DE2602708A1

DE2602708A1 - Vorschubvorrichtung zur intermittierenden materialzufuhr an pressen und stanzen

Info

Publication number: DE2602708A1
Application number: DE19762602708
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: RASTER KG HERMANN
Current assignee: RASTER KG HERMANN
Priority date: 1976-01-24
Filing date: 1976-01-24
Publication date: 1977-07-28

Description

Vorschubvorrichtung zur intermittierenden Materialzu-
fuhr an Pressen und Stanzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubvorrichtung zur intermittierenden Materialzufuhr an Pressen und Stanzen mit synchronem Antrieb zur Arbeitsmaschine insbes, vom Stößelantrieb über Winkelgetriebe an eine Hubkurbel für den Vor- und Rücklauf der Transportzangen oder -walzen bzw. dem Vorschubschlitten.
Bei den bekannten Vorschubvorrichtungen dieser Art, welche zur Materialzufuhr jeweils synchron mit der Arbeitsmaschine angetrieben werden, erfolgen die Bewegungsabläufe vom Stößelantrieb aus über ein Winkelgetriebe an eine Hubkurbel für den Vor- und Rücklauf des Vorschubschlittens. Somit erfolgen die Vor- und Rücklaufbewegungen der Transportzangen oder -walzen über jeweils 1800 der Antriebskurbel, d.h. bezogen auf den Stößelhub der Arbeitsmaschine über die Hubbewegung.
In der Umform- und Werkzeugtechnik besteht jedoch im allgemeinen die Forderung, den Transport des zu verarbeitenden Materials - bezogen auf den Stößelhub der Arbeitsmaschine - so schnell wie möglich durchzuführen, d.h. unterhalb von 1800 des Hubkurbelantriebs. Dies wurde bisher schon dadurch erreicht, daß man die Hubkurbel gegenüber dem Stößelhub mit doppelter tbersetzung angetrieben hat und jeweils einmal die Vorschub zangen aussetzen ließ. Dies bringt jedoch neben dem großen Steuerungsaufwand auch hohe Naterialanforderungen und Bewegungen der Vorschubvorrichtung und damit entsprechende Verschleißerscheinungen mit sich. Auch wurde der Materialvorschub schon durch einen malteserkreuzartigen Antrieb bewirkt, was jedoch zu ruckartigen Betätigungen ebenfalls mit hohen Naterialanforderungen und entsprechenden VerschleiBerscheinungren führt und zudem mit Ungenauigkeiten durch Materialschlwfverbunden ist.
Es ist nun Aufhabe der Erfindung, gesicherte Bewegungsabläufe bei Verschiebewinkeln außerhalb von 1800, insbes. für 600 900 und 1200 entsprechend den obigen Ausführungen oder in Ausnahmefällen darüber hinaus bis zu 2700 zu erreichen; beim Vorschieben von extrem dünnen Bandmaterialien kann es von Vorteil sein, einen großen Vorschiebewinkel zu wählen, um die Beschleunigung des Bandmateriales zu vermindern und damit dessen Durchlauf durch das Werkzeug bzw. die Maschine ruhiger zu gestalten.
Die Vorschubvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs kennzeichnet sich gemäß der Erfindung hierzu dadurch, daß der Hubkurbel ein Exzentergetriebe, bestehend aus zwei exzentrisch gelagerten, zusammenarbeitenden Zahnrädern, deren einer Exzenterantrieb von der Arbeitsmaschine aus erfolgt, während der zweite Exzenterabtrieb an die Hubkurbel führt, insbes. derart, daß ein schneller Vorschub- und langsamer Rücklauf erreichbar ist.
Im einzelnen kann das erste von der Arbeitsmaschine aus getriebene Exzenterzahnrad an^: einem Schwenkhebel sitzen und unter Federwirkung im Eingriff mit dem zweiten die Hubkurbel antreibenden Exzenterzahnrad gehalten sein, wobei die Antriebswelle vom Winkelgetriebe aus mittels zwischengeschalteten Kardangelenken beweglich zu gestalten ist.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können die beiden miteinander kämmenden Exzenterzahnräder zum Zwecke der Umwandlung einer gleichförmigen in eine ungleichförmige rotierende Bewegung aber auch entsprechende Ellipsenform besitzen, so daß ein fester Antrieb vom Winkelgetriebe aus verbleiben kann.
