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Berührungstastenvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Berührungstastenvorrichtung mit Berührungstasterelementen,
bei denen während eines Fingertips auf eine Berührungsfläche wenigstens zwei Elektroden
miteinander elektrisch leitend verbunden werden, mit einer Trägerplatte, auf der
die Ber*ihrungstasterelemente angeordnet sind, und mit einer über den Berührungstasterelementen
parallel zur Trägerplatte angeordneten und bezüglich der Trägerplatte nichtleitenden
Abdeckplatte, die an den Stellen von P,erühruncstasterelementen Bedienungsöffnungen
enthält.
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Berührungstastenvorrichtungen werden in vielen Geräten der .'achrichtentechnik
verwendet, beispielsweise in Rundfunk- und Fernsehgeräten oder in elektronischen
Schaltuhren. Sie dienen dort zur Einstellung einer Vielzahl von Schalt- und Steuerfunktionen,
so z.B. zum Einstellen von gespeicherten Sendern, von einzelnen Petriebszuständen,
der Uhr- Schalt- oder Weckzeit bei elektronischen Uhren, zur Frequenzwahl, zur Regelung
der Lautstärke, des Slanaes oder der Helligkeit bei Empfangsgeräten.
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Die Verwendung von integrierten Schaltkreisen in den Schaltuncsanordnungen
elektronischer Geräte erlaubt einerseits,-diese Geräte mit kleinen Außenabmessungen
zu gestalten und andererseits diese Geräte mit einer hohen Zahl unterschiedlicher
Betriebseinstellungen auszustatten. Das führt zu Bedienunosfeldern an derartigen
Geräten, die auf einer verhältnismäßig kleinen Gehäusefläche eine große Zahl von
Eedienungselementen aufweist.
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Um auf der relativ kleinen Bedienungsfläche eine große Zahl von Berührungstasterelementen
unterzubringen, die zur Bedienung mit einem Fingertip eine Mindestg.röße ihrer Berührungsfläche
erfordern, und dahei Fehlbedienungen durch Perühren von unerwünschten Kombinationen
zu vermeiden, ist es bekannt, die erührunastasterelemente auf einer Trägerplatte
anzuordnen und darüber eine von der Trägerplatte isolierte Abdeckplatte vorzusehen,
die parallel zur Träaerplatte liegend angeordnet ist und an der Stelle der unter
ihr liegenden PerUhrungstasterelemente Bedienungsschlitze enthält (vergl.
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Deutsches Gebrauchsmuster 74 o8 997 der Anmelderin).
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Eei einer eng benachbarten Anordnung der Berührungstasterelediente
in einem Bedienungsschlitz der bekannten Anordnung ist es dennoch nicht ausceschlossen,
daß benachbarte Berührungstasterelemente gleichzeitig berührt werden. Sind den Eerührungstasterelementen
unterschiedliche Einstellzustände des elektronischen Gerätes zugeordnet, kann durch
die gleihzeitige Berührung ein unerwänschter oder gar unerlaubter Einstellzustand
des Gerätes entstehen, der nur durch zusätzliche Schaltunqsmaßnahmen zu vermeiden
ist.
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Bei einer Vielzahl von einstellbaren Betriebszuständen eines elektronischen
Gerätes verliert eine das Gerät bedienende Person leicht die Übersicht über die
Bedienung und beschränkt sich bei der Bedienung des Gerätes auf die Einstelluna
einer nur kleinen Anzahl immer der gleichen Betