DE2600186B2 - Verfahren zur Herstellung von geformten Torfsubstraten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von geformten TorfsubstratenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von geformten Torfsubstraten durch Zugabe einer kalkhaltige Materialien, Mineraldünger und Mikroelemente
enthaltenden wäßrigen Lösung zur Torfmasse und anschließendem Pressen derselben.
Solche Torfsubstrate können zur Züchtung von Kulturen in der Landwirtschaft, im Forstwesen, von
Zierkulturen und Blumen verwendet werden, beispielsweise bei der Jungpflanzenzucht von Gemüse-, Blumen-,
Zier- und Forstkulturen im Freilancl und auf Flächen unter Glas, sowie bei der Schaffung von transportablem
Zierrasen.
In der GB-PS 5 79 573 sind zwar Körper beschrieben, die in Form von Blöcken, Briketten, Platten, Scheiben,
Plättchen, Würfeln oder dergl. durch Pressen einer Mischung aus Torf und einer Düngesalze enthaltenden
wäßrigen Lösung hergestellt wurden, jedoch sollen diese Formkörper klein und handlich sein, indem sie bis
auf ein möglichst geringes Volumen gepreßt werden. In dieser Form werden sie zum Beimischen zum Boden
verwendet. Durch Feuchtigkeit vergrößern sich die Formkörper von geringstem Volumen und geben ihre
Düngesalze an die Wurzeln der Pflanzen ab, die in den mit den genannten Substraten gedüngten Boden
gepflanzt werden.
Die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltenen Torfsubstiate sind demgegenüber selbst
Boden, in welchem die Pflanzen aufgezogen werden. Die Torfsubstrate besitzen ein optimales Volumen, was
die Beibehaltung der erforderlichen Porosität anbetrifft, sowie eine feste Form, die die Wurzeln der Setzlinge vor
Beschädigung beim Transport dieser Blöcke mit dem Setzgut oder beim Auspflanzen in gewöhnlichem Boden
zur weiteren Entwicklung der Pflanzen bewahrt.
Es sind ferner Verfahren zur Bereitung von künstlichen Nährböden und Substraten auf der Basis
von Torf bekannt. Dazu verwendet man Hochmoortorf (Sphagnumtorf) von schwachem Zersetzungsgrad (bis
12%), der sich durch hohe Wasser- und Luftkapazität sowie durch eine faserige Struktur auszeichnet. Zur
Erzeugung optimaler Bedingungen für das Wachstum der Kulturpflanzen (Vorliegen von Nährelementen,
Mikroelementen, Wasser, Luft und fester Phase) bereitet man ein Nährsubstrat Dazu zerkleinert man
den gewonnenen Torf und trocknet ihn auf eine Feuchtigkeit von 12 bis 20%, bringt kalkhaltige
Materialien in einer Menge von 6 bis 8 kg/m3 ein und vermischt das Ganze. Der bereiteten Masse gibt man
die notwendigen Makro- und Mikrodünger in einer Menge von 0,1 bis 2%, bezogen auf ihr Gewicht, zu und
ίο vermischt diese noch einmal innig, um eine gleichmäßige
Verteilung der Nährelemente in der gekalkten Torfmasse zu erzielen, was jedoch eine große
Schwierigkeit bereitet
Bei geringer Dichte (Volumgewicht) der Sphagnumtorfe von niedrigem Zersetzungsgrad ist ihre Verwendung mit großem Aufwand beim Transport und der Lagerung verbunden. Deshalb preßt man das auf der Torfbasis bereitete Substrat zu Torfbriketts, Torftabletten oder Torfplatten. Beim Befeuchten verlieren diese geformten Substrate die Form, nehmen ihr ursprüngliches Volumen an, das heißt sie werden zu Torfboden, der zum Ausfüllen bestimmter Volumen, Kisten, Stellagen, Topfen, geeignet ist
Die in einem solchen Substrat gezüchteten Pflanzen-Setzlinge werden im weiteren an einem festen Ort im Gewächshaus oder im Freiland verpflanzt
Bei geringer Dichte (Volumgewicht) der Sphagnumtorfe von niedrigem Zersetzungsgrad ist ihre Verwendung mit großem Aufwand beim Transport und der Lagerung verbunden. Deshalb preßt man das auf der Torfbasis bereitete Substrat zu Torfbriketts, Torftabletten oder Torfplatten. Beim Befeuchten verlieren diese geformten Substrate die Form, nehmen ihr ursprüngliches Volumen an, das heißt sie werden zu Torfboden, der zum Ausfüllen bestimmter Volumen, Kisten, Stellagen, Topfen, geeignet ist
Die in einem solchen Substrat gezüchteten Pflanzen-Setzlinge werden im weiteren an einem festen Ort im Gewächshaus oder im Freiland verpflanzt
Dabei wird das Wurzelsystem der Pflanzen beschädigt In diesem Zusammenhang verschlechtert sich die
Entwicklung der Pflanzen und wird verlangsamt es nimmt die Blüte- und die Fruktifikationszeit zu und es
sinkt der Ernteertrag.
