DE2600889B2 - Gleichstrom-Unipolargenerator - Google Patents
Gleichstrom-UnipolargeneratorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K31/00—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
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Description
60
Die Erfindung betrifft einen Gleichstrom-Unipolargenerator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Unipolargenerator ist aus der DE-PS 07 157 bekannt. Dabei geht das Erregerfeld zwischen
zwei parallelen radialen Rotorflächen axial durch den Stator, und im Eintrittsbereich des Feldes ist der Stator,
bezogen auf die Drehachse des R'Ors, in Sektoren
unterteilt, die abwechselnd aus gut und schlecht magnetisch leitendem Material bestehen, so daß dort die
magnetischen Flußdjcbten entsprechend verschieden sind. Die Verbindungsleitungen verlaufen teils in
Umfangsricbtung in den radialen Randbereichen des von dem Rotor gelieferten magnetischen Feldes, teils
radial durch die Sektoren geringer Flußdichte. Bei dieser Bauart tragen die magnetisch schlecht leitenden
Sektoren zur Stromerzeugung nicht bei, so d-iß ein
entsprechend großer Anteil des verfügbaren Feldquerschnitts ungenutzt bleibt und die Strombelastbarkeit des
Generators entsprechend vermindert ist Außerdem erfordert die Herstellung eines in Sektoren unterteilten
Stators einen beträchtlichen Aufwand.
Andere bekannte Unipolargeneratoren (ETZ 61 (1940), Seiten 351 -360; FR-PS 5 78 826; Proc. IEE, IEE
Reviews VoL 119/1972, Seiten 1016/17) arbeiten mit Schleifkontakten zur Abnahme des erzeugten Gleichstromes
und sind so ausgebildet daß eine Reihenschaltung mehrerer Leiterelemente nur möglich ist, wenn
man eine entsprechend große Anzahl von Schleifkontakten vorsieht Da man die Anzahl der Schleifkontakte
aus Gründen des Raumbedarfs, des Wartungsaufwandes, der Betriebssicherheit und der Kosten nicht beliebig
steigern kann, sind nur verhältnismäßig niedrige Gesamtspannungen möglich, und die Schleifkontakte
müssen entsprechend hohe Stromstärken verarbeiten, so daß ihre Standzeit und ihre Betriebssicherheit
grundsätzlich unbefriedigend sind.
Bei einem anderen bekannten Unipolargenerator (DE-PS 20 64 235) ist zur Ermöglichung einer Reihenschaltung
unter Vermeidung von Schleifkontakten eine zusätzliche Gegeninduktionswicklung vorgesehen,
durch die ein störender axialer Anteil eines Erregerfeldes in einen die Leiterelemente nicht beaufschlagenden
entfernten Bereich verlegt werden soll. Diese Maßnahme ist räumlich und baulich aufwendig; ihr Erfolg
erscheint zweifelhaft.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Unipolargenerator zu schaffen, der bei einfachem
Aufbau und guter Ausnutzung das Bauvolumens ebenfalls eine Reihenschaltung von Leiterelementen
ohne Verwendung von Schleifkontakten ermöglicht
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
Bei dem erfindungsgemäßen Unipolargeneratur wird durch die Ausbildung des Stators als insgesamt
magnetisch gut leitende Scheibe nicht nur die Fertigung vereinfacht sondern auch bei gegebener magnetischer
Erregung der für die Induktion wirksame Fluß erhöht Der gesamte ringförmige Feld-Eintrittsbereich der
Statorscheibe kannt mit Leiterelementen belegt werden, so daß bei gegebener Baugröße eine höhere Strombelastbarkeit
erzielt wird. Der erfindungsgemäße Unipolargenerator ist ferner außerordentlich einfach, robust
und unempfindlich aufgebaut Er kann demgemäß mit geringen Kosten hergestellt werden und erfordert
praktisch keine Wartung. Die Stromzufuhr zur Erregerwicklung erfolgt in der üblichen Weise über Schleifkontakte,
die jedoch völlig unproblematisch sind, da man den Erregerstrom mit hoher Spannung und mit
entsprechend geringer Stromstärke zuführen kann. Man braucht also die Schleifkontakte (Kohlebürsten) für die
Erregerwicklung nur etwa in den gleichen Abständen auszuwechseln wie bei üblichen elektrischen Maschinen
mit ähnlich belasteten Schleifkontakten. Der Erregerwicklung des Generators wird ein entsprechend der
jeweiligen Belastung des Generators ansteigender Strom zugeführt, um dadurch den bei zunehmender
Stromentnahme ansteigenden Spannungsabfall am Innenwiderstand des Generators zu kompensieren.
Diese belastungsabhängige Steuerung der Erregung läßt sich ohne weiteres so gestalten, daß in einem weiten
Bereich von Lastströmen die Generatorspannung praktisch konstant bleibt
Um die Verluste gering zu halten, ist es in an sich
bekannter Weise zweckmäßig, den Erregerfluß aus dem Stator Ober ein magnetisch leitendes Rückschlußelement
und einen Rückschluß-Luftspalt zum Gegenpol ι ο des Rotors rückzuschließen. Die Luftspaltverluste
können noch weiter herabgesetzt werden, wenn in dem Rückschlußluftspalt magnetisch leitende Schleifkontakte
vorgesehen sind. Im allgemeinen werden jedoch derartige magnetisch leitende Schleifkontakte nicht
erforderlich sein.
Bei den Leiterelementen wird zweckmäßigerweise das andere Ende des Induktionsabschnitts in einem von
dem Erregerfeld im wesentlichen freien Raum auf der dem Rotor zugewandten Seite der Scheibe angeordnet
Da die Stator-Scheibe an einer Stirnseite der. Roto.s angeordnet ist, kann man ohne weiteres eine Anschlußleitung
für dieses andere Ende des Induktionsabschnitts in den feldfreien Raum heranführen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Unipolargenerator und
F i g. 2 eine schematische Teil-Draufsicht in Richtung des Pfeils II der Fi g. 1.
Die Figuren zeigen einen Gleichstrom-Unipolargenerator mit einem kreiszylindrischen Rotor 1 aus
magnetisch leitendem Material, der wegen des Fehlens
von Wirbelströmen auch massiv ausgeführt sein kann. J5
Der Rotor 1 ist in einem Stator 3 um eine Drehachse 5 drehantreibbar gelagert Der Antrieb ist nicht dargestellt
An seinem Umfang trägt der Rotor 1 eine koaxial angeordnete 7yIinder-ErregerwickIung 7. Der Stator 3
hat an dem in F i g. 1 oberen einen axialen Ende 9 des Rotors 1 eine zum Rotor 1 koaxiale magnetisch leitende
Scheibe 11. Auf der dem Rotor 1 zugewandten, in F i g. 1
unteren Seite der Scheibe 11 sind im Eintrittsbereich des
mit der Erregerwicklung 7 herstellbaren Erregerfeldes mehrere Leherelemente 13 vorgesehen. Wie insbesondere
auch aus F i g. 2 zu erkennen ist, hat jedes der Leiterelemente 13 einen radial verlaufenden Induktionsabschnitt 15, dessen Enden mit stationären Anschlüssen
17,19 verbunden sind. An dem in Fig. 1 äußeren einen Ende des Induktionsabschnitts 15 ist jedes Leiterele- so
ment mit seinem zugeordneten Anschluß 19 über eine das magnetisch leitende Material des Stators 3 und den
darin verlaufenden Erregerfluß durchquerende Anschlußleitung 21 verbunden. Das andere, in F i g. 1
innere Ende des Induktionsabschnitts 15 liegt in einem von dem Erregerfeld im wesentlichen freien Raum auf
der dem Rotor 1 zugewandten Seite der Scheibe ti und ist dort über eine ebenfalls die Scheibe U durchquerende
zweite Anschlußieitung 23 mit dem zugeordneten Anschluß 17 verbunden.
Die vorstehende Beschreibung gilt für alle Leiterelemente, so insbesondere auch für das in F i g. I links
dargestellte weitere Leiterelement 13/1 mit entsprechenden Anschlüssen 17/1 und 19/1. Die beiden
Leiterelemente 13 und 13/1 sind an ihren Anschlüssen durch Verbindungsleitungen 25 und 27 in Reihe
geschaltet; diese Verbindungsleitungen sind in einen Schaltkasten 29 geführt Man erkennt, daß auch
mehrere Leiterelemente in Reihe geschaltet werden können, im Grenzfall sämtlicher Leiterelemente der
Scheiben.
Zur Belüftung ist in einem Geh^seansatz 31 ein
Lüfterrad 33 auf der Welle 35 des Rotors 1 befestigt
Der Erregerfluß wird aus dem in F i g. 1 oberen Teil 37 des Stators 3 über ein magnetisch leitendes
Rückschlußelement 39, hier in Form eines (geteilten) Zylinder..lantels aus magnetisch leitendem Material,
und einen Rückschluß-Luftspalt 41 zu dem in Fig. 1 unten liegenden Gegenpol des Rotors 1 rückgeschlossen.
Um den magnetischen Widerstand im Rückschluß-Luftspalt 41 zu vermindern, kann dort ein magnetisch
leitender Schleifkontakt 43 vorgesehen sein.
Die Schleifkontakte zur Zuführung des Erregerstromes
für die Zylinderwicklung 7 können beliebig ausgeführt sein. In F i g. 1 ist rein schematisch
angedeutet, daß beispielsweise in dem Rückschlußelement 39 eine Führung 47 für einen Schleifkontakt 49
vorgesehen sein sann. Der Schleifkontakt 49 schleift auf
einem metallischen Schleifring 51, der unter Zwischenlage eines Isolierstücks 53 am Rotor 1 befestigt ist und
an die Erregerwicklung 7 angeschlossen ist Das andere Ende der Erregerwicklung 7 kann beispielsweise am
Körper des Rotors 1 liegen, so daß die Stromzufuhr dann über die Welle 37 von außen her erfolgen kann. Als
Speisespannung für die Erregerwicklung 7 kann auch eine Teilspannung der erzeugten Generntorspannung
verwendet werden, wie es bei selbsterregten Generatoren bekannt ist.
Zu den magnetischen Schleifkontakten 43 ist noch zu bemerken, daß sie natürlich in größerer Anzahl
vorgesehen werden können, um eine gewünschte gleichmäßige Verringerung des magnetischen Widerstandes
im Rückfluß-Luftspalt 41 zu erzielen.
Claims (5)
1. Gleicbstrom-Unipolar-Generator mit einem
magnetisch leitenden Rotor, s einer dem Rotor koaxial zugeordneten Zylinder-Erregerwicklung,
die einen axial in einen ringförmigen Eintrittsbereich des Stators eintretenden magnetischen
Fluß erzeugt,
einem dem Rotor axial gegenüberliegenden Stator, ι ο
einer Mehrzahl von an dem Stator im Eintrittsbereich des magnetischen Flusses radial angeordneten
Leiterelementen, die über in Bereichen geringer Flußdichte verlaufende Verbindungsleitungen in
Reihe geschaltet sind, wobei an den Enden der '5
Reihenschaltung die Ausgangsspannung abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (3) im Bereich einer Außenfläche (9) des Rotors (!) eine zum Rotor koaxiale magnetische leitende Scheibe (11) aufweist daß die Leiterelemente (13) jeweils einen auf der dem Rotor (1) zugewandten Seite der Scheibe (11) radial verlaufenden Induktionsabschnitt (15) aufweisen,
daß der Stator (3) im Bereich einer Außenfläche (9) des Rotors (!) eine zum Rotor koaxiale magnetische leitende Scheibe (11) aufweist daß die Leiterelemente (13) jeweils einen auf der dem Rotor (1) zugewandten Seite der Scheibe (11) radial verlaufenden Induktionsabschnitt (15) aufweisen,
daß der Rotor (1) und die Scheibe (11) so ausgebildet
sind, daß das axial in die Scheibe (11) eintretende rotierende Erregerfeld in ihr im Eintrittsbereich
radial verläuft, derart, daß nur die Induktionsabschnitte
(15) induzierbar sind,
daß der Erregerstrom über Bürsten (49) und Schleifringe (51) der mit dem Rotor (1) fest
verbundenen Erregerwicklung zuführbar und proportional dem BelasturTfeSS'.rom des Generators
steuerbar ist
2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsabschnitte (15) wenigstens
an ihrem einen Ende (19) über eine das magnetisch leitende Material des Stators (3)
durchquerende Anschlußleitung (21) angeschlossen sind.
3. Generator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des jeweiligen
Induktionsabschnitts (15) radial so nahe der Achse angeordnet ist, daß es in einem von dem Erregerfeld
im wesentlichen freien Raum auf der dem Rotor (1) zugewandten Seite der Scheibe (11) liegt.
4. Generator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerfluß
im Stator (3) über ein magnetisch leitendes Rückschlußelement (39) und einen Rückschluß-Luftspalt
(41) zum Gegenpol des Rotors (1) rückgeschlossen ist.
5. Generator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rückschluß-Luftspalt (41)
magnetisch leitende Schleifkontakte (43) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762600889 DE2600889C3 (de) | 1976-01-12 | 1976-01-12 | Gleichstom-Unipolargenerator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762600889 DE2600889C3 (de) | 1976-01-12 | 1976-01-12 | Gleichstom-Unipolargenerator |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2600889A1 DE2600889A1 (de) | 1977-07-14 |
DE2600889B2 true DE2600889B2 (de) | 1980-07-03 |
DE2600889C3 DE2600889C3 (de) | 1981-05-14 |
Family
ID=5967309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762600889 Expired DE2600889C3 (de) | 1976-01-12 | 1976-01-12 | Gleichstom-Unipolargenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2600889C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3733579A1 (de) * | 1987-10-03 | 1988-05-11 | Reinke Reinhard | Elektrischer "generator" als demonstrationsobjekt |
RU2546970C1 (ru) * | 2014-01-28 | 2015-04-10 | Эдвид Иванович Линевич | Униполярный генератор постоянного тока |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE107157C (de) * | ||||
FR578828A (fr) * | 1924-03-18 | 1924-10-04 | Machine dynamo-électrique à courant continu, sans collecteur | |
DE2064235A1 (de) * | 1970-12-29 | 1972-07-06 | Emaldi R | Gleichpoldynamo mit doppeltem Induktor |
-
1976
- 1976-01-12 DE DE19762600889 patent/DE2600889C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2600889A1 (de) | 1977-07-14 |
DE2600889C3 (de) | 1981-05-14 |
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Legal Events
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