DE2559624C3 - Reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Testreagenzien - Google Patents
Reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung von TestreagenzienInfo
- Publication number
- DE2559624C3 DE2559624C3 DE19752559624 DE2559624A DE2559624C3 DE 2559624 C3 DE2559624 C3 DE 2559624C3 DE 19752559624 DE19752559624 DE 19752559624 DE 2559624 A DE2559624 A DE 2559624A DE 2559624 C3 DE2559624 C3 DE 2559624C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reactive
- dicarboxylic acid
- ester
- oxy
- acid esters
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D207/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D207/46—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with hetero atoms directly attached to the ring nitrogen atom
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
- Pyrrole Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester, ein Verfahren zu ihrer Herstellung
sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Reagenzien, die zur Untersuchung von Herzglykosiden
(Digitalisglykoside^ geeignet sind.
Bei den Methoden zur Untersuchung von Digitalisglykosiden, insbesondere zur Messung des pharmakologischen
Spiegels an solchen Glykosiden, handelt es sich um immunologische Tests in wäßriger oder physiologischer
Lösung, z. B. im Plasma, Serum und Urin. Solche Immuntests für die Bestimmung von Digitoxin und
Digoxin sind bekannt. So wird nach dem aus G. C. Oliver, B. M. Parker, D. L. Brasfield und C. W. Parker
»The Measurement of Digitoxin in Human Serum by Radioimmunoassay«, J. Clin. Investig. 47, 1035 (1968),
bekannten Verfahren eine bestimmte Menge eines mittels immunologischer Standardverfahren hergestellten
Anfidigitoxinserums mit einer wäßrigen oder physiologischen Lösung, deren Digitoxingehalt bestimmt
werden soll, also z. B. mit Testplasma, -serum
5 oder -urin, oder mit einer Siandarddigitoxinlösung
jeweils zusammen mit einer konstanten Menge Digitoxigenin umgesetzt, das entweder radioaktiv
markiert oder an ein Enzym gebunden ist, und zwar jeweils so, daß die antigenen Eigenschaften unverändert
erhalten bleiben. Nach der Inkubation des Gemisches wird das mit dem Antikörper verbundene Digitoxin
bzw. Digitoxigenin von freiem Digitoxin bzw. Digitoxigenin abgetrennt und die Radioaktivität oder die
Enzymaktivität gemessen. Das Reagens, also das radioaktiv markierte oder an ein Enzym gebundene
Digitoxigenin, ist ein mit einem Peptid, einer Aminosäure oder einem Aminosäureester kondensiertes 3-O-Succinyl-digitoxigenin,
das durch Umsetzung von Digitoxigenin mit Bernsteinsäureanhydrid hergestellt wird.
Aus der DE-OS 21 42422 ist ein analoges, ebenfalls
auf Immuntests beruhendes Verfahren zur Bestimmung von Digoxin bekannt, bei dem das entsprechende
Reagens aus Digoxigenin, dem 12-Hydroxydigitoxigenin, ebenfalls durch Succinylierung, bei der die
OH-Gruppe in 12-Steilung geschützt werden muß, und
anschließende Kondensation mit einem Peptid, einer Aminosäure oder einem Aminosäureester hergestellt
wird. Es ist auch bekannt, das succinylierte Genin zur
Antikörperherstellung als Antigen an ein Protein, z. B.
n) an Rinderserumalbumin (RSA), zu binden.
Da der Komplex des Antikörpers mit dem Genin weniger stabil als der entsprechende Komplex mit dem
vollständigen Herzglykosid ist, wurde ebenfalls bereits
vorgeschlagen, das Herzglykosid über den endständigen
ji Zuckerrest mit einer Aminosäure oder einem Protein zu
kondensieren. So ist es aus V. P. Butler und ). P. Chen, Proc. Nat Acad. Sei. U. S, 57, 71 (1966), bekannt, den
endständigen Digitoxose-Rest mittels Perjodat zu oxidieren und anschließend mit einem Protein, wie RSA,
zum Immunogen zu kondensieren. Aus der DE-OS 23 31 922 ist dasselbe Verfahren, jedoch zur Herstellung
jodierbarer Digoxin-Aminosäure- und -Peptidderivate, bekannt.
Da Digoxin gegenüber Säuren und Laugen außerordentlich empfindlich ist, entsteht das Digoxin-Aminosäure-
Derivat unter den drastischen Bedingungen des zuletzt genannten Verfahrens nur in einer Ausbeute von
10% d. Th. Derselbe Nachteil einer geringen Ausbeute entsteht auch bei der Umsetzung mit einem Protein,
wobei jedoch noch hinzu kommt, daß eine Reinigung des Digoxin-Protein-Derivate nicht mehr, wie im Falle
des niedermolekularen Aminosäure-Derivates, möglich ist, so daß das auf diese Weise erhaltene Immunogen
noch Nebenprodukte, z. B. isomerisiertes Digoxin, enthält. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten
Verfahrens zur Herstellung eines Digoxin-Reagenses ist die irreversible Veränderung des endständigen Zuckerrestes
im Digoxinmolekül sowie dessen direkte Verknüpfung mit dem Protein oder der Aminosäure.
bo Hierdurch werden die stertschen Verhältnisse innerhalb
des Digoxinmoleküls verändert, was wiederum die Genauigkeit des mit diesem Molekül als Reagens
durchgeführten Tests beeinflußt, bei dem ja letzten Endes der Antikörperkomplex dieses Moleküls mit dem
b5 Antikörperkomplex des freien Digoxins verglichen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und Verbindungen zu schaffen,
die es ermöglichen, Digitalisglykoside, ζ. B. Digoxin
oder Digitoxin, ohne deren molekulare Struktur zu verändern, über eine »Brücke« mit mindestens eine
Aminogruppe enthaltenden Verbindungen, z.B. Aminen, Aminosäure-Derivaten oder Proteinen, zu kondensieren, also Verbindungen zu schaffen, die zur
Herstellung von Reagentien zur Untersuchung von Herzglykosiden geeigent sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester dor allgemeinen Formel
R1O
R2-C-(CH2),-CO-X
gelöst, in der
pyridiniumoxy-, 2,4-Dinitrophenoxy-, den 2,4,5-Trichlor
phenoxy-, Pentachloφhenoxy-, Phenylthio-, p-Nitro-
phenoxy-, p-Nitrophenylthio-, den Piperidyl-N-oxy-,
η die Zahl 2,3,4 oder 5
bedeuten.
Die Aufgabe wird ferner gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung der so charakterisierten
erfindungsgemäßen reaktiven Dicarbonsäureester gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Monoorthotrimethyl-, -triäthyl- oder -tripropylester einer
Dicarbonsäure mit 4 bis 7 C-Atomen in Form ihres Alkalisalzes in Gegenwart eines Kronenäthers oder
Kryptates in einem polaren oder unpolaren aprotischen
organischen Lösungsmittel in an sich bekannter Weise mit einer reaktiven, den Rest X enthaltenden Verbindung, z. B. mit Chloracetonitril, einem Hydroxysuccinimidsulfonat, N-Hydroxybenztriazol-tosylat oder -trifluormethylsulfonat oder mit 2,4,5-Trichlorphenylsulfonat umgesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung sind somit z. B. folgende reaktive Dicarbonsäureester der oben genannten
allgemeinen Formel:
succinimidester,
Glutarsäure-to-orthotrimethylester-cü'-cyano-
methylester,
Bernsteinsäure-ta-orthotriäthylester-w'-cyano-
methylester,
Adipinsäure-o-orthotripropylester-üj'-hydroxy-
succinimidester, _
methylester,
Glutarsäure-w-propylester-ia'-cyanomethylester,
Adipinsäure-iB-äthylester-iu'-hydroxy-
succinimidester,
Bernsteinsäure-ja-methylester-tu'^AS-trichlor-
phenylester,
Bernsteinsäure-iü-orthotriäthylester-co'-benz-
triazol-N-yl-ester,
Glutarsäure-w-orthotrimethylester-w'-2,4,5-tri-
chlorphenylester,
Glutarsäure-tu-propylester-iu'-benztriazol-
N-yl-ester,
chlorphenylester,
Adipinsäure-oj-methylester-w'-benztriazol-
N-yl-ester,
Pimelin-ö-orthotrimethylester-ö'-hydroxy-
succinimidester,
Pimelinsäure-ta-orthotrimethylester-iu'-cyano-
methylester,
Pimelinsäure-cö-orthotriäthylester-iu'^AS-tri-
chlorphenylester,
Pimelinsäure-tu-orthotrimethylester-w'-benz-
triazol-N-yl-ester,
Pimelinsäure-co-orthotripropylester-io'-cyano-
methylester,
Pimelinsäure-a)-methylester-G)'-2,4,5-trichlor-
phenylester.
