DE2559752B2 - 2,4-Diamino-5-(3-methoxy-4-hydroxy- - Google Patents
2,4-Diamino-5-(3-methoxy-4-hydroxy-Info
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
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Description
OCH.,
H1N
OH
OCH1
H1N
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein 2,4-Diamino-5-hydroxymetliylpyrimidin
der Formel II
NH1
CH1-OH
(H)
H1N
mit 2-Methyl-b-methoxyphenol der Formel III
OH
OH
OCH,
(III)
sowie dessen pharmakologisch verträgliche Säurcadditionssalzc.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung und ihrer Salze, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise 2,4-Diamino-5-hydroxy-methylpyrimidin
der Formel II
NH,
" CH2-OH
(II)
H2N
mit 2-Methyl-6-methoxyphenol der Formel III
H2N
mit 2-Methyl-6-methoxyphenol der Formel III
OH
OCH,
(III)
umsetzt, oder einen Hydrozimtsäureester der allgemeinen
Formel IV
umsetzt, oder einen Hydrozimtsäureesler der alluemeinen
Formel IV
H1C
CH1O-CH2-O
O
CH,-CH,-C-O-X
CH,-CH,-C-O-X
J s
CH1O-CH2-O-/ VcH2-CH2-C-O-X
CH1O
CH1O
in der X eine Alkylgruppe mit I bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Ameisensäureäthylester in
Gegenwart von Natrium formyliert, die erhaltene Verbindung in alkalischem Medium mit Guanidin
kondensiert, das gewonnene 2-Amino-4-hydroxy-5-(subst.-benzyl)-pyrimidin mit Phosphoroxychlorid
umsetzt, und daß man die hierbei erhaltene Chlorverbindung mit Ammoniak umsetzt und
CH1O
(IV)
in der X eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Ameisensäureäthylester in Gegenwart
von Natrium formyliert, die erhaltene Verbindung in alkalischem Medium mit Guanidin kondensiert,
das gewonnene 2-Amino-4-hydroxy-5-(subs( .-benzyl)-pyrimidin
mit Phosphoroxychlorid umsetzt, und daß man die hierbei erhaltene Chlorverbindung
mit Ammoniak umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung in ihr pharmakologisch verträgliches
Säureadditionssalz überführt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die Umseizung in Eisessig in Gegenwart
von konzentrierter Salzsäure durch Erhitzen vorgenommen. Eine entsprechende Umsetzung ist z. B.
in der DE-OS 22 49 532 beschrieben.
Die erfindungsgemäße Verbindung kann auch in der Weise hergestellt werden, daß man ein //-Aminoaerylonitril
der allgemeinen Formel V
CN
CH, C = CH-R' (V)
CH1O
worin R' für eine Anilinogruppe, die gegebenenfalls substituiert ist, oder eine Morpholinogruppe steht,
in alkoholischer Lösung mit Guanidin unter Erhitzen unter Rückfluß umsetzt, den Alkohol abdestilliert
und das nach dem Abdestillieren des Alkohols zurückbleibende Produkt mit der Formel Vl
NH
O—CH,-OCH,
OCH,
(Vl)
in alkoholischer Salzsäure in der Siedehitze unter Abspaltung des Melhoxymethylrestes in die angestrebte
2,4-Diamino-5-benzylpyrimidin verbindung überfuhrt und diese gegebenenfalls in ein pharmakologisch
verträgliches Säureadditionssalz umwandelt.
Als Beispiele für spezielle, pharmakologisch verträgliche Säureadditionssalze können die entsprechenden
Salze mit Chlor wassersloffsäure, Bromwassersloffsäure.
Schwefelsäure, Essigsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Ascorbinsäure genannt
werden.
Die erfindungsgemäße Verbindung hat eine bessere antibakterielle Wirkung als das bekannte 2,4-Diamino
- 5 - (3,4,5 - trimethoxybenzyl) - pyrimidin, das auch unter dem Namen Trimethoprim bekannt ist.
Dagegen ist jedoch die Toxizilät erheblich geringer als diejenige des Trimethoprims, so daß sich bei der
erfindungsgemäßen Verbindung ein besserer therapeutischer Quotient, da. h. eine größere therapeutische
Breite, ergibt.
Die therapeutische Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindung gegenüber dem anerkannt guten
Mittel Trimethoprim (TMP) ergibt sich aus Vergleichsversuchen, deren Ergebnisse in den nachfolgenden
Tabellen 1 bis III zusammengestellt sind.
Tabelle I
MHK-Werte in ug/ml (Reihenverdünnungstesl)
MHK-Werte in ug/ml (Reihenverdünnungstesl)
E.coli
Salmonellen
Salmonellen
Geom. Mittelwerte der MHK-Wcrtc
in ;ig/ml
in ;ig/ml
Verbindung gemäß TMP
der Erfindung
der Erfindung
0,1IH(IO)*
0,205(28)
1,103(14)
1,103(14)
Keim
Shigellen
Serralia
Serralia
(ieiini. Mittelwerte der MHK-Werte
in ;jt! ml
in ;jt! ml
Verbindung genial.' I'M I*
der Krlindung
der Krlindung
0,393(6)
0,313(1)
0,313(1)
*) Signifikanter Unterschied /u TMP bei \ = 0.05 (U-Test von
Wi I cn sun. Mann und Whitney).
LD5n-Wertc von TMP und der erfindungsgemäßen
Verbindung (Maus, inlragastrale Verabreichung)
Suhsum/
Img/kgi
Verlrauensgrcn/e in mg/kg
ρ = 0.05
ρ = 0.05
unlere obere
Verbindung > 3000,0
gemäß der
Erfindung
gemäß der
Erfindung
TMP 2764,5
2105,5
3629,8
jo Maximale Scrumkonzentration in >j.g/ml bzw. [ig/g
(0 bis 12 Stunden)
Serum
Verbindung
gemäß der
Erfindung
gemäß der
Erfindung
0,6
TMP
33,3
Somit betrifft die Erfindung auch ein antibakteriell
Mittel, das dadurch gekennzeichnet is>, daß es neben üblichen Hilfs- und Trägerstoffen wenigstens eine
Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält.
Als Hilfsmittel kommen Tür die trockene Applikationsform folgende Kombinationen als Trägerstoffe
in Betracht: Cellulose, Dextrose, Maisstärke, Saccharose, Talkum, Magnesiumstearat, Calciumhydrogenphosphat,
Lactose, Gelatine, Polyvinylpyrrolidin. Hilfsmittel für die flüssige Applikationsform
sind z. B. Lösungen bzw. Suspensionen von Carboxymethylcellulose, Cellulose, Sorbit, Saccharose, Zuckercouleur
und von Aromastoffen in Wasser. Zur parenteralen Verabfolgung eignen sich die Verbindungen
der Formel (I) in Form von Pufferlösungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird in dem Beispiel erläutert.
Herstellung von 2,4-Diamino-5
(3-methoxy-4-hydroxy-5-methyl-benzyl)-
pyrimidin und dessen Hydrochlorid
In einem 5-1-Kolben werden 5I,0g (0,36 Mol)
2,4-Diamino-5-hydroxymethyl-pyrimidin und 49,4 g (0,36 Mol) 2-Methyl-6-methoxyphenol in 3,5 I Eisessig
und 1IO ml konz. Salzsäure 5 h auf 100' C erhitzt. Ein anfangs gebildeter Niederschlag löst sich langsam
auf. Nach beendeter Reaktionszeit destilliert man die Essigsäure und die Salzsäure bis auf ein Restvolumen
von ca. 250 ml ab, gibt zu dem Rückstand 300 ml Wasser und extrahiert die Lösung zweimal mit je
150 ml Chloroform. Anschließend engt man die wäßrige Phase im Vakuum zur Trockne ein und rührt
den Rückstand mit ca. 200 ml Aceton bis zur homogenen Suspension. Man saugt den Niederschlag ab.
wäscht mit wenig Aceton und trocknet bei 100 C.
RohHusbeule: 85,3 g.
Zur Überführung des Hydrochlorids in die Base wird das Salz in heißem Wasser gelöst und unter
Rühren vorsichtig mit gesättigter Nalriumbicarbonatlösung
neutralisiert. Von zunächst ausfallenden Schmieren wird abliltrierl und das ['illral weiterhin
mit Natriumbicarbonallüsuny versetzt. Dicausfallende
Base wird anschließend aus 20- bis 30%igem wäßrigem Alkohol umkristallisiert.
Schmelzpunkt: 189 bis 193 C.
Das Hydrochlorid schmilzt bei 241 bis 243 C. C11H1-N4O2G:
Bcr.: C5O.9H. H 5.35. Cl 12.54. N I9.X2. O 11.32%:
gef.: C51.ll, H 5.45. CM 3,51. N 19.46. OI0.X4%.
Claims (3)
1. 2,4 - Diamino - 5 -(3 - mclhoxy - 4 - hydroxy - 5-mclhylbcnxyll-pyrimidin
der Formel I
gegebenenfalls die erhaltene Verbindung in ihr phariruikologisch vei trägliehes Säurcuddilionssulz
überführt.
3. Anlibaklerielles Mittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben pharmazeutisch üblichen Hilfsmitteln wenigstens eine Verbindung nach Anspruch
I enthält.
NH,
OH
OCH,
Die Erfindung bctrilTi 2,4-Diamino-5-(3-mcihoxy-4-hydroxy-5-mcthyl-benzyl)-pyrimidin
der Formel I
H,N
sowie dessen pharmakologisch verträgliche Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von 2,4-Diamino-5 - (3 - methoxy - 4 - hydroxy - 5 - methyl - benzyl)-pyrimidin
der Formel I
NH1
CH, -
OH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559752 DE2559752C3 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | 2,4-Diamino-5-(3-methoxy-4-hydroxy-5-methyl-benzyl)-pyrimidin, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltendes Arzneimittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559752 DE2559752C3 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | 2,4-Diamino-5-(3-methoxy-4-hydroxy-5-methyl-benzyl)-pyrimidin, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltendes Arzneimittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2559752A1 DE2559752A1 (de) | 1977-11-17 |
DE2559752B2 true DE2559752B2 (de) | 1978-03-30 |
DE2559752C3 DE2559752C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=5966133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752559752 Expired DE2559752C3 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | 2,4-Diamino-5-(3-methoxy-4-hydroxy-5-methyl-benzyl)-pyrimidin, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltendes Arzneimittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2559752C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329226A1 (de) * | 1982-08-13 | 1984-02-23 | Egyt Gyógyszervegyészeti Gyár, Budapest | Verfahren zur herstellung von 2,4-di-(amino)-5-(benzyl)-pyrimidinderivaten |
-
1975
- 1975-10-17 DE DE19752559752 patent/DE2559752C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329226A1 (de) * | 1982-08-13 | 1984-02-23 | Egyt Gyógyszervegyészeti Gyár, Budapest | Verfahren zur herstellung von 2,4-di-(amino)-5-(benzyl)-pyrimidinderivaten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2559752C3 (de) | 1978-12-07 |
DE2559752A1 (de) | 1977-11-17 |
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