DE2600186A1 - Verfahren zur herstellung von geformten substraten aus torf - Google Patents

Verfahren zur herstellung von geformten substraten aus torf

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DE2600186A1 DE19762600186 DE2600186A DE2600186A1 DE 2600186 A1 DE2600186 A1 DE 2600186A1 DE 19762600186 DE19762600186 DE 19762600186 DE 2600186 A DE2600186 A DE 2600186A DE 2600186 A1 DE2600186 A1 DE 2600186A1
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
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    • C05D3/00Calcareous fertilisers

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Description

  • VERFAH@EN ZUR RERSTELLONG VON GEFORA@EN SUBSTRATEN AUS TORF Die vorllegende ErFINDUNG bezieht sich auf den Pflanzenanbau, insbesondere auf Verfahren zur Bereitung von künstlichem Nä@rboden zur Zuchtung von landwirtschaflichen, Forst-, Zier-, Blumen- and anderen @ulturen, und zwar auf Verfahren zur Herstellung von geformten Substraten aus Torf.
  • Die vorliegende Erfindung findet breite Anwendung bei der J@ngpflanzenzucht der Gemüse-, Blumen-, Z@er- und Frostkulturen im Freiland und auf Fläche nunter Glas sowie bei der Schaffung von transporta@len Zierrasen.
  • Es sind Verfahren zur Bereitung von künstlichen Nährböden, Substraten, auf der Basis von Torf bekannt. Dazu verwendet man @@chmoortorf (Sphagnumtorf) von schwachem Zersetzungsgrad (bis 12%) der sich durch nohe Wasser- und Luftkapazität sowie durch eine faserige Struktur auszeichnet. Zur Erzeugung optimaler Bedingungen für das wachstum der Kulturpf@anzen (Vorliegen von Nährelementen, mikroelementen, Wasser, Luft und fester Phase) bereitet man ein Nährsubstrat. @azu zerkleinert man den gewonnehen forf und tr@cknet auf eine Feuchtigkeit von 12 bis 20%, bringt kalknaltige materialien in einer menge von 6 bis 8 kg/ m3 ein und vermischt das Ganze. Der bereiteten masse gibt man die notwendigen makro- und @ikrodünger in einer menge von 0,1 bis 2%, bezogen auf ihr Gewicht, zu und vermischt diese nocheinmal innig, um eine gleichmäßige Verteilung der Nährelemente in der geka@kten Torfmasse zu erzielen, was jedoch eine große Schwierigkeit bereitet.
  • Bei geringer Dichte (Volumgewicht) der Sphagnumtorfe von niedrigem Zersetzungsgrad ist ihre Verwendung mit großem Aufwand beim Transport und der Lagerung verbunden. Deshalb preßt man das auf der Torfbasis bereitete Substrat zu Toribriketts, Toritabletter oder Torfplatten. Beim befeuchten verlieren diese geformten Substrate die Form, nehmen ihr ursprüngliches Volumen an, das heißt sie werden zu Torfboden, der zum ausfüllen bestimmter Volumen, Aisten, Stellagen, Topfen, geeignet ist.
  • Die in einem solchen Substrat gezuchteten Pflanzensetzlinge werden im weiteren an einem festen Crt im Gewächs haus oder im Freiland verpflanzt.
  • @abei wird das Wurzelsystem der Pflanzen beschädigt. In diesem Zusammennang verschlechtert sich <und wird verlangsamt> die Entwicklung der Pflanzen <@>, es nimmt die Blute- und die Fruktifikationszeit zu undes sinkt der Ernteertrag.
  • Zum Schutze des Wurzelsystems greift man zur Jungpflanzenzucht in Verpac@ungen. Es ist bekannt, zu diesem Zweck hohle torftöpfe , gelochte und nichtgelochte Polyäthylenschläuche und Beutel , die mit Torfsubstrat oder anderem zu verwenden.
  • Nährboden gefüllt werden, Es ist auch die Verwendung von geformten Torfsubstraten, Briketts, Tabletten, Platten bekannt, die zur Be wahrung ihrer Form beim Befeuchten in Papier-, Kapron-, Polyäthylen- und andere @etze oder gelochte Hüllen eingepackt werden.
  • Die Herstellung und die Verwendung von Stückerzeugnissen ist aber mit hohem materi@llen und Arbeitsaufwand verbunden, beispielsweise mit der Verwendung beim Überpflanzen der Setzlinge von sekundäror Varpackung wie Kisten und Untersätze. Auß@ rdem kann sich der in die Verpackung eingeschüttete Boden mit der Zeit verdichten und die fü@ die Jungpflanzenanzucht optimalen Wasser- und Lufteigenschaften verlieren. Das bekannte Verfahren zur Korrektur des Wasser/Luft-Verhältnisses bel der Herstellung von geformten Toxtsubstraten besteht in der Zugabe des Torfsubstrates als Füllstoff zum Schaumpolyurethan im Prozeß seines Verschäumens und im anschließenden @armpressen der erhaltenen Lasse. Glases Verfahren macht es auch möglich, von der Herstellung von Stücksetzzellen zum Formen von Blöcken praktisch beliebiger gewünschter Abmessungen überzugehen.
  • -13 Elöcke behalten ihre Form gut bei, sind fast und schützen das Wurzelsystem der Jungpflanzen bei Transport und Verpflanzung. Die Weiterentwicklung der Herstellung von geformten Substraten aus Torf vollzieht sich in der Richtung ein@r Vervollkommnung des tech nologischen Prozesses der Bereitung von Torfnährblöcken auf der @asis synthetischer porenbildender materialien durch die wahl optimaler zusammensetzungen der Gemischkomponenten, die Zugabe von @orenbildnnrn, Aktivatoren und Schaumstabilisatoren. Jedoch bringt die Verwendung synthetischer Materialien bei der Herstellung von geformten Substraten neue Schwierigkeiten mit sich.
  • Seim Verpflanzen der Setzlinge in den ständigen Boden wird das Sch@umpolyurethan oder ein anderes synthetisches Material zu einer Quelle der Bodenverunreinigung, da sie sich im boden nicht auflösen und slch nicht zersetzen. Es entsteht das Problem der @ntfernung synthetischer Reste.
  • Der vorliegenden Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur herstelLung von geformten Substraten aus Torf zu entwickeln, dle eine faserige struktur und ein optimales Verhälthis der festen, flüssigen und gasförmigen Phase aufweisen, wodurch es möglich wird eine genügende Festigkeit des Substrates zum Schutze des Wurzelsystems der Jungpflanzen bei deren Transport und @erpflanzung zu erzielen, Verunreinigung en des bodens durch syntnatische materialien nach dem Verpflanzen der auf dem geformten Substrat angezüchteten Jungpflanzen in den Boden zu vermeiden sowie eine Blockverbindung der individuellen Setzzellen mit geometrisch regulärer und stabiler Form zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man der Torfmasse kalknaltige Materialien, Mineraldünger und Mikroelemente zugibt, anschliegend das erhaltene Torfsubstrat preßt, wobei man erflndungsgemäß die Torfmasse unter Rühren auf einen Wassergehalt von 93 bis 97% mit elner wässerigen Lösung, die stickstoffhaltigo @ate@ialien, @ineraldünger und @ikroelemente enthält, befeuchtet, damach das erhaltene Torrsubstrat formt, indem man dieses preßt @rd bei diner temp@ratur von 40 bis 105°C auf einen Wass@rgehalt der geformten Substrate aus Torf im mit@el von wenigstens 15 Volum@nproz@nt trocknet.
  • @u@ch das vorgeschlagene Verfahren wurde es möglich, gef @@@@ Substrate aus Torf zu erhalten, die eine genügende @estigkeit z@@ @chutze de@ @urzelsystems der Pflanzen bei d@ren @r@nsport und die Vorpflanz@n b@sitzen, es möglich machen, die verun@@ihigung des E@@@@@ durch synthetische Materialien nach der Ver@rlan@ung d@r auf dem Substrat angezüchteten Jungpflanzen @@ @e@ @@en@ zu vermeidem und @@@ e@@@ Blockverbindung von individuelien Setzzelien mit g@ome@ri@ch r@g@lärer und stabiler Form darstellen, die es ermöglicht, die Prozesse der Verw@@@ @@@ @@@ ge@@rm@en Substrutblöcke z@ mechanisieren. Die Bereitung @on Substr@t auf der Ba@is der @rganischen Substanz des Torfes beeinflußt neben @@@ Versorgung der Pflanzen mit den hauptsächlichen Nährelementen <günstig> die Struktur der Böden<>, verbessert ihre biochemischen Eigenschaften, das Verhältnis der Phasen in den @öden und begünstigt die Fotosynthese durch intensive Ausscheidung der Konlen@äure in die @odennahen Schicht der Atmosphäre. Durch das Fehlen von krankheitserregenden Mikroorganismen in den thermisch behandalten geformten Substr@ten wird es möglich, die Durchführung von maßnahmen zum Schutze der Pflanzen gegen Erkrankungen vollständig zu vermeiden.
  • @ie zu festen Blöcken ver@inigten @aat- und @etzzellen er-@orlorn @chlle@l@ch keine v@packung für @hre @nt@rbringung und Zör@en auf beliebigen Grundlagen, auf Beton-, @rett-, Erdunterlage@ aufgestellt werden. Jede einze@ne zelle wie auch @er ganze Bl@ck ist eine feste Verpackung, in der sich das @urzelsystem entwicksin kann und die dieses vor B@@chädigungen schüt@t. Die zugabe der vor.
  • @@@ebenen Menge an Makro- uni@ikroel@@enten der nineralischen @@@@@tofre in Form einer Lösung macht es möglich, eine homogene @@@@@mm@hsetzung des @ubstrates und dus erforderliche verhältnis @@ischen der festen, @lü@slgen und gasförmigen @hase im inneren @@ler @elle dus @sfor@te@ @@bstrates zu erzlelen.
  • @er @bergang von @r@@ukten der Stückerzeugnisse (Erdtöpfe, @@blstten und Fl@@ten) zur @erstellung der gsformten Substrat-@löske m@cht es möglich, be@eutende Geldmittel bei dem Transport, der @@gerung und öberpflanzung der in den @@@@@@@@@@@@@en@@@@@@@@ @löcken,@@wle beim @ran@port und bei der Lagerung der Blöcke vor deren Ausn@tzung für die Setzlinge einzuspassn.
  • Die hergestellten Torfsubstrate können verschiedenartige Zusamrensetzung en aufweisen und verschi@dene megen an eingebrachten Elementen der mineralischen Nährstoffe enthalten ohne Risiko, die den früher beka@nten goformten Substraten eigenen Elgenschaften @d verlieren. Deshalb können in diesen zahlreiche und verschieden# @tigs @ulturpflanzen gezücht werden, Das sind Gemüsesetzlinge: Gurken, Tomaten, Kohl, Kopfsat, Dill, Sellerie, Sommerblumensetzlinge: Petunie, Antirrhinum, Aster, Zinnie, Salvinie, Begonie; setzlinge der Zier- und Blumenkulturen: Ch@ysantheme, Coleus, @@@rchschnabel, Asparagus, Hertensie; Sä@@inge der Furstkulturen: @@@chte, Kiefer, Lärche, Zeder; der Kernobst- und Steinobstkulturen: Apfelbaum, Birnbaum, Pflaume, Kirsche; Sämlinge der Zier- und Beerenobststräucher; Flieder, Jasmin, Schneeball, Spierstrauch, Johannisbeere, Sanddorn, Stachelbeere.
  • zur Beschleunigung der Befeuchtung des geformten Substrates aus Terf bei seiner Verwendung befeuchtet man zweckmäßig die Ausyangstorimasse mit einer wässerigen Lösung, die zusätzlich oberflächenaktive Steffe in einer Menge von 0,1 bis 0,2 Gewich@sprozent bezogen auf das Gewicht des trockenen Torfes, enthält.
  • Eine Variante der Ausführung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man als oberflächenaktive Stoffe Sulfate und Sulionate der Fettsäuren verwendet.
  • Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werder aus der nachstehend angeführten detaillierten Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung von geformten Substraten aus Torf unu den Beispielen für die Ausführung dieses Verfahren zu ersehen sein.
  • Der Torf ist dank seiner kolloid alen Eigenschaften selber eir Hegulator des optimalen Verhältnisses zwischen der festen, flüssigen und der gasförmigen Phase in den Torfsubstraten. Die auf der Basis von zerkleinertem und getrocknetem Torf berelteten geformten Torfsubstrate, Briketts, Tabl@tten und Platten, vergrößern beim Befeuchten ihr Volumen, nehmen das optimale Porenvolumen wieder an und erteilen die notwendigen Wasser- und Lufteigenschaften dem Torisubstrat. aus der Praxis der Verwendung von Torfsubstraten zur Anzucht der Setzlinge sind diese Verhältnisse bekannt. Folglich mu3 man zur Konstanthaltung des Volumens des bereiteten Tor@substrates beim Formen ein optimales Porenvolumen erzielen und dieses in fester form fixieren. Man hat gemerkt, daß beim Trockner die forfstücke mit ungestörter Struktur Festigkeit gewinnen. Folgauch ist es möglich, durch die Trocknung eines auf der Basls von Torf mit ungestörter faseriger Struktur bereiteten geformten Substrates eine feste Form zu erzeugen.
  • Dazu trennt man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur nerstellung von geformten Substraten aus Torf den gewonnenen und von dem Torfmassiv beförderten Hochmobrtorf von niedrigem Zersetzungsgrad (bis 15%) ohne jegliche Verarbeitung von den Stubben.
  • Dann bringt man eine automatisch dosierte Torfportlon in elnen Behälter ein, dem man gleichzeitig eine wässerige Lösung zuführt, die kalkhaltige Materialien, mineraldünger und Mikroelemente enthält. Man verwendet zweckmäßig als kalkhaltige Materialien beispielsweise gemahlene Kreide, gelöschten und ungelöschten Kalk, Kalktuff, Mergel, Dolomitmehl, Schieferachse.
  • Die Verbrauchsnorm der kalkhaltigen materialien wählt man in Abhängigkeit von deren Gehalt an Kalz@um und von dem für das B@bstrat vorgegebenen pH-Wert. Die Azidität des fertigen Substrates wird unter Berücksichtigung der an dle Reaktion des Mediums der zu züchtenden Pflanze gestellten Forderungen eingestellt und dementsprechend die Dosis der kalkhaltigen Materialien bestimmt.
  • Wenn die kalkhaltigen Materialien nicht nur Kalziumkarbonat, sondern auch Magnesiumkarbonat enthalten (gemahlene Dolomite und dolomitisierte Kalksteine (CaCO3 + MgCO3), Mergel, Dolomitmehl), wird den letzteren der Vorzug gegeben, da zusammen mit diesen dem Torfsubstrat Kalzium und Magnesium zugegeben werden. Bei der Verwendung von gemahlenem Kalkstein, Kreide, gelöschtem Kalk und Kalktur@ gibt man der Torfmasse Magnesiumsulfat zu. Als Mineraldünger, die Ammoniakstickstoff, Nitratstick@toff, Phosphor, Kalium und Magnesium enthalten, verwendet man Ammophos, Diammophos, Kalisalpeter, Ammoniaksalpeter, Ammoniumsulfat, Superphosphat, Kaliumsalz und magnesiumsulfat.@Die Gaben der mineraldünger bestimmt man unter Berücksichtigung von deren Gehalt an Wirkstoff und der Aufrechterhaltung bestimmter Proportionen N : P : K.
  • Für verschledene Kulturen bereitet man Torfsubstrate mit verschiedenen Mengen an mineralischen Zusätzen und mit unterschiedlichem Verhältnis der Elemente N : P : K von 1:1:1,5; 1:2:1; 1,5:1:1; 1:1,5:2 usw.
  • Die Berechnung der Zusätze N + P : K kann nach der Formel P = K d/x Gt ( 100 - # ), ausgeführt werden.
  • Darin ist P = Zahl der Zugabe jedes Düngers, g; d = Gabe des eingebrachten Wirkstoffes, g; x = Prozentgehalt an Wirkstoff; Gt= Masse der Torfmasse, kg; @ = Feuchtigkeit der Torfmasse, %; k = K@effizient für N - NH4, P2O5, K2O.
  • Die Mikroelemente gibt man zweckmäßig erweise dem Substrat in folgender Menge (bezogen auf 100 g absoluten Trockentorf) zu: MgO 100 bis 180 mg; MnO 1 bis 1,5 mg; B 1,5 bis 2 mg; Cu 0,5 bis 1,2 mg; Co 0,006 mg; Mo 1 bis 1,2 mg; Fe 0,6 bis 1,0 mg; Zn 0,3 bis 0,4 mg.
  • Die Torfmasse sattigt man mit einer wässerligen Lösung, welche kalkhaltige Materialien, Mineraldüngemittel und Mikroelemente enthält, auf einen Wassergehalt von 93 bis 97% und rührt mit einem mechanischen Flügelrührer. Die genannten Wassermengen sind ausreichend für die Zerlegung der torfbildenden Pflanzen in Bestandteile (Stengel, Blätter, Wurzeln) und sind optimal für die Erzielung einer fließfähigen Masse, die für das Formen <aus dieser> von Substratblöckan <1> geeignet ist. Gleichzeitig mit der Zerlegung der torfbildenden Pflanzen werden beim Rühren die in der Lösung anwesenden mineralischen Komponenten sorbiert.
  • Zur Beschleunigung des Prozesses der Absättigung <mit Wasser> des geformten Pertigsubstrates aus Torf <1> man vor der Aussaat von Pflanzensamon in dieses bei der Herstellung seine hydrophilen Eigenschaften aktivieren.
  • Dazu gibt man bei der Herstellung des Nährsubstrates der wässerigen Lösung der Kalkhaltigen Materialien, Mineraldünger und der Mikroelemente zusätzlich oberflächenaktive Stoffe zu. Man verwendet zweckmäßig als oberflächenaktive Stoffe anionenaktive Präparate, beispielsweise Sulfate und Sulfonate der Fettsäuren oder Sulfanol, die durch Alkylierung von Benzol mit α-Olefinen und anschliegenden Sulfon@erung und Neutralisation erhalten werder, sowie nichtionogene Präparate, beispielsweise Polyoxyäthylenäther der Alkylphenole, der durch Kondensation der aktiven Wasserstoff enthaltenden organischen Stoffe (der Alkylphenole) mit ÄthylenoAVid erhalten wurde.
  • Die genannten Präparate besitzen eine hohe Benstzungsfähigkeit und sind weniger toxisch als die uns bekannten, in der Landwirtschaft angewandten Präparate. Außerdem besitzen diese Präparate die Fähigkeit zum biologischen Zerfall, wodurch eine verunreinigung des bodens mit toxischen Stoffen nach der Verpflan zung der Setzlinge in diesen vermieden wird, Die genannten oberilächenaktiven Stoffe gibt man der Lösun der kalkhaltigen Materialien, Mineraldünger und der Mikroelemente in en0r Menge von 0,1 bis 0,2 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Torfes, zu.
  • Die genannten Mengen der oberflächenaktiven Stoffe gewährleisten die Fähigkeit des fertigen Substrates zur Wasseraufnahme in den vorgegbenen Mengen (400 bis 800%).
  • Die auf diese Weise bereitets Torfmasse, als Substrat bezeichnet, kann geformt werden. Beim Formen erteilt man dem Torfsubstrat das erforderliche Volumen. Die Masse legt man in Form einer Schicht der vorgegebenen Dicke aus und formt auf horizontale hydraulischen Pressen bis zur Erzielung eines die Form beibehaltenden Erzeugnisses mit vorausberechneter Porosität. Dies wird <bewirkt> durch die Entwässerung der Torimasse<>, beispielsweise von 97% auf 88 bis 89%. Beim Pressen werden dem Erzeugnis die vorgegebene Form und die Abmessungen des geformten Substrats erteilt.
  • Man stelit sie gewöhnlich in Form von 50x50 cm und 100x100 cm großen Blöcken bei einer Dicks von 4 cm und 5 cm her.
  • Beim Pressen der Substrate wird die überschüssige Feuchtigkeit entfernt. Zusammen mit dieser werden auch die darin gelösten S@@ile und kleine suspendierte Teilchen entrernt. Des@alb ist es zweckmäßig, das abgepreßte Wasser nocheinmal im Produktionsprozeß zu verwerten. Das abgepreßte wasser tritt durch Filter hindurch, wo es von den suspendierten mechanischen Teilchen befreit wird, und gelangt in Behälter als Ausgangsflüssigkeit zur Bereitung der notwendigen Lösungen und für andere technologische Zwecke. Die zunehmenden Betrisbskosten werden durch die Senkung des verbrauchs des Wass@rs und der mineralischen Zusätze ausgeglichen.
  • Die geformten Blöcke werden durch einen Förderer in die Kalorifertrockner geleitet, wo es unter der Einwirkung von helßdampf oder Gas zur weiteren Entwässerung des Torfsubstrates kommt.
  • Die @rocknung errolgt bei einer Temperatur von 40 bis 105°C auf einen Feuchtigkeitsgehalt der geformten Substrate aus Torr im Mittel von mindestens 15 Volumprozent.
  • Bei der Trocknung des Torfes kommt es zu irreversiblen Veränderungen in dem kolloid alen Tell und es verandert sich infolgedessen die Wasseraufnahmefähigkeit des Torfes und der @rzeugnisse aus diesem. Bei der herstellung der g@formten Substrate wird das ziel verfolgt, hochporöse Erzeugnisse mit ausreichender Wasseraufnahmefähigkeit zu erhalten. Deshalb 1st der Trocknungsprozeß so durchzuführen, daß sich die wasseraufnahmeeigenschaften des Torfes nicht verändern. Das wird durch die Trocknung der Substrate bel einer 105°C nicht übersteigenden Temperatur erreicht. Die untere Temperaturgrenze beträgt 40°C, weil der Trocknung svorgang bei niedrigeren Temperaturen bedeutend langsam er verläuft ohne Erzielung irgendeines qualitativen Effektes. Durch Variferen der Temperatur in dem genannten Bereich kann man, ohne Risiko, die @asseraufnahmesigenschaften des fertigen Substrates zu verlieren, die Trocknungsdauer verlangern oder verkürzen und dadurch diese oder jene Repräsentationsgute des rroduktes erzielen.
  • Die mittlere Endfeuchtigkeit des geformten Torisubstrates darf nicht 15% untersch@eiten, weil unternalb dieser Grenze eine vollständige Hydrophoble des hergestellten Torfsubstrates eintritt. Wenn die geformten Substrate längere Zeit gelagert werden sollben, soll deren Endfeuchtigkeitsgehalt entsprechend höher sein, damit eine Übertrocknung vermieden wird.
  • Auf de@geformten und getrockneten Substraten schneidet man Trennfurchen und bohrt Naster, in die die Samen eingebracht werden sollen. Die 5 mm breiten und 25 bls 30 mm tiefen Furchen schneldet man mit Scheibenfräsen oder Scheibensagen auf der oberfläche des Substrates zur Ermöglichung seiner Trennung mit den darauf angezüchteten Jungpflanzen in einzeine Würfel mit Abmessungen von 50 x 50 mm, 100 z 100 mm und anderen. Die Trennfurchen können in der Rohplatte gestanzt werden.
  • Die Nester in der Mitte jedes Würfels, in die die Samen, K@lmlinge und Stecklinge eingebracht Werden sollen, werden, zweckmäßigerweise gebohrt, damit die innenfläche des @estes rauh ist und keine Verdichtungen aufweist, wodurch günstige Bedingungen für das Keimen der Samen und das Anwachsen der Aeimlinge oder St@cklinge herbeigefuhrt werden.
  • Die Fertigerzeugnisse werden zu Stapeln verpackt und zum Lager geleitet oder unmittelbar an die verbra@cher versandt. Die Lagerung der geformten Torfsubstrate e@fordert keine speziell eingerichteten Lager. Als Schutz verwendet man einen Film oder ein Wetterdach.
  • Somit besitzen die ernaltenen geformten Substrate aus Torf genugende Festigkeit zum Schutz des Wurzelsystems der Pflanzen bei deren Transport und Verpflanzung, verursachen Keine Verunreinigung des Bodens, in den die auf diesen Substraten gezüchteten Jungpflanzen verpflanzt werden, und mache @ es als Blockverbindungen individueller Setzzelien mit geometrisch regulärer und stabile form moglich, die Prozesse der Jungpflanzenanzucht und der Verpflanzung der auf diesen gezüchteten Jungpflanzen leicht zu mechanisieren.
  • Beis@iel 1. Rohstoff, der während des ganzen Jahres aus der Dagerstätte (Hochmortorf , Zersetzungsgrad 10%, pH-Wert der Salzlosung 2,77, @euchtigkeit 92,9%) gehagert wird, wird von den Stu@ben getrennt und in einen Behälter mit einem Flügelmischer zur Bereitung der Nahrtormasse, des Substrates, von 10 m3 Fassungsvermögen in einer Menge von 500 kg Trockentorf eingebracht. In denselben Behälter füllt man unter Rühren eine wässerige Läsung, die Kalkmehl in einer menge von 50 kg und als Mineraldünger Phosphoritmehl mit einem Gehalt an P2O5 von 19% in einer menge von 15 kg, Kalidüngesalz mit einem Gehalt an K2O von 40% in einer Menge von 7,5 kg, Ammoniumsulfat mit einem Gehalt an # von 21% in einer menge von 15 kg enthält, bis zum Befeuchten der Torfmasse auf 94,7% ein. Die durch Rühren auf eine gleichmäßige Konsistenz gebrachte Nährtorfmasse fuhrt man einer horizontalen hydraulischen Presse zu, wo es zum Abpressen der Feuchtigkeit auf einen Feuchtigkeitsgehalt im gepreßten Substrat von 85,9% kommt.
  • Das gepreßte Substrat stellt eine rechteckige 50 cm x 50 cm große Platte von 4 cm Dicke dar. Die geformte Rohplatte legt man auf die Regalplatte einer Regaiiore, die man nach der Ausfüllung aller Regalplatten in die Kaloriefertrockner einbringt. Hier werden die Platten bei einer Temperatur von 105°C aui die vorgegebene Feuchti@ keit des fertigen geformten Substrates von 30% getrocknet.
  • Auf der Oberfläche der getrockneten geformten Substrate schneidet man auf einer mit Scheibensägen verschenen Maschine in Form von Quadraten 3 cm tiefe Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 5 cm. In jeder Quadratzel@e wurde ein Nest für das Einbringen von Pflanzensamen gebohrt.
  • Das erhaltene geformte Substrat mit einem pH-Wert von 6,49 verwendete man zur Jungpflanzenzucht der Kulturen Zwiebel, Salat und Dill. Die Substrate gewährleisten das Auflaufen hochwertiger @ungpflanzen.
  • Beispiel 2. Hochmoortorf mit einen Lersetzungsgrad von 7%, einem pH-Wert von 3,0, einer Feuchtigkeit von 92%, getrennt von den Stubben, bringt man in einer Menge von 500 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3 @assungsvermögen zur Bereitung von Nährtorfmasse, Substrät, ein und füllt in den Behälter eine wässerige Lösung ein, welche 20 kg Kreide, 5,5 kg Kalisalpeter, 3,3 kg Superphosphat, 2,5 ky Ammoniaksalpeter und 2 kg Magnesiumsalfat enthält. Der Lösung gibt man als Mikroelemente MgO in einer Menge von 500 g,MnO in einer Menge von 6 g, B in einer Menge von 8 g., Cu in einer Menge von 3 g, Mo in einer Menge von 5 g, Fe in einer Menge von 4 g, Zn in einer Menge von 1,5 g zu. Die Lösung wird eingefüllt bis zur Erzielung eines Feuchtigkeitsgrades des Substrates vo 97% und mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung einer homogenen Konsistenz gerührt. Das bereitete Substrat preßt an auf einer horizontalen hydraulischen Presse auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dem gepreßten Substrat von 88%. Beim Presse wird eine rechteckige Platte mit Abmessungen 50 cm x 50 cm bei einer Dicke von 4 cm gepreßt. Die geformte Rohplatte bringt man auf einer Regallore in den Kalorifertrockner ein, wo die Platten bei einer Temperatur von 100°C auf einen Feuchtigkeitsgehalt in diesen von 29% getrocknet werden.
  • Das fertige geformte Substrat weist einen pH-Wert von 6,02 und ein N:P:K-Verhältnis von 2,5:1:3 auf. Es wird zur Jungpflanzen zucht von Gurken verwendet.
  • Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tiefe Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 10 cm (25 Zellen in einer Platte). In jeder Zelle bohrt man ein Setznest. Die angezüchteten Jungpflanzen von Gurken zeigen nach der Verpflanzung in den Boden des Gewächshauses eine 100%ige Akklimatisierung.
  • sie Verwendung von 10 cm x 10 cm x 4 cm großen Substraten gestattet es, die Jungpflanzen ohne Nachdüngung zu züchten.
  • Beispiel 3. Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 7%, einem pH-Wert von 3,0, einer Feuchtigkeit von 92%, getrennt von den Stubben, bringt man in einer Menge von 50 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3 Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährt@rfmasse, des Substrats, ein und füllt in diesen Behälter eine wässerige Lösung ein, welche 20 kg Kreide, 5,5 kg Kalisalpeter, 3,3 kg Superphosphat, 2,5 kg Annoniaksalpeter und 2 kg Magnesiumsulfat enthält. Der Lösung gibt man als Mikroelemente MgO in einer Menge von 500 g, MnO in einer Menge von 6 g, B in einer Menge von 8 g, Cu in einer Menge von 3 g, Mo in einer Menge von 5 g, Fe in einer Menge von 4 g, Zn in einer Menge von 1,5 g und als oberflächenaktive Stoffe Polyoxyäthylenäther der Alkylphenole in einer Menge von 500 g zu. Die Lösung füllt man bis zur Erzielung einer Feuchtigkeit des Substrates von 97% ein und rührt mit einem @lügelmischer bis zur Erzielung einer homogenen Konsistenz. Das be reitete Substrat preßt man auf einer horizontalon hydraulischen Presse auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dem gepreßtan Substrat vom 83%. Beim Pressen wird eine 50 cm x 50 cm x 4 cm große Platte rechteckiger Form gepreßt. Die gef@rmte Rohplatte bringt men auf einer Regallore in den Kaloritertrockner ein, wo die Platten bei einer Temperatur von 100°C auf einen Feuchtigkeitsgehalt in diesen von 29% getrocknet werden.
  • Das fertige geformte Substrat ist im Aussehen dem in Beispiel 2 ernaltenen Substrat analog und weist einen pH-Wert von 6,02, ein N:P:K-Verhältnis von 2,5 :1 :3 und eine vollständige Wasserabsättigung während 30 Minuten auf. Das Substrat wird zur Jungpflanzenanzucht von Gurken verwendet.
  • Dazu schneidet man auf der Oberiläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tief@ Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 10 cm (25 Zellen in einer Platte). In juder Zelle bohrt man ein Setznest. Die gezüchteten Gurkenjungpflanzen zeigen nach der Verpflanzung in den Boden des Gewächshauses 100%ige Akklimatisation.
  • Die Verwendung von 10 cm x 10 cm x 4 cm großen Substraten macht es möglich, Jungpflanzen ohne Nachd@ngung zu züchten.
  • Beispiel 4. Hochmoortorf mit einam Zersetzungsgrad von 7%, einem pH-Wert von 3,0, einer Feuchtigkeit von 92%, getrennt von den Stubben, bringt man in einer Menge von 500 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3 Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährtorfmasse, des Substrats, ein und füllt in diesen Behälter eine wässerige Lösung ein, welche 20 kg Kreide, 5,5 kg Kalisalpeter, 3,3 kg Superphosphat, 2,5 kg Ammoniaksalpeter und 2 kg Magnesiumsulfat enthält. Der Lösung gibt man als Mikroelemente MgO in einer Menge von 500 g, MnO in einer Menge von 6 g, B in einer Menge von 8 g, Cu in einer Menge von 3 g, Mo in einer Menge von 5 g, Fe in und) einer Menge von 4 g Zn in einer Menge von 1,5 g zu. Die Losung füllt man bls zur Erzielung einer Feuchtigkeit des Substrates von 97% ein und rührt mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung einer hemogenen Konsistenz. Das balleltete Substrat preßt man auf einer horizontalen hydraulischen Presse auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dem gepreßten Substrat von 88%. Beim Presen wird eine 50 cm x 50 cm Z 4 cm große Platte rechteckiger j:orm gepreßt. Die geformte Rohplatte bringt man auf einer Regallore in den Kalorifertrockner ein, wo die Platten bei einer Temperatur von 40°C auf einen keuchtigkeitsgehalt in diesen von 40% getrocknet werden.
  • Das fertige geformte Substrat weist einen pH-Wert von 6,02 und ein N:P:K-Verhältnis von 2,5: 1:3 auf. Das Substrat wird zur Jungpflanzenzucht von Gurken verwendet.
  • Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tiefe Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 10 cm (25 Zellen in einer Platte). In jeder Zelle boh@ man ein Setznest. Die gezüchteten Gurkenjungpflanzen zeigen nach der Verpflanzung in den Boden des Gewächshauses eine 100%ige Akklimatisation.
  • Die Verwendung von 10 cm x 10 cm x 4 cm großen Substraten macht es möglich, Jungpflanzen ohne Nachdüngung zu züchten.
  • Beispiel 5. Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 12%, einem pH-Wert der Slazlösung von 2,7 und einer Feuchtigkeit von 90% tren@t man von den Stubben ab und bringt in einer Menge von 500 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3 Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährtorfmasse, des Substrates, ein und füllt in diesen Behälter eine wässerige Lösung ein, welche 25 kg Kreide, 5,5 kg Kal salpeter, 3,3 kg Superphosphat, 2,5 kg Ammoniaksalpeter un als mikroelemente MgO in einer Menge von 600 g, MnO in einer Menge von 5 g, B in einer Menge von 10 g, Gu in einer Menge von 5 g, Co in einer Menge von 30 mg, Mo in einer Menge von 6 g, Fe in einer Menge von 5 g und Zn in einer Menge von 2 g enthält. Die Lösung füllt man bis zur Befeuchtigung der Torfmasse auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 93% ein und rührt mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung einer homogenen Konsistenz. Das bereitete Substrat pre3t man auf einer horizontalen hydraulischen Presse auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dem gepreßten Substrat von 85%. Beim Pressen wird eine 50 cm x 50 cm z 4 cm große rechteckige Piatte geformt. Die geformte Rohplatte bringt man auf einer Regallore in den Kalorifertrockner ein, wo bei einer Temperatur von 40°C die Platten auf einen Feuchtigkeitsgehalt in diesen von 35,8% getrocknet werden.
  • Das fertige geformte Substrat welst einen pH-Wert von 5,05 auf. Man verwendet es für die @@eißkohljungpflanzenzucht. Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tiefe Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 5 cm (100 Zellen in einer Platte). In jeder Zelle bohrt man ein @etznest. Die gezüchteten Kohljungpflanzen zeigten nach der Verpflanzung in den Boden im Freiland eine 100%ige Akklimatisierung.
  • Die erhaltenen Torfsubstrate mit der vorgegebenen Menge an mineralischen Nährstoffen gewährleisten die Kohljungpflanzenzucht ohne Nachdüngung.
  • Beispiel 6. Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 12%, einem pH-Wert der Salzlösung von 2,7, einer Feuchtigkeit von 90% trennt man von den Stubben ab und bringt in einer Menge von 500 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3 Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährtorfmasse, des Substrates, ein und füllt in diesen Behälter eine wässerige Lösung ein, welche 25 kg Kreide, 5,5 kg Kalisalpeter, 3,3 kg Superphosphat, 2,5 kg Ammoniaksalpeter und als Mikroelemente MgO in einer Menge von 600 g, MnO in einer Menge von 5 g, B in einer Menge von 10 g, CuO in einer Menge von 5 g, Co in einer Menge von 30 mg; Mo in einer Menge von 6 g, Fe in und einer Menge von 5 g Zn in einer Menge von 2 g enthält. Die Lösung füllt man bis zur Befeuchtung der Torfmasse auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 93% ein und rührt mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung einer homogenen Konsistenz. Das bereitete Substrat preßt man auf einer horizontalen hydraulischen Presse auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dem gepreßten Sbstrat von 85%. Beim Presser wird elce 50 cm x 50 cm x 4 cm große rechteckige Platte geformt.
  • Die geformte Rohplatte bringt man auf einer Regallore in den Kalorifertrockner ein, wo bei einer Temperatur von 100°C die Platten auf einan Feuchtigkeitsgehalt in diesen von 20% getrocknet werden.
  • Das fertige geformte Substrat weist einen -liert von 5,05 auf. Man verwendet es für die Weißkohljungpflanzenzucht. Dazu schneidet man aud der Oberiläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tiefe Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 5 cm (100 Zellen in einer Platte). In jeder Zelle bohrt man ein Setznest. Die gezüchteten Kohljungpflanzen zeigten nach der Verpflanzung in den Boden im Freiland eine 100%ige Akklimatisierung. Die er@altenen Torfsubstrate mit der vorgegebenen Menge an mineralischen Nährstoffen gewährleisten die Kohljungpflanzenzucht ohne Nachdüngung.
  • Beispiel 7. Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 10%, einem pH-Wert von 2,9 und einer Feuchtigkeit von 92% trennt man von den Stubben ab und bringt in einer Menge von 500 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3 Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährtorfmasse, des Substrates, ein. In denselben Behälter füllt man eine wässarige Lösung ein, welche 25 kg kreide und 9,4 kg Mineraldünger mit 1@% N, 16% P2O5 und 16% K2O enthält. Die Lösung füllt man bis zur Befeuchtung der Torfmasse auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 95% ein und rührt mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung einer homogenen Konsistenz. Das bereitete Substrat preßt man auf einer herizontalen hydraulischen Presse auf einen Feuchtigkeitsgehalt in der gepreßten Substrat von 86%. Baim Pressen wird eine 100 cm x 100 cm x 4 cm große rechteckige Platte gepreßt. Die geformte Rohplatte bringt man in den Kalorifertrockner ein, wo die Platte bei einer Temperature von 100°C auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dieser von 15% getrocknet wird.
  • Das fertige geformte Substrat verwendete man bei der Anlage von transportablen Zierrasen.
  • Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 0,8 cm tiefe Furchen in einem Abstand voneinander von 5 cm. In der Mitte jeder Quadratzelle bohrt man ein Nest. Die Furchen wie auch die Nester dienen als Zeilen bei der Aussat von Rasengras und gleichzeitig als System, das Wasser und Luft dem Wurzelsystem im inneren der Platte zuführt. Bei der Anlage von @asenflächen in geschlossenem Raum muß man eine Temperatur des Substrates von 18 bis 220C und eine Beleuchtungsstärke von 5000 bis 7000 Lux/m2 aufrechterhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1. Verfahren zur Herstellung von geformten Substraten aus Torf durch Zugabe <zur Torfmasse> von kalkhaltigen Materialien und Mineraldüngern <1> und anschließendes Pressen derselben, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t ,daß man dle Torfmasse unter Rühren aur einen Feuchtigkeitsgehalt von 93 bis 97,o mit einer kalkhaltige Materialien, Mineraldünger und Mikroelemente enthaltenden wässerigen Lösung befeuchtet, danach das erhaltene Torfsubstrat formt, indem man dieses preßt und dann bei einer Temperatur von 40 bis 105°C auf einen Feuchtigkeitsgehalt in den geformten Torfsubstraten von mindestens 15 Volumenprozent trocknet.
    2. Verfahren zur Herstellung von geformten Substraten aus Torf nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e 1 daß man die Torfmasse mit einer wässerigen Lösung befeuchtet, selche zusätzliche oberflächenaktive Stoffe in einer Menge von 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des trockenen Torfes, enthält.
    5. Verfahren zur Herstellung von geformten Substraten aus Torf nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h -n e t ,daß ma als oberflächenaktive Stoffe Sulfate und Sulfonate der Fettsäuren verwendet.
DE2600186A 1975-01-06 1976-01-05 Verfahren zur Herstellung von geformten Torfsubstraten Granted DE2600186B2 (de)

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