DE2559970C2 - Kopiergerät mit einem zum Fixieren eines Pulverbildes dienenden Preßwalzenpaar - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät mit einem zum Fixieren eines Pulverbildes dienenden Preßwalzenpaar, dessen Walzen zueinander geschränkt an ihren Enden mittels Wälzlagern in Ausnehmungen von Lagerböcken gelagert sind, wobei die Paare benachbarter Lagerbökke zum achsparallelen Wegschwenken einer Walze auf ihrer einen Seite über ein Gelenk miteinander verbunden und auf der dieser Seite gegenüberliegenden Seite mit Druckfedern gegeneinander gedrückt sind und die Lagerböcke einer Walze ortsfest in der Tragkonstruktion des Kopiergerätes eingebaut sind.

Aufgrund der geschränkten Anordnung der beiden Preßwalzen wird bei Inbetriebnahme eine Axialkraft erzeugt, die von der Konstruktion aufgefangen werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch die Schränkung hervorgerufene Axialkraft so aufzufangen, daß sie sicher in die Tragkonstruktion eingeleitet wird, ohne daß sie auf das die beiden Lagerböcke verbindende Gelenk einwirkt oder zu Verschiebungen der relativen Lage der Preßwalzen führt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ausnehmungen der benachbarten Lagerböcke in den einander gegenüberliegenden Bereichen offen sind, und daß in diesen Bereichen die Außenringe der Wälzlager durch ein Halteglied in axialer Richtung formschlüssig miteinander verbunden sind.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Axialschub von den Außenringen der Wälzlager aufgefangen und unmittelbar in die Tragkonstruktion über die festen Lagerböcke eingeleitet wird. Eine Belastung des die Lagerböcke verbindenden Gelenkes erfolgt nicht. Auch kann eine axiale Verschiebung der Preßwalzen nicht auftreten.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform und den Unteransprüchen,

Fig.I zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines Kopiergerätes, der in Transportrichtung des Kopiermaterials geführt ist,

ίο F i g. 2 eine Ansicht einer Einzelheit der F i g. 1 und

Fig.3 einen Schnitt durch einen Teil der Fig.2 entlang der Linie VI-VI.

Innerhalb eines nur teilweise sichtbaren Kopiergerätegehäuses 1, das in nicht näher dargestellter Weise eine

. > Einrichtung zum Obertragen eines Bildes als Ladungsrelief auf ein beschichtetes Kopiermaterial enthält, ist die in F i g. 1 schematisch dargestellte Einrichtung eingebaut, mit der auf dem Kopiermaterial ein magnetisierbares Pulver aufgebracht wird, das anschließend fixiert wird. Zum Aufbringen des magnetisierbarer! Pulvers dient eine nur gestrichelt dargestellte Pulvermühle 2, zu der eine magnetisierbar Walze 3 gehört, die auf ihrem Umfang das magnetisierbar Pulver trägt Das Kopiermaterial wird unterhalb der magnetisierten Walze 3 auf einer gestrichelt dargestellten Leitfläche 4 vorbeigeführt Das Zuführen des Papiermaterials erfolgt über ein Transportwalzenpaar 5, das in Transportrichtung vor der Pulvermühle 2 angeordnet ist Die Leitfläche 4 führt das Kopiermaterial zwei Preßwalzen

Vi 6 und 7 zu, die das Pulver auf dem beschichteten Kopiermaterial unter hohem Druck fixieren. Von den Preßwalzen 6 und 7 gelangt das Kopiermaterial unmittelbar über einen Ausgabeschlitz nach außen. Die obere Preßwalze 7 ist in Transportrichtung des

)"> Kopiermaterials etwas zurückgesetzt, so daß eine leicht schräg nach oben weisende Transportrichtung erhalten wird.

Die beiden Preßwalzen 6 und 7 sind jeweils in zwei Lagerböcken 8 und 9 gelagsrt Dk jeweils übereinander angeordneten benachbarten Lagerböcke 8 und 9 sind an der der Pulvermühle 2 zugekehrten Seite über ein Blattfedergelenk 10 miteinander verbunden. Im Bereich ihrer gegenüberliegenden Seite werden sie mit vorgespannten Druckfedern 11 gegeneinander gedrückt

Vt Die bisher erwähnten Teile 2 bis 10 bilden eine Baueinheit, die nach der den Abgabeschlitz enthaltenden Stirnseite des Kopiergerätes herausgeschwenkt werden kann, so daß sie für eine Wartung oder zum Beheben eines Papierstaus od. dgl. zugänglich ist. Das

so Verschwenken erfolgt um eine Schwenkachse 12, die in dem Bereich der Unterkante der Stirnseite des Kopiergerätegehäuses 1 liegt. Dadurch erfolgt das Schwenken so, daß sich alle Teile im wesentlichen in Transportrichlung des Kopiermaterials bewegen, so daß ein Papierstau die Beweglichkeit nicht behindern kann und unter Umständen schon teilweise durch das Herausschwenken aufgelöst wird.

Die Baueinheit besitzt eine stabile Tragkonstruktion, in welcher die Lagerböcke 8 der unteren Preßwalze 6

M) fest eingebaut sind, während die Lagerböcke 9 der oberen Preßwalze 7 nur mit den unteren Lagerböcken verbunden und sonst frei beweglich sind. Die beiden unteren Lagerböcke 8 sind beidseits an eine Grundplatte 13 angeschraubt, die als eine Blechschale ausgebildet ist. Mit den nach oben weisenden Rändern der Stirnseiten der Grundplatte 13 ist eine Frontplatte 14 verschraubt, die zusätzlich noch mit den Lagerböcken 8 verschraubt sein kann. Mit dem rückwärtigen, innen

liegenden Rand der Grundplatte 13 sind zwei seitliche Haltebleche 15 verschraubt, wobei gleichzeitig an der Grundplatte 13 noch ein aus einem Vierkantrohr gebildeter Querträger 16 angeschraubt wird. Zwischen den Halteblechen 15 und der Frontplatte 14 ist eine -> zusätzliche Verbindungsplatte 17 angebracht, die oberhalb der oberen Preßwalze 7 liegt und die frei an den beiden oberen Lagerböcken 9 vorbeigeführt ist Diese Verbitidungsplatte 17, die ebenfalls als eine Blechschale ausgebildet ist, ist an die Haltebleche 15 und in an die Frontplatte 14 angeschraubt

Die Frontplatte 14 ist ein profilierter Blechteil, der mit einem Ausgabeschlitz 18 und darüber mit zwei Ausnehmungen versehen ist Die eine Ausnehmung besitzt eine kreisförmige Gestalt und dient als r> Ausblaseöffnung für einen Lüfter, der zweckmäßigerweise an der Frontplatte 14 mit seinem Gehäuse befestigt wird. Wie in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist, ist die andere flache, rechteckige Ausnehmung nach innen zu mit einem weiteren beispielsweise durch _m Punktschweißen angebrachten Profilblech 22 verschlossen, das in seinem oberen Bereich eint.· nach oben gerichtete Ausbuchtung 23 besitzt und einen Griff bildet, mit dem die Baueinheit ergriffen und um die Schwenkachse 12 gekippt werden kann. Der Ausgabeschlitz 18 wird durch Ausschneiden oder Ausstanzen einer Lasche 24 gebildet, die eine Leitfläche für das Kopiermaterial bildet, wie insbesondere in F i g. 1 gestrichelt angedeutet ist.

Die Verbindungsplatte 17 dient als Aufnahme für eine jo in F i g. 1 gestrichelt angedeutete Konsole 25, an der ein Antriebsmotor befestigt wird, der alle Teile der kippbaren Baueinheit antreibt Dieser Antriebsmotor treibt mit einem Kettenritzel in nicht näher dargestellter Weise über eine Kette ein Kettenrad der oberen r> Preßwalze 7 und ein weiteres vorzugsweise in einem der seitlichen Lagerböcke 9 der oberen Preßwalze 7 gelagerten Kettenrad an und wird außerdem über einen Kettenspanner geführt. Das zusätzliche Kettenrad treibt über ein mit ihm drehfest verbundenen Zahnrad, 4» die magnetisierte Walze 3 der Pulvermühle 2 an, die mit einem entsprechenden Zahnrad versehen ist. In das Zahnrad der magnetisierten Walze 3 greift ein weiteres in dem Halteblech 15 angeordnetes Zwischenrad an, das eine mit einem Zahnrad versehene Walze des Transportwalzenpaares 5 antreibt. Dadurch laufen alle angetriebenen Teile in bestimmten Geschwindigkeitsverhältnissen zueinander, so daß ein Synchronlauf sichergestellt ist

Die Haltebleche IS sind mit zwei Langlöchern 26 vt versehen, in denen die Leitfläche 4 verstellbar gehalten ist Außerdem besitzen die Haltebleche 15 abgewinkelte Anschläge 27, an denen »ich die Pulvennühle 2 über eine Einstellschraube abstützt, so daß ihre Höhenlage justiert werden kann. Die Pulvermühle 2 besitzt eine Einfüllöffnung in einer in der in F i g. I dargestellten Betriebsstellung schrägliegende Fläche 28, die bei dem Ausschwenken der Bsueinheit in die Wartungsstellung wenigstens annähernd horizontal liegt, so daß in einfacher Weise das Pulver nachgefüllt werden kann.

Wie schon erwähnt wurde, sind die beiden Preßwalzen 6 und 7 zueinander geschränkt Um Einstellungsschwierigkeiten bei dem Antrieb zu vermeiden, wird vorgesehen, daß der Schränkungswinkel vollständig von der unteren Preßwalze, d.h. der nicht angetriebenen Preßwalze aufgebracht wird, während die angetriebene Preßwalze parallel zu den übrigen rotierenden Teilen liegt so daß keine Schwierigkeiten bei dem Antrieb entstehen. Die Schränkung sieht vor, daß sich die Achsen der Preßwalzen 6 und 7 unter einem leichten Winkel in ihrer Mitte kreuzen. Di.vvh diese Schränkung wird eine Axialkraft zwischen den beiden Preßwalzen 6 und 7 erzeugt die so aufgefangen werden muß, daß sich einerseits keine Verschiebungen in der relativen Lage der Preßwalzen 6 und 7 ergeben, jedoch andererseits die Beweglichkeit der oberen Preßwalze 7 nicht beeinträchtigt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform wird vorgesehen, daß dieser Axialschub in die Tragkonstruktion der Baueinheit über die Lagerböcke 8 der unteren Preßwalzen 6 eingeleitet wird. Dis in Fig.2 nicht dargestellten Lagerböcke 8 und 9 besitzen halbschalenartige an den einander zugewandten Bereichen offene Ausnehmungen für Außenringe 32 von Wälzlagern, mit denen die Preßwalzen 6 und 7 über Zapfen 33 gelagert sind. Zwischen den einander gegenüberliegenden Außenringen 32 der Wälzlager der Preßwalzen 6 und 7 ist ein Halteglied 34 angeordnet, das in axialer Richtung eine Verbindung zwischen den Wälzlagern der Preßwalzen 6 und 7 herstellt Dieses Halteglied 34 besitzt axiale Anschläge 35, mit denen es jeweils einseitig an einem Außenring 32 anliegt Dies genügt, da die Axialkraft -.vegen der gleichbleibenden Drehrichtung eine ganz bestimmte Richtung aufweist. Die Anschläge 35 begrenzen muldenförmige Vertiefungen 36, deren Krümmung dem Durchmesser der Außenringe 32 angepaßt ist und die entsprechend dem vorgegebenen Schränkungswinkel leicht gegeneinander versetzt sind. Durch diese muldenartigen Vertiefungen wird sichergestellt, daß das Halteglied nicht herausfallen kann, auch wenn sich Preßwalzen 6 und 7 mit ihren Außenringen 32 relativ zueinander bewegen.

Hierzu 1 Blatt Zebhitungen

Claims (3)

1. Patentansprüche;

   l_t Kopiergerät mit einem zum Fixieren eines Pulverbildes dienenden Preßwalzenpaar, dessen Walzen zueinander geschränkt an ihren Enden mittels Wälzlagern in Ausnehmungen von Lagerböcken gelagert sind, wobei die Paare benachbarter Lagerböcke zum achsparallelen Wegschwenken einer Walze auf ihrer einen Seite Ober ein Gelenk miteinander verbunden und auf der dieser Seite gegenüberliegenden Seite mit Druckfedern gegeneinander gedrückt sind und die Lagerböcke einer Walze ortsfest in der Tragkonstruktion des Kopiergerätes eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen der benachbarten Lagerböcke (8,9) in den einander gegenüberliegenden Bereichen offen sind, und daß in diesen Bereichen die Außenringe (32) der Wälzlager durch ein Halteglied (34) in axialer Richtung formschlüssig miteinander verbunden sind.
2. 2. Kopiergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (34) mit axialen Anschlägen (35) versehen ist, mit denen es vorzugsweise jeweils einseitig an einem Außenring (32) anliegt
3. 3. Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (35) des Halteglieds (34) muldenförmige Vertiefungen begrenzen, deren Krümmung dem Durchmesser der Außenringe (32) angepaßt ist und die entsprechend dem Schränkutgswinkel der Preßwaizen (6,7) gegeneinander versetzt sind.