Zwei Ausführungsformen einer Vorschubvorrichtung gemäß der Erz in dung sind bispielsweise in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben und zwar zeigen: F i g . 1 und 2 die schematische Gesamtansicht einer Presse oder Stanze mit synchronem Antrieb des Naterialvorschubs und den Teilschnitt des Vorschubantriebs, F i g . 3 und 4 die schematische Darstellung der Stößelto##-punkte 0.T. bzw. U.T. und des hieraus resultierenden Vor- und Rücklaufs des Materialvorschubs in Abhängigkeit vom Hub bei Verwendung von einem Ellipsenzahnradantrieb nach Fig. 4 mit Beschleunigungsverhältnis 1:2, F i g . 5 und 6 die scimatische Darstellung und Schnitt eines Vorschubantriebs nach der Erfindung mit Exzer terzahnradantrieb und F i g . 7 und 8 die schematische Darstellung und Schnitt eines Vorschub antriebs nach der Erfindung mit Ellipsenzahnradantrieb.
Wie in der Zeichnung in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, erfolgt beider Presse oder Stanze 1 von der Stößelwelle 2 aus über ein Winkelgetriebe 3 der Antrieb für den Vorschub 4, d.h. über eine Hubkurbel 5 mit Vorschubschlitten 6 entsprechend Fig. 2.
Der Hubkurbel 5 ist erfindungsgemäß ein Exzentergetriebe, bestehend aus zwei zusammenarbeitenden Exzenterzahnrädern 7,8 vorgeschaltet, so daß sich ein schneller Vorschub und langsamer Rücklauf ergibt.
Nach dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 5 und 6 sitzt das erst von der Arbeitsmaschine 1,2 aus getriebene Exzenterzahnrad 7 auf einem Schwenkhebel 9 und wird unter Federwirkung 10 mit dem zweiten Ezzenterzahnrad 8, welches die Hubkurbel 5 antreibt im Eingriff gehalten. Durch den exzentrischen An- und Abtrieb ist je nach der gewählten Exzentrizität der Vorschub innerhalb von 900 bis 2700 unterzubringen, während für den Rücklauf sodann der Restwinkel entsprechend der Schemazeichnung nach Fig. 3 bleibt.
und 8 Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechend Fig.7 / sind die beiden miteinander kämmenden Exzenterzahnräder 7a und 8a elliptisch, so daß der An- und Abtrieb als fixe Lager ausgebildet sein können, was gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel die Vermeidung des federbelasteten Schwenknebels bedeutet. Auch hier gilt bezüglich der Wahl der Exzentrizität, welche naturgemäß bei beiden Exzenterzahnrädern gleich sein muß, das Vorgesagte.
Das Exzenterzalinrad 7a kann aber auch auf einem Federschlitten 9a, 10a für einen weichen, exakten Zahneingriff am Exzenterzahnrad 8a angeordnet sein. In diesem Falle muß ebenso wie nach dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel für einen kardanischen Antrieb 11 vom Winkelgetriebe 3 aus entsprechend Fig. 2 gesorgt werden, wobei allerdings die Lagerbewegung minimal ist.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 11. Vorschubvorrichtung zur intermittierenden Haterialzufuhr an Stanzen und Pressen mit synchronem Antrieb zur Arbeitsmaschine, insbes, vom Stößelantrieb über Winkelgetriebe an eine Hubkurbel für den Vor- und Rücklauf der Dransportzangren oder -walzen bzw. dem Vorschubachlitten, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkurbel ein Exzentergetriebe, bestehend aus zwei exzentrisch gelagerten, zusammenarbeitenden Zahnrädern, deren einer Exzenterantrieb von der Arbeitsmaschine aus erfolgt, während der zweite Exzenterabtrieb an die Hubkurbel führt, insbes. derart, daß ein schneller Vorschub- und langsamer Rücklauf erreichbar ist.

2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste von der Arbeitsmaschine aus getriebene Exzenterzahnrad g einem Schwenkhebel sitzt und unter Bederwirkung im Eingriff mit dem zweiten die Hubkurbel antreibenden Exzenterzahnrad gehalten ist.

3. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide miteinander kämmenden Exzenterzahnräder zum Zwecke der Umwandlung einer gleichförmigen in eine ungleichf3rmige rotierende Bewegung entsprechende Ellipsenform besitzen.

4. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das antreibende Exzenterzah-@rad auf einem einem Federschlitten für exakten Zahn eingriff mit dem zweiten Exzenterzahnrad sitzt.

9. Vorschubvorrichtung nach einem der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von der Maschine über ein Winkelgetriebe mit anschließendem Kardanantrieb erfolgt.