Zum Schütze des Wurzelsystems greift man zur Jungpflanzenzucht in Verpackungen. Es ist bekannt, zu
diesem Zweck hohle Torftöpfe, gelochte und nichtgelochte Polyäthylenschläuche und Beutel, die mit
Torfsubstrat oder anderem Nährboden gefüllt v/erden, zu verwenden. Es ist auch die Verwendung von
geformten Torfsubstraten, Briketts, Tabletten, Platten bekannt, die zur Bewahrung ihrer Form beim Befeuchten
in Papier-, Kapron-, Polyäthylen- und andere Netze oder gelochte Hüllen eingepackt werden. Die Herstellung
und die Verwendung von Stückerzeugnissen ist aber mit hohem materiellen und Arbeitsaufwand
verbunden, beispielsweise mit der Verwendung beim
Überpflanzen der Setzlinge von sekundärer Verpakkung wie Kisten und Untersätze. Außerdem kann sich
der in die Verpackung eingeschüttete Boden mit der Zeit verdichten und die für die Jungpflanzenanzucht
optimalen Wasser- und Lufteigenschaften, verlieren.
so Das bekannte Verfahren zur Korrekutr des Wasser/ Luft-Verhältnisses bei der Herstellung von geformten
Torfsubstraten besteht in der Zugabe des Torfsubstrates als Füllstoff zum Schaumpolyurethan im Prozeß seines
Verschäumens und im anschließenden Warmpressen der erhaltenen Masse. Dieses Verfahren macht es auch
möglich, von der Herstellung von Stücksetezellen zum Formen von Blöcken praktisch beliebiger gewünschter
Abmessungen überzugehen. Die Blöcke behalten ihre Form gut bei, sind fest und schützen das Wurzelsystem
der Jungpflanzen bei Transport und Verpflanzung. Die Weiterentwicklung der Herstellung von geformten
Substraten aus Torf vollzieht sich in der Richtung einer Vervollkommnung des technologischen Prozesses der
Bereitung von Torfnährblöcken auf der Basis synthetischer porenbildender Materialien durch die Wahl
optimaler Zusammensetzungen der Gemischkomponenten, die Zugabe von Porenbildnern, Aktivatoren und
Schaumstabilisatoren. Jedoch bringt die Verwendung
synthetischer Materialien bei der Herstellung von geformten Substraten neue Schwierigkeiten mit sich.
Beim Verpflanzen der Setzlinge in den ständigen Boden wird das Schaumpolyurethan oder ein anderes
synthetisches Material zu einer Quelle der Bodenverunreinigung, da sie sich im Boden nicht auflösen und sich
nicht zersetzen. Es entsteht das Problem der Entfernung synthetischer Reste.
Der vorliegenden Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, ein Verfahren zur Herstellung von
geformten Substraten aus Torf zu entwickeln, die eine faserige Struktur und ein optimales Verhältnis der
festen, flüssigen und gasförmigen Phase aufweisen, wodurch es möglich wird, eine genügende Festigkeit des
Substrates zum Schütze des Wurzelsystems der Jungpflanzen bei deren Transport und Verpflanzung zu
erzielen, Verunreinigungen des Bodens durch synthetische
Materialien nach dem Verpflanzen der auf dem geformten Substrat angezüchteten Jungpflanzen in den
Boden zu vermeiden sowie eine Blockverbindung der individuellen Setzzellen mit geometrisch regulärer und
stabiler Form zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs angegebenen Art gelöst, das erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die Torfmasse durch Zugabe der wäßrigen Lösung unter Rühren auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 93 bis 97% bringt, danach die erhaltene Mischung preßt und schließlich die Formlinge
bei einer Temperatur von 40 bis 1050C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 15 Volumen-%
trocknet.
Vorzugsweise enthält die wäßrige Lösung zusätzlich oberflächenaktive Mittel in einer Menge von 0,1 bis
0,2Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Torfes.
Ferner kann man als oberflächenaktive Mittel Fettsäurensulfate und Fettsäurensulfonate einsetzen.
Durch das vorgeschlagene Verfahren wurde es möglich, geformte Substrate aus Tort zu erhalten, die
eine genügende Festigkeit zum Schütze des Wurzelsystems der Pflanzen bei deren Transport und Verpflanzen
besitzen, die es möglich machen, die Verunreinigung des Bodens durch synthetische Materialien nach der
Verpflanzung der auf dem Substrat angezüchteten Jungpflanzen in dem Boden zu vermeiden und die eine
Blockverbindung von individuellen Setzzellen mit geometrisch regulärer und stabiler Form darstellen, die
es ermöglicht, die Prozesse der Verwendung der geformten Substratblöcke zu mechanisieren. Die Bereitung
von Substrat auf der Basis der organischen Substanz des Torfes beeinflußt neben der Versorgung
der Pflanzen mit den hauptsächlichen Nährelementen die Struktur der Böden günstig, verbessert ihre
biochemischen Eigenschaften, das Verhältnis der Phasen in den Böden und begünstigt die Fotosynthese durch
intensive Ausscheidung der Kohlensäure in die bodennahe Schicht der Atmosphäre. Durch das Fehlen von
krankheitserregenden Mikroorganismen in den thermisch behandelten geformten Substraten wird es
möglich, die Durchführung von Maßnahmen zum Schütze der Pflanzen gegen Erkrankungen vollständig
zu vermeiden.
Die zu festen Blöcken vereinigten Saat- und Setzzellen erfordern schließlich keine Verpackung für
ihre Unterbringung und können auf beliebigen Grundlagen, auf Beton-, Brett-, Erdunterlagen aufgestellt
werden. Jede einzelne Zelle wie auch der ganze Block ist eine feste Verpackung, in der sich das Wurzelsystem
entwickeln kann und die dieses vor Beschädigungen schützt Die Zugabe der vorgegebenen Menge an
Makro- und Mikroelementen der mineralischen Nährstoffe in Form einer Lösung macht es möglich, eine
homogene Zusammensetzung des Substrates und das erforderliche Verhältnis zwischen der festen, flüssigen
und gasförmigen Phase im Inneren jeder Zelle des geformten Substrates zu erzielen.
Der Übergang von Produkten der Stückerzeugnisse
Der Übergang von Produkten der Stückerzeugnisse
ίο (Erdtöpfe, Tabletten und Platten) zur Herstellung der
geformten Substratblöcke macht es möglich, bedeutende Geldmittel bei dem Transport, der Lagerung und
Überpflanzung der in den Blöcken gezüchteter Setzlinge, sowie beim Transport und bei der Lagerung der
Blöcke vor deren Ausnutzung für die Setzlinge einzusparen.
Die hergestellten Torfsubstrate können verschiedenartige Zusammensetzungen aufweisen und verschiedene
Mengen an eingebrachten Elementen der mineralisehen Nährstoffe enthalten, ohne Risiko, die den früher
bekannten geformten Substraten eigenen Eigenschaften zu verlieren. Deshalb können in diesen zahlreiche und
verschiedenartige Kulturpflanzen gezüchtet werden. Das sind Gemüsesetzlinge: Gurken, Tomaten, Kohl,
Kopfsalat, Dill, Sellerie; Sommerblumensetzlinge: Petunie,
Antirrhinum, Aster, Zinnie, Salvinie, Begonie; Setzlinge der Zier- und Blumenkulturen: Chrysantheme,
Coleus, Storchschnabel, Asparagus, Hortensie; Sämlinge der Forstkulturen: Fichte, Kiefer, Lärche, Zeder; der
Kernobst- und Steinobstkulturen: Apfelbaum, Birnbaum, Pflaume, Kirsche; Sämlinge der Zier- und
Beerenobststräucher: Flieder, Jasmin, Schneeball, Spierstrauch, Johannisbeere, Sanddorn, Stachelbeere.
Zur Beschleunigung der Befeuchtung des geformten Substrates aus Torf bei seiner Verwendung befeuchtet man zweckmäßig die Ausgangstorfmasse mit einer wäßrigen Lösung, die zusätzlich oberflächenaktive Stoffe in einer Menge von 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des trockenen Torfes, enthält Eine Variante der Ausführung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man als oberflächenaktive Stoffe Sulfate und Sulfonate der Fettsäuren verwendet Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehend angeführten detaillierten Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung von geformten Substraten aus Torf und den Beispielen für die Ausführung dieses Verfahren zu ersehen sein.
Zur Beschleunigung der Befeuchtung des geformten Substrates aus Torf bei seiner Verwendung befeuchtet man zweckmäßig die Ausgangstorfmasse mit einer wäßrigen Lösung, die zusätzlich oberflächenaktive Stoffe in einer Menge von 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des trockenen Torfes, enthält Eine Variante der Ausführung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man als oberflächenaktive Stoffe Sulfate und Sulfonate der Fettsäuren verwendet Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehend angeführten detaillierten Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung von geformten Substraten aus Torf und den Beispielen für die Ausführung dieses Verfahren zu ersehen sein.
Der Torf ist dank seiner kolloidalen Eigenschaften selber ein Regulator des optimalen Verhältnisses
zwischen der festen, flüssigen und der gasförmigen Phase in den Torfsubstraten. Die auf der Basis von
zerkleinertem und getrocknetem Torf bereiteten geformten Torfsubstrate, Briketts, Tabletten und Platten
vergrößern beim Befeuchten ihr Volumen, nehmen das optimale Porenvolumen wieder an und erteilen die
notwendigen Wasser- und Lufteigenschaften dem Torfsubstrat Aus der Praxis der Verwendung von
Torfsubstraten zur Anzucht der Setzlinge sind diese Verhältnisse bekannt. Folglich muß man zur Konstanthaltung
des Volumens des bereiteten Torfsubstrates beim Formen ein optimales Porenvolumen erzielen und
dieses in fester Form Fixieren. Man hat gemerkt, daß
beim Trocknen die Torfstücke mit ungestörter Struktur Festigkeit gewinnen. Folglich ist es möglich, durch die
Trocknung eines auf der Basis von Torf mit ungestörter faseriger Struktur bereiteten geformten Substrates eine
feste Form zu erzeugen.
Dazu trennt man nach dem erfindungsgemäßen
Dazu trennt man nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zur Herstellung von geformten Substraten aus Torf den gewonnenen und von dem Torfmassiv
beförderten Hochmoortorf von niedrigem Zersetzungsgrad (bis 15%) ohne jegliche Verarbeitung von den
Stubben. Dann bringt man eine automatisch dosierte Torfportion in einen Behälter ein, dem man gleichzeitig
eine wäßrige Lösung zuführt, die kalkhaltige Materialien, Mineraldünger und Mikroelemente enthält Man
verwendet zweckmäßig als kalkhaltige Malerialien beispielsweise gemahlene Kreide, gelöschten und
ungelösten Kalk, Kalktuff, Mergel, Dolomitmehl, Schieferachse.
