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Elektrische Schaltungsanordnung zur Einstellung
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einer Antenne Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltungsanordnung
zur Einstellung einer Antenne in eine vorwählbare Antennenrichtung, bei der eine
Brückenschaltung vorgesehen ist, die einen Stellwiderstand als Istwertgeber und
mehrere, wahlweise einschaltbare Stellwiderstände als Sollwertgeber aufweist, und
bei der die Einschaltung der einzelnen als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderstände
zugleich mit der Einstellung der zu empfangenden Sender an dem entsprechenden Rundfunk-
und/oder Fernsehgerät
erfolgt (sog. kombinierte Sender/Antennenrichtungs-Vorwahl).
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Elektrische Schaltungsanordnungen der zuvor angesprochenen Art (vgl.
die DT-PSen 19 54 699 und 24 01 860) dienen dazu, wie der Ausdruck ?1kombinierte
Sender/Antennenrichtungs-Vorwahl" sagt, um mit der Einstellung eines zu empfangenden
Senders an dem entsprechenden Rundfunk- und/oder Fernsehgerät zugleich die Antenne
in die - vorgewählte - Antennenrichtung einzustellen. Dabei ist zweckmäßigerweise
(vgl. die DT-PSen 16 38 147 und 22 07 895 sowie die DT-OS 22 07 894) an die Brückendiagonale
der Brückenschaltung eine Verstärkerschaltung angeschlossen und der Verstärkerschaltung
ein in beiden Drehrichtungen betreibbarer Elektromotor nachgeschaltet, der die Antenne
in die gewünschte Antennenrichtung dreht. Der in der Brückenschaltung als Istwertgeber
vorgesehene Stellwiderstand wird entweder durch den Elektromotor oder durch die
Antenne eingestellt.
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Bei den bekannten elektrischen Schaltungsanordnungen der eingangs
beschriebenen Art erfolgt das wahlweise Einschalten der als Sollwertgeber vorgesehenen
Stellwiderstände durch elektromechanische Schaltkontakte, die mit der Einstellung
der zu empfangenden Sender an dem entsprechenden Rundfunk- und/oder Fernsehgerät
dienenden elektromechanischen Schaltkontakten gekoppelt sind. Das ist eine verhältnismäßig
aufwendige und wenig funktionssichere Realisierung der Einschaltbarkeit der als
Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderstände, so daß der Erfindung die Aufgabe zugrundeliegt,
die eingangs beschriebene elektrische Schaltungsanordnung in bezug auf den Aufwand
und die Funktionssicherheit
der Einschaltmöglichkeit der als Sollwertgeber
vorgesehenen Stellwiderstände zu verbessern.
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Die erfindungsgemäße elektrische Schaltungsanordnung, bei der die
zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe zu den als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderständen die Schaltstrecken
von Schalttransistoren (oder anderen elektronischen Schaltern) geschaltet sind,
daß die Reihenschaltungen aus den als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderständen
und den Schaltstrecken der Schalttransistoren parallel geschaltet sind und daß jeweils
einer der Schalttransistoren durch eine Schaltspannung durchschaltbar ist, die von
der Einstellung eines zu empfangenden Senders an dem entsprechenden Rundfunk- und/oder
Fernsehgerät abgeleitet ist. Erfindungsgemäß ist also eine besondere Art einer elektronischen,
kontaktlosen Einschaltbarkeit der als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderstände
in die Brückenschaltung der der Einstellung einer Antenne in eine vorwählbare Antennenrichtung
dienenden Schaltungsanordnung verwirklicht. Dadurch, daß die Schaltstrecken der
Schalttransistoren direkt, in Reihe zu dem zugeordneten, als Sollwertgeber dienenden
Stellwiderstand, in einem Brückenzweig der Brückenschaltung liegen, wird die Speisespannung
der Brückenschaltung als Kollektor-Emitter-Spannung der Schalttransistoren herangezogen,
- wenn, wie üblich, die Kollektor-Emitter-Strecken der Schalttransistoren als Schaltsbecken
verwendet werden.
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Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die zuvor in groben
Zügen erlauterte Lehre der Erfindung auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden
nur beispielhaft erläutert werden soll.
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Wie ausgeführt, ist bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
jeweils einer der erfindungsgemäß vorgesehenen Schalttransistoren durch eine Schaltspannung
durchschaltbar, die von der Einstellung eines zu empfangenden Senders an dem entsprechenden
Rundfunk- und/oder Fernsehgerät abgeleitet ist.
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Das kann im einzelnen in unterschiedlicher Weise realisiert sein.
