DE2601689A1

DE2601689A1 - Vorrichtung fuer die zu- und wegfuehrung gasfoermiger stoffe zu und von einem beweglichen gegenstand

Info

Publication number: DE2601689A1
Application number: DE19762601689
Authority: DE
Inventors: Bo Lars Einar Lindqvist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-01-28
Filing date: 1976-01-19
Publication date: 1976-07-29
Also published as: SE387864B; US4026200A; GB1511944A; FR2299585B3; DK23676A; ATA33976A; SE7500879L; NO137834B; AT358234B; NO760257L; FR2299585A1; FI760189A; NO137834C

Description

8 München 70 - Lipovvskystr. 10 - Tel. 778956 2601689 "

Bo Lars Einar Lindqvist no-lq-lo

16. 1. 1976

Vorrichtung fürYZu- und Wegführung gasförmiger Stoffe zu und von einem beweglichen Gegenstand

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um gasförmige Stoffe einem beweglichen Gegenstand zuzuführen und von ihm wegzuführen, und insbesondere um Abgase von beweglichen Gegenständen in einem Raum abzusaugen.

In Garagen, Kraftfahrzeugprüfräumen, Werkstätten u.dgl. ist es oft wünschenswert, Abgase u.dgl. von Motorfahrzeugen und anderen beweglichen Gegenständen entfernen zu können. Auch beispielsweise auf Werften müssen beim Schweißen und Schneiden langer Bleche Abgase entfernt werden. Zu diesem Zweck muß eine an eine Sauganlage / angeschlossene Saugleitung angeordnet werden, die zusammen mit der beweglichen Abgasquelle bewegt werden kann. Bei bisher bekannten Einrichtungen dieser Art verwendete man z.B. einen in Falten oder Schleifen gelegten Schlauch, der an einer Schiene oder an Laufrädern o.dgl., die auf einer Schiene laufen, aufgehängt ist. Man hat auch eine in Längsrichtung des Raumes laufende lange Rohrleitung angewendet, die mit einem länglichen, mit Gummi o.dgl. abgedichteten Schlitz versehen ist, in den das Ende eines Saugschlauches beweglich eingepaßt ist. ©er Saugschlauch kann in Längsrichtung der Rohrleitung auf einem Wagen bewegt werden, dessen Räder auf einem Teil der Saugleitung laufen. Eine zufriedenstellende Lösung der Aufgabe brachten diese bekannten Vorrichtungen jedoch nicht,

ORIQfMAL INSPECTED 609831/0667 *—_

—Ρ—

da sie folgende Nachteile haben. In dem gefalteten Schlauch entsteht ein hoher Saugwiderstand, der die Saugfähigkeit der Vorrich- " tung herabsetzt. Gummi und anderes Dichtungsmaterial sind nicht gegen hohe Temperaturen beständig. Gefaltete Schläuche und bewegliche Dichtungen verschleißen schnell. In Schlauchfalten und undichten Dichtungen entsteht Leckage, die den Unterdruck in der Sauganlage senkt. Gefaltete Schläuche können außerdem Schwierigkeiten bei ihrer Hantierung machen.

Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme auf einfache und wirksame Weise mit einer Vorrichtung, die einfach in der Konstruktion und billig in der Herstellung ist. Dichtungen aus Gummi sind bei ihr nicht erforderlich, und es braucht bei ihr nur ein verhältnismäßig kurzer Schlauch hantiert zu werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen und Wegführen gasförmiger Stoffe zu und von einem beweglichen Gegenstand, insbesondere zum Absaugen von Abgasen von beweglichen Gegenständen in einem Raum, und ist vorgesehen, an einen Saugschlauch angeschlossen zu werden, der mit dem Gegenstand als der Abgasquelle bewegt wird.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Rinne einschließt, die von oben in ihrer Längsrichtung mittels einer nicht bis zum Rinnenboden reichenden Trennwand in zwei Teile geteilt ist, und die mit einer Flüssigkeit bis zu solchem Stand gefüllt ist, daß die Trennwand teilweise in die Flüssigkeit eingetaucht ist, und der eine Teil der Rinne einen geschlossenen, an eine Saugeinrichtung angeschlossenen Hohlraum bildet, und der andere Rinnenteil oberhalb des Flüssigkeitsspiegels offen ist, sowie ein für Anschluß an genannten Saugschlauch angeordnetes, in der Rinne in deren Längsrichtung verschiebbares V- oder S-förmiges Rohr, das mit einem gekrümmten Teil unter den beiden Flüssigkeitsspiegeln und der Trennwand läuft, und dessen eine Mündung sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem geschlossenen Hohlraum befindet, und dessen andere, an den Saugschlauch

609831/0667

angeschlossene Mündung sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im offe'nen Rinnenteil befindet.

Eine Ausführungsform der Vorrichtung gem. der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, die die Rinne im Schnitt zeigt, und

Fig. 2 einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung von einer Seite der Rinne gesehen zeigt.

In Fig. 1 ist im Querschnitt eine Rinne 1 gezeigt, die durch eine Trennwand 7» die nicht bis zum Rinnenboden reicht, in zwei Teile 5 und 6 geteilt ist. Die Rinne ist durch Konsolen 15 versteift, die vorzugsweise aus einer Anzahl Bandeisenstücke besteht. Die Rinne ist mit einer Flüssigkeit 2, z.B. Wasser, zu einem solchen St*nd gefüllt, daß die Trennwand 7 teilweise in die Flüssigkeit eingetaucht ist. Hierdurch ergeben sich zwei voneinander getrennte Flüssigkeitsspiegel. Der eine Rinnenteil 5 bildet oberhalb des Flüssigkeitsspiegel einen geschlossenen Hohlraum, an den eine Saugeinrichtung k vorzugsweise an einem Ende der Rinne angeschlossen ist. Der andere Rinnenteil 6 ist oberhalb des Flüssigkeiten spiegeis offen. An der Außenseite der Wand des Teiles 6 sind zwei längslaufende Schienen 8 und 10 befestigt. Ein Wagen 13 ist mit zwei auf der Schiene 8 laufenden vertikalen Rollen 9 und 9a und mit zwei gegen jede Seite der Schiene 10 laufenden horizontalen Rollen 11, 12 versehen. Der Wagen 13 ist auf diese Weise mit horizontaler Führung durch die Schiene 10 längs der Rinne 1 beweglich· Oberhalb der Rollen 9 und 9a ist ein S-förmiges Rohr 3 mit seinem einen gekrümmten Teil auf die in der Figur gezeigte Weise fest am Vagen 13 angebracht. Die eine Rohrmündung ist an einen Saugschlauoh *f angeschlossen. Der andere gekrümmte Bohr.teil ist in die Flüssigkeit eingetaucht und erstreckt sich unter die Trennwand 7· Die andere Rohrmündung befindet sich in dem geschlossenen Hohlraum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels·

609831/0 667

Fig. 2 veranschaulicht die Vorrichtung in einem Saum montiert, von der Anschlußseite des Saugschlauches gesehen. Das freie Ende des Saugschlauches k wird an eine Abgasquelle im Raum angeschlossen. Die Abgase werden durch den Saugschlauch ^f, das Rohr 3 und in den geschlossenen Hohlraum 5 gesaugt, von wo sie durch die Saugeinrichtung abgesaugt werden. Der Flüssigkeitsspiegel in dem geschlossenen Hohlraum liegt aufgrund des Unterdruckes etwas höher als der im offenen Teil 6. Wenn der Saugschlauch mit der Abgasquelle bei deren Bewegung mitfolgt, nimmt der Wagen 13 längs der Kinne 1 an der Bewegung teil. Der geschlossene Hohlraum ist durch die Flüssigkeit 2 während der ganzen Zeit völlig dicht. Der Flüssigkeitsspiegel muß während der ganzen Zeit so hoch sein, daß unter der Trennwand 7 keine Leckage durch schwappende Flüssigkeit entstehen kann. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise eine automatische Anordnung vorgesehen, mit der der Flüssigkeitsspiegel abgefühlt und bei Bedarf Flüssigkeit nachgefüllt wird. Diese Anordnung kann z.B. aus einem Schwimmerventil bestehen, das an eine Wasserleitung angeschlossen ist, oder aus einer an einen größeren Behälter angeschlossenen Füllanordnung ähnlich der, wie sie für die Wasserversorgung von Vieh vorkommt. Man kann auch eine Standkontrolle anordnen, die z.B. aus einem Wasserstandrohr besteht, um zu kontrollieren, daß die Füllvorrichtung arbeitet. Zur Verhütung von Wasserverdunstung in der Rinne kann das Wasser mit einer ölschicht bedeckt sein. Vorzugsweise sind auch ein Überlauf und ein Ablaßhahn am Boden der Rinne für Entleerung des Systemes angeordnet.

Bei bestimmten Anwendungen kann bei langdauerndem Kontakt mit Abgasen in dem geschlossenen Hohlraum der pH-Wert der Flüssigkeit sinken, was nicht wünschenswert ist, da eine reine Flüssigkeit Korrosionsgefahr für das Rohr- und Rinnenmaterial bedeuten kann. Dies läßt sich jedoch mittels einer bekannten Anordnung zur Kontrolle des pH-Wertes verhütet werden. Diese Anordnung wird vorzugsweise am Überlauf angebracht.

609831 /0667

Wenn die Saugexnrxchtung nicht angewendet wird, kann der Saugschlauch, um nicht im Wege zu sein, mit einer bekannten Hebevorrichtung hochgezogen werden.

!•findung ist nicht auf die vorstehend beschriebene der ZeichnunggelrtJig U4l_Aus f ührungs f orm_Ja*greii5?if^sondern Teile und Einzelteile köjiji£it--«r^-3reiPdu3^:clr~ai«--iaig£fü^ten Ansprüche Γβη Rahmen der Erfindung geändert werden.

In beispielsweise großen Räumen kann es vorteilhaft sein, zwei Rinnen nebeneinander mit einer gemeinsamen Saugeinrichtung anzuordnen. Eine Rinne kann auch als eine endlose hin- und hergehende Schleife angeordnet werden, so daß ein oder mehrere Wagen hin und her fahren können. Die Erfindung ist nicht auf das Absaugen gasförmiger Stoffe beschränkt, sondern kann auch beim Einblasen von z.B. Luft in einen Raum angewendet werden.

609831/0667

Claims

Patentansprüche

l.J Vorrichtung zum Zuführen oder Wegführen gasförmiger Stoffe zu und von einem beweglichen Gegenstand, insbesondere zum Absaugen von Abgasen von beweglichen Gegenständen in einem Raum, die für Anschluß an einen Saugschlauch vorgesehen ist, der mit dem Gegenstand als der Abgasquelle bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Rinne (1) einschließt, die von oben in ihrer Längsrichtung mittels einer nicht bis zum Rinnenboden reichenden Trennwand (7) in zwei Teile (5>6) geteilt ist, und die mit einer Flüssigkeit (2) bis zu solchem Stand gefüllt ist, daß die Trennwand (7) teilweise in die Flüssigkeit eingetaucht ist, und der eine Rinnenteil (5) einen geschlossenen, an eine Saugeinrichtung angeschlossenen Hohlraum bildet, und der andere Rinnenteil (6) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels offen ist, sowie ein für Anschluß an genannten Saugschlauch (^) angeordnetes, in der Rinne (1) in deren Längsrichtung verschiebbares V- oder S-förmiges Rohr (3)» das in der Rinne (1) mit einem gekrümmten Teil unter den beiden Flüssigkeitsspiegeln und der Trennwand (7) läuft, und dessen eine Mündung sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem geschlossenen Hohlraum, und dessen andere, an den Saugschlauch angeschlossene Mündung sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im offenen Rinnenteil (6) befindet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genanntes V- oder S-förmiges Rohr (3) mittels einer an der Rinne (1) befestigten Schiene (8) und zwei am Rohr angeordneter vertikaler Rollen (9j 9a) beweglich ist, und das Rohr mittels einer an der Rinne (1) befestigten Schiene (10) und zwei am Rohr angeordneter horizontaler Rollen (11, 12) geführt wird.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in der Rinne (1) mit einer automatischen Abtast- und Nachfüllanordnung auf einem konstanten Stand gehalten wird.

609831 /0667

h, Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung für Konstanthaltung des Standes einen Überlauf einschließt.

5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus Wasser bestehende Flüssigkeit (2) zur Verhütung von Verdunstung der Flüssigkeit mit einer Ölschicht bedeckt ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anordnungen vorgesehen sind, um den pH-Wert der Flüssigkeit über einem vorbestimmten Wert zu halten.

609831 /0667

Leerseite