Die Verbrauchsnorm der kalkhaltigen Materialien wählt man in Abhängigkeit von deren Gehalt an
Kalzium und von dem für das Substrat vorgegebenen pH-Wert Die Azidität des fertigen Substrates wird
unter Berücksichtigung der an die Reaktion des Mediums der zu züchtenden Pflanze gestellten Forderungen eingestellt und dementsprechend die Dosis der
kalkhaltigen Materialien bestimmt Wenn die kalkhaltigen Materialien nicht nur Kalziumkarbonat, sondern
auch Magnesiumkarbonat enthalten (gemahlene Dolomite und dolomitisierte Kalksteine (CaCO3-I-MgCO3),
Mergel, Dolomitmehl), wird den letzteren der Vorzug gegeben, da zusammen mit diesen dem Torfsubstrat
Kalzium und Magnesium zugegeben werden. Bei der Verwendung von gemahlenem Kalkstein, Kreide,
gelöschtem Kalk und Kalktum gibt man der Torfmasse Magnesiumsulfat zu. Als Mineraldünger, die Ammoniakstickstoff, Nitratstickstoff, Phosphor, Kalium und
Magnesium enthalten, verwendet man Ammophos, Diammophos, Kalisalpeter, Ammoniaksalpeter, Ammoniumsulfat Superphosphat, Kaliumsalz und Magnesiumsulfat Die Gaben der Mineraldünger bestimmt man
unter Berücksichtigung von deren Gehalt an Wirkstoff und der Aufrechterhaltung bestimmter Proportionen
N:P:K.
Für verschiedene Kulturen bereitet man Torfsubstrate mit verschiedenen Mengen an mineralischen
Zusätzen und mit unterschiedlichem Verhältnis der Elemente N:P:K von 1 :1 :1,5; 1 :2:1; 1,5:1 :1;
1 :U5:2usw.
Die Berechnung der Zusätze N + P : K kann nach der Formel
45
50
55
P = K-G1(IOO2- ω),
ausgeführt werden. Darin ist
d = Gabe des eingebrachten Wirkstoffes, g;
χ = Prozentgehalt an Wirkstoff;
ω — Feuchtigkeit der Torfmasse, %;
fc = Koeffizient für N-NH4, P2O5, K2O.
Die Mikroelemente gibt man zweckmäßigerweise dem Substrat in folgender Menge (bezogen auf 100 g
absoluten Trockentorf) zu: MgO 100 bis 180 mg; MnO 1 bis 1,5 mg; B 1,5 bis 2 mg; Cu o,5 bis 1,2 mg; Co 0,006 mg;
Mo 1 bis 1,2 mg; Fe 0,6 bis 1,0 mg; Zn 0,3 bis 0,4 mg.
Die Torfmasse sättigt man mit einer wässerigen Lösung, welche kalkhaltige Materialien, Mineraldüngemittel und Mikroelemente enthält, auf einen Wasserte
halt von 93 bis 97% und rührt mit einem mechanischen
Flügelrührer. Die genannten Wassermengen sind
ausreichend für die Zerlegung der torfbildenden Pflanzen in Bestandteile (Stengel, Blätter, Wurzeln) und
sind optimal für die Erzielung einer fließfähigen Masse, die für das Formen von Substratblöcken aus dieser
geeignet ist Gleichzeitig mit der Zerlegung der torfbildenden Pflanzen werden beim Rühren die in der
Lösung anwesenden mineralischen Komponenten sorbiert
Zur Beschleunigung des Prozesses der Absättigung des geformten Fertigsubstrates aus Torf mit Wasser
muß man vor der Aussaat von Pflanzensamen in dieses bei der Herstellung seine hydrophilen Eigenschaften
aktivieren.
Dazu gibt man bei der Herstellung des Nährsubstrates der wässerigen Lösung der kalkhaltigen Materialien,
Mineraldünger und der Mikroelemente zusätzlich oberflächenaktive Stoffe zu. Man verwendet zweckmäßig als oberflächenaktive Stoffe anionenaktive Präparate, beispielsweise Sulfate und Sulfonate der Fettsäuren
oder Sulfanol, die durch Alkylierung von Benzol mit «-Olefinen und anschließende Sulfonierung und Neutralisation erhalten wurden, sowie nichtionogene Präparate, beispielsweise Polyoxyäthylenäther der Alkylphenole, der durch Kondensation der aktiven Wasserstoff
enthaltenden organischen Stoffe (der Alkylphenole) mit Äthylenoxid erhalten wurde.
Die genannten Präparate besitzen eine hohe Benetzungsfähigkeit und sind weniger toxisch als die uns
bekannten, in der Landwirtschaft angewandten Präparate. Außerdem besitzen diese Präparate die Fähigkeit
zum biologischen Zerfall, wodurch eine Verunreinigung des Bodens mit toxischen Stoffen nach der Verpflanzung der Setzlinge in diesen vermieden wird.
Die genannten oberflächenaktiven Stoffe gibt man der Lösung der kalkhaltigen Materialien, Mineraldünger und der Mikroelemente in einer Menge von 0,1 bis
0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Torfes, zu.
Die genannten Mengen der oberflächenaktiven Stoffe gewährleisten die Fähigkeit des fertigen Substrates zur Wasseraufnahme in den vorgegebenen Mengen
(400 bis 800%).
Die auf diese Weise bereitete Torfmasse, als Substrat bezeichnet, kann geformt werden. Beim Formen erteilt
man dem Torfsubstrat das erforderliche Volumen. Die Masse legt man in Form einer Schicht der vorgegebenen Dicke aus und formt auf horizontale hydraulischen
Pressen bis zur Erzielung eines die Form beibehaltenden Erzeugnisses mit vorausberechneter Porosität. Dies
wird durch die Entwässerung der Torfmasse bewirkt, beispielsweise von 97% auf 88 bis 89%. Beim Pressen
werden dem Erzeugnis die vorgegebene Form und die Abmessungen des geformten Substrats erteilt. Man
stellt sie gewöhnlich in Form von 50 χ 50 cm und 100 χ 100 cm großen Blöcken bei einer Dicke von 4 cm
und 5 cm her.
Beim Pressen der Substrate wird die überschüssige Feuchtigkeit entfernt Zusammen mit dieser werden
auch die darin gelösten Stoffe und kleine suspendierte Teilchen entfernt. Deshalb ist es zweckmäßig, das
abgepreßte Wasser noch einmal im Produktionsprozeß zu verwerten. Das abgepreßte Wasser tritt durch Filter
hindurch, wo es von den suspendierten mechanischen Teilchen betreit wird, und gelangt in Behälter als
Ausgangsflüssigkeit zur Bereitung der notwendigen Lösungen und für andere technologische Zwecke. Die
zunehmenden Betriebskosten werden durch die Sen-
kung des Verbrauchs des Wassers und der mineralischen Zusätze ausgeglichen.
Die geformten Blöcke werden durch einen Förderer in die Kalorifertrockner geleitet, wo es unter der
Einwirkung von Heißdampf oder Gas zur weiteren Entwässerung des Torfsubstrates kommt. Die Trocknung
erfolgt bei einer Temperatur von 40 bis 1050C auf
einen Feuchtigkeitsgehalt der geformten Substrate aus Torf im Mittel von mindestens 15 Volumprozent.
Bei der Trocknung des Torfes kommt es zu irreversiblen Veränderungen in dem kolloidalen Teil,
und es verändert sich infolgedessen die Wasseraufnahmefähigkeit des Torfes und der Erzeugnisse aus diesem.
Bei der Herstellung der geformten Substrate wird das Ziel verfolgt, hochporöse Erzeugnisse mit ausreichender
Wasseraufnahmefähigkeit zu erhalten. Deshalb ist der Trocknungsprozeß so durchzuführen, daß sich die
Wasseraufnahmeeigenschaften des Torfes nicht verändern. Das wird durch die Trocknung der Substrate bei
einer 1050C nicht übersteigenden Temperatur erreicht. Die untere Temperaturgrenze beträgt 40° C, weil der
Trocknungsvorgang bei niedrigeren Temperaturen bedeutend langsamer verläuft ohne Erzielung irgendeines
qualitativen Effektes. Durch Variieren der Temperatur in dem genannten Bereich kann man, ohne Risiko,
die Wasseraufnahmeeigenschaften des fertigen Substrates zu verlieren, die Trocknungsdauer verlängern oder
verkürzen und dadurch diese oder jene Repräsentationsgute des Produktes erzielen.
Die mittlere Endfeuchtigkeit des geformten Torfsubstrates darf nicht 15% unterschreiten, weil unterhalb
dieser Grenze eine vollständige Hydrophobie des hergestellten Torfsubstrates eintritt. Wenn die geformten
Substrate längere Zeit gelagert werden sollen, soll deren Endfeuchtigkeitsgehalt entsprechend höher sein,
damit eine Übertrocknung vermieden wird.
Auf den geformten und getrockneten Substraten schneidet man Trennfurchen und bohrt Nester, in die die
Samen eingebracht werden sollen. Die 5 mm breiten und 25 bis 30 mm tiefen Furchen schneidet man mit
Scheibenfräsen oder Scheibensägen auf der Oberfläche des Substrates zur Ermöglichung seiner Trennung mit
den darauf angezüchteten Jungpflanzen in einzelne Würfel mit Abmessungen von 50 χ 50 mm,
100 χ 100 mm und anderen. Die Trennfurchen können in
der Rohplatte gestanzt werden.
Die Nester in der Mitte jedes Würfels, in die die Samen, Keimlinge und Stecklinge eingebracht werden
sollen, werden zweckmäßigerweise gebohrt, damit die Innenfläche des Nestes rauh ist und keine Verdichtungen
aufweist, wodurch günstige Bedingungen für das Keimen der Samen und das Anwachsen der Keimlinge
GdcT Stecklinge herbcigcflihfi weiden.
Die Fertigerzeugnisse werden zu Stapeln verpackt und zum Lager geleitet oder unmittelbar an die
Verbraucher versandt Die Lagerung der geformten Torfsubstrate erfordert keine speziell eingerichteten
Lager. Als Schutz verwendet man einen Film oder ein Wetterdach.
Somit besitzen die erhaltenen geformten Substrate aus Torf genügende Festigkeit zum Schutz des
Wurzelsystems der Pflanzen bei deren Transport und Verpflanzung, verursachen keine Verunreinigung des
Bodens, in den die auf diesen Substraten gezüchteten Jungpfianzen verpflanzt werden, und machen es als
Blockverbindungen individueller Setzzellen mit geometrisch regulärer und stabiler Form möglich, die Prozesse
der Jungpflanzenanzucht und der Verpflanzung der auf diesen gezüchteten Jungpflanzen leicht zu mechanisieren.
Rohstoff, der während des ganzen Jahres aus der Lagerstätte (Hochmoortorf, Zersetzungsgrad 10%,
pH-Wert der Salzlösung 2,77, Feuchtigkeit 92,9%) gelagert wird, wird von den Stubben getrennt und in
einen Behälter mit einem Flügelmischer zur Bereitung
ίο der Nahrtorfmasse, des Substrates, von 10 m3 Fassungsvermögen
in einer Menge von 500 kg Trockentrof eingebracht. In denselben Behälter füllt man unter
Rühren eine wässerige Lösung, die Kalkmehl in einer Menge von 50 kg und als Mineraldünger Phosphoritmehl
mit einem Gehaii an F2O5 von 19% in einer Menge
von 15 kg, Kalidüngesalz mit einem Gehalt an K2O von
40% in einer Menge von 7,5 kg, Ammoniumsulfat mit einem Gehalt an N von 21% in einer Menge von 15 kg
enthält, bis zum Befeuchten der Torfmasse auf 94,7% ein. Die durch Rühren auf eine gleichmäßige Konsistenz
gebrachte Nährtorfmasse führt man einer horizontalen hydraulischen Presse zu, wo es zum Abpressen der
Feuchtigkeit auf einen Feuchtigkeitsgehalt im gepreßten Substrat von 85,9% kommt. Das gepreßte Substrat
stellt eine rechteckige 50 cm χ 50 cm große Platte von 4 cm Dicke dar. Die geformte Rohplatte legt man auf
die Regalplatte einer Regallore, die man nach der Ausfüllung aller Regalplatten in die Kalorifertrockner
einbringt. Hier werden die Platten bei einer Temperatur von 1050C auf die vorgegebene Feuchtigkeit des
fertigen geformten Substrates von 30% getrocknet.
Auf der Oberfläche der getrockneten geformten Substrate schneidet man auf einer mit Scheibensägen
versehenen Maschine in Form von Quadraten 3 cm tiefe Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 5 cm.
In jeder Quadratzelle wurde ein Nest für das Einbringen von Pflanzensamen gebohrt.
Das erhaltene geformte Substrat mit einem pH-Wert von 6,49 verwendete man zur Jungpflanzenzucht der
Kulturen Zwiebel, Salat und Dill. Die Substrate gewährleisten das Auflaufen hochwertiger Jungpflanzen.
Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 7%, einem pH-Wert von 3,0, einer Feuchtigkeit von 92%,
getrennt von den Stubben, bringt man in einer Menge von 500 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3
Fassungsvermögen zur Bereitung von Nährtorfmasse, Substrat, ein und füllt in den Behälter eine wässerige
Lösung ein, welche 20 kg Kreide, 5,5 kg Kalisalpeter, 3,3 kg Superphosphat, 2,5 kg Ammoniaksaipeter und
2 kg Magnesiumsulfat enthält Der Lösung gibt man als Mikroelemente MgO in einer Menge von 500 g, MnO in
einer Menge von 6 g, B in einer Menge von 8 g, Cu in einer Menge von 3 g, Mo in einer Menge von 5 g, Fe in
einer Menge von 4 g, Zn in einer Menge von 1,5 g zu. Die Lösung wird eingefüllt bis zur Erzielung eines
Feuchtigkeitsgrades des Substrates von 97% und mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung einer homogenen
Konsistenz gerührt Das bereitete Substrat preßt man auf einer horizontalen hydraulischen Presse auf einen
Feuchtigkeitsgehalt in dem gepreßten Substrat von 88%. Beim Pressen wird eine rechteckige Platte mit
Abmessungen 50 cm χ 50 cm bei einer Dicke von 4 cm gepreßt Die geformte Rohplatte bringt man auf einer
Regallore in den Kalorifertrockner ein, wo die Platten
bei einer Temperatur von 1000C auf einen Feuchtigkeitsgehalt
in diesen von 29% getrocknet werden.
Das fertige geformte Substrat weist einen pH-Wert von 6,02 und ein N : P : K-Verhältnis von 2,5 :1 :3 auf.
Es wird zur Jungpflanzenzucht von Gurken verwendet.
Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tiefe
Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 10 cm (25 Zellen in einer Platte). In jeder Zelle bohrt man ein
Setznest. Die angezüchteten Jungpflanzen von Gurken zeigen nach der Verpflanzung in den Boden des
Gewächshauses eine 100%ige Akklimatisierung.
Die Verwendung von 10 cm χ 10 cm χ 4 cm großen
Substraten gestattet es, die Jungpflanzen ohne Nachdüngung zu züchten.
Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 7%, einem pH-Wert von 3,0, einer Feuchtigkeit von 92%,
getrennt von den Stubben, bringt man in einer Menge von 500 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3
Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährtorfmasse, des Substrats, ein und füllt in diesen Behälter eine
wässerige Lösung ein, welche 20 kg Kreide, 5,5 kg Kalisalpeter, 3,3 kg Superphosphat, 2,5 kg Ammoniaksalpeter
und 2 kg Magnesiumsulfat enthält. Der Lösung gibt man als Mikroelemente MgO in einer Menge von
500 g, MnO in einer Menge von 6 g, B in einer Menge von 8 g, Cu in einer Menge von 3 g, Mo in einer Menge
von 5 g, Fe in einer Menge von 4 g, Zn in einer Menge von 1,5 g und als oberflächenaktive Stoffe Polyoxyäthylenäther
der Mkylphenole in einer Menge von 500 g zu. Die Lösung füllt man bis zur Erzielung einer
Feuchtigkeit des Substrates von 97% ein und rührt mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung einer homogenen
Konsistenz. Das bereitete Substrat preßt man auf einer horizontalen hydraulischen Presse auf einen Feuchtigkeitsgehalt
in dem gepreßten Substrat von 88%. Beim Pressen wird eine 50 cm χ 50 cm χ 4 cm große Platte
rechteckiger Form gepreßt. Die geformte Rohplatte bringt man auf einer Regallore in den Kalorifertrockner
ein, wo die Platten bei einer Temperatur von 1000C auf einen Feuchtigkeitsgehalt in diesen von 29% getrocknet
werden.
Das fertige geformte Substrat ist im Aussehen dem in Beispiel 2 erhaltenen Substrat analog und weist einen
pH-Wert von 6,02, ein N : P : K-Verhältnis von 2,5 :1 : 3
und eine vollständige Wasserabsättigung während 30 Minuten auf. Das Substrat wird zur Jungpflanzenanzucht
von Gurken verwendet.
Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tiefe
Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 10 cm (25 Zellen in einer Platte). In jeder Zelle bohrt man ein
Setznest Die gezüchteten Gurkenjungpflanzen zeigen nach der Verpflanzung in den Boden des Gewächshauses
100%ige Akklimatisation.
Die Verwendung von 10 cm χ 10 cm χ 4 cm großen
Substraten macht es möglich, Jungpflanzen ohne Nachdüngung zu züchten.
Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 7%, einem pH-Wert von 3,0, einer Feuchtigkeit von 92%,
getrennt von den Stubben, bringt man in einer Menge von 500 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3
Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährtorfmasse, des Substrats, ein und füllt in diesen Behälter eine
wässerige Lösung ein, welche 20 kg Kreide, 5,5 kg Kalisalpeter, 3,3 kg Superphosphat, 2,5 kg Ammoniaksalpeter
und 2 kg Magnesiumsulfat enthält. Der Lösung gibt man als Mikroelemente MgO in einer Menge von
500 g, MnO in einer Menge von 6 g, B in einer Menge von 8 g, Cu in einer Menge von 3 g, Mo in einer Menge
von 5 g, Fe in einer Menge von 4 g und Zn in einer Menge von 1,5 g zu. Die Lösung füllt man bis zur
Erzielung einer Feuchtigkeit des Substrates von 97%
ίο ein und rührt mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung
einer homogenen Konsistenz. Das bereitete Substrat preßt man auf einer horizontalen hydraulischen Presse
auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dem gepreßten Substrat von 88%. Beim Pressen wird eine
50 cm χ 50 cm χ 4 cm große Platte rechteckiger Form gepreßt Die geformte Rohplatte bringt man auf einer
Regallore in den Kalorifertrockner ein, wo die Platten bei einer Temperatur von 400C auf einen Feuchtigkeitsgehalt
in diesen von 40% getrocknet werden.
Das fertige geformte Substrat weist einen pH-Wert von 6,02 und ein N : P : K-Verhältnis von 2,5 -.1:3 auf.
Das Substrat wird zur Jungpflanzenzucht von Gurken verwendet.
Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tiefe
Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 10 cm (25 Zellen in einer Platte). In jeder Zelle bohrt man ein
Setznest. Die gezüchteten Gurkenjungpflanzen zeigen nach der Verpflanzung in den Boden des Gewächshauseseine
100%ige Akklimatisation.
Die Verwendung von 10 cm χ 10 cm χ 4 cm großen
Substraten macht es möglich, Jungpflanzen ohne Nachdüngung zu züchten.
Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 12%, einem pH-Wert der Salzlösung von 2,7 und einer
Feuchtigkeit von 90% trennt man von den Stubben ab und bringt in einer Menge von 500 kg Trockentorf in
einen Behälter von 10 m3 Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährtorfmasse, des Substrates, ein und
fü"' in diesen Behälter eine wässerige Lösung ein, welche 25 kg Kreide, 5,5 kg Kalisalpeter, 3,3 kg
Superphosphat, 2,5 kg Ammonialsalpeter und als Mikroelemente MgO in einer Menge von 600 g, MnO in
einer Menge von 5 g, B in einer Menge von 10 g, Cu in einer Menge von 5 g, Co in einer Menge von 30 mg, Mo
in einer Menge von 6 g, Fe in einer Menge von 5 g und zu in einer Menge von 2 g enthält. Die Lösung füllt man
bis zur Befeuchtung der Torfmasse auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 93% ein und rührt mit einem
Flügelmischer bis zur Erzielung einer homogenen Konsistenz. Das bereitete Substrat preßt man auf einer
horizontalen hydraulischen Presse auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dem gepreßten Substrat von 85%. Beim
Pressen wird eine 50 cm χ 50 cm χ 4 cm große rechteckige Platte geformt Die geformte Rohplatte
bringt man auf einer Regallore in den Kalorifertrockner ein, wo bei einer Temperatur von 40° C die Platten auf
einen Feuchtigkeitsgehalt in diesen von 35,8% getrocknet werden.
Das fertige geformte Substrat weist einen pH-Wert von 5,05 auf. Man verwendet es für die Weißkohljungpflanzenzucht
Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tiefe
Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 5 cm (100 Zellen in einer Platte). In jeder Zelle bohrt man ein
Setznest Die gezüchteten Kohljungpflanzen zeigten
nach der Verpflanzung in den Boden im Freiland eine 100%ige Akklimatisierung. Die erhaltenen Torfsubstrate
mit der vorgegebenen Menge an mineralischen Nährstoffen gewährleisten die Kohljungpflanzenzucht
ohne Nachdüngung.
Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 12%, einem pH-Wert der Salzlösung von 2,7, einer Feuchtigkeit
von 90% trennt man von den Stubben ab und bringt in einer Menge von 500 kg Trockentorf in einen
Behälter von 10 m3 Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährtorfmasse, des Substrates, ein und füllt in diesen
Behälter eine wäßrige Lösung ein, welche 25 kg Kreide, 5,5 kg Kalisalpeter, 3,3 kg Superphosphat, 2,5 kg
Arnmoniaksalpctcr und als Mikroeiemente MgO in
einer Menge von 600 g, MnO in einer Menge von 5 g, B in einer Menge von 10 g, CuO in einer Menge von 5 g,
Co in einer Menge von 30 mg; Mo in einer Menge von 6 g, Fe in einer Menge von 5 g und Zn in einer Menge
von 2 g enthält. Die Lösung füllt man bis zur Befeuchtung der Torfmasse auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 93% ein und rührt mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung einer homogenen Konsistenz. Das
bereitete Substrat preßt man auf einer horizontalen hydraulischen Presse auf einen Feuchtigkeitsgehalt in
dem gepreßten Substrat von 85%. Beim Pressen wird ein,; 50 cm χ 50 cm χ 4 cm große rechteckige Platte
geformt. Die geformte Rohplatte bringt man auf einer Regallore in den Kalorifertrockner ein, wo bei einer
Temperatur von 1000C die Platten auf einen Feuchtigkeitsgehalt
in diesen von 20% getrocknet werden.
Das fertige geformte Substrat weist einen pH-Wert von 5,05 auf. Man verwendet es für die Weißkohljungpflanzenzucht.
Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 3 cm tiefe
Trennfurchen in einem Abstand voneinander von 5 cm (100 Zellen in einer Platte). In jeder Zelle bohrt man ein
Setznest. Die gezüchteten Kohljungpflanzen zeigten nach der Verpflanzung in den Boden im Freiland eine
100%ige Akklimatisierung. Die erhaltenen Torfsubstrate
mit der vorgegebenen Menge an mineralischen Nährstoffen gewährleisten die Kohljungpflanzenzucht
ohne Nachdüngung.
Hochmoortorf mit einem Zersetzungsgrad von 10%, einem pH-Wert von 2,9 und einer Feuchtigkeit von 92%
ίο trennt man von den Stubben ab und bringt in einer
Menge von 500 kg Trockentorf in einen Behälter von 10 m3 Fassungsvermögen zur Bereitung der Nährtorfmasse,
des Substrates, ein. In denselben Behälter füllt man eine wäßrige Lösung ein, welche 25 kg Kreide und
9,4 kg Mineraldünger mit 16% N, 16% P2O5 und 16%
K2O enthält. Die Lösung füüt man bis zur Befeuchtung
der Torfmasse auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 95% ein und rührt mit einem Flügelmischer bis zur Erzielung
einer homogenen Konsistenz. Das bereitete Substrat preßt man auf einer horizontalen hydraulischen Presse
auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dem gepreßten Substrat von 86%. Beim Pressen wird eine 100 cm χ
100 cm χ 4 cm große rechteckige Platte gepreßt. Die
geformte Rohplatte bringt man in den Kalorifertrockner ein, wo die Platte bei einer Temperatur von 1000C
auf einen Feuchtigkeitsgehalt in dieser von 15% getrocknet wird.
Das fertige geformte Substrat verwendete man bei der Anlage von transportablen Zierrasen.
Dazu schneidet man auf der Oberfläche der Substratplatte in Form von Quadraten 0,8 cm tiefe
Furchen in einem Abstand voneinander von 5 cm. In der Mitte jeder Quadratzelle bohrt man ein Nest. Die
Furchen wie auch die Nester dienen als Zeilen bei der Aussat von Rasengras und gleichzeitig als System, das
Wasser und Luft dem Wurzelsystem im Inneren der Platte zuführt. Bei der Anlage von Rasenflächen in
geschlossenem Raum muß man eine Temperatur des Substrates von 18 bis 22° C und eine Beleuchtungsstärke
von 5000 bis 7000 Lux/m2 aufrechterhalten.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von geformten Torfsubstraten durch Zugabe einer kalkhaltige
Materialien, Mineraldünger und Mikroelemente enthaltenden wäßrigen Lösung zur Torfmasse und
anschließendem Pressen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß man die Torfmasse
durch Zusatz der wäßrigen Lösung unter Rühren auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 93 bis 97% bringt,
danach die erhaltene Mischung preßt und schließlich die Formlinge bei einer Temperatur von 40 bis
1050C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von mindestens
15 Volumenprozent trocknet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung zusätzlich
oberflächenaktive Mittel in einer Menge von 0,1 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen
Torfes, enthält
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als oberflächenaktive Mittel
Fettsäuresulfate und Fettsäuresulfonate einsetzt
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DE4018718A1 (de) * | 1990-06-12 | 1991-12-19 | Spuehl Ag | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formkoerpern |
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- 1976-01-06 IE IE17/76A patent/IE42392B1/en unknown
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DE10060158A1 (de) * | 2000-12-04 | 2002-06-13 | Blieninger Holzspaene Gmbh | Verpresster Formkörper |
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