Bei modernen Rundfunk- und/oder Fernsehgeräten erfolgt häufig die Einstellung der
zu empfangenden Sender mit Hilfe sog. Sensoren. Das heißt, daß eine Mehrzahl von
am jeweiligen Aufstellungsort des entsprechenden Rundfunk- und/oder Fernsehgerätes
empfangswürdigen Sendern vorgewählt, gleichsam "programmiert" werden, während dann
der jeweils gewünschte Sender durch die Betätigung eines diesem Sender zugeordneten
Sensors eingestellt wird. Um nun an dem entsprechenden Rundfunk- und/oder Fernsehgerät
sichtbar zu machen, welcher Sender mit Hilfe des zugeordneten Sensors eingestellt
ist, sind den einzelnen Sensoren Lampen oder Leuchtdioden zugeordnet. Wird nun die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in Verbindung mit einem solchen Rundfunk- und/oder
Fernsehgerät realisiert, so empfiehlt es sich, die Betriebsspannung der zuvor erläuterten
Lampen oder Leuchtdioden als Schaltspannungen für die Schalttransistoren vorzusehen.
Werden die Schalttransistoren, wie üblich, in Basis-Emitter-Schaltung betrieben,
so werden also die Basen der Schalttransistoren mit den in Rede stehenden Lampen
oder Leuchtdioden verbunden. Die einseitig vorhandene Verbindung aller in Rede stehenden
Lampen oder Leuchtdioden und der Einspeisepunkt der Brückenschaltung, der den Emittern
der Schalttransistoren benachbart ist, werden miteinander verbunden.
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Rundfunk- und/oder Fernsehgeräte der Art, bei denen mit sog.
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Sensoren die gewünschten Sender eingeschaltet werden, haben
häufig
zusätzlich die Möglichkeit, eine von allen Sensoren losgelöste Einstellung der zu
empfangenden Sender vorzunehmen. Um auch in Verbindung mit einem solchen Rundfunk-
und/oder Fernsehgerät verwendbar zu sein, ist eine entsprechende Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu
der Parallelschaltung der Reihenschaltungen aus den als Sollwertgeber vorgesehenen
Stellwiderständen und den Schaltstrecken der Schalttransistoren ein Hilfswiderstand
geschaltet ist, daß parallel zu dem Hilfswiderstand die Kollektor-Basis-Strecke
eines weiteren Schalttransistors geschaltet ist, daß in Reihe zu der Schaltstrecke
des weiteren Schalttransistors ein weiterer als Sollwertgeber vorgesehener Stellwiderstand
geschaltet ist und daß die Reihenschaltung aus der Schaltstrecke des weiteren Schalttransistors
und des weiteren als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderstandes parallel zu der
Reihenschaltung aus der Parallelschaltung der Reihenschaltungen aus den als Sollwertgeber
vorgesehenen Stellwiderständen und den Schaltstrecken der Schalttransistoren und
dem Hilfswiderstand geschaltet ist. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung wird mit anderen Worten der weiter als Sollwertgeber vorgesehene
Stellwiderstand über die Schaltstrecke des weiter vorgesehenen Schalttransistors
wirksam, wenn alle übrigen Schalttransistoren nicht durchgeschaltet sind, d. h.
wenn die Schalttransistoren nicht durchgeschaltet sind, die durch eine Schaltspannung
durchschaltbar sind, die von der Einstellung der zu empfangenden Sender abgeleitet
ist.
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Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist zusammengefaßt darin
zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die Einschaltung der
als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderstände
mit ausgesprochen
geringem Aufwand und sehr funktionssicher verwirklicht ist. Für jeden als Sollwertgeber
vorgesehenen Stellwiderstand wird lediglich ein Schalttransistor benötigt, - wobei
alle benötigten Schalttransistoren ohne weiteres in einem integrierten Schaltkreis
zusammengefaßt werden können.
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Selbstverständlich ist die Lehre der Erfindung nicht auf die zuvor
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Z. B. läßt sich die Lehre der Erfindung
auch anwenden, wenn anstelle einer ohm'schen Brückenschaltung eine ohmisch-induktive
Brückenschaltung oder eine ohmisch-kapazitive Brückenschaltung vorgesehen ist.
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Im übrigen ist die Lehre der Erfindung ganz allgemein, also losgelöst
von einer Schaltungsanordnung zur Einstellung einer Antenne in eine vorwählbare
Antennenrichtung, dann anwendbar, wenn in eine Brückenschaltung verschiedene Impedanzen
eingeschaltet werden sollen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt
aus einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung.
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Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Schaltungsanordnung
zur Einstellung einer (nicht dargestellten) Antenne in eine vorwählbare Antennenrichtung.
Zu dieser Schaltungsanordnung gehört eine Brückenschaltung 1, die einen Stellwiderstand
2 als Istwertgeber und mehrere, wahlweise einschaltbare Stellwiderstände 3 - dargestellt
sind die Stellwiderstände 3a, 3b und 3c -als Sollwertgeber - sowie zwei weitere
Brückenwiderstände 4, 5 aufweist. Nicht dargestellt ist, daß an die Brückendiagonale
6 der Brückenschaltung 1 eine Verstärkerschaltung angeschlossen ist und daß der
Verstärkerschaltung ein in beiden Drehrichtungen betreibbarer Elektromotor nachgeschaltet
ist, durch den die Antenne gedreht wird. Der als Istwertgeber vorgesehene Stellwiderstand
2 wird entweder von dem Elektromotor oder von der Antenne betätigt.
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Die Einschaltung der einzelnen als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderstände
3, in den dargestellten Ausführungsbeispielen also der Stellwiderstände 3a, 3b,
3c, erfolgt zugleich mit der Einstellung der zu empfangenden Sender an einem der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zugeordneten, in den Figuren nicht dargestellten
Rundfunk- und/oder Fernsehgerät; es handelt sich also um eine sog. kombinierte Sender/Antennenrichtungs-Vorwahl".
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Wie die Figuren zeigen, sind in Reihe zu den als Sollwertgeber vorgesehenen
Stellwiderständen 3 die Schaltstrecken 7 von Schalttransistoren 8 geschaltet, in
den dargestellten Ausführungsbeispielen also in Reihe zu den Stellwiderständen 3a,
3b, 3c die Schaltstrecken 7a, 7b, 7c von Schalttransistoren 8a, 8b und 8c, sind
die Reihenschaltungen 9, in den dargestellten Ausführungsbeispielen die Reihenschaltungen
9a, 9b, 9c, aus den als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderständen 3 und
den
Schaltstrecken 7 der Schalttransistoren 8 parallel geschaltet und ist jeweils einer
der Schalttransistoren 8, in den dargestellten Ausführungsbeispielen also der Schalttransistoren
8a, 8b oder 8c, durch eine Schaltspannung durchschaltbar, die von der Einstellung
eines zu empfangenden Senders an dem entsprechenden Rundfunk- und/oder Fernsehgerät
abgeleitet ist.
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In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Schalttransistoren
8 in Basis-Emitter-Schaltung betrieben, d. h.
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die Kollektor-Emitter-Strecken der Schalttransistoren 8 sind deren
Schaltstrecken und an die Basen 10, in den dargestellten Ausführungsbeispielen an
die Basen 1Oa, 1Ob, 10c, der Schalttransistoren sind die der Durchschaltung der
Schalttransistoren 8 dienenden Schaltspannungen anlegbar. Nicht dargestellt ist,
daß die Betriebsspannungen von an dem entsprechenden Rundfunk-und/oder Fernsehgerät
eingestellten Sendern anzeigenden Lampen oder Leuchtdioden als Schaltspannungen
für die Schalttransistoren 8 herangezogen werden können.
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Die Fig. 2 zeigt insoweit eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung, als in Reihe zu der Parallelschaltung 11 der Reihenschaltungen
9 aus den als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderständen 3 und den Schaltstrecken
7 der Schalttransistoren 8 ein Hilfswiderstand 12 geschaltet ist, als parallel zu
dem Hilfswiderstand 12 die Kollektor-Basis-Strekke 13 eines weiteren Schalttransistors
14 geschaltet ist, als in Reihe zu der Schaltstrecke 15 des weiteren Schalttransistors
14 ein weiterer als Sollwertgeber vorgesehener Stellwiderstand 16 geschaltet ist
und als die Reihenschaltung 17 aus der Schaltstrecke
15 des weiteren
Schalttransistors 14 und des weiteren als Sollwertgeber vorgesehenen Stellwiderstandes
16 parallel zu der Reihenschaltung 18 aus der Parallelschaltung 11 der Reihenschaltungen
9 aus den als Sollwertgeber mrgesehenen Stellwiderständen 3 und den Schaltstrecken
7 der Schalttransistoren 8 und dem Hilfswiderstand 12 geschaltet ist. Anstelle des
weiteren Schalttransistors 14 kann auch ein anderer elektronischer Schalter vorgesehen
sein, z. B. ein aus zwei oder mehreren Schalttransistoren bestehender Schalter.