DE2602512B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine ausrückbare Klauenkupplung für Webmaschinen, zur Übertragung eines
Drehmomentes zwischen einer Welle und einem koaxial und an sich frei drehbar, jedoch gegen eine Verschiebung
in axialer Richtung gesichert auf ihr gelagerten, zylindrischen Kupplungsteil, mit einer gegenüber der
Welle gegen Verdrehung gesicherten, in axialer Richtung auf der Welle zwischen einer eingerückten
und einer ausgerückten Stellung hin und her verschiebbaren, unter einer auf die eingerückte Stellung hin
gerichteten Vorspannung stehenden Kupplungshülse, an deren vorderer Stirnseite Klauen angebracht sind,
die bei in eingerückter Stellung befindlicher Kupplungshülse in am zylindrischen Kupplungsteil angebrachten,
an die Form der Klauen angepaßte Aussparungen eingreifen, unci die ferner zur Fixierung der Kupplungshülse in ihrer ausgerückten Stellung eine selbsttätig
einklinkbare, durch gegenseitiges Verdrehen zwischen Welle und Kupplungsteil in einer vorbestimmten
Drehwinkelsteliung lösbare Sperrvorrichtung besitzt.
Der Einbau einer Klauenkupplung der genannten Art ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn es sich darum
handelt, einen normalerweise von der Hauptantriebswelle her angetriebenen Teilbereich der Maschine —
etwa den Antrieb der Webschäfte, den Ladenantrieb oder dergleichen, d. h. eine Teilvorrichtung, die eine
genau auf einen bestimmten Zeitpunkt innerhalb des Arbeitszyklusses der Webmaschine abgestimmte Bewegung
ausführen muß — bei stillstehender Maschine vorübergehend von den übrigen Antrieben abzutrennen,
um einen für den weiteren Webvorgang notwendigen Eingriff vorzunehmen. Der betreffende Teilbereich
kann dann wenn notwendig von Hand verstellt, d. h. weiter- oder zurückgedreht werden, um eine für den
betreffenden Eingriff besonders günstige Stellung bestimmter Maschinenteile, so z. B. die Offenfachstellung
der Webschäfte für das Wiederanknüpfen eines gebrochenen Schußfadens oder ein geschlossenes Fach
für das Wiedereinziehen eines Kettfadens herbeizufüh- fto
ren, worauf der angetriebene Kupplungsteil, immer noch von Hand, in die gleiche Relativdrehwinkelstellung
zur Hauptantriebswelle gebracht wird, in der vorher das Auskuppeln erfolgte. Hier wird die Sperrvorrichtung
der Kupplung selbsttätig ausgelöst und die Kupplung <··; unter der Einwirkung einer Druckfeder wieder eingerückt,
so daß die Maschine ohne Zeitverlust den Betrieb wieder aufnehmen kann. Die zeitliche Koordination der
Bewegungen der einzelnen Teirvorrichtungen wird dabei wieder hergestellt.
Aus der CH-PS 2 62 056 ist eine Klauenkupplung der vorstehend beschriebenen Art bekannt, bei der sowohl
an der Stirnseite einer auf der Antriebswelle in axialer Richtung verschiebbare, gegen Verdrehung gesicherte
Kupplungshülse, als auch an einem auf dieser Welle drehbar gelagerten, gegen Verschieben in Längsrichtung
gesicherten und für den Abtrieb mit einem Kettenrad versehenen Kupplungsteil je eine sich über
den halben Umfang erstreckende Klaue angebracht ist. Beide Klauen greifen bei eingrückter Kupplung mit
leicht angeschrägten Mitnehmerflanken ineinander. Bei ausgerückter Kupplung wird die Hülse durch eine
Sperrvorrichtung in genügendem Abstand vom andern Kupplungsteil festgehalten, damit die Klauen nicht
miteinander in Eingriff stehen. Der zweite Kupplungsteil kann dann mitsamt der von ihm angetriebenen
Teilvorrichtung von Hand oder durch einen unabhängigen mechanischen Antrieb frei gegenüber der Kupplungshülse
und deren Antriebswelle verdreht werden, um den gewünschten Eingriff vorzunehmen. Bei einer
gegenseitigen Drehwinkelstellung der Hülse und des zweiten Kupplungsteiles, bei der sich die Stirnflächen
der beiden Klauen mindestens teilweise gegenüberstehen, wird die Sperrvorrichtung durch das Auflaufen
einer Sperrklinke auf eine entsprechend geformte Schrägfläche gelöst. Die Kupplungshülse wird durch
eine axial wirkende Druckfeder gegen die eingerückte Stellung hin verschoben, so daß sich die beiden Klauen
berühren und beim Weiterdrehen des zweiten Kupplungsteiles aufeinander gleiten, bis sie ihre gegenseitige
Eingriffsstellung erreichen. Da jeder Kupplungsteil nur eine einzige Klaue trägt, ist dieses Ineinandergreifen
jeweils nur in einer und immer der gleichen gegenseitigen Drehwinkelstellung möglich.
Diese bekannte Konstruktion weist jedoch verschiedene Nachteile auf. So sind die Auflageflächen der
Mitnehmerflanken der beiden Klauen — je eine für jede Drehrichtung an jeder Klaue — notgedrungen verhältnismäßig
klein und dementsprechend starkem Verschleiß ausgesetzt. Ferner stehen sich die beiden
Auflageflächen jeder Klaue für die beiden Drehrichtungen diametral gegenüber und sind nach der gleichen
Seite hin angeschrägt, so daß sie im Betrieb einer radial, d. h. senkrecht zur Wellenachse gerichteten Kraftkomponente
ausgesetzt sind. Nun sitzt aber die Kupplungshülse nicht satt auf der Welle, sondern sie ist — und
zwar gegenüber der Ebene, in der sich die Mitnehmerflanken der Klaue befinden, in axialer Richtung versetzt
— im Gleitsitz in zahnradförmig in die Welle eingefrästen Längsnuten verschiebbar gelagert. Daher
tritt nach längerem Betrieb zwischen Welle und Hülse ein gewisses Spiel auf, so daß die Hülse mit der Zeit
nicht mehr achsgetreu auf der Welle sitzt. Das gleiche gilt für den zweiten Kupplungsteil, bei dem das für den
Kraftabtrieb vorgesehene Kettenrad ebenfalls gegenüber den Klauenflanken in axialer Richtung versetzt
angeordnet ist bzw. aus konstruktiven Gründen versetzt sein muß. Nachteilig bei dieser Anordnung ist es, daß die
Kraftübertragung zwischen Welle und Kettenrad somit nicht direkt, d. h. in ein und demselben Querschnitt der
Kupplung erfolgt, sondern zunächst in einem ersten Querschnitt von der Welle auf die Hülse, dann in einem
zweiten, gegenüber dem ersten axial versetzten Querschnitt von einer Klaue auf die andere und
schließlich, noch einmal versetzt, von der Klaue auf das Kettenrad des zweiten Kupplungsteils geführt werden
muß. Auch wenn die Auflagefläche der Mitnehmerflanken der beiden Klauen durch die axiale Druckfeder
unter Vorspannung gehalten und aufeinandergepreßt werden, so daß sie spielfrei ineinander greifen, ist daher
ein unrunder Lauf der Kupplung auf die Dauer nicht zu vermeiden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine ausrückbare Kupplung zu schaffen, die anstelle der
bekannten Kupplung eingebaut werden kann, die dieselbe Punktion erfüllt und ebenfalls einfach zu
bedienen ist, die ihre obengenannten Nachteile jedoch mit Sicherheit ausschließt. Insbesondere soll die
Übertragung des Drehmomentes achssymmetrisch über eine größere Anzahl von über den Umfang der
Kupplung verteilten Mitnchmerflanken mit größerer Auflagefläche erfolgen, wobei der Kraftfluß bei
eingrückter Kupplung direkt und in radialer Richtung, d. h. in ein und demselben Querschnitt der Kupplung,
vom antreibenden auf das getriebene Organ — beispielsweise von der Welle auf ein auf dem zweiten
Kupplungsteil angebrachtes Kettenrad (oder in umgekehrter Richtung) — übertragen werden soll, ohne daß
die zum Aus- und Einrücken der Kupplung axial verschiebbare Kupplungshülse durch eine schädliche,
radial gerichtete Kraftkomponente beansprucht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Um bei eingerückter Kupplung eine spielfreie Verbindung zwischen der Welle und dem Kupplungsteil
sicherzustellen, können gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Keile als schiefwinklige Pyramidenstümpfe
ausgebildet sein, deren eine, die Schnittgerade zweier in einem Winkel 2γ zueinanderstehendcr
Seitenflächen bildende Eckkante parallel zum Führungszapfen und zur Wellenachse verläuft und mit den
Seitenfächcn in allen Stellungen der Kupplungshülse in der an der Verdickung der Welle angebrachten, einen
gleichbleibenden dreieckigen Querschnitt aufweisenden Längsnut mit der Welle im Eingriff steht, und eine dieser
ersten Eckkante gegenüberliegende zweite, die Schnittgerade zweier unter einem Winkel 2ß stehender
Seitenflächen bildende Eckkantc in einem spitzen Winkel λ auf die erste Eckkantc und die Wellenachsc zu
verläuft und in der eingerückten Stellung der Kupplungshülsc
mit axialer Vorspannung einer in der Bohrung des Kupplungsteiles angebrachten Längsnut
mit sich verjüngendem, an die zweite Eckknntc und die sie bildenden Seitenflächen angepaßten dreieckigen
Querschnitt anliegt.
Es soll ferner sichergestellt werden, daß beim Wiedercinkuppcln jeder einzelne Keil sicher in die für
ihn bestimmte Längsnut eingreift. Zu diesem Zweck kann vorgesehen werden, daß die Keile auch bei
ausgerückter Kupplung ständig In den Löngsnütcn des
einen Kupplungsteil, beispielsweise der Welle, im Eingriff bleiben, die Längsnuten des andern Kupplungstciles jedoch freigeben. Diese Forderung kann gcmilß
einer weiteren Ausführungsform dadurch erfüllt werden, daß die sich schrügdnchartig verjüngende, unter
einem spitzen Winkel oc auf die Wellenaehse zu
verlaufende Eckkantc und die sie bildenden Seitenflächen der Kupplungskcile durch das Anbringen einer
kerbenartigen Aussparung derart gegenüber der mit der Welle in Eingriff stehenden Eckkantc verkürzt sind, daß
dieser Kantenbereich bei In einer der ausgerückten Stellungen befindlichen Kupplungshülse außerhalb der
ihm zugeordneten, in der Bohrung dos Kupplungsteiles angebrachten Längsnut verbleibt und keine Verbindung
jna<
zwischen den Keilen und dem Kupplungsteil besteht.
Der bei ausgerückter Kupplung gegenüber der Welle verdrehbare, zylindrische Kupplungsteil kann in an sich
bekannter Weise über eine beliebig ausgebildete Antriebsvorrichtung, die nicht mehr Teil der vorliegenden
Erfindung bildet, mit weiteren Maschinenteilen verbunden sein, die durch das Ausrücken der Kupplung
von der Hauptantriebswelle der Webmaschine teilweise außer Betrieb gesetzt werden sollen. Um die bei der
eingangs erwähnten bekannten Kupplung als wesentlicheren
Nachteil empfundene Führung des Kraftflusses über verschiedene, axial versetzte Keilschnitte der
Kupplungshülse sowie die sich daraus ergebende Abnützungsgefahr der Hülse und der Klauen zu
vermeiden, kann der zylindrische Kupplungsteil die Nabe einer mit weiteren Maschinenteilen in Wirkverbindung
stehenden Antriebsvorrichtung bilden. Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus einem Kettenrad
oder einem Zahnrad oder dergleichen bestehen. Der Kraftfluß tritt bei einer solchen Anordnung direkt in
radialer Richtung von der Welle zum Zahnrad oder in umgekehrter Richtung, je nachdem die Welle oder der
auf ihr drehbar gelagerte Kupplungsteil als treibendes bzw. getriebenes Organ im Einsatz steht.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten der mit ihr zusammenhängenden Merkmale sind nachstehend anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kupplung
in eingerücktem Zustand,
Fig.2 einen teilweisen Querschnitt nach H-Il der
Kupplung gemäß F i g. 1,
Fig.3 einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Kupplung, jedoch in der ersten, weiter
ausgerückten Stellung der Kupplung bzw. ihrer Kupplungshülsc,
Fig.4 einen teilweisen Schnitt durch die Kupplung
gemäß IV-IV in Fig.3. Die Kupplungshülsc steht in ihrer weiter ausgerückten Stellung. Der Schnitt erlaubt,
die Wirkungsweise der an der Kupplungshülse angebrachten Sperrvorrichtung, insbesondere der Sperrklinke,
zu erläutern,
Fig, 5 einen Längsschnitt der in Fig. 1 und 3 dargestellten Kupplung, jedoch bei in ihrer zweiten,
weniger weit ausgerückten Stellung der Kupplungshülsc im Augenblick der Auslösung der Sperrvorrichtung,
Fig.6 einen teilweisen Querschnitt der Kupplung gemäß Vl-Vl in Fig.5, zur Erläuterung der Funktion
der in Richtung der Keile versetzten Sperrklinken und der Schaltnasc der Muffe im Augenblick der Auslösung
der Sperrvorrichtung,
Fig. 7 einen Teilquerschnitt der Kupplung gemäß
VII-VII in Fig.5, jedoch ohne Darstellung der Kupplungskcile. Die Welle und der verdrehbarc
Kupplungsteil stehen in ihrer für die eingerückte Kupplung vorgesehenen Drehwlnkclstcllung, in der sich
die LUngsnuten an der Verdickung der Welle und in der Bohrung des zweiten Kupplungsteil zur Aufnahme
der Keile gegenüberstehen,
Fig.8 eine perspektivische Darstellung einer Kupplungsklaue (Kell) der Kupplung gemäß F1 g. 1,3 und 5,
zur Darstellung der Achsparallclcn und der sich keilförmig verjüngenden Eckkanten des Keils und der
Führungsnuten für die lose Halterung des Keils an der Stirnwand der Kupplungshülsc
Der in der vorliegenden Beschreibung mit »Welle« bezeichnete erste Kupplungsteil I ist bei der In der
bevorzugten und in der eingehenden Beschreibung einzig näher erläuterten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplung als Hohlwelle ausgebildet, die über eine koaxiale Zugschraube 2 mit der eigentlichen
Antriebswelle 4 und dem mit dieser mitdrehenden Körper 3 fest verbunden ist. Sie ist über das Kugellager
5 im Maschinengehäuse 6 drehbar gelagert. In dieser Ausführungsform ist es ein Leichtes, bei Bedarf die
Kupplung als Ganzes ein- oder auszubauen bzw. gegen eine solche mit anderen Merkmalen — beispielsweise
einem Kettenrad 8 mit anderem Modul - auszutauschen oder die Kupplung unter einem anderen
Verdrehungswinkel gegenüber der Hauptantriebswelle (d. h. zum Aus- und Einkuppeln der Kupplung in einem
anderen Zeitpunkt des Webvorganges) einzusetzen.
Ein zweiter, zylinderförmig ausgebildeter und in der vorliegenden Ausführung als getriebenes Organ erscheinender
Kupplungsteil 7, der die Nabe eines doppelten Kettenrades 8 zum Abtrieb des von der
Kupplung übertragenen Drehmomentes auf nicht dargestellte weitere Teile der Webmaschine bildet, ist
mit seiner Bohrung 9 auf einer zylindrischen Verdickung 10 der Welle 1 an sich drehbar gelagert. Auf einem Teil
der Verdickung 10 ist eine Büchse 11 aufgepreßt, die einen Bund 12 zur Sicherung des Kupplungsteils 7 gegen
axiale Verschiebung aufweist. Der Bund 12 greift in eine entsprechende Ausdrehung 13 der Bohrung 9 ein, in der
er durch einen am Kupplungsteil 7 angeschraubten Scheibenring 14 drehbar geführt ist.
Eine zylindrische Muffe 15, deren glatte Bohrung 16 einen um die Höhe der Verdickung 10 der Welle 1
größeren Innendurchmesser aufweist als die Innenbohrung
9 des Kupplungsteils 7 (siehe Fig.3 und 5), ist koaxial dazu und konzentrisch zur Welle 1 mit
Schrauben 17 am Kupplungsteil 7 befestigt. Die Muffe 15 ist zudem durch Mitnehmerstifte 18 (F i g. 7) zentriert
und gegen eine an sich mögliche Verdrehung gegenüber dem Kupplungsteil 7 gesichert. Auch der im Inneren der
Muffe 15 befindliche Abschnitt 19 der Welle 1 ist zylindrisch und glatt ausgebildet, so daß zwischen Welle
1 (bzw. Seitenwand bzw. Oberflache 19) und Muffe 15 (bzw. 16) ein koaxialer Spalt 20 gleichbleibender Breite
ausgespart bleibt, in dem eine zylindrische Kupplungshülse 21 in axialer Richtung verschiebbar geführt ist. Die
Kupplungshülsc 21 bleibt dabei durch eine Verzahnung 22 gegen eine Verdrehung gegenüber der Welle 1
gesichert. In einem in allen ihren Stellungen aus dem Spalt 20 herausragenden Abschnitt der Kupplungshülsc
21 ist eine Ringnut 23 angebracht, in die eine (nicht gezeichnete), beispielsweise von Hand zu betätigende
Stcucrgabcl an sich bekannter Art eingreift, durch die
die Kupplungshülsc 21 nach Belieben in axialer Richtung n.uf der Wolle 1 verschoben werden kann.
Durch eine koaxiale Druckfeder 24 wird die Kupplungshülse 21 ständig In axialer Richtung gegen den Grund
des Spaltes 20 hin, d. h. in Richtung des Kupplungsteiles 7, gedrückt. ... ..
An der zum verdrehbaren Kupplungsteil 7 hin gerichteten Stirnseite der Kupplungshülse 21 sind
beispielsweise sechs hinterschniitene Radialnuten 25 angebracht, deren Querschnitt ungefähr einem umgekehrten
T gleicht, längs denen je eine keilförmige, als
Ganzes mit 30 bezeichnete Kupplungsklaue (Fig.8) in
achsparallcler Lage verschiebbar geführt ist.
Jede Kupplungsklaue 30 (Fig.8 besteht aus dem
eigentlichen Kell bzw. Kupplungskopf in Form eines
schiefwinkligen, vierkantigen Pyramldenstumpfes, dessen
Basis an einem zylindrischen Führungszapfen 32 befestigt ist. Dieser besitzt zwei Anfräsungen 33, mit
denen er in eine der Radialnuten 25 der Kupplungshülse 21 eingreift, derart, daß er darin lose, d. h. mit einigen
Zehntelmillimetern Spiel, achsparallel zur Welle 1 gehalten ist und ohne wesentliche Reibung in radialer
Richtung verschoben werden kann. Durch eine zwischen der Stirnseite der Kupplungshülse 21 und der
Basis des Keiles 31 auf den Führungszapfen 32 aufgesteckte, spiralförmige Vorspannfeder 34 wird die
ίο Klaue als Ganzes in der Radialnut 25 unter einer in
axialer, von der Stirnseite der Kupplungshülse 21 weg gerichteten Vorspannung gehalten. Eine erste, die
Schnittgerade zweier in einem Winkel 2γ zueinanderstehender Seitenflächen 35 bildende Eckkante 36 des
Pyramidenstumpfes verläuft in der Kupplung achsparallel zur Welle 1 und zum Führungszapfen 32 der Klaue
30. Die ihr gegenüberliegende zweite, die Schnittgerade der zwei restlichen, sich in einem Winkel 2/3
schneidenden Seitenflächen 37 bildende Eckkante 38 läuft in einem spitzen Winkel λ schrägdachförmig gegen
die erstgenannte Eckkante 36 und die Achse der Welle 1 zu. Die zweite, sich verjüngende Eckkante 38 bzw. die
sie bildenden Seitenflächen 37 sind durch eine kerbenartige, am freien Ende des Keiles 31 angebrachte
Aussparung 39 verkürzt, deren Bedeutung und Funktion bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Kupplung
noch erläutert werden soll.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die erwähnten Winkel wie folgt zu wählen: α = 12°; β = γ -= 45°.
Nimmt man einen Reibungskoeffizienten von μ = 0,1 an, so ergibt sich eine selbsthemmende Keilkonstruktion,
so daß die Kupplung im Betrieb sicher eingerückt bleibt.
Wie aus F i g. 7 ersichtlich, sind für jeden Keil 31, d. h.
in gleicher Anzahl wie die Ringnuten 25 an der Stirnseite der Kupplungshülse 21, am Umfang der
Verdickung 10 der Welle 1 gleichmäßig verteilte, einen gleichbleibenden, dreieckigen Querschnitt aufweisende
Längsnuten 40 angebracht, deren Seitenwände in einem Winkel 2γ zueinanderstehen, und in denen die
Kupplungskeile 31 mit ihrer achsparallelen Eckkante 36 und den dazugehörigen Seitenflächen 35 im ganzen
axialen Vcrschiebungsbcrcich der Kupplungshülsc 21 geführt sind. In ähnlicher Weise sind in der Bohrung 9
des Kupplungsteil 7 den Nuten 40 in gleicher Anzahl entsprechende Längsnuten 41 mit einem dreieckigen
Querschnitt angebracht, deren Scitcnwilndc sich unter einem Winkel 2ß schneiden, doch ist ihr Querschnitt
derart verjüngt, daß die Schnittkante der Scitcnwllnde
so in einem spitzen Winkel A auf die Achse der Welle 1 hin
geneigt ist. Die sich verjüngende Lttngsnul 41 bildet somit ein genau an die schrägdachförmige lickkantc 38
und die Seitenflächen 37 der Kupplungskcilc 31 angepaßtes Gegenstück. Befinden sich nun die Welle 1
SS und der Kupplungsteil 7 in einer solchen Drehwinkel· stellung zueinander, daß sich die Lttngsnutcn 40 der
Verdickung 10 der Welle 1 und 4t in der Bohrung 9 des
Kupplungsteil 7 genau gegenüberstehen (Fig.7), so
bilden sie zusammen je einen an die Form eines
do Kupplungskeiles 31 angepaßten Sitz. Unter der
Wirkung der axialen Druckfeder 24 wird die Kupplungshülse 21 bis auf den Grund des Spaltes 20 zwischen
Welle (1, 19) und Muffe (IS. 16) eingetrieben, und die
Kupplungskellc 31 dringen In die von den Längsnuten
'1S 40,41 gebildeten Sitze ein. Da jede Kupplungsklauc 30,
unabhängig von den anderen, mit Spiel In einer radialen
Nut 23 geführt und durch eine eigene Druckfeder 34 unter einer axial gerichteten Vorspannung steht, werden
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dabei die Keile 31 im Preßsitz in die Längsnuten 40, 41 eingedrückt und die Welle 1 wird mit dem Kupplungsteil
7 starr verkeilt bzw. verbunden. Die Kupplungshülse befindet sich somit in ihrer eingerückten Stellung und
die Kupplung als Ganzes in ihrem eingekuppelten Zustand (F i g. 1 und 2). Da der Kupplungsteil 7 die Nabe
eines Kettenrades 8 bildet, erfolgt die Kraft- bzw. Drehmomentübertragung auf dem kürzesten Wege
radial in ein und demselben Querschnitt der Kupplung, von der Welle 1 zum Kettenrad 8 (oder in umgekehrter
Richtung). Die Kupplungshülse 21 selber hat keine Kraft zu übertragen und der Gleitsitz zwischen der Verdikkung
10 der Welle 1 und der Bohrung 9 des Kupplungsteiles 7 ist ebenfalls völlig entlastet.