Die reaktiven Dicarbonsäureester gemäß der Erfindung sind zur Herstellung von Reagenzien zur
Untersuchung von Digitalisglykosiden im Rahmen immunologischer Tests der eingangs genannten Gattung hervorragend geeignet Sie lassen sich in üblicher
Weise zunächst mit Digoxin oder Digitoxin durch Umsetzung in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure nach
Patent 25 37 129 verbinden, wobei Ri gegen den Digoxin- oder Digitoxinrest ausgetauscht wird. Jedes
dieser Umsetzungsprodukte kann dann entweder mit einer radioaktiv markierbaren, mindestens eine Aminogruppe enthaltenden Verbindung, z. B. mit einer mit 125J
jodierbaren aminogruppenhaltigen Verbindung, wie Tyramin, Histidin, Tyror'n und Tyrosinäthylester,
umgesetzt werden, wobei man eine Tracer erhält, oder mit einem biologisch aktiven Protein zur Herstellung
von Antikörpern, z. B. mit Rinderserumalbumin. Jedes
der nach Patent 25 37 129 erhaltenen Reaktionsprodukte kann schließlich auch mit einem enzymatisch aktiven
Protein zu einem Reagenz für den ELISA-Test kondensiert werden. Mit der Erfindung werden also
Verbindungen zur Verfügung gestellt, die zur Herstel
lung von in ihren chemischen Aufbau gleichartigen
Reagenzien geeignet sind, wobei jedoch mit diesen Reagenzien die Messung ganz verschiedener Größen,
nämlich der Antikörperaktivität, der Enzymaktivität und der Radioaktivität, ermöglicht wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht darin, daß deren Hydrophilie dem
jeweiligen Verwendungszweck durch die Wahl des ω'-Esters, also durch die Wahl zwischen Dicarbonsäureestern der angegebenen allgemeinen Formel, in der X
entweder einen Cyanomethyl- oder den Succinimid-N-oxy-, den N-Methylpyridinium-, den 2,4-Dinitrophenoxy-, den 2,4,5-Trichlorphenoxy-, den Pentachlorphenoxy-, den Phenylthio-, den p-Nitrophenoxy-, den
p-Nitrophenylthio-, den Piperidyl-N-oxy-, den Phthali
mid-N-oxy- oder den Benztriazol-N-oxy-Rest bedeutet,
angepaßt werden kann, wobei z. B. die Cyanomethyl
ester-Derivate meist hydrophiler als die entsprechenden
düngen besteht darin, daß die aus den erfindungsgemäßen Verbindungen herstellbaren Digoxin- bzw. Digitoxinester an Trägersubstanzen, z. B. an Molekularsieben,
aber auch auf Polystyrol, fixiert und im Rahmen der Λ linitätschromatographie eingesetzt werden können,
vor allem an hydrophilen, aminogruppenhaltigen Gelen oder Molekularsieben. Diese gelgebundenen Substanzen dienen als Immunadsorbentien, also zur Reinigung
von Antikörpern.
Weiterbildungen des Verfahrens zur Herstellung der reaktiven Dicarbonsäureester gemäß der Erfindung
bestehen darin, daß als polares oder unpolares aprotisches organisches Lösungsmittel Benzol oder
Chloroform verwendet wird, und darin, daß als Hydroxysuccinimidsulfonat das Methylsulfonat oder das
p-Toluolsulfonat des Hydroxysuccinimids verwendet
wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beispielsbeschreibung und den Ansprüchen.
Als Ausgangsmaterial zur Herstellung der reaktiven Dicarbonsäureester dient ein Monoorthotrimethyl-,
-triäthyl- oder -tripropylester einer Dicarbonsäure mit 4 bis 6 C-Atomen in Form ihres Alkalisalzes, z.B.
Glutarsäure-monoorthotrimethylester.
Glutarsäure-monoorthotrimethylester wird hergestellt, indem in eine Mischung aus 373 g Cyanobuttersäureäthylester und 12 ml absoL Methanol unter
Eiskühlung 10,7 g HCl eingeleitet werden. Nach 5-tätigem Stehen im Kühlschrank kristallisiert Glutarsäure-to-imido-O-methylester-to'-äthylester-hydrochlorid langsam aus. Es wird mit absol. Äther viermal
digeriert und unter Luftausschluß abgesaugt und über KOH getrocknet Zu dem so erhaltenen Imidoestersalz
wird unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß ein Überschuß von Methanol gegeben. Zunächst gehen die
Kristalle in Lösung, dann, nach 12stündigem Stehen bei Raumtemperatur, beginnt langsam die Ausscheidung
von Ammoniumchlorid. Man läßt noch weitere 48 ätdn. stehen und vervollständigt dann die Ausfällung durch
Zusatz der dreifachen Menge Äther. Dann wird abfiltriert, eingeengt und in absol. Äther aufgenommen,
erneut abfiltriert und wieder eingeengt Der zurückbleibende Glutarsäure-cu-orthotrimethylester-iu'-äthylester
wird anschließend destilliert (Kpo.os = 55 bis 60 Grad C).
Die Ausbeute aber diese ersten beiden Stufen beträgt 41%d.Th.
Dieselbe Verbindung, also Glutarsäure-cü-orthotrimethylester-w'-äthylester, erhält man — allerdings in
geringerer Ausbeute —, indem in entsprechender Weise ein Überschuß von Methanol zu Glutarsäure-oj-imido-O-methylester-w'-äthylester-tetrafluoroborat gegeben
wird, das durch Umsetzung von Glutarsäureäthylesteramid mit Trimethyloxonium-tetrafluoroborat zugänglich ist
Der Glutarsäure-w-orthotrimethylester-Oi'-äthylester
wird in 50 ml Aceton gelöst und mit der äquivalenten
Menge KOH in 10 ml H2O versetzt und 3 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt Dann wird das Aceton und die Hauptmenge des Wassers abgezogen und mit absol.
Methanol versetzt Beim Einengen fällt das Kaliumsalz des Glutarsäure-Monoorthotrimethylesters aus, das am
Hochvakuum getrocknet wird und als Ausgangsmaterial zur Hestellung reaktiver Dicarbonsäureester gemäß
der Erfindung dient
Glutarsäure-w-orthotrimethylester-w'-cyanomethylester
in 20 ml Chloroform werden äquivalente Mengen des
Kaliumsalzes des Glutarsäure-monoorthotrimethylesters mit Chloracetonitril und 1 Mol-% 18-Crown-6-(cyclo-hexa-äthylenoxid) versetzt und 8 Tage lang bei
Raumtemperatur gerührt Von ausgefallenem Natri
umchlorid wird abgetrennt und die Lösung wird mit
Natriumdicarbonat ausgeschüttelt getrocknet und eingeengt Der Cyanomethylester bleibt als farbloses öl
zurück.
Rt: 0,88 in Benzol/Essigsäureäthylester 1 :1 auf Kiesei
geldünnschichtplatten; N =berechnet: 6,06%, gefunden:
5,4%.
Glutarsäure-tü-orthotrimethylester-iü'-hydroxysuccinimidester
5,84 g (25,4 mMol) Kaliumsalz des Glutarsäure-monoorthotrimethylesters werden in 20 ml Chloroform
aufgenommen und mit 4,9 g (25,4 mMol) Methansulfon
säure-N-hydroxysuccinimidester und mit 1 Mol-%
le-Crown-e^cyclo-hexa-äthylenoxid) versetzt und 7
Tage bei Raumtemperatur gerührt Dann wird mit 10%iger gesättiger Natriumbicarbonatlösung ausgeschüttelt Die Chloroformphase wird getrocknet und
eingeengt; es bleibt ein klares farbloses Ol zurück.
Elementaranalyse: | C | H | N |
49,83
50,64 |
6,57
6,59 |
4,84
4,60 |
|
Berechnet
Gefunden |
|||
Claims (4)
1. Reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester der allgemeinen Formel
R1O
R2-C-(CH2Jn-CO-X
R2-C-(CH2Jn-CO-X
in der
Ri einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen,
R2 und R3 je einen Alkoxyrest mit 1 bis 3 C-Atomen,
X den Cyanomethyloxy-, Succinimid-N-oxy-, N-Methylpyridiniumoxy-, 2,4-Dinitrophenoxy-, den
2,4,5-TrichIorphenoxy-, Pentachlorphenoxy-, Phenylthio-,
p-Nitrophenoxy-, p-Nitrophenylthio-, den Piperidyl-N-oxy-, Phthalimid-N-oxy- oder den Benztriazol-N-oxy-rest
und
π die Zahl 2,3,4 oder 5
bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der reaktiven Dicarbonsäureester gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Monoorthotrimethyl-, -triäthyl- oder -tripropylester einer Dicarbonsäure
mit 4 bis 7 C-Atomenin Form ihres Alkalisalzes in Gegenwart eines Kronenäthers oder Kryptates in
einem polaren oder unpolaren aprotischen organischen Lösungsmittel in an sich bekannter Weise mit
einer reaktiven, den Rest X enthaltenden Verbindung umgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als reaktive, den Rest X enthaltende
Verbindung Chloracetonitril, ein Hydroxysuccinimidsulfonat, N-Hydroxybenztriazol-tosylat oder
-trifluormethylsulfonat oder 2,4,5-TrichIorphenylsulfonat
verwendet wird.
4. Verwendung der reaktiven Dicarbonsäureester gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Reagenzien
zur Untersuchung von Herzglykosiden (Digitalisglykosiden) in wäßriger oder physiologischer Lösung
durch übliche Umsetzung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 zunächst mit Digoxin oder Digitoxin in
Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure und anschließend
mit einer mindestens eine Aminogruppe enthaltenden Verbindung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559624 DE2559624C3 (de) | 1975-08-20 | 1975-08-20 | Reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Testreagenzien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559624 DE2559624C3 (de) | 1975-08-20 | 1975-08-20 | Reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Testreagenzien |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2559624A1 DE2559624A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2559624B2 DE2559624B2 (de) | 1979-10-04 |
DE2559624C3 true DE2559624C3 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=5966094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752559624 Expired DE2559624C3 (de) | 1975-08-20 | 1975-08-20 | Reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Testreagenzien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2559624C3 (de) |
-
1975
- 1975-08-20 DE DE19752559624 patent/DE2559624C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2559624B2 (de) | 1979-10-04 |
DE2559624A1 (de) | 1977-05-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0371262B1 (de) | Neue Digoxigenin-Derivate und ihre Verwendung | |
DE69331721T2 (de) | Neue carbamazepin hapten Analoge | |
EP0632810B1 (de) | Neues biotinylierungsreagenz | |
DE2724762C3 (de) | Cortisolderivate und radioimmunoilogisches Verfahrens | |
EP0378203B1 (de) | Neue Cobalamin-Säurehydrazide und davon abgeleitete Cobalamin-Konjugate | |
DE2607826A1 (de) | Verfahren zur radioimmunologischen in-vitro-bestimmung von kardiotenischen glykosiden und abgepacktes testbesteck zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
EP0326073B1 (de) | Hapten-Protein-Konjugate und ihre Verwendung | |
DE69428998T2 (de) | Reagenzien und verfahren zur detektion und quantitativen bestimmung von testosteron in flüssigen proben | |
DE2559624C3 (de) | Reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Testreagenzien | |
DE2600835A1 (de) | Digoxinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur radioimmunbestimmung von digoxin | |
DE2537129C3 (de) | Reaktive unsymmetrische, einen Digoxin- bzw. Digitoxinrest enthaltende Dicarbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Testreagentien | |
EP0326074A1 (de) | Neue Haptenderivate und davon abgeleitete Hapten-Protein-Konjugate | |
EP0599325B1 (de) | Verbesserte B12-Konjugate | |
EP0257572B1 (de) | Neue Thyroninderivate | |
DE2458710A1 (de) | Verfahren zur bestimmung von folat- verbindungen durch saettigungsanalyse | |
EP0049860A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von reaktiven, kupplungsfähigen Derivaten der Schilddrüsenhormone T3 und T4 und deren Verwendung | |
EP0190765B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Bindungskapazität des Thyroxin bindenden Globulins | |
AT362391B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen ver- bindungen zum nachweis von herzglykosiden | |
CA1070670A (en) | Labelled derivatives of digoxin and digitoxin | |
DE2720809A1 (de) | Radioimmunoassay-reagens und dessen verwendung in einem radioimmunoassay- verfahren | |
DE2716801B2 (de) | Sulfolithocholylglycyltyramin und dessen125 J-Derivat und Verwendung zur Bestimmung von Sulfolithocholylglycin in einer Serumprobe | |
DE2814776B2 (de) | Neue östradiolderivate und diagnostisches Mittel | |
DE2837087A1 (de) | Digoxigeninderivate und ihre verwendung im radioimmunassay | |
DE2354253B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Reagens zur radioimmunologischen Bestimmung von Testosteron | |
DE2142422C3 (de) | Derivate des Digoxigenins, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zur radioimmunologischen Bestimmung von Digoxin |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |