DE2600742A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines elektrostatischen lautsprechers - Google Patents

Description

BERNARDUS GRADUS PETERS in APELDQORN, Niederlande DIPL.-ING. RUDOLF MAGENBAUER, ESSLINGEM a.N.

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG EINES ELEKTROSTATISCHEN LAUTSPRECHERS.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines elektrostatischen Lautsprechers, bei dem eine Membran in eine Rahmenleiste aufgenommen uird und beidseitig der Membran Abstand haltende, Luftschuiingungsn durchlassende, steife lilände, die die Elektroden tragen, an der Rahmenleiste angeordnet werden.

Lautsprecher dieser Art sind imstande, durch die äusserst geringe ("lasse der Membran eine Schallerzeugung mit geringer Verformung und Färbung zu erzielen. Dennoch wäre eine Verbesserung möglich, uienn die Ladespannung auf die Membran höher gewählt uierden könnte, aber bestehende Lautsprecher erlauben dies nur in beschränktem Maas, da die Membran dann in einem bestimmten Augenblick Instabilitätserscheinungen aufweisen uird, uiobei die Membran an einer der Elektroden haften bleibt.

Mit der Erfindung uird bezweckt, einen Lautsprecher der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Membran eine bedeutend höhere Ladespannung aufgedrückt werden kann, ohne dass jedoch die obengenannten Nachteile auftreten.

Mit der Erfindung uird weiter bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, mit dem ein verbesserten Lautsprecher, wie im vorigen angegeben, in zweckmässiger und wirtschaftlicher Uleise hergestellt werden kann.

Zu diesem Zweck uird bei einem erfindungsgemässen Verfahren in den Zwischenraum zwischen der Membran und wenigstens einer steifen bland bzw. einem anderen Festteil, eine elastische Masse eingebracht, die

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einerseits auf der Membran und andererseits auf dem Festteil abgestutzt ist.

Bei der üJahl eines geeigneten Elastizitätsmoduls der elastischen Substanz hat sich herausgestellt, dass man der Membran des elektrostatischen Lautsprechers unter Beibehaltung ihrer Stabilität und Zentrierung eine bedeutend höhere Spannung aufdrücken kann als bei üblichen Lautsprechern der Fall ist. Insbesondere uierden hierdurch der Wirkungsgrad und die Impulsuiiedergabe verbessert.

Beim Einbringen der elastischen Masse ist weiter von Bedeutung, dass diese in der Mittellage, der Membran wenigstens nahezu keine Vorspannung gibt. Gemäss einer Vorzugsausführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird deshalb vorgeschlagen, die elastische Masse dadurch einzubringen, dass man in eine Oeffnung der steifen Wand eine dickflüssige oder knetbare Masse aus einer zu einer elastischen Masse aushärtenden Substanz einfliessen lässt. Hierdurch uird erreicht, dass durch den noch flüssigen oder pastösen Zustand der eingebrachten Masse nur ein zu vernachlässigender Druck auf die Membran ausgeübt wird.

Weiter hat sich herausgestellt, dass noch bessere Ergebnisse erreicht werden, wenn für die einzubringende Masse eine Substanz gewählt wird, die nach Aushärtung durch Verkleben an der Membran haftet.

Als Erläuterung wird mitgeteilt, dass ein auf einer Rahmenleiste mit einer lichten Weite von 13 mal 8 cm aufgespannter elektrostatischer Lautsprecher eine aufgedrückte Spannung von wenigstens 5 kV verträgt und dabei von 240 Hz bis 20*000 Hz eine ausgezeichnete Schallwiedergabe liefert, sogar bei einem äusserst geringen Abstand zwischen Membran und Elektrode.

Zur Erläuterung der Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.

Es zeigen:

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Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemässen Lautsprechers; Fig· 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Teil des Schnitts in Fig. 2 innerhalb des Kreises III, in vergrößertem Massstab, in welcher Figur angegeben ist, uiie eine elastische Masse angeordnet sein kann.

Der in der Zeichnung dargestellte Lautsprecher 1 besteht aus einer Membran 2, die Über Rahmenränder 3 zwischen zuiei steifen Wänden 4 eingeklemmt ist, die Schallöffnungen 5 aufweisen. Auf den steifen Wänden 4 sind die Elektroden 6 angeordnet. Im Mittelbereich jeder Wand 4 befinden sich zwei Löcher 7, die eine andere Form oder Abmessung haben können als die Schallöffnungen 5. In diesen Löchern 7 (siehe Fig. 3) ist, z.B. durch Einbringen einer zähflUssigen oder knetbaren Masse, die zu einer festen, elastischen Substanz aushärtet, eine elastische Stütze 8 dar Membran 2 erhalten.

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Leerseite

Claims (5)

1. ANSPRUCHE

   1· ί/erfahren zur Herstellung eines elektrostatischen Lautsprechers,

   bei dem eine Membran in eine Rahmenleiste aufgenommen uird und beidseitig dar Membran Abstand haltende, Luftschuingungen durchlassende, steife Wände, die die Elektroden tragen, an der Rahmenleiste angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zwischenraum zwischen der Membran und Wenigstens einer steifen Wand bzu. irgendeinem anderen Festteil, eine elastische Masse eingebracht uird, die einerseits auf der Membran und andererseits auf dem Festteil abgestützt ist.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die elastische Masse durch Einfliessen einer dickflüssigen oder knetbaren Masse aus einer zu einer elastischen Masse aushärtenden Substanz eingebracht uird.

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3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass för die elastische Masse eine Substanz gewählt uird, die sich durch Verkleben an der Membran haftet.
4. 4· Elektrostatischer Lautsprecher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet dass die dickflüssige oder knetbare Nasse durch eine Oeffnung Inder steifen Wand eingebracht uird.
5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet dass die elastische Masse beidseitig der Membran angeordnet uird.

   6· Elektrostatischer Lautsprecher, hergestellt durch Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-5.

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