Zum Auskuppeln wird die Kupplungshülse 21, wie bereits beschrieben, durch eine in ihre Ringnut 23
eingreifende (nicht gezeichnete) Steuergabel soweit aus dem Spalt 20 herausgezogen, daß nicht nur die Ringnut
23, sondern auch die Sperrvorrichtung, die die Kupplungshülse 21 in einer ausgerückten Stellung
(F i g. 3 oder 5) festhalten soll, ebenfalls aus dem Spalt 20 austritt. Die an der Stirnseite der Kupplungshülse 21
gehaltenen Kupplungskeile 31 werden dabei aus ihrem von den Längsnuten 40,41 gebildeten Sitz herausgezogen,
bis sie nicht mehr in den sich verjüngenden Nuten 41 in der Bohrung 9 des Kupplungsteiles 7 eingreifen.
Durch die kerbenartige, bis zur Höhe der Auflagefläche der Bohrung 9 auf der Verdickung 10 der Welle 1
ausgeschnittene Aussparung 39 am Keil 31 wird bewirkt, daß die Keile 31 bei in einer ausgerückten
Stellung der Kupplungshülse nach wie vor mit ihren achsparallelen Eckkanten 36 in den Längsnuten 40 der
Verdickung 10 der Welle 1 geführt bleiben und ein Stück weit in die Bohrung 9 des Kupplungsteiles 7 eingreifen,
auch wenn ihre verkürzte, schrägdachförmige Kante 38 gänzlich aus ihrer Keilnut 41 herausgezogen ist (Fig.3
und 5). Durch diese Maßnahme können die Keile 31 in der dafür vorgesehenen gegenseitigen Drehwinkelstellung
(Fig. 7) von Welle 1 und Kupplungsteil 7 mit Sicherheit wieder in ihren Sitz eingeführt werden, um
die Kupplung in der nachstehend beschriebenen Weise im gewünschten Augenblick selbsttätig wieder einzukuppeln.
Die zum Festhalten der Kupplungshülse 21 in ausgerückter Stellung dienende Sperrvorrichtung besteht
aus /.vvci gleich aufgebauten, in durchgehenden
Radialschlitzcn SO, 51 der Hülse 21 geführten und in der Mitte ihrer Länge um achsparallcl und quer zu den
Schlitzen 50, 51 eingesetzte Bolzen 52, 53 versehwenkbaren
Sperrklinken 54,55, deren Aufbau und Funktion anhand der F i g. 2,4 und 6 veranschaulicht sei. Durch je
eine Druckfeder 56, 57 stehen die Klinken 54,55 unter einer Vorspannung, die sie in diesen drei Figuren im
Gegenuhrzeigersinn zu venschwenken suchen. Die beiden Klinken sind, wie dies am besten aus F i g. 3 und 5
zu ersehen Ist, in zwei um weniger als die Breite einer Klinke In axialer Richtung gegeneinander versetzten
Querschnittsebenen der Kupplung und zudem in Umfangsrlchtung um einen an sich beliebigen, vorzugsweise jedoch 180" betragenden Winkel zueinander
angeordnet (F ig. 2,4 und 6).
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel Ist
die Im Radialschlitz 50 geführte Sperrklinke 54 um weniger als Ihre Breite welter von der die Klauen 30
tragenden Stirnseite der Kupplungshülse 21 entfernt als die Klinke 55 und befindet sich oberhalb der Welle,
wobei das eine Ihrer freien Enden eine nach außen gerichtete Rundung 58 aufweist, mit der die Klinke 54,
solange sie sich im Inneren der Muffe 15 befindet, unter dem Einfluß der Druckfeder 56 an der glatten
Innenwand 16 der Muffe 15 anliegt (Fig. 1 und 2). Außerhalb der Muffe 15 kann die Klinke mit ihrem
anderen freien Arm am glatten zylindrischen Abschnitt 19 der Welle 1 anliegen. Die den Kupplungskeilen 31
näher liegende Sperrklinke 55 ist im vorliegenden Falle rotationssymmetrisch dazu gegenüber, jedoch wie
erwähnt axial versetzt, angeordnet. Am vom Kupplungsteil 7 abgekehrten Ende des Wellenabschnittes 19
sind an der Welle 1, in gleichem Abstand vom Kupplungsteil 7, einander gegenüberliegend zwei
Tangentialnuten 62, 63 angebracht, die mit einem Übermaß von einigen Millimetern mindestens so breit
sind, wie eine der beiden Sperrklinken 54 oder 55, vorzugsweise jedoch so breit, daß beide Sperrklinken
gleichzeitig, mit Übermaß unter der Wirkung ihrer Druckfedern 56, 57, in die Nuten 62, 63 einrasten
können, wenn die Kupplungshülse 21 so weit aus dem
Spalt 20 ausgezogen wird, daß auch die dem Keil 31 näher gelegene Klinke 55 bis zu ihrer entsprechenden
Tangentialnut 63 (oder darüber hinaus) zu stehen kommt. Statt zwei Tangentialnuten 62,63 kann auch nur
eine einzige Ringnut gleicher Breite vorgesehen sein.
Zum selbsttätigen Auslösen der Sperrvorrichtung 50 bis 63 in einer vorbestimmten gegenseitigen Drehwinkelstellung
von Welle 1 und Kupplungsteil 7 ist an der freien, dem Kupplungsteil 7 abgewandten Stirnwand 64
der Muffe 15 eine schmale, sich in radialer und axialer Richtung erstreckende Schaltnase 65 angebracht, deren
innere, zur Welle 1 hingerichtete Kante 66 eine lokale Verlängerung der Innenwand der Bohrung 16 der Muffe
15 bildet. Die Schaltnase 65 befindet sich, in Umfangsrichtung gesehen, an jener Stelle der Stirnwand 64, in
der sie mit dem gerundeten freien Ende 58 der weiter von den Keilen 31 versetzten Sperrklinke 54 in Eingriff
steht, wenn sich die Welle 1 und der Kupplungsteil 7 in der für den eingekuppelten Zustand der Kupplung
vorgesehenen Drehwinkelstcllung befinden (F i g. 7) und
die Kupplungshülse 21 in eine ihrer ausgerückten Stellungen (F i g. 3 oder 5) verschoben wurde. Die
Schaltnase 65 hält somit in der angegebenen gegenseitigen Stellung von Welle 1, Kupplungsteil 7 und
Kupplungshülse 21 die Sperrklinke 54 in ihrer aus der
Nut 62 ausgeschwenkten Stellung fest (F i g. 3 und Ί).
Wirkungsweise der Kupplung und ihrer Sperrvorrichtung
Der Zustand der Kupplung kann durch die von der Kupplungshülse 21 eingenommenen Stellungen defi
niert werden, die in der Zeichnung durch die Lage der
linken Seitenwand der an der Hülse 21 angebrachten Ringnut 23 angedeutet und mit a bis d bezeichnet sind.
Im eingekuppelten Zustand der Kupplung (F I g. I) ist
die Kupplungshülse 21 durch die Druckfeder 24 nach rechts bis auf den Grund des Spaltes 20 eingefahren, die
Keile 31 verbinden die Welle 1 in der bereits beschriebenen Welse starr mit dem Kupplungstell 7. Die
Unke Seitenwand der Ringnut 23 befindet sich auf der Höhe des Striches α. Welle I und Kupplungstell 7
befinden sich In der In FI g. 7 angedeuteten Drehwinkelstellung zueinander.
Das Ausrücken der Kupplung erfolgt bei stillstehen-
6s der Maschine, nachdem diese beispielsweise Infolge
Ansprechens eines Fadenwächter, von Hand oder
durch eine beliebige andere, an sich bekannte Vorrichtung außer Betrieb gesetzt wurde. Dies kann an
sich in einem beliebigen Zeitpunkt des Webvorganges oder gegebenenfalls in einer vorbestimmten Drehwinkclstcllung
der Hauptantriebswelle der Maschine geschehen, d. h. in einer bestimmten Phase des
Webzyklusses, beispielsweise in einer Offenfach- oder einer Geschlossenfachstellung der Webschäfte, kurz
nach einem Anschlagen eines Schußfadens in die Fachspitze, oder unmittelbar nach einem Fachwechsel
usw. Aus dieser Haltestellung heraus soll die Maschine und insbesondere der über die Kupplung von ihr
abgetrennte Teilbereich nach erfolgtem Eingriff im rechtzeitigen, genauen Gleichlauf wieder anlaufen, ohne
daß der gewobene Bindungsrapport gestört wird.
Dazu wird die Kupplungshülse 21 zunächst mit Hilfe einer nicht gezeichneten, in die Ringnut 23 eingreifenden
Steuergabel, entgegen der Kraft der Druckfeder 24, mit einem kleinen Überhub in eine extreme Lage nach
links verschoben (linke Wand der Ringnut 23 auf die Höhe des Striches b in F i g. 3). Dabei klinkt die dem Keil
31 näher liegende Sperrklinke 55 mit ihrem freien Ende 61 sicher in die zugehörige Tangentialnut 63 an der
Welle 1 ein und die Kupplungshülse 15 wird von der Druckfeder 24 nach rechts verschoben, bis die Klinke 55
gegen die rechte Seitenwand der Nut 63 anschlägt (F i g. 3 und 4), wobei die linke Seitenwand der Ringnut
23 auf die Höhe des Striches c, d. h. in ihre weiter ausgezogene, ausgerückte Stellung zurückfällt. Die von
den Keilen 31 weiter entfernt versetzte Sperrklinke 54 wird immer noch von der Schaltnasc 65 in ihrer
ausgeklinkten Stellung festgehalten. Die Kupplungskei-Ie 31 bleiben in den Längsnuten 40 geführt, sind aber
nicht mehr mit dem Kupplungsteil 7 (bzw. in den sich verjüngenden Längsnuten 41 von deren Bohrung 9) in
Eingriff. Der Kupplungsteil 7 und die Muffe 15 können nun mitsamt dem von ihm über das Kettenrad 8
angetriebenen weiteren (nicht gezeichneten) Maschinenteil, beispielsweise von Hand, frei gegenüber der
Welle 1 nach vor- oder rückwärts in irgendeine für die Vornahme des gewünschten Eingriffs besonders vorteilhafte
Stellung (Geschlossen- oder Offenfach- usw.) verdreht werden. Die Schaltnase 65 gibt die weiter
entfernte Sperrklinke 54, 58 frei, die sich ihrerseits mit ihrem freien Ende 60 in die zugehörige Tangentialnut 62
einrasten, zunächst ohne mit der Seitenwand der Nut 62
in Eingriff zu gelangen.
Erst wenn der Kupplungsteil 7 und das Kettenrad 8 sowie die Muffe 15 gegenüber der Welle 1 und der
Kupplungshülse 21 so weil verdreht werden, daß die Schaltnase 65 mit der bisher cingerasterten unteren, den
Keilen 31 näher liegenden Sperrklinken 55, 59 in Eingriff kommt (F i g. 6), wird diese Klinke 55 gelöst. Ihr
freies Ende 61 liegt am zylindrischen Abschnitt 19 der Welle 1 an, so daß die Klinke 55 in den Spalt 20
einfahren kann. Die obere, weiter von den Keilen entfernte Klinke 54 schlägt unter dem Einfluß der
Druckfeder 24 mit ihrem freien Ende 60 an die in F i g. 5 rechts liegende Seitenwand der Tangentialnut 62 an,
wobei die Kupplungshülse 21 in ihrer näher zum Kupplungsteil 7 liegenden zweiten ausgerückten Stellung
(linke Seitenwand der Ringnut 23 auf der Höhe des Striches d) gehalten bleibt (F i g. 5 und 6). Die Kupplung
kann nun jederzeit wieder eingerückt werden, indem der Kupplungsteil 7 und die daran befestigte Muffe 15
gegenüber der Welle 1 wieder in diejenige Drehwinkelstellung zurückgedreht werden, in der das Auskuppeln
stattgefunden hatte (Fig. 7). Dabei gelangt auch die Schaltnase 65 wieder in ihre obere Stellung (F i g. 2) und
drückt das gerundete Ende 58 der weiter versetzten Klinke 54 nieder, so daß deren Verbindung mit der
Welle 1 gelöst wird. Unter dem Druck der Feder 24 wird die Kupplungshülse 21 bis auf den Grund des Spaltes 20
eingeschoben, die Keile 31 dringen in ihre Sitze, d. h. die Längsnuten 40, 41 und die Welle I ist wieder starr mit
dem Kupplungsteil 7 verbunden. Die Kupplung befindet sich in der in F i g. I und 2 dargestellten eingekuppelten
Ausgangslage.
Die Erfindung ist nicht auf die als Ausführungsbeispiel im einzelnen geschilderte Form einer Kupplung
beschränkt. So können ihre Elemente andere Formen oder Abmessungen aufweisen als die in den Figuren
gezeigten, sofern ihre Funktion dem Wortlaut des Hauptanspruchs genügt. Die Kupplungskeile 31 können
auch als Kegelstumpf, Kugclsegment oder ähnlicher, eine Verjüngung aufweisender Körper ausgebildet sein.
Sie können statt an einer an der Welle angebrachten Längsnut in einer solchen geführt sein, die in der
Bohrung des zylindrischen Kupplungsteiles angebracht ist, statt einem Kettenrad kann der Kupplungsteil ein
Zahnrad, eine Riemenscheibe oder ein ähnliches, an sich bekanntes Element als Vorrichtung für den Antrieb
weiterer Maschinenteile tragen. Treibende und getriebene Organe können in ihrer Funktion vertauscht seir
usw.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
«5985
Claims (7)
- Patentansprüche:I. Ausrückbare Klauenkupplung für Webmaschinen, zur Übertragung eines Drehmomentes zwischen einer Welle und einem koaxial und an sich frei drehbar, jedoch gegen eine Verschiebung in axialer Richtung gesichert auf ihr gelagerten, zylindrischen Kupplungsteil, mit einer gegenüber der Welle gegen Verdrehung gesicherten, in axialer Richtung auf der Welle zwischen einer eingerückten und einer ι ο ausgerückten Stellung hin und her verschiebbaren, unter einer auf die eingerückte Stellung hin gerichteten Vorspannung stehenden Kupplungshülse, an deren vorderer Stirnseite Klauen angebracht sind, die bei in eingerückter Stellung befindlicher ι;, Kupplungshülse in am zylindrischen Kupplungteil angebrachte, an die Form der Klauen angepaßte Aussparungen eingreifen, und die ferner zur Fixierung der Kupplungshülse in ihrer ausgerückten Stellung eine selbsttätig einklinkbare, durch gegenseitiges Verdrehen zwischen Welle und Kupplungsteil in einer vorbestimmten Drehwinkelstellung lösbare Sperrvorrichtung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehbare, zylindrische Kupplungsteil (7) mit einer konzentrischen j;; Bohrung (9) auf einer zylindrischen Verdickung (10) der Welle (1) gelagert und geführt ist, daß die Klauen (30) in Umfangsrichtung gleichmäßig um die Welle (1) verteilt und als voneinander unabhängig, je von einem sich in axialer Richtung erstreckenden Führungszapfen (32) getragene Keile (31) ausgebildet sind, wobei die Führungszapfen (32) mit Spiel, d. h. lose in an der Stirnseite der Kupplungshülse (21) angebrachten, hinterschnittenen Radialnuten in achsparalleler Lage verschiebbar geführt und durch je eine Feder (34) unter einer in axialer, von der Kupplungshülse (21) weg gerichteten Vorspannung gehalten sind, und daß schließlich einerseits in der Bohrung (9) des Kupplungsteiles (7), anderseits an der zylindrischen Verdickung (10) der Welle (1) an die Form der Keile (31) angepaßte Längsnuten (40, 41) angebracht sind, die sich bei der für den eingekuppelten Zustand vorgesehenen Drehwinkelstellung zwischen Welle (1) und Kupplungsteil (7) (F i g. 7) paarweise gegenüberstehen und in denen die Keile (31) nach dem Einfahren der Kupplungshülse (21) in ihre eingerückte Stellung (Fig. 1) infolge der Vorspannung im Preßsitz festsitzen, wobei Welle (1) und Kupplungsteil (7) durch jeden der Keile (31) direkt und formschlüssig gegeneinander verkeilt sind.
- 2. Klauenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (21) bei ihrer axialen Verschiebung in einem zwischen der Welle (1) und einer konzentrisch dazu am verdrehbaren, zylindrischen Kupplungsteil (7) befestigten Muffe (15) bestehenden, zylindrischen Spalt (20) mit glatten parallelen Seitenwänden (19,16) geführt ist, in den sie in ihrer eingerückten Stellung (F i g. 1) mit Ausnahme ihres mit einer Ringnut (23) für den (>o Eingriff einer Steuergabel versehenen Abschnittes eintaucht und aus dem bei in ausgerückter Stellung (Fig.3, 5) befindlicher Kupplungshülse (21) ein weiterer Abschnitt derselben herausragt, in welchem ihre Sperrvorrichtung (50 bis 61) eingebaut ist. "·■
- 3. Klauenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (50 bis 61) der Kupplungshülse (21) aus zwei gleich aufgebauten, in durchgehenden Radial- bzw.Tangentialschlitzen (50, 51) geführten und um achsparallel eingesetzte Bolzen (52,53) verschwenkbaren Sperrklinken (54, 55) besteht, von denen die eine (54) gegenüber der anderen (55) in axialer Richtung um weniger als die Breite einer Klinke weiter von der die Kupplungskeile (31) tragenden Stirnseite der Kupplungshülse weg und in Umfangsrichtung um einen vorzugsweise 180" betragenden Winkel versetzt angeordnet ist, wobei die beiden Sperrklinken (54, 55) durch Federkraft (56, 57) derart unter Vorspannung gehalten sind, daß sie, solange sie sich im Inneren der Muffe (15) befinden, in ihrer ausgeklinkten Stellung an einer der Seitenwände (16, 19) des zwischen der Welle (1) und der Muffe (15) bestehenden Spaltes (20) anliegen und daß in einer ersten, weiter ausgerückten Stellung (F i g. 3) mindestens die den Kupplungokeilen (31) näher liegende (55), in einer zweiten weniger weit ausgerückten Stellung (Fig.5) nur die weiter weg versetzte Sperrklinke (54) bis zur Auslösung der Sperrvorrichtung in an der Welle (1) angebrachten Aussparungen (62, 63) und/oder an der Stirnfläche (64) der Muffe (15) eingerastert bleiben und die unter Vorspannung gehaltene Kupplungshülse (21) in der betreffenden ausgerückten Stellung (F i g. 3 bzw. 5) festhalten.
- 4. Klauenkupplung nach den beiden Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der freien Stirnfläche (64) der Muffe (15) eine schmale, radial und axial stehende Schaltnase (65) angebracht ist, deren zur Welle (1) hin gerichtete Kante (66) eine lokale Verlängerung der Innenwand (16) der Bohrung der Muffe (15) bildet und die sich, in Umfangsrichtung gesehen, an jener Stelle befindet, in der sie bei der für den eingekuppelten Zustand der Kupplung vorgesehenen Drehwinkelstellung (Fig.7) zwischen Welle (1) und Kupplungsteil (7) und bei in ihrer weniger weit ausgerückten Stellung (Fig.5) stehender Kupplungshülse (21) mit deren von den Keilen (31) weiter entfernten Sperrklinke (54) im Eingriff steht und sie in ihrer ausgeklinkten Stellung festhält (F ig. 4).
- 5. Klauenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (31) als schiefwinklige Pyramidenstümpfe ausgebildet sind, deren eine, die Schnittgerade zweier in einem Winkel (2γ) zueinander stehender Seitenflächen (35) bildende Eckkante (36) parallel zum Führungszapfen (32) und zur Wellenachse verläuft und mit den Seitenflächen (35) in allen Stellungen (a, b,c, d)der Kupplungshülse (21) in der an der Verdickung (10) der Welle (1) angebrachten, einen gleichbleibenden dreieckigen Querschnitt aufweisenden Längsnut (40) mit der Welle (1) im Eingriff steht/daß eine dieser ersten Eckkante (36) gegenüberliegende zweite, die Schnittgerade zweier unter einem Winkel (2jJ) stehender Seitenflächen (37) bildende Eckkante (38) in einem spitzen Winkel (α) auf die erste Eckkante (36) und die Wellenachse zu verläuft und in der eingerückten Stellung (Fig. 1) der Kupplungshülse (21) mit axialer Vorspannung einer in der Bohrung (9) des Kupplungsteiles (7) angebrachten Längsnut (41) mit sich verjüngendem, an die zweite Eckkante (38) und die sie bildenden Seitenflächen (37) angepaßten dreieckigen Querschnitt anliegt.
- 6. Klauenkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sich schrägdachartig verjüngende, unter einem spitzen Winkel (<x) auf dieWellenachse zu verlaufende Eckkante (38) und die sie bildenden Seitenflächen (37) der Kupplungskeile (31) durch das Anbringen einer kerbenartigen Aussparung (39) derart gegenüber der mit der Welle (1) in Eingriff stehenden Eckkante (35r 36) verkürzt '. sind, daß dieser Kantenbereich bei in einer der ausgerückten Stellungen (F i g. 3 oder 5) befindlicher Kupplungshülse (21) außerhalb der ihm zugeordneten, in der Bohrung (9) des Kupplungsteiles (7) angebrachten Längsnut (41) verbleibt und keine ι ο Verbindung zwischen den Keilen (31) und dem Kupplungsteil (7) besteht.
- 7. Klauenkupplung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehbare Kupplungsteil (7) die Nabe einer mit weiteren Maschinenteilen in κ, Wirkverbindung stehenden Antriebsvorrichtung (8) bildet.eirvomi
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