DE2602232C3 - Einrichtung zur Wiedergewinnung von in Spülwässern von Galvanisieranlagen befindlichen Metallen - Google Patents
Einrichtung zur Wiedergewinnung von in Spülwässern von Galvanisieranlagen befindlichen MetallenInfo
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- DE2602232C3 DE2602232C3 DE19762602232 DE2602232A DE2602232C3 DE 2602232 C3 DE2602232 C3 DE 2602232C3 DE 19762602232 DE19762602232 DE 19762602232 DE 2602232 A DE2602232 A DE 2602232A DE 2602232 C3 DE2602232 C3 DE 2602232C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D21/00—Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
- C25D21/16—Regeneration of process solutions
- C25D21/22—Regeneration of process solutions by ion-exchange
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Wiedergewinnung von in Spülwässern von Galvanisieranlagen
befindlichen Metallen mit mindestens zwei hintereinandergeschalleten
transportablen Ionenaustauscherbehältern und einem vorgeschalteten Filter.
Aus H. W. Lieber: »Grundlagen und Praxis der
Behandlung von Abwässern der Metallindustrie« Saulgau 1968, Seiten 234 bis 237, ist es bekannt,
lonenauslauscheranlagen aus einzelnen Behältern aufzubauen,
wobei die Ionenaustauscherbehälter mittels Rohrleitungen miteinander verbunden sind. Wenngleich
in dieser Literaturstelle gesagt ist, daß die einzelnen lonenaustauscherbehälter bis zur vollen Kapazität
genutzt werden können, so erscheint dies nicht möglich, da sich wegen der Rohrleitungen zwischen den
einzelnen Behältern in den Behältern Strömungswege ausbilden, so daß das Harz am Rand und in den Ecken
des Behälters teilweise noch vollständig unbeladen ist, wenn der Durchbruch erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Zurückgewinnung von wertvollen
Metallen aus Spülbädern in kleinen und mittleren Galvanikbetrieben zu schaffen, wobei die Kapazität der
einzelnen Ionenaustauscherbehälter voll ausgenutzt wird und hierdurch zu einer Entlastung der Abwasseranlagen
beigetragen wird sowie der Anfall von Schlämmen möglichst gering gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von unten nach oben durchströmten, oben und
unten mit einem Sieb abgedeckten, an den Rändern mit umlaufenden Dichtungen versehenen Ionenaustauscherbehälter
vertikal übereinander angeordnet sind. Die einzelnen Ionenaustauscherbehälter sind beim
Gegenstand der Erfindung zu einer Säule übereinander zusammengefügt, wodurch sich in sämtlichen Ionenaustauscherbehältern
eine vergleichsmäßige Strömung ausbilden kann. Diese Beladung wird zwar nicht in einer
vollständig ebenen Front nach oben fortschreiten, sondern eine seitliche etwas verschobene Front bilden,
wodurch aber in jedem Fall gesichert ist, daß der zuerst durchströmte Ionenaustauscherbehälter dann voll beladen
ist, wenn ein beispielsweise am zweiten Behälter installiertes Meßgerät einen voreingestellten Grenzwert
überschreitet Die Vergleichmäßigung der Beladung beruht darauf, daß zwischen den einzelnen
lonenaustauscherbehältern beim Gegenstand der Erfindung
keine Rohrleitungen mehr vorhanden sind, sondern daß die Ionenaustauscherbehälter mit nahezu
gleichem Öffnungsquerschnitt ineinander übergehen. Es werden folglich nur vollständig beladene Ionenaustauscherbehälter
aus der Einrichtung entnommen und
ίο gegen vollständig unbeladene Ionenaustauscherbehälter
ausgetauscht Hierdurch ist gewährleistet, daß bei Regeneration der beladenen Behälter an einem von der
Galvanisieranlge entfernten Ort wirtschaftlich und kostensparend gearbeitet werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind zum Gegenstand von Unteransprüchen gemacht worden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Wiedergewinnung vom im Spülwasser
von Galvanisiereinrichtungen befindlichen Metallen,
F i g. 2 Jen Gegenstand von F i g. 1 um 90° gedreht betrachtet,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Einrichtung von F i g. 1 und
Fig.4 pinen Schnitt entlang der Linie A-A von
Fig. 1.
F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung 2 zur Wiedergewinnung von im Spülwasser von Galvanisieranlagen
befindlichen Metallen. Dabei mündet eine von einem nicht gezeigten Spülbad und einer Pumpe
kommende Zuflußleitung 4 in einen ortsfesten Sockel 6. Von hier durchströmt das Spülwasser einen Filter 8 und
zwei übereinander angeordnete lonenaustauscherbehälter
10,12, die in Draufsicht in F i g. 4 gezeigt sind. Am oberen Ende der Einrichtung befindet sich ein Deckel
14, über den mittels einer Leitung 16 teilgereinigtes Spülwasser die Einrichtung 2 verläßt.
Seitlich von den Ionenaustauscherbehältern 10, 12 befinden sich zwei Stangen 18, 20, die zusammen mit
einem Joch 22 und einer Spannvorrichtung 24 einen festen Rahmen bilden. Die mit Dichtungen 27
versehenen Ränder 28 der lonenaustauscherbehälter 10, 12 und des Filters 18 stehen mit Halteklammern 30 in
Wirkverbindung, wobei die Halteklammern die Schienen 18, 20 formschlüssig umgreifen, wie dies in Fig.4
gezeigt ist.
Zwischen lonenaustauscherbehälter 10 und lonenaustauscherbehälter 12 befindet sich eine Meßsonde 32, die
anzeigt, ob das Spülwasser, das den ersten lonenaustauscherbehälter durchlaufen hat, frei von dem im Spülbad
befindlichen Metall, z. B. Kupfer, ist. Ist dies nicht der Fall, so zeigt die Meßsonde 32 an, daß in Kürze ein
Austausch des beladenen untersten Ionenaustauscherbehälters 10 erfolgen muß. Hierzu werden Zuflußleitung
4 und Abflußleitung 16 abgesperrt und ein nicht gezeigtes Luftventil in Nähe der Abflußleitung 16
geöffnet. Das in den Ionenaustauscherbehältern 10, 12 enthaltene Spülwasser kann nun abfließen.
Nach öffnen der Spannvorrichtung 24 werden die Halteklammern 30 entfernt und der lonenaustauscherbehälter
10 kann nun in Richtung auf den Betrachter von Fig. 1 bzw. in Pfeilrichtung (Fig. 2) herausgenommen
werden.
Die teilbeladene lonenaustauscherbehälter 12 gelangt in die Position, die ursprünglich Ionenaustauscherbehälter
10 inne hatte und ein neuer unbeladener lonenaustauscherbehälter wird nun auf ihn in die
Spannvorrichtung 24 eingesetzt Dies gelingt nur dann, wenn er Bohrungen aufweist, die mit Formtetlen 34 (z. B.
Führungs- und Kontrollstiften) des Ionenaustauscherbehälters
12 korrespondieren. Damit ist sichergestellt, daß die Ionenaustauscherbehälter während, ihrer Lebensdauer
immer mit ein- und demselben Metall beladen werden und Verwechselungen zwischen verschiedenartigen
Ionenaustauscherbehältern nicht mögäich sind. Eine farbige Kennzeichnung der lonenaustauscherbehälter
erleichtert das optische Erkennen gleicher Austauscher.
Jeder Ionenaustauscherbehälter 10, 12 ist an seiner Ober- und Unterseite mit einem Sieb 36 abgedeckt, wie
dies in F i g. 4 angedeutet ist
Der oder die beladenen Ionenaustauscherbehälter verschiedener Galvanisierbetriebe werden nun zu einer
Sammelstelle gebracht und regeneriert wobei eine ähnliche Spannvorrichtung wie 24 verwendet wird.
Auch hier ist von Vorteil, daß unterschiedliche Ionenaustauscherbehälter wegen der Formteile 34 nicht
zusammengefügt und folglich auch nicht miteinander regeneriert werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Wiedergewinnung von in Spülwässern von Galvanisieranlagen befindlichen
Metallen mit mindestens zwei hintereinander geschalteten transportablen Ionenaustauscherbehältern
und einem vorgeschalteten Filter, dadurch gekennzeichnet, daß die von unten nach oben
durchströmten, oben und unten mit einem Sieb (36) abgedeckten, an den Rändern (28) mit umlaufenden
Dichtungen (27) versehenenen Ionenaustauscherbehälter (10, 12) vertikal übereinander angeordnet
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, aaß die Ionenaustauscherbehälter (10, 12)
mitteis ortsfester Stangen (18, 20) und einer Spannvorrichtung (24) miteinander verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1—2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenaustauscherbehälter
für gleiche Ionenbeladung formschlüssige Passungen bildende Formteile (34) oder Ausnehmungen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762602232 DE2602232C3 (de) | 1976-01-22 | 1976-01-22 | Einrichtung zur Wiedergewinnung von in Spülwässern von Galvanisieranlagen befindlichen Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762602232 DE2602232C3 (de) | 1976-01-22 | 1976-01-22 | Einrichtung zur Wiedergewinnung von in Spülwässern von Galvanisieranlagen befindlichen Metallen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2602232A1 DE2602232A1 (de) | 1977-07-28 |
DE2602232B2 DE2602232B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2602232C3 true DE2602232C3 (de) | 1980-02-21 |
Family
ID=5967963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762602232 Expired DE2602232C3 (de) | 1976-01-22 | 1976-01-22 | Einrichtung zur Wiedergewinnung von in Spülwässern von Galvanisieranlagen befindlichen Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2602232C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2928123C2 (de) * | 1979-07-12 | 1983-03-03 | Dornier System Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Vorrichtung zur Anzeige der metallspezifischen Beladung von Ionenaustauschern |
-
1976
- 1976-01-22 DE DE19762602232 patent/DE2602232C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2602232A1 (de) | 1977-07-28 |
DE2602232B2 (de) | 1977-11-10 |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DORNIER GMBH, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |