweite umfasst das Risiko des Verlustes von Zahnmineral, weil der Mineralgehalt
der Zähne und Zahnstein dasselbe ist. Noch ist keine Chemikalie gefunden worden,
die Zahnstein und kein Zahnmineral entfernt. Deshalb besteht die beste Annäherung
auf dem Gebiet darin, die Zahnsteinbildung zu verhindern oder zuv-rzögern.
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Außerdem mit Zahnstein verbundenem Zahnfleck entstehen Flecken auf
Flächen von Zähnen, die nicht mit Stein verbunden sind. Dieser Fleck ist auch sehr
schwierig zu entfernen und ruft ein schwerwiegendes kosmetisches Problem hervor.
Zur gegenwärtigen Zeit werden diese Flecke nur durch ein profilaktisches Reinigen
wirksam entfernt. überraschend haben wir festgestellt, daß die tägliche Verwendung
einer oral eingenommenen Zusammensetzung, die Magnesium-Chlorid und Natrium-Hexametaphosphat
in variierenden Mengen enthält, die Fleckenbildung von Tabak, Tee, Kaffee und Speisen
bedeutsam vermindert.
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Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung besteht aus Polyphosphat
und einem mehrwertigen Kation. Wenn als eine Mundwäsche verwendet, sind die zwei
wassriger Lösung mit anderen Mundwaschzutaten. Wenn zu einem Zahnputzmittel dargelegt,
sind die zwei Hauptbestandteile in konzentrierterer Form in einer Pte vorhanden,
die typische Bestandteile von Zahnputzmitteln enthalten, wie dargestellt.
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Zahnputzmittel und Mundwaschformulierungen sind in Tabelle I dargestellt.
Obwohl eine Anzahl von mehrwertigen Metallkationen-Aktivität in diesen Präparaten
zeigen, ist Magnesium die verträglichste mit löslichen Polyphosphaten, obwohl die
Chelat-AktividE für Kalzium gehämmt wird.
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TABELLE I Produkt-Formulierungen Mundwäsche Zutat Gewichtsprozent
Natrium Hexamathaphosphat 2.oo Mg Cl26H20 2.00 Methyl Paraben o,lo SorbitolLösung
70% 17.50 Geschmack-Norda EP-3881 o.9o Farbe -1 %-ige wässrige Stammlösung Warner-
Jenkinson minze-grün Farbton No. 6505 o.2o Entionisiertes Wasser 77.30 loo.oo %
Zahnputzmittel Zutat Gewichtsprozent Glas H (FMC Co.) 2.oo Mg C126H2O 2.oo Carboxymethylcellulose
7MF l.oo Sorbitol Lösung 70% 18.oo Glyzerin 9.00 Natrium-Saccharin 0.30 Pluronic
F-88 o.6o unlösliches Natrium Metaphosphat 40.oo
entionisiertes
Wasser 26.20 Methyl Paraben o.lo Fries und Fries Spearment 24434 o.8o loo.oo Der
Pegel der Verträglichkeit- der verschiedenen mehrwertigen Metall-Kationen in wässriger
Lösung mit Natrium Hexametaphosphat ist in Tabelle II dargestellt, welche die ungefähre
Anzahl von Kation-Molen darstellt und die vollständige Löslichkeit mit RLyphosphaten
bei Zimmertemperatur angibt.
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TABELLE II Kation (M/L) Natrium Hexametaphosphat (M/L) Gadolinium
.o164 .o164 Samarium .o164 .o164 Dysprosium .o164 .ol64 Praxeodym .o164 .ol64 Strontium
.o164 .ol64 Nickel .o656 .o328 Kupfer .o656 .o328 Kalzium .o656 .o328 Magnesium
.o984 .o328 Eisen .o328 .o328 Diese mehrwertigen Kationen sind mit wenigstens o.o164
Molen pro Liter (1% Lösung) und einem Molverhältnis von 1 : 1 oder besser verträglich.
Unter jenen Ionen nicht verträglich bei diesem Pegel sind
Zink,
Zinn und Wismuth.
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Das am besten geeignete Polyphosphat ist hier Natrium-Hexamataphosphat
, obwohl die Kettenlängen, die von Pyrophosphaten zu den Gläsern variieren, die
20 Phosphat-Einheiten tibersteigen, ebenfalls Aktivität zeigen.
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Der Mechanismus, durch welchen diese Präparate Steinbildung hämmen
oder verzögern, ist noch nicht vollständig verstanden, aber es ist möglich, einen
zu verlangen. Das verfügbare Anzeichen gibt an, daß die Polyphosphat -Ketten an
die Oberfläche von Hydroxyapatit Mikro-Kristallen binden, die sich im Zahnfleck
bilden und an die Zahnoberfläche selbst. Die Kristalle werden daran gehindert, durch
diese Bindung weiter zuzunehmen, um dadurch die Mineralisation des Fleckes zu verzögern,
welcher nun weggebürstet werden mag. Sobald die Mineralisation einmal vollständig
ist, mag der gebildete Stein nicht länger weggebürstet werden und muß durch einen
geübten Fachmann entfernt werden. Deshalb, obwohl der bereits in dem Mund vorhandene
Stein mit einer langsameren Geschwindigkeit zunimmt, wenn dieses Produkt verwendet
wird, wird maximaler Nutzen verwirklicht, wenn eine dentale Prophylaxe vor der Verwendung
des Produktes ausgeführt wird.
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Evidence gibt an, daß negativ geladene mehrwertigeAnionen , wie beispielsweise
Karboxymethylcellulose und organische Polymäre enthaltende Diphosphonat-Glieder
auch an Hydroxyapatit adsorbieren.
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Jedoch diese Polymäre adsorbieren auch nicht so fest wie Polyphosphate
oder sind potentiell toxisch.
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Der Wirkungsgrad dieser Erfindung kann sowohl in-Vitro als auch in-Vivo
demonstriert werden. Das in-Vitro-Verfahren des Demonstrierens der SubStantivität
an Hydroxyapatit durch diese Erfindung besteht darin, den Effekt einer Testverbindung
auf Säurelöslichkeit von pulverförmigem Hydroxyapatit oder einer extrahierten ganzen
Zahnfläche. Das Vorgehen ist wie folgt: 50 mg von pulverisiertem Hydroxyapatit (HAP)
wurde lo Min. lang an lo ml einer wässrigen Lösung ausgesetzt, in welcher das zu
testende Präparat gelöst oder suspendiert war. Die Probe wurde zentrifugiert und
der Überstand weggeschüttet. Das HAP wurde 2 mal mit Wasser gewaschen und dann lo
Min. Essigsäure ( pH-Wert = 3) ausgesetzt.
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Die Aufschlämmung wurde gefiltert und der Filter hielt das ungelöste
HAP zurück. Als eine Kontrolle wurden 50 mg HAP, das nicht mit Wasser vorbehandelt
worden ist, auch lo Min. lang an Essigsäure (pH= 3) ausgesetzt und gefiltert. Alle
Filtrate wurdenlauf gelöstes Phosphat durch das Fiske-Subarrow -Vorgehen wie folgt
untersucht: Zu einer o.2 ml-Teilmenge des Filtrates wurde zugesetzt 4.8 ml von o.5
N H2S04, worauf o.7 ml Molybdat-Sulfat-Lösung (3.o m.Ammonium-Molybdat, 9o ml H20,
16 ml konzentrierte H2S04) und o.3 ml reduzierendes Mittel (l.o %, 2,4-Diaminophenol
in lo% NaHS03)folgte.
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Nach 5 Min. wurde die sich ergebende Farbe spektrometisch gemessen,
um den Betrag von durch die Säure gelöstem Phosphat zu bestimmen.
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Die prozentuale Verminderung in der Säurelöslichkeit wurde mit Bezug
auf die Kontrolle bestimmt. Einige der erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I dargestellt.
Daten wurden ebenfalls erhalten, unter Verwendung von extrahierten, menschlichen
Zähnen anstelle von pulverisiertem
HAP.
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DasVorgehen, um die Säurelöslichkeit der Zähne zu bestimmen, war im
wesentlichen dasselbe, wie für das pulverisierte HAP.
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Die Ergebnisse solcher Studien sind in Tabelle III dargestellt.
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TABELLE III Natrium Hexametaphosphat Kation (M/L) % Verminderung
(M/L) der Säure löslichkeit .oo82 Magnesium .o246 24.3 .ol64 Magnesium .o492 50.5
.o328 Magnesium .o984 50.5 .0164 Praseodym .ol64 54.1 .o328 Nickel .o656 So.o .o928
.c: F 52 é: .o164 Strontium .o164 50. O Der obige Test demonstriert die Wesentlichkeit
der Hexametaphosphat-Komplexe durch Messen einer Verminderung der Säurelöslichkeit
von Hydroxyapatit. Ein direkteres Verfahren des Bewertens von Verbindungen auf Steinverminderung
umfasst Vorbehandeln eines aus Speichel gebildeten Filmes, der in einer sogenannten
"Kalzifizierenden Lösung" mineralisieren wird. Eine Testverbindung wird verwendet,
um den Speichelfilm vorzubehandeln und die Menge von gebildeter Mineralie, wenn
mit einem mit Wasser vorbehandelten Film verglichen, ist ein Maß der Wirksamkeit.
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Das Vorgehen ist wie folgt: Filme werden aus Speichel mit mineralisierender
Aktivität hergestlllt durch Ausbreiten von zentrifugiertem Speichelüberstand über
einen Glasobjekt-Träger und Trocknen durch Darüberblasen von Luft.
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Diese getrockneten Speichelfilme werden 15 oder 30 Sek. lang mit der
Testverbindung vorbehandelt, und dann in kalzifizierende Lösung yebracht. Diese
Lösung enthält die in extracellulärem Medium gefundenen anorganischen Ionen. Die
Pegel von Kalzium und Phosphor (als Phosphat) werden auf 12 mg % bzw. 5 mg% eingestellt.
Der pH-Wert der Lösung wird auf 7.25 eingestellt und die vorbehandelten Objektträger
werden in die mineralisierende Lösung eingebracht und bei 370 C ausgebrütet. 24
Std. später werden die Objekt-Träger aus dieser mineralisierenden Lösung entfernt
und das gebildete Mineral wird in 5 ml o.5N H2SO4 gelöst. Die Menge von anorganischem
Phosphat wird durch dasFiske-Subarrow-Verfahren bestimmt, wie vorher beschrieben
und wird als ein Maß des Betrages des durch die behandelten Speichelfilme gebildeten
Minerals verwendet.
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TABELLE IV Natrium Kation (M/L) % Reduktion Mineral-Hexametaphosphat
bildung (M/L) .oo82 Magnesium *0246 62.7 .o164 Magnesium *0492 66.4 .o328 Magnesium
.o984 76.7 .o328 Magnesium . 1312 75.1 .oil64 Praseodym .0164 56.6 .o328 Nickel
.0656 70.3
.o328 Kalzium .0656 62.6 .o164 Strontium .0164 63.2
.o328 Aluminium .0328 78.5 Die Ergebnisse in Tabelle IV zeigen, daß alle mehrwertigen
Kationen die Mineralformation reduzieren.
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Schließlich wurde die Sicherheit der obigen Präparate bezüglich der
Lösung von Hydroxyapatit Zahnmineral bewertet, zusammen mit 3 führenden kommerziellen
Zahnputzmitteln (Proben 14-16) mit der Verwendung von Kalzium-45 etikettiertem Hydroxyapatit.
Das Verfahren war wie folgt: 20 mg des Kalzium-45 etikettiertem Hydroxyapatits wurde
in 20 ml der Tests lösung mit Rühren suspendiert. Nach einer Minute des Aussetzens
wurde die Suspension unverzüglich gefiltert.
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Alle in einer Minute durch den Filter kommende Flüssigkeit wird gesammelt
und eine o.2 ml Teilmenge wird zur Scinillationszählung genommen. Der Betrag von
Kalzium-45 in Lösung wird als ein Maß des Betrages von gelöstem Hydroxyapatit verwendet.
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TABELLE V Hydroxyapatit-Lösung Probe Milligramm von gelöstem Hydroxyapatit
s 1. H20 o.787 2. HMP 2% 12.2 3. Mg Cl26H2O 1.22 4. HMP 2%: MgCl26H2O 1 : 3 Mol-Verhält-
3.45 nis
5. HMP 2% : MgC126H20 1 : 2 Mol-Verhält- 4.17 nis 6. HMP
2% : MgCl26H2O 1 : 1 Mol-Verhält- 6.79 nis 7. HMP 1.5% : MgCl26H2O 1:3 Mol-Verhält-
3.18 nis 8. HMP l.oa : MgC126H20 1:3 Mol-Verhält- 2.51 nis 9. HMP 1% : Praseodym
bei 1:1 Mol-Verhält- 10.28 nis lo. HMP 2%: Nickel 1:2 Mol-VErhältnis 12.90 11. HMP
2% : Kalzium 1:2 Mol-Verhältnis o.3o 12. HMP 1% : Strontium 1:1 Mol-Verhältnis 3.oo
13. HMP 2% : Aluminium 1:1 Mol-Verhältnis 13.42 14. Handelsübliches Zahnputzmittel
Nr. 1 5.74 15. Handelsübliches Zahnputzmittel Nr.2 2.52 16. Handelsübliches Zahnputzmittel
Nr. 3 2.oo S Ein Gesamtbetrag von 20 Milligramm Hydroxyapatit ist beim Beginn der
Reaktion vorhanden.
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Die Ergebnisse in Tabelle V zeigen an, daß die Anwesenheit von Magnesium,
Kalzium und Strontium die Lösung von Hydroxyapatit durch Natrium-Hexameaphosphat
stark reduziert. Die Ergebnisse mit Konkurrenz-fähigen Produkten zeigen, daß der
Betrag von Hydroxyapatit gelöst durch den Hexametaphosphat-Magnesium-Komplex verXgleichbar
ist mit dem der Produkte, die über den Ladentisch verkauft werden zur Verwendung
als Zahnputzmittel. Die Ergebnisse zeigen auch, daß andere mehrwertige Metall-Kationen
nicht so effektiv sind beim Verhindern des Chelates von Kalzium.
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Kalzium reduziert jedoch die Aktivität von Hexametaphosphat beim Verhindern
des Kristall-Wachstumes und deshalb der Steinbildung.
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Der Magnesium-Hexametaphosphat-Komplex wurde auch in-Vivo effektiv
festgestellt. Eine Lösung, die 2% Natrium-Hexametaphosphat und 2% MgCl26H2O enthält,
verhinderte beträchtlich die Sammlung von Zahnstein und reduzierte effektiv die
Entwicklung von Flecken.
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Es versteht sich, daß verschiedene Einzelheiten der Formulierungen
d.h. verwendeten Trägern in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen modifiziert
werden können, ohne von den Prinzipien dieser Erfindung abzuweichen und es ist deshalb
nicht beabsichtigt, den Schutz der vorliegenden Erfindung zu begrenzen, ausgenommen
durch den Bereich der beigefügten Ansprüche.
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Patentansprüche