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Kosmetische Masse und Verfahren zu deren Herstellung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine kosmetische Masse, welche auf
die Haut aufgetragen wird, und auf ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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Es besteht ein großer Bedarf an einer dauerhaften, zufriedenstellenden
Grundmasse für die Herstellung kosmetischer Produkte, welche auf die Haut aufgetragen
werden können. Bisher sind als solche Grundmasse meistens Lanolin, Nerzöl, Petrolatum
und dergleichen verwendet worden. Die in großem Umfang erfolgte Benutzung dieser
Substanzen als Grundmasse bzw. Grundmassenbestandteil bei Pasten, Salben und Cremes
hat å jedoch gezeigt, daß sie wenig zufriedenstellend sind, und zwar wegen der ausgeprägten
Neigung dieser Substanzen, auf der Haut ein fettiges, klebriges und manchmal riechendes
öl zurückzulassen. Darüberhinaus sind sie nicht dauerhaft.
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Lanolin ist außerdem deswegen nicht vollkommen zufriedenstellend,
weil es bei manchen Menschen Allergien hervorrufen kann. Petrolatum hat auch deswegen
in kosmetischen Produkten nicht befriedigt, weil es verhältnismäßig unverträglich
mit wässrigen Substanzen ist, welche im allgemeinen in kosmetischen Produkten enthalten
sind oder in Verbindung damit verwendet werden. Darüber hinaus wird Petrolatum nicht
ohne weiteres von der Haut absorbiert, und ist es somit nicht besonders wirksam,
um ein Medikament über denjenigen Hautbereich zu verteilen, auf welchen eine das
Medikament enthaltende Paste, Salbe oder Lotion aufgetragen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
zu vermeiden und eine kosmetische Nasse bzw. eine Grundmasse oder einen Zusatz für
eine Grundmasse für kosmetische Produkte zu schaffen, welche ein großes Ausmaß an
Hautschutz mit Erweichung vereint, außerordentlich stabil, im wesentlichen fettfrei
und dauerhaft ist.
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Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Geil des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im
Anspruch 2 angegeben. Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ist im Anspruch
3 gekennzeichnet.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß kosmetische Produkte,
wie Coldcremes, Tagescremes, Rouge,
Lippenstifte, Schutzcremes usw.,
welche ein dauerhaftes, inertes, trockenes Schmiermittel in einem Anteil von etwa
1 bis etwa 50 Gew.% aufweisen, ein hohes Ausmaß an Hautschutz im Verein mit Erweichung
vermitteln und außerordentl-,el) Stabil, im wesentlichen fettfrei und sehr dauerhaft
sind. Pasten, Salben, Cremes und dergleichen, welche aus Grundmassen hergestellt
werden, die ein solches Schmiermittel enthalten, weisen Hauterweichungs- und Beschichtungseigenschaften
auf, welche beträchtlich besser als diejenigen sind, welche andere, tierische oder
pflanzliche Öle bzw. Fette vermitteln. Sie sind überraschenderweise darüber hinaus
gegenüber Atmosphärenbedingungen stabiler als solche kosmetischen Produkte bzw.
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Nassen, welche unter Verwendung üblicher Grundmassen hergestellt werden,
ferner sind sie im wesentlichen geruchlos und waden sie nicht ranzig.
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Wie angegeben, soll ein Grundöl oder -zusatz für kosmetische Massen
bzw. Produkte gegenüber Atmosphärenbedingungen stabil sein, nicht fettig oder klebrig
wirken, nicht giftig sein und gegenüber der Haut inert sein, ferner nicht ranzig
werden. Es wurde gefunden, daß ein trockenes, pulvriges Schmiermittel mit einer
Xeilchengröße im Mikronbereich, insbesondere ein Perfluorkohlenstoffharz mit einer
Teilchengröße von etwa 0,01 bis etwa 30 Mikron, insbesondere einer Teilchengröße
von etwa 0,01 bis etwa 0,5 Mikron, diese Eigenschaften in einem beträchtlich größeren
Ausmaß vermittelt, als die bisher
üblichen, tierischen oder pflanzlichen
Fette bzw. Öle.
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Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren Perfluorkohlenstoffharzen gehören
Tetrafluoräthylen-Homopolimerisate, Hexafluorpropylen-Homopolymerisate, Tetrafluoräthylen/Hexalfluorpropylen-Copolymerisate
der Formel (- CF2 CF2-CF2CF OF3-) und Gemische dieser Substanzen.
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Diese Perfluorkohlenstoffharze haben ein Molekulargewicht zwischen
etwa 1 Million und etwa 10 Millionen, eine Viskosität größer als 1010 Poise bei
einer Temperatur von 3800 C, ein spezifisches Gewicht zwischen etwa 2,18 und etwa
2,24 und einen Schmelzpunkt über 6000 F.
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Diese Harze bilden keine klumpen bzw. agglomerieren nicht, und zwar
weder in Lösung noch auf der Haut, sind gegenüber chemischen Reaktionen des Körpers
inert, so daß sie weder bei Körpertemperatur reagieren, noch von der Feuchtigkeit
des Körpers beeinflußt werden.
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Auch Chlortrifluoräthylen-Harze können erfindungsgemäß eingesetzt
werden, ggf. in Mischung mit den anderen genannten, erfindungsgemäß verwendbaren
Substanzen.
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Um die Oberflächenspannung der erfindungsgemäß verwendeten Schmiermittel
mit derjenigen üblicherweise bei kosmetischen Produkten verwendeten Schmiermitteln
zu
vergleichen, wurde eine Masse hergestellt, wobei drei Prozent an Tetrafluoräthylen-Homopolymerisat
mit einer Teilchengröße zwischen 4 und 18 Mikron in einem Dickungsmittel (Carboxypolymethylen)
suspendiert wurde, wobei das Vermischen bei Raumtemperatur erfolgte. Die Oberflächenspannung
des so erhaltenen Gels wurde dann mit den folgenden pflanzlichen bzw. tierischen
Ölen unter Verwendung eines Dunubi-Tensiometers bei einer Temperatur von 260 C verglichen,
wobei die folgenden Ergebnisse erzielt worden sind: Petrolatum halbfest Schweinefett
halbfest Lanolin halbfest Getreideöl 36, 8 Klauenfett 35,9 Nerzöl 34,1 Süßmandelöl
33,8 geliertes Xetrafluoräthylen-Eomopolymerisat 27, 5 Die obigen Ergebnisse zeigen,
daß das Perfluorkohlenstoffharz eine niedrigere Oberflächenspannung aufweist bzw.
vermittelt, als die pflanslichen und tierischen Öle bzw. Fette, die üblicherweise
bei der Herstellung von kosmetischen Produkten verwendet werden.
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Hauttextur, -gefühl, -tönung und -anfühlen wurden untersucht, indem
eine bestimmte Menge einer gelierten,
kosmetischen Masse, welche
einen wirksamen Anteil an Perfluorkohlenstoffharz aufwies, und ein ahnliches Produkt,
welches eine gleiche Menge an Lanolin enthielt, auf getrennte Hautbereiche aufgetragen
wurden. Die das Harz enthaltende Masse wurde fast augenblicklich absorbiert und
ließ eine weiche Textur zurück, wobei die Haut bei Berührung glatt war. Nach 35
Minuten war das Lanolin, welches auf die Haut aufgebracht worden war, klebrig, fettig
und fleckig.
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Die erfindungsgemäßen, kosmetischen Massen bzw.
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Produkte, wie Pasten, Salben, Cremes, Lotions und dergleichen, weisen
also ein synthetisches, dauerhaftes, trockenes Schmiermittel auf, welches gegenüber
dem menschlischen und tierischen Hautgewebe inert ist, nicht agglomeriert und eine
solche Teilchengröße aufweist, daß es glatt in die Faltenlinien menschlichen bzw.
tierischen Hautgewebes eindringen kann. Bei den erfindungsgemäßen, kosmetischen
Massen bzw. Produkten stellt das Schmiermittel mit einer Teilchengröße im Mikronbereich
die Grundmasse bzw. einen Grundmassensusatz dar.
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Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Sie beziehen sich auf kosmetische Massen verschiedener Art (Schutzcreme; Handlotion;
Coldcreme; Lippenstift; Salbe; Rasiercreme; Reinigungscreme; lnsektenschutzgel;
Deodorant ). Darüber hinaus sind jedoch auch kosmetische Massen für andere Anwendungen
möglich. Die in den Beispielen angegebenen kosmetischen Massen sind jeweils mit
einem wirksamen Gehalt an pulverförmigem Schmiermittel versehen, dessen Deilchengröße
zwischen etwa 0,05 und etwa 0,5 Mikron liegt. Obwohl in einigen Beispielen die jeweilige
kosmetische Masse auch andere Schmiermittel noch enthält, wie beispielsweise Lanolin,
Petrolatum oder Öl, ist davon jedoch nur ein sehr viel geringerer Gehalt vorhanden,
als andernfalls nötig wäre.
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Beispiel 1 Zur Herstellung einer Schutz creme werden die folgenden
Komponenten miteinander vermischt: Stearinsäure (8,0 Gew.%), Petrolatum (6,0 Gew.%),
Glycerin (3,0 Gew.%), Glycerilmonostearat (6,0 Gew.%), Triethanolamin (1,5 Gew.
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%), Wasser (56,0 Gew.06), wasserfreies Lanolin (7,5 Gew.%), Talkum
(8,0 Gew.%), Xetrafluoräthylen-Hexafluorpropylen-Copolymerisat (2,0 Gew.%) und Parfum
(soviel als nötig).
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Die Ingredienzien werden miteinander vermischt und auf eine Temperatur
von 85 bis 950 C erwärmt. Nach
der Lösung wird gerührt, bis die
Masse fast kalt ist.
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Parfum wird zugesetzt und gut gerührt oder es wird die Masse durch
einen Homogenisator bearbeitet. Der Gehalt an Tet rafluo räthyl en/Hexafluo rpropyl
en-Copo lymeri s at kann zwischen 1 und 15 Gew./0o verändert werden, ohne daß damit
die Konsistenz merklich beeinflußt werden würde.
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Beispiel 2 Zur Herstellung einer Handlotion werden die folgenden
Komponenten miteinander vermischt: Propylenglykol (2,0 Gew.0/o), Petrolatum (3,0
Gew.O/o), Stearinsäure (6,0 Gew.%), Triäthanolamin (1,0 Gew.%), Glycerin (2,0 Gew.Yo),
Hexafluorpropylen-Homopolymerisat (2,0 Gew.), Wasser (83,0 Gew.%) und Parfum (soviel
als nötig).
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Alle Ingredienzien werden vermischt und auf eine Temperatur zwischen
75 und 850 C erwärmt. Das geschmolzene Gemisch wird solange gerührt, bis es kalt
ist. Dann wird das Parfum zugesetzt, welches jedoch nicht unbedingt erforderlich
ist. Der Gehalt an Hexafluorpropylen-Homopolymerisat kann zwischen 0,5 und 12 Gew.%
geändert werden, ohne die Konsistenz merklich zu beeinflussen.
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Beispiel 3 Zur Herstellung einer Coldcreme werden die folgenden Komponenten
miteinander vermischt: Propylenglykolmonostearat
(4,0 Gew.%),
wasserfreies Lanolin (6,0 Gew.%), Mineralöl (26,0 Gew.%), Triäthanolamin (1,5 Gew.%),
Tetrafluoräthylen-Homopolymerisat (4,5 Gew.%), Wasser (58,0 Gew.%) und Parfum (soviel
als nötig).
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Alle Ingredienzien, mit Ausnahme des Parfums, werden in einem rostfreien
Behälter auf eine Temperatur von 75°C erwärmt. Dann wird die Erwärmung beendet und
gerührt, bis das Gemisch sich fast bis auf Raumtemperatur abgekühlt hat. Dann wird
Parfum zugesetzt und weiter geruhrt, bis das Gemisch abgekühlt ist. Der Gehalt an
Detrafluoräthylen-Homopolymerisat kann zwischen 0,5 und 17 Gew.% verändert werden,
und zwar unter entsprechender Veränderung des Gehaltes an Mineralöl.
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Beispiel 4 Zur Herstellung eines Lippenstiftes werden die folgenden
Komponenten miteinander vermischt: Bienenwachs (38,0 Gew.%), Pflanzenöl (32,0 Gew.%),
Kakaobutter (16,0 Gew.%), wasserfreies Lanolin (5,0 Gew.%), Detrafluoräthylen-Homopolymerisat
(4,0 Gew.%), Mineralöl (5,0 Gew.%) und Parfum (soviel als nötig).
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Der Gehalt an Tetrafluoräthylen-Homopolymerisat kann zwischen 1 und
11 Gew.% verändert werden. Dieser Grundmasse werden die üblichen Färbemittel zugesetzt.
Zum
Vermischen kann eine Colloid- oder Walzenmühle verwendet werden,
worauf die Masse in die übliche Lippenstiftform gebracht wird. Die obige Masse enthält
Parfum, doch muß dies nicht unbedingt der Fall sein. Gewünschtenfalls kann sie auch
ein Antioxidanz und ein Schutz-oder Konservierungsmittel enthalten, wie beispielsweise
Methyl- und Propylparasept, Nordihydroguajaretinsäure, und zwar mit einem Gehalt
von 0,01 bis 15 %.
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Beispiel 5 Zur Herstellung einer Salbe werden die folgenden Komponenten
miteinander vermischt: Wasser (75,0 Gew.%), Carboxypolymethylen (5,8 Gew.%), Natriumhydroxyd
(3,2 Gew.%) in 10%iger Lösung und Hexafluorpropylen-Homopolymerisat (16,0 Gew.%).
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Das Carboxypolymethylen wird im Wasser sorgfältig dispergiert. Nach
vollständiger Dispersion wird das Natriumhydroxid unter langsamen Rühren zugegeben,
um übermäßigen Lufteinschluß zu vermeiden. Dann wird auf die gleiche Weise das Hexafluorpropylen-Homopolymerisat
zugesetzt. Es wird bis zur vollständigen Homogenität gemischt. Die so hergestellte
Salbe weist eine Viskosität von 60.000 cps (BROOKFIELD 20 U/min) und einen pH-Wert
von 7,1 auf.
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Beispiel 6 Zur IIerstellung einer Rasiercreme werden die folgenden
Komponenten verwendet: Mineralöl (95,7 Gewichtsteile), Lanolin (4,2 Gewichtsteile),
Stearinsäure (143,0 Gewichtsteile), Wasser 669,0 Gewichtsteile), Carboxypolymethylen
(5,0 Gewichtsteile), Tetrafluoräthylen-Homopolymerisat (50,0 Gewichtsteile) und
Triäthanolamin (33,8 Gewichtsteile) sowie Parfum (soviel als nötig).
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Das Carboxypolymethylen wird sorgfältig im Wasser dispergiert, worauf
das Triäthanolamin zugegeben wird. Mit diesen Komponenten wird auch das Tetrafluoräthylen-Homopolymerisat
vermischt.
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Aus dem Mineralöl, dem Lanolin und der Stearinsäure wird eine zweite
Mischung hergestellt. Beide Mischungen werden bis auf eine Temperatur von 75 C erwärmt
und unter starkem Rühren zueinander gegeben, um miteinander homogen vermischt zu
werden sowie dann schnell auf eine Temperatur von 30°C abgekühlt zu werden. Parfum
wird zugesetzt, wenn die Temperatur bei etwa 500 C liegt. Diese Creme weist einen
pH-Wert von 7,0 und eine Viskosität von 35.000 cps (BROOKFIELD, 20 U/ min) auf.
Die Creme ermöglicht eine sauberere, glattere und bequemere Rasur.
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Beispiel r? Zur Herstellung einer Reinigungscreme werden die folgenden
Komponenten verwendet: Bienenwachs (80,0 Gewichts-teile), leichtes Mineralöl (4C)Q,0
Gewichtsteile), Paraffin (70,0 Gewichtsteile), Cetylalkohol (10 Gewichtsteile),
Triäthanolamin (10 Gewichtsteile), Wasser (300 Gewichtsteile), Chlortrifluorathylen-Harz
()8 Gewichtsteile), Carboxypolymethylen (2 Gewichtsteile) und Parfum (soviel als
nötig).
