DE2602251A1 - Kieferorthopaedisches geraet zum ausrichten und retenieren der zaehne, insbesondere zur behandlung von tiefbiss oder offenem biss - Google Patents
Kieferorthopaedisches geraet zum ausrichten und retenieren der zaehne, insbesondere zur behandlung von tiefbiss oder offenem bissInfo
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Description
Pat entanwält e
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Prankfurt/^iain r Staufenstraße 36
Earl Olaf Bergersen
Winnetka, Illinois /USA
Kieferorthopädisches Gerät zum Ausrichten und Retenieren der Zähne, insbesondere zur Behandlung
von Tiefbiß oder offenem Biß
Die Erfindung betrifft ein kieferorthopädisches Gerät zum Ausrichten und Retenieren der Zähne, insbesondere zur Behandlung
von Tiefbiß oder offenem Biß, bestehend aus einem dem Bogen der Zahnreihen folgenden Formteil mit §in- oder
beidseitig ausgebildeter Zahnmulde.
Bei der kieferorthopädischen Behandlung von Gebißanomalien benutzt man Bänder oder dergleichen zum Ausrichten der Zähne,
so daß diese am Ende angenähert in die richtige Schließstellung (Okklusionsstellung) gebracht werden. In der Endphase
der Behandlung werden dann oft noch sog. Positioner verwendet, deren Aufgabe darin besteht, einerseits noch möglichst
genau auszurichten und andererseits die erreichte Zahnstellung festigen zu helfen, indem die Zähne noch eine zeitlang
in dieser Stellung gehalten werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von "Retenieren11. Die Erfindung betrifft speziell
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solch einen Positioner, wie er beispielsweise im US Patent
2 467 432 beschrieben ist. Während dieses bekannte Gerät jeweils individuell für das Gebiß eines Patienten gefertigt
wird, beschreibt das kanadische Patent 897 464 einen
in mehreren Größen vorgefertigten Positioner, der innerhalb
einer Gebiß-Größenklasse jeweils sofort eingesetzt werden kann. Auch auf solch einen Positioner ist die vorliegende
Erfindung anwendbar.
Kieferorthopädische Geräte der genannten Art wurden bisher so geformt, daß die Schneid- und Mahlflächen aller Zähne
einer Reihe im wesentlichen gleichzeitig den Grund der im wesentlichen den Zähnen angepaßten Zahnmulde erreichen.
Nur bei den vorgefertigten Geräten war eine geringfügig
flachere Mulde im Bereich der vorderen Zähne vorgesehen, um der innerhalb einer Größenklasse zu beobachtenden unterschiedlichen
Öffnungsweite der hinteren Zähne in der Ruhestellung Rechnung zu tragen. Zu diesem Zweck ließ man
die vorderen Zähne etwa einen halben Millimeter eher auf den Grund der Zahnmulde stoßen als die hinteren Zähne,
Während die bekannten Positioner die ihnen zugedachten Aufgaben im wesentlichen zufriedenstellend erfüllen, wurde gefunden,
daß sie in manchen lallen den sog. Tiefbiß, d.h.
den senkrechten Überstand der oberen über die unteren Vorderzähne, verstärken und bei einem bereits korrigierten
Tiefbiß einen Rückfall bewirken können. Dies ist ein schwerwiegender Nachteil, da der Tiefbiß eine der am schwierigsten
zu behandelnden Gebißanomalien ist und gleichzeitig
wahrscheinlich auch eine der häufigsten Ursachen für späteren Zahnverfall, die bei Erwachsenen nicht mehr korrigiert
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kieferorthopädisches
Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei der Behandlung von Tiefbiß und auch der entgegengesetzten
Zahnanomalie, dem sog. offenen Biß, zu einem besseren Ergebnis führt·
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Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß bei Tiefbiß oder korrigiertem Tiefbiß die Zahnmulde im Bereich der vorderen Zähne ungefähr 1 bis
2 mm flacher und bei offenem Biß oder korrigiertem offenem Biß ungefähr 1 bis 2 mm tiefer ist als eine Muldenform, bei
der beim Schließen der Zähne die hinteren und die vorderen Zähne einer Zahnreihe im wesentlichen gleichzeitig auf den
Grund der Mulde stoßen.
Die Erfindung bedeutet die Abkehr vom bisher anerkannten Grundsatz, daß die Schneid- und Mahlflächen aller Zähne
einer Reihe im wesentlichen gleichzeitig auf dem Grund der Zahnmulde aufsetzen sollten, wenn die Zähne geschlossen
werden. Im Gegensatz dazu wird nunmehr vorgeschlagen, daß bei bestimmten Zahngruppen der Schließdurck ganz bewußt
eher einsetzt als bei den anderen Zähnen einer Reihe· Der früher eintretende Schließdruck bewirkt das Eindrücken
der mit Bezug auf den Muldengrund voreilenden Zähne, wodurch die gewünschte Korrektur erreicht wird·
Die Voreilung bestimmter Zähne einer Zahnreihe beim Auftreffen
auf den Grund der Zahnmulde kann an dem den Positioner bildenden Formteil verhältnismäßig leicht eingestellt werden. Die Zahnmulden für die oberen und/oder unter Zähne
werden jeweils begrenzt durch seitliche Planschen, die über
einen Steg miteinander verbunden sind. Die relative Dicke des Verbindungsstegs zwischen einander zugeordneten oberen
und unteren Zähnen ist bestimmend dafür, wann bestimmte Zähne während des Schließens mit Bezug auf die anderen Zähne der
Reihe den Grund der Zahnmulde berühren·
Um einen Tiefbiß zu korrigieren, wird die Dicke des Verbindungsstegs
im Bereich der vorderen Zähne relativ zu den Bereichen der hinteren Zähne vergrößert, so daß die vorderen
Zähne beim Schließen den Verbindungssteg,d.h· den Grund der ·
Zahnmulde eher berühren als die hinteren Zähne· Dadurch wird ein' Druck auf die vorderen Zähne ausgeübt» der sie in den
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Gaumen schiebt, während der Patient versucht und schließlich erreicht, die hinteren Zähne zu schließen. Zur Erzeugung
eines vorn und hinten unterschiedlich dicken Verbindungsstegs zwischen den seitlichen Planschen des Formteils
kann mit Bezug auf eine herkömmliche Ausführung desselben entweder die Dicke des Stegs im Bereich der hinteren
Zähne verkleinert oder im Bereich der vorderen Zähne vergrößert werden, bzw, es können beide Maßnahmen in Kombination
vorgenommen werden. In Anbetracht der Tatsache jedoch, daß der Verbindungssteg im Bereich der hinteren Zähne bereits
verhältnismäßig dünn ist (z.B. 1,5 mm beträgt), wird es in
der Regel angebracht sein, die gewünschte Variation der Dicke des Verbindungsstegs durch dessen Verstärkung im vorderen
Bereich herzustellen. Es hat sich herausgestellt, daß normalerweise ein optimaler Behandlungserfolg mit einem
Dickennnterschied relativ zu einer Ausführung mit gleichzeitiger Schließberührung von 1 bis 2 mm erzielt wird. Dies
bedeutet, daß die vorderen Zähne 1 bis 2 mm in den Gaumen eingedrückt werden, bevor an den hinteren Zähnen Schließkon—
takt eintritt.
Die Erfindung ist anwendbar auf die Korrektur der oberen und/oder unteren Zähne, d.h. sowohl auf Positioner mit nur
einer einzigen Zahnmulde entweder für die oberen oder unteren Zähne als auch auf solche mit zwei Zahnmulden, passend zu
den Zähnen beider Zahnreihen.
