DE2600365C2 - - Google Patents
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- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines wenigstens
50% Bleichromat enthaltenden Pigmentmaterials mit einem niedrigen Gehalt an
säurelöslichem Blei von weniger als 5 Gew.-%, berechnet als PbO, durch Zusammen
fügen einer Blei-Ionen enthaltenden und einer Chromationen enthaltenden, wäß
rigen Lösung unter Bildung eines Bleichromat enthaltenden Niederschlags und
unter Aufrechterhaltung während des Niederschlagens eines sauren pH, worauf
die Niederschlagteilchen beschichtet werden, indem ein Beschichtungsmaterial
darauf niedergeschlagen wird, und das pH nach diesem Niederschlagen zur Be
schichtung der Teilchen auf einen Wert niedriger als 7 eingestellt wird und
der Niederschlag aus der Lösung abgetrennt und zu dem Pigmentmaterial aufge
arbeitet wird.
Es ist bekannt, ein solches Verfahren zur Herstellung eines Pigments
aus reinem Bleichromat (PbCrO4) anzuwenden, dessen Gehalt an säurelös
lichem Blei durch die geringe Löslichkeit des Bleichromats die im
vorigen umschriebene Forderung erfüllt. Mehr insbesondere macht man bei
der Herstellung dieses Bleichromatpigments eine wäßrige, Chromationen
enthaltende Lösung verfügbar und fügt eine wäßrige, Blei-Ionen ent
haltende Lösung hinzu, in einer solchen Menge, daß während des Nieder
schlagens ein Chromationenüberschuß aufrechterhalten wird.
Weiterhin ist in DE-OS 23 14 593 ein Verfahren beschrieben, wonach
Molybdatorangepigmente mit rotem Farbton aus einer Bleisalzlösung und
einer Chromat-Molybdat-Sulfat-Lösung durch Einleiten dieser Lösungen in
eine gerührte Ausgangslösung enthaltend bestimmte Mengen verschiedener
Anionen, wie Barium- und Zinkionen, im Gemisch mit Molybdat- und
Chromationen oder mit Molybdat- und Sulfatanionen hergestellt werden.
Auch Anionen, wie Chlorid-, Wolframat- und Nitrationen, können anwesend
sein, wobei die Chloride und die Nitrate die bevorzugten Barium- und
Zinksalze darstellen.
Derartige Ionengemische werden zur Verbesserung des Farbtons und der
Farbreinheit der damit hergestellten Molybdatorangepigmente verwendet.
Die Umschreibung "ein niedriger Gehalt an säurelöslichem Blei" bezieht
sich hier und im folgenden auf die analytische Bestimmungsmethode, wie
diese beschrieben ist im "Home Office Test", die Bestimmungsmethode,
festgesetzt in Statutory Rules & Orders 1926, Nr. 1621, in bezug auf
"Lead Paints", festgesetzt im Lead Paint (protection against poisoning)
Act, 1926. Siehe auch British Standard 282.389: 1963 Appendix J. and
British Standard 3900: Part B 3, 1965.
Mit der Erfindung wird bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, mit dem
nicht aus reinem PbCrO4 bestehende Bleichromatpigmente mit einem
niedrigen Gehalt an säurelöslichem Blei hergestellt werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zur Herstellung
eines wenigstens 50% Bleichromat enthaltenden Pigmentmaterials mit einem
niedrigen Gehalt an säurelöslichem Blei von weniger als 5 Gew.-%,
berechnet als PbO, durch Zusammenfügen einer Bleiionen enthaltenden und
einer Chromationen enthaltenden wäßrigen Lösung unter Bildung eines
Bleichromat enthaltenden Niederschlags, wobei während des Nieder
schlagens ein saurer pH-Wert aufrecht erhalten wird, worauf die Nieder
schlagteilchen beschichtet werden, indem ein Beschichtungsmaterial dar
auf niedergeschlagen wird, und der pH-Wert nach diesem Niederschlagen
zur Beschichtung der Teilchen auf einen Wert von weniger als 7 einge
stellt wird, und der Niederschlag aus der Lösung abgetrennt und zu dem
Pigmentmaterial aufgearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Ausfällen des Bleichromat enthaltenden Niederschlags ohne vorher
gehende Zugabe eines pH-Puffermaterials unter Zusatz von Natriumchlorid
oder von Natriumchlorid und aluminiumhaltigen Ionen durch Zusammen
fügen der wäßrigen, Bleiionen enthaltenden Lösung und einer wäßrigen,
Chromat- und Sulfationen oder Chromat-, Molybdat- und Sulfationen ent
haltenden Lösung durchführt, wobei während
des Niederschlagens im Reaktionsmedium ein Bleiionen-Überschuß auf
rechterhalten wird, wonach die Niederschlagteilchen mit einer silicium-
und antimonhaltigen Beschichtung versehen werden.
Zu den mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden Pigmentma
terialien gehören die vom Typ PbCrO4 · PbSO4 (Bleisulfochromat), die
lichten Chromatgelb (Colour Index 3. Ed. 1971, Pigment Yellow 34, Be
zugsnummer 77 603) und PbCrO4 · PbMoO4 · PbSO4-Mischkristalle, bekannt als
die Molybdatorange und -rot (Colour Index 3. Ed. 1971, Pigment Red 104,
Bezugsnummer 77 605) sowie Chromatgrün, die Kombinationen von Eisenblau
und Chromatgelb sind, und Phthalocyaninchromatgrün,
Kombinationen von Phthalocyaninblau und Chromatgelb, sowohl in Pulverform wie in
Form eines Pigmentpräparats, wie man dieses z. B. erhalten kann, wenn der mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Niederschlag abfiltriert wird
und das Pigment, ausgehend von dem auf diese Weise erhaltenen Preßkuchen,
durch Anwendung des sogenannten Flushverfahrens in ein Bindemittel aufgenommen
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung von Bleisulfochromatpigmenten geht man
wie üblich von einer Lösung eines Bleisalzes, z. B. von Bleinitrat, aus, der
eine Chromationen enthaltende Lösung zugesetzt wird. Auch kann man als Nieder
schlagmittel eine Dichromationen enthaltende Lösung verwenden, in welchem Fall
auch ein Alkalihydroxid in diese Lösung aufgenommen wird, um das Dichromation
in das Chromation umzusetzen. Zweckmäßig verwendet man eine kombinierte,
Chromationen und Sulfationen enthaltende Lösung. Bei der Herstellung der
Molybdats verfährt man einigermaßen anders, in dem Sinne, daß man nach einer
Kopräzipitationsmethode niederschlägt, bei der eine Blei-Ionen enthaltende
Lösung und eine Chromat-, Molybdat- und Sulfationen enthaltende Lösung gleich
zeitig einer vorher verfügbar gemachten Wassermenge zugesetzt werden, wobei
während des Niederschlagens dadurch ein Blei-Ionenüberschuß aufrechterhalten
wird, daß dem vorher verfügbar gemachten Wasser zuerst ein kleiner Teil der
Blei-Ionen enthaltenden Lösung zugesetzt wird.
Bei der Herstellung der nicht ausschließlich aus Bleichromat bestehenden Pig
mente wurde es jeweils für notwendig gehalten, das Niederschlagverfahren in
einem Reaktionsmedium durchzuführen, dem ein pH-Puffermittel, insbesondere
Natriumcarbonat, zugefügt war, um zu vermeiden, daß das pH während des Nieder
schlagens zu stark vermindern würde, wodurch die Löslichkeit des Bleichromat
enthaltenden Niederschlags erhöht werden würde, obwohl diese Maßnahme an sich
zur Bildung einer säurelöslichen Bleiverbindung im Sinne des vorgenannten
"Home Office Test" beiträgt.
Es ist daher überraschend, daß man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne
Zugabe eines pH-Puffermittels dennoch ein Pigment erhalten kann, das neben dem
bezweckten niedrigen Gehalt an säurelöslichem Blei - welche Eigenschaft aus
dem Gesichtspunkt der Umwelthygiene schnell an Bedeutung gewinnt - auch die
gewünschten Tönungseigenschaften aufweist und auch in dieser Hinsicht quali
tativ dem in Gegenwart eines zugefügten Puffermaterials hergestellten Pigment
gleichwertig ist, durch Niederschlagen in Gegenwart von Natriumchloridionen oder von
Natriumchloridionen und aluminiumhaltigen Ionen.
Zwar hat sich anhand der auf dem Markt erhältlichen Produkte herausgestellt,
daß nicht aus reiem PbCrO4 bestehende Pigmente mit einem niedrigen Gehalt
an säurelöslichem Blei im Handel sind, aber es hat sich auch herausgestellt,
daß bei der Verarbeitung eines solchen Bleichromat enthaltenden Pigments
und dessen normaler, "nicht-bleiarmer" Ausführung zu zwei sonst gleichen
Farbprodukten beim Aufstreichen auf derselben Unterlage deutlich unterschied
liche Farbtönungen auftreten. Dies kann darauf hinweisen, daß bei der Herstel
lung der "bleiarmen" Ausführung des Bleichromatpigments die eigene Farbe des
Pigments beeinflußt wird. Eine solche Beeinflussung der eigenen Farbe tritt
aber beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht auf und die dabei erhaltene,
"bleiarme" Ausführung ist der "normalen" Ausführung, was Farb- und Tönungs
eigenschaften betrifft, gleichwertig.
Die Maßnahme, daß während des Niederschlagens bei der Herstellung der nicht
aus reinem Bleichromat bestehenden Pigmente im Reaktionsmedium ein Blei-
Ionenüberschuß aufrechterhalten wird, ist an sich bekannt und dient ebenso
wie die eher genannte Maßnahme, daß bei der Herstellung der reinen Bleichro
matpigmente ein Chromationenüberschuß aufrechterhalten wird, dazu, die Lös
lichkeit des bleichromathaltigen Niederschlags möglichst klein zu machen und
ein regelmäßiges Kristallwachstum der Teilchen zu gewährleisten.
Außerdem hat sich herausgestellt, daß es zur Erhaltung von Bleichromat ent
haltenden Pigmenten mit einem niedrigen Gehalt an säurelöslichem Blei notwen
dig ist, daß die gebildeten Niederschlagteilchen mit Silicium und Antimon
beschichtet werden.
Weiter hat sich herausgestellt, daß die Menge Bleisulfat im Mischkristall sehr
kritisch ist. Bei der Bildung von Bleichromat-Sulfat-Molybdatpigmenten darf
die Menge Bleisulfat, berechnet auf den Gesamtgehalt an Bleichromat-Sulfat-
Molybdat, der im Mischkristall enthalten ist, maximal 3% betragen, vorzugs
weise maximal 2%. Bei der Bildung der Bleisulfochromate darf der Gesamtgehalt
an Bleisulfat, berechnet auf den Gesamtgehalt an Bleichromat-Bleisulfat im
Mischkristall, maximal 32,5% betragen, vorzugsweise weniger als 25%.
Das Niederschlagen in Gegenwart von Aluminiumionen und Natriumchloridionen gilt die
Herstellung von Bleisulfochromatpigmenten, während bei der Herstellung von
Molybdaten in Gegenwart von Natriumchloridionen niedergeschlagen wird.
Bei der Herstellung von Chromatgelb beträgt die einzusetzende Aluminiummenge
0,5-2%, vorzugsweise 1%, berechnet auf das Endprodukt und ausgedrückt als
Al2O3, bzw. die einzusetzende Chloridmenge 200-800 mg, vorzugsweise 400 mg
NaCl/l Mutterlauge (nach Präzipitation). Für die Molybdate betragen die ge
nannten Mengen: Al 0% und Cl 120-240 mg NaCl/l Mutterlauge (nach Präzipita
tion), vorzugsweise 120 mg.
Weiter wurde gefunden, daß die Zeit, in der und die Temperatur, bei der nie
dergeschlagen wird, einen wichtigen Einfluß auf den "löslichen Bleigehalt" haben.
Zeit und Temperatur hängen ab von der Zusammensetzung des Pigments. Bei Blei
sulfochromaten ist dies 30-120 min bei 35-70°C, und bei Molybdaten gewöhnlich
60 min bei 20°C.
Es ist bekannt, daß der primär gebildete, Bleichromat enthaltende Niederschlag
zur Verbesserung der Licht- und Hitzebeständigkeit und des Widerstands gegen
atmosphärische Einflüsse des daraus hergestellten Pigments einer Nachbehand
lung unterzogen werden kann. Diese Nachbehandlung erfolgt mit an sich bekann
ten Stoffen oder Kombinationen von Stoffen, z. B. Aluminium, Silicium, Antimon,
Zer, Zinn, Titan, Zirkonium, die auf den Niederschlagteilchen niedergeschlagen
werden.
Es hat sich herausgestellt, daß durch das auf an sich bekannte Weise Beschich
ten mit einer Siliciumverbindung und einer Antimonverbindung der erfindungsge
mäß erhaltenen Niederschlagteilchen, Bleichromat enthaltende Pigmente mit
einer unerwarteten, viel besseren Beständigkeit gegen Licht-, Wetter- und
Industrieatmosphäre-Einflüsse, bestimmt nach DIN 50 018, erhalten werden, so
daß diese Nachbehandlung also sehr vorteilhaft ist.
Die Erfindung wird jetzt anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Die in den Beispielen beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind aus wirtschaftlichen Gründen in einem einzigen Arbeitsgang
durchgeführt, wobei Möglichkeiten, daß der Niederschlag durch Dekantieren
salzfrei gewaschen wird, bevor die Beschichtungsmaterialien zur weiteren Ver
besserung der Hitze- und Lichtbeständigkeit usw. zugefügt werden, nicht aus
geschlossen werden.
Die in den Beispielen angegebenen Teile beziehen sich alle auf das Gewicht.
Die in den nachstehenden Beispielen angewendete Methode zur Bestimmung des
Gehalts an löslichem Blei im Pigment war die gemäß Appendix J. von British
Standard 282.389: 1963.
In einem geeigneten Reaktionsgefäß wurden 214,8 Teile Bleinitrat in
2400 Teilen Wasser gelöst. Nach Zugabe von 4,5 Teilen wasserfreiem Natrium
carbonat, gelöst in 45 Teilen Wasser, wurde die Temperatur der Mischung auf
50°C gebracht. Anschließend wurde in der Lösung durch Zugabe einer Lösung
von 370 Teilen Wasser, 67,6 Teilen Natriumdichromat (Na2Cr2O7 · 2 H2O), 14,8 Tei
len Natriumsulfat (Na2O4 · OH2O) und 18,4 Teilen Natriumhydroxyd ein Nieder
schlag gebildet, welche Lösung eine Temperatur von 50°C hatte. Dem gebildeten
Niederschlag wurde während 15 Minuten eine Lösung von 4,3 Teilen Schwefel
säure (66°B´), 5,0 Teilen Natriumsulfat (Na2SO4 · OH2O) und 6,7 Teilen Titanyl
sulfat (mit 10 g TiO2/100 cm3) zugesetzt. Dann wurde während 15 Minuten eine
Lösung von 23,2 Teilen neutralem Wasserglas und 4,2 Teilen Natriumhydroxyd in
120 Teilen Wasser zugegeben, worauf schließlich eine Lösung von 6,6 Teilen
wasserfreiem Antimontrifluorid in 120 Teilen Wasser zugegeben wurde und das
End-pH auf ±6,5 eingestellt wurde.
Insgesamt wurde 197,6 Teile Bleisulfochromat enthaltendes Pigment erhalten,
dessen Gehalt an löslichem Pb, ausgedrückt als PbO, 9,0% betrug, welcher Wert
also über der in Großbritannien gesetzlich gestellten Forderung von 5% liegt.
Dieses Pigment war in beschränktem Maß gegen Industrieatmosphäre beständig.
In einem geeigneten Reaktionsgefäß wurden 190,0 Teile Bleinitrat in 2400 Tei
len Wasser gelöst, worauf die Temperatur auf 50°C eingestellt wurde. Anschließend
wurde in dieser Lösung durch Zugabe während 90 Minuten unter gutem Rühren einer
Lösung von 61,7 Teilen Natriumdichromat (Na2Cr2O7 · 2 H2O), 20,9 Teilen Natrium
sulfat (Na2SO4 · OH2O), 15,0 Teilen Natriumhydroxy, 11,0 Teilen Natriumchlorid
und 3,8 Teilen Natriumluminat (NaAlO2) in 370 Teilen Wasser ein Nieder
schlag gebildet, welche Lösung eine Temperatur hatte von 50°C. Nach der Bil
dung des Niederschlags wurde während 15 Minuten eine Lösung von 4,3 Teilen
Schwefelsäure und 5,0 Teilen Natriumsulfat zugegeben. Da nach Pressen,
Waschen und Trocknen (80-90°C) erhaltene Bleisulfochromatpigment (165,1 Teile)
hatte einen Gehalt an löslichem Pb, ausgedrückt als PbO, von etwa 5% und er
füllte also nicht die in Großbritannien gesetzlich gestellte Forderung von
weniger als 5%.
In einem Reaktionsgefäß wurden 190 Teile Bleinitrat in 2400 Teilen Wasser
gelöst, worauf die Temperatur auf 50°C eingestellt wurde. In dieser Lösung
wurde durch Zugabe unter gutem Rühren während 90 Minuten einer Lösung von
61,7 Teilen Natriumdichromat (Na2Cr2O7 · 2 H2O), 20,9 Teilen Natriumsulfat
(Na2SO4 · OH2O), 15,0 Teilen Natriumhydroxyd, 11,0 Teilen Natriumchlorid und
3,8 Teilen Natriumaluminat (NaAlO2) in 370 Teilen Wasser ein Niederschlag
gebildet, welche Lösung eine Temperatur hatte von 50°C. Nach dem Niederschla
gen wurde während 15 Minuten eine Lösung von 4,3 Teilen Schwefelsäure, 5,0 Tei
len Natriumsulfat (Na2SO4 · OH2O) und 6,7 Teilen Titanylsulfat (mit 10 g TiO2/
100 cm3) zugefügt und nach dem Einstellen des pH auf einen Wert von etwa 6
eine Lösung von 23,2 Teilen neutralem Wasserglas in 120 Teilen Wasser.
Schließlich wurde noch eine Lösung von 6,6 Teilen wasserfreiem Antimonfluorid
in 120 Teilen Wasser zugesetzt, worauf das End-pH auf 6,5 eingestellt wurde.
Der gebildete Niederschlag wurde durch Filtrieren aus dem Reaktionsmedium ab
getrennt, frei von löslichen Salzen gewaschen und bei einer Temperatur von
80-90°C getrocknet. Insgesamt wurden 196,9 Teile Bleisulfochrochmatpigment er
halten mit einem Gehalt an säurelöslichem Blei, ausgedrückt, in PbO, von 1%,
dessen Beständigkeit gegen Industrieatmosphäre gegenüber dem nach Beispiel I
erhaltenen Produkt überlegen war.
In ein geeignetes Reaktionsgefäß wurden 2900 Teile Wasser eingebracht, denen
6,25 Teile Natriumchlorid zugesetzt wurden, worauf die Temperatur auf 20°C
eingestellt wurde und anschließend 77 Teile Bleinitratlösung (215 g Pb/l) zu
gegeben wurden. Dieser Mischung wurden gleichzeitig eine Lösung von 193,5 Tei
len Bleinitrat und 11,25 Teilen Salpetersäure (55%) in 1125 Teilen Wasser und
eine Lösung von 71,3 Teilen Natriumdichromat (Na2Cr2O7 · 2 H2O), 16,8 Teilen
Natriummolybdat (Na2MoO4 · 2 H2O), 4,75 Teilen Natriumsulfat (Na2SO4 · OH2O) und
19,1 Teilen Natriumhydroxyd in 1125 Teilen Wasser zugesetzt. Nach der Bildung
des Niederschlags wurden 45,5 Teile neutrales Wasserglas in 65 Teilen Wasser
zugegeben, dann eine Lösung von 23,3 Teilen Aluminiumsulfat (Al2(SO4)3 · 18 H2O)
-in 160 Teilen Wasser und danach eine Lösung von 17,6 Teilen wasserfreies
Antimontrifluorid in 120 Teilen Wasser. Hierauf wurde das End-pH auf 6,5 ein
gestellt. Nach Pressen, Waschen und Trocknen (80-90°C) wurden 232 Teile Pig
ment erhalten, dessen Gehalt an löslichem Blei, ausgedrückt als PbO etwa 6%
betrug.
In ein geeignetes Reaktionsgefäß wurden 2900 Teile Wasser eingebracht, denen
6,25 Teile Natriumchlorid zugesetzt wurden, worauf die Temperatur auf 20°C
eingestellt wurde und anschließend 77 Teile Bleinitratlösung (215 g Pb/l)
zugefügt wurden. Dieser Mischung wurden gleichzeitig eine angesäuerte Lösung
von 180,6 Teilen Bleinitrat in 1125 Teilen Wasser und eine Lösung von 71,7 Teilen
Natriumdichromat (Na2Cr2O7 · 2 H2O), 19,2 Teilen Natriummolybdat
(Na2MoO4 ·A2 H2O), 1,8 Teilen Natriumsulfat (Na2SO4 · OH2O) und 22 Teilen Natrium
hydroxyd in 1125 Teilen Wasser zugesetzt. Nach der Bildung des Niederschlags
wurden 45,5 Teile neutrales Wasserglas in 65 Teilen Wasser zugefügt und dann
eine Lösung von 23,3 Teilen Aluminiumsulfat (Al2SO4)3 · 18 H2O) in 160 Teilen
Wasser und eine Lösung von 17,6 Teilen wasserfreies Antimontrifluorid in
120 Teilen Wasser. Anschließend wurde das End-pH auf etwa 6,5 eingestellt.
Nach Pressen, Waschen und Trocknen (80-90°C) wurden 219 Teile Pigment erhal
ten, dessen Gehalt an löslichem Blei, ausgedrückt als PbO, 2% betrug. Die
Beständigkeit dieses Produkts gegen eine Industrie-atmosphäre war ausgezeich
net.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines wenigstens 50% Blei
chromat enthaltenden Pigmentmaterials mit einem niedrigen
Gehalt an säurelöslichem Blei von weniger als 5 Gew.-%,
berechnet als PbO, durch Zusammenfügen einer Bleiionen
enthaltenden und einer Chromationen enthaltenden wäßrigen
Lösung unter Bildung eines Bleichromat enthaltenden Nieder
schlags, wobei während des Niederschlagens ein saurer
pH-Wert aufrecht erhalten wird, worauf die Niederschlag
teilchen beschichtet werden, indem ein Beschichtungsma
terial darauf niedergeschlagen wird, und der pH-Wert nach
diesem Niederschlagen zur Beschichtung der Teilchen auf
einen Wert von weniger als 7 eingestellt wird, und der
Niederschlag aus der Lösung abgetrennt und zu dem Pigment
material aufgearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Ausfällen des Bleichromat enthaltenden Nieder
schlags ohne vorhergehende Zugabe eines pH-Puffermaterials
unter Zusatz von Natriumchlorid oder von Natriumchlorid
und aluminiumhaltigen Ionen durch Zusammenfügen der wäßrigen,
Bleiionen enthaltenden Lösung und einer wäßrigen, Chromat-
und Sulfationen oder Chromat-, Molybdat- und Sulfationen
enthaltenden Lösung durchführt, wobei
während des Niederschlagens im Reaktionsmedium ein Bleiionen-Überschuß aufrechterhalten wird, wonach die Niederschlagteilchen mit einer silicium- und antimon haltigen Beschichtung versehen werden.
während des Niederschlagens im Reaktionsmedium ein Bleiionen-Überschuß aufrechterhalten wird, wonach die Niederschlagteilchen mit einer silicium- und antimon haltigen Beschichtung versehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man bei einer Temperatur von 35 bis 70°C während wenigstens
30 min, in Abhängigkeit von der Pigmentzusammensetzung,
niederschlägt.
3. Pigmentkonzentrat aus einem durch Anwendung des Ver
fahrens gemäß Anspruch 1 oder 2 erhältlichen Pigment.
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Legal Events
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Owner name: CIBA-GEIGY AG, 4002 BASEL, CH |
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Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR |
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D2 | Grant after examination | ||
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