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Zunächst wird das Carboxypolyme-thylen vollständig im Wasser dispergiert,
und dann wird der Dispersion das Chlortrifluoräthylen-Harz zugegeben.
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Aus dem Bienenwachs, leichten Mineralöl, Paraffin, Cetylalkohol und
Triäthanolamin wird eine zweite Mischung hergestellt. Beide Gemische werden auf
eine Temperatur von 800 C erwärmt und unter starkem Rühren zusammengegeben. Sobald
Homogenität erreich-t ist, wird schnell bis auf eine emperatur von 700 C abgekühlt.
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Parfum wird gewünschtenfalls zugesetzt, wenn die Mischung eine temperatur
von 500 C erreicht.
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Die so hergestellte Reinigungscreme weist einen pH-Wert von 8,1 und
eine Viskosität von etwa 40,000 cps (BROOKFIELD, 20 U/min) auf. Eine genaue Viskositätsbestimmung
ist schwierig, und zwar auf Grund des trixotropischen
Charakters
der Masse.
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Beispiel 8 Zur Herstellung eines Insektenschutzguls werden die folgenden
Komponenten verwendet: Metadelphene (600 Gewichtsteile), Äthanol - SD-40 (100 Gewichtsteile),
Carboxypolymethylen (10 Gewichtsteile), Tetrafluoräthylen-Homopolymerisat (25 Gewichtsteile)
und Triäthanolamin (8 Gewichtsteile).
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Das Carboxypolymethylen wird in Metadelphene dispergiert. Der Dispersion
wird dann das Triäthan@ @ zugesetzt, anschließend das Tetrafluoräthylen-Homopolymerisat.
Der Äthanol wird langsam unter mildem Rühren zugegeben. Die Masse geliert langsam.
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Beispiel 9 Zur Herstellung eines Deodorants werden die folgenden
Komponenten verwendet: Wasser (90,0 Gew.%), Carboxypolymethylen (1 Gew.%), Tetrafluoräthylen-Homopolymerisat
(5,0 Gew.%), Natriumhydroxyd (1 Gew.%) in 10%iger Lösung und wasserfreies Lanolin
(3 Gew.%).
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Das Carboxypolymethylen wird in Wasser dispergiert, und zwar unter
gründlichem Mischen. Das Tetrafluoräthylen
-Homopolymerisat und
das Natriumhydroxyd werden dann zugesetzt. Ep wird langsam gemischt, bis sich eine
Creme bi).det.
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Beispiel 10 In einen zu einem Viertel mit einem Getrafluoräthylen-Homopolymerisat
gefüllten Behälter wird Parfumöl gegeben, ferner eine Fluor verwandte Verbindung
(ClF3).
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Dann wird der Behälter verschlossen und die Temperatur bis auf 500
C erhöht und sieben Tage lang gehalten. Das Parfumöl wird auf diese Weise in das
Tetrafluoräthylen-Homopolymerisat gedrückt. Auf diese Art und Weise hergestellte
kosmetische Massen behalten den Parfumgeruch länger, als bei gewöhnlichen kosmetischen
Massen der Fall.
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Es können auch andere erfindungsgemäße, Perfluorkohlenstoffharze
und/oder ein Chlortrifluotäthylen-Harz enthaltende, kosmetische Massen hergestellt
werden, wie beispielsweise Seifen, Tagescremes, medizinische Cremes, Hautöle, medizinische
Salben. Beispielsweise kann zur Herstellung von Seifenstücken das Harz bzw. Harzgemisch
in der für den gewünschten Gehalt erforderlichen Menge der Seifenlösung vor der
Koagulation zugesetzt werden.
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Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen, kosmetischen
Massen in jeglicher Form Eigenschaften aufweisen, welche sie sehr viel geeigneter
sein lassen, als vergleichbare Produkte mit üblichen Ingredienzien. Die erfindungsgemäßen,
kosmetischen Massen können als Creme, Salbe, Rouge, Liniment, Lotion, Brilliantine,
Stückseife beispielsweise hergestellt werden und vorliegen.