Wie sich bereits aus den vorstehenden Ausführungen ergibt, läßt sich die Erfindung auch anwenden auf die Behandlung
bei sog. offenem Biß oder zum Retenieren nach der Korrektur eines solchen Fehlers. Der offene Biß ist das Gegenteil vom
Tiefbiß, d.h. die oberen Vorderzähne reichen nicht genügend
über die Vorderflächen der unteren Vorderzähne herab. Zur Korrektur dieser Anomalie wird erfindungsgemäß umgekehrt vorgegangen wie bei einem Tiefbiß, d.h., der Verbindungssteg
wird im Bereich der hinteren Zähne relativ zum Bereich der vorderen Zähne verstärkt. Dadurch wird beim Schließen auf
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die hinteren Zähne ein Druck ausgeübt, der sie in den Gauinen
zurückschiebt, bis auch die vorderen Zähne die Schließstellung erreichen. Durch das stärkere Eindrücken der hinteren
Zähne kommen die vorderen Zähne weiter zur Überdek- . kung, so daß der offene Biß beseitigt wird. Ebenso wie bei
dem Tief biß hat sich für den Kormalfall eine Voreilung bzw. Nacheilung von 1 bis 2 mm als optimal erwiesen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Geräts mit einer oberen
und einer unteren Zahnmulde,
Pig. 2A einen vergrößerten Querschnitt gemäß Schnittlinie 2A-2A,
Pig. 2B einen vergrößerten Querschnitt gemäß Schnittlinie 2B-2B-in Pig. 1,
Pig. 3A Querschnitte entsprechend Pig. 2A und 2B durch
und 3B ein erfindungsgemäßes Gerät zur Behandlung von Tiefbiß,
Pig. 4A Querschnitte entsprechend Pig. 2A und 2B durch und 4B ein erfindungsgemäßes Gerät zur Behandlung von
offenem Biß,
Pig, 5 eine perspektivische Ansicht ähnlich Pig. 1 eines
erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Geräts mit
nur einer Zahnmulde für die oberen Zähne,
Pig. 6A Querschnitte durch das Gerät nach Pig. 3 entspre-
und 6B chend den dort eingetragenen Schnittlinien 6A-6A bzw. 6B-6B,
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Pig. 7 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Geräts mit nur einer Zahnmulde für
die untere Zahnreihe,
Pig. 8a Querschnitte durch das Gerät nach Pig· 7 gemäß und 8b den dort eingetragenen Schnittlinien 8A-8A und
8B-8B.
In den Zeichnungsfiguren sind übereinstimmende Details jeweils mit demselben Bezugszeichen versehen worden.
Zunächst wird auf Pig. 1 Bezug genommen. Das dort gezeigte kieferorthopädische Gerät hat eine obere Zahnmulde 11 zur
Aufnahme der oberen Zähne und eine unteren Zahnmulde 12 zur Aufnahme der unteren Zähne. Beide Zahnmulden werden begrenzt
einerseits durch einen lippen- bzw. backenseitigen Plansch und andererseits durch einen zungenseitigen Plansch 14· Zwischen
beiden Planschen 13 und 14 besteht eine Verbindung durch einen mittleren Steg. Sowohl die obere als auch die
untere Zahnmulde haben der Form der einzelnen Zähne entsprechende Eindrücke bzw. Fassungen, die in Pig. 1 bei der oberen
Zahnmulde, beginnend beim rechten mittleren Schneidezahn bis hinter zum letzten Molaren mit 15a bis 15g bezeichnet sind.
Die Eindrücke für die unteren Zähne sind entsprechend, so—, weit darauf Bezug genommen wird, mit 16 und einem den speziellen
Zahn kennzeichnenden Buchstaben versehen. Im übrigen wird zur Form und Herstellung der hier beschriebenen
Geräte auf die eingangs erwähnten Patentschriften Bezug genommen.
Pig. 2A und 2B sowie Fig. 3A und 3B zeigen einen erfindungsgemäßen
Positioner gemäß Fig. 1 zur Korrektur bei Tiefbiß und/oder zur Verhinderung eines Rückfalls bei einem früher
korrigierten Tief biß. Dabei ist in Fig. 2A und 2B das Gerät mit ausgezogenen Linien in der Form gezeigt, in welcher beim
Schließen alle Zähne praktisch gleichzeitig den Grund der Zahn—
mulde berühren. JJm jedoch einen Tiefbiß zu korrigieren, ist es
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erwünscht, daß die vorderen Zähne den Zwischensteg des Geräts, d.h. den Grund der Zahnmulde, berühren, bevor sich die
hinteren Zähne ganz schließen. Diese Modifikation gegenüber herkömmlichen Geräten kann in der Weise ausgeführt werden,
daß entweder im Bereich der vorderen Zähne der Verbindungssteg dicker oder im Bereich der hinteren Zähne dünner gemacht
wird - es können auch beide Maßnahmen kombiniert werden - als bei einer Ausführung des Geräts, bei der alle
Zähne einer Reihe beim Schließen gleichzeitig den Grund ihrer Passungen in der Zahnmulde erreicht. Die genannten
beiden zur Verfügung stehenden Möglichkeiten sind in Fig. 2A und 2B durch gestrichelte Linien A angedeutet, und
Fig. 3A, 3B zeigen nocheinmal deutlich mit ausgezogenen
Linien ein derartiges, den gestrichelten Linien A in Fig.2A und Fig. 2B entsprechendes Gerät. In Fig. 3A und 3B sind die
gezeigten Schneide- und Backenzähne in dem selben Zeitpunkt während des Schließens der Zähne dargestellt. Wie ersichtlich,
hat die Schneidkante des oberen Schneidezahns 17 bereits den Grund ihrer Fassung 15a erreicht. Da bei dem gewählten
Ausführungsbeispiel die Fassungen der Zahnmulde für die unteren Zähne nicht geändert worden sind, liegen in
dem in Fig. 3A und 3B gezeichneten Zeitpunkt die unteren Zähne bereits vollständig in ihren zugeordneten Fassungen,
und nur die hinteren oberen Zähne haben noch nicht den Grund ihrer Fassungen erreicht, wie in Fig. 3B am Beispiel
des Zahns 18 deutlich wird. Da der Patient versucht, auch die hinteren Zähne vollständig zu schließen, drückt die
Schneidkante des Schneidezahns 17 gegen den Verbindungssteg am Grund der Fassung 15a, wodurch auf diesen Zahn eine nach
oben gerichtete Druckkraft entsprechend Pfeil D in Fig, 3A
ausgeübt wird, die den .Zahn in den Gaumen zurückzuschieben bestrebt ist·
Zur Form eines erfindungs gemäß en Geräts zur Korrektur von offenem Biß wird auf Fig. 2A , 2B und Fig. 4A, 4B Bezug
genommen. In diesem Fall wird der in Fig. 1, 2A und 2B in , ·· ausgezogenen Linien dargestellte Positioner dadurch modifiziert,
daß der Verbindungssteg im Bereich der hinteren
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Zähne verstärkt und/oder die Dicke des Verbindungsstegs im Bereich der vorderen Zähne verringert wird, so daß im
Ergebnis die hinteren Zähne beim Schließen den Verbindungssteg eher berühren als die vorderen Zähne, Die vorhandenen Möglichkeiten sind in Fig. 2A und 2B durch gestrichelte
Linien B angedeutet. Fig. 4A und 4B zeigen dann in ausgezogenen Linien ein derartiges Gerät gemäß
den gestrichelten Linien B in Fig. 2A und 2B. Ebenso wie im Fall der Fig. 3A und 3B ist davon auszugehen, daß sich
die gezeichneten Zahnstellungen während des Schließens der Zähne in demselben Augenblick ergeben. Wie ersichtlich,
hat in diesem Moment der obere Backenzahn 18 bereits den Grund der Zahnmulde erreicht, d.h., er sitzt ebenso
wie die dargestellten unteren Zähne 19 und 20 ganz in seiner
Fassung, während der obere vordere Zahn 17 noch nicht den Grund seiner zugehörigen Fassung erreicht hat. Wenn
nun der Patient versucht, die Zähne vollständig zu schliessen, um auch die vorderen oberen Zähne auf den Grund ihrer
zugeordneten Fassungen zu bringen, drückt der Verbindungssteg auf die oberen hinteren Zähne mit einer Druckkraft
entsprechend Pfeil E in Fig. 4B, wie dort am Beispiel des Kolaren 18 gezeigt· Diese Druckkraft E hat das Bestreben,
die hinteren oberen Zähne in den Gaumen zu schieben.
In den Figuren 1 bis 4 ist- ein Positioner mit einer oberen
und einer unteren Zahnmulde oder Zahnrinne gezeigt. Die möglichen Modifikationen sind allerdings nur mit Bezug auf
die oberen Zähne beschrieben worden. In gleicher Weise kann auch bei der Korrektur der Zahnstellungen von Zähnen
der unteren Zahnreihe vorgegangen werden. Zähne beider Zahnreihen können entweder einzeln oder gleichzeitig zusammen
korrigiert werden.
Die Erfindung ist aber auch anwendbar auf kieferorthopädische Geräte gemäß Fig. 5 und 7 mit nur einer einzigen
Zahnmulde für entweder die oberen oder die unteren Zähne· Der in Fig. 5, 6A und 6B gezeigte Positioner 30 empfängt
nur die obere Zahnreihe· Seine seitlichen Flansche sind
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mit 13* bzw· 14* bezeichnet· Die in der Zahnmulde geformten
Fassungen entsprechen den Fassungen 15 a bis 15g in Fig. 1. Die Unterseite 31 des Geräts wird in diesem Fall
nicht durch eine Zahnmulde, sondern den Verbindungssteg zwischen den Flanschen gebildet· Fig· 6A und 6B stellen
in ausgezogenen Mnien wiederum die in Fig· 2A und 2B bei
A gestrichelt angedeutete Ausführung zur Korrektur bei Tiefbiß dar· Kit solch einer Ausführung kann außerdem ein
früher korrigierter Tiefbiß am Rückfall gehindert werden· Hinsichtlich der verschiedenen Korrekturmöglichkeiten
durch Verstärkung des Verbindungsstegs vorn und/oder Schwächung des Verbindungsstegs im Bereich der hinteren
Zähne wird auf d£e obigen Ausführungen zu Fig· 3A und
3B Bezug genommen· Auch die Behandlung bei offenem Biß geschieht analag* wie oben im Zusammenhang mit Fig· 4A
und 4B beschrieben*
Fig. 7, 8a und 8B schließlich zeigen einen Positioner 40"
für die untere Zahnreihe» wobei die seitlichen Flansche mit 13" und 14" bezeichnet sind und der Verbindungssteg
die mit 41 bezeichnete Oberseite bildet· Dieses Gerät entspricht in jeder Hinsicht dem nach Fig· 5» 6A und 6B mit
der Ausnahme der Umkehrung· Ebenso wie bei den zuvor beschriebenen
Ausführungen bedeuten auch hier die mit A bezeichneten Kodifikationen Maßnahmen zur Korrektur von Tiefbiß
und die mit B bezeichneten Modifikationen Äöglichkeiten
zur Behandlung von offenem Biß«
Patentansprüche
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Claims (1)
1. Kieferorthopädisches Gerät zum Ausrichten und Rete—
nieren der Zähne, insbesondere zur Behandlung von Tiefbiß oder offenem Biß, bestehend aus einem dem
Bogen der Zahnreihen folgenden Formteil mit ein- oder beidseitig ausgebildeter Zahnmulde, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Tiefbiß oder korrigiertem Tiefbiß die Zahnmulde (11,12)
im Bereich der vorderen Zähne ungefähr 1 bis 2 mm flacher und bei offenem Biß oder korrigiertem offenem Biß
ungefähr T bis 2 mm tiefer ist als eine Muldenform,
bei der beim Schließen der Zähne die hinteren und die vorderen Zähne einer Zahnreihe im wesentlichen gleichzeitig
auf den Grund der Mulde (11,12) stoßen·
2· Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in mehreren Größen vorgefertigt
ist, wobei eine Größe jeweils für einen bestimmten Gebiß-Größenbereich anwendbar ist·
609831/0308 B 3486 / 21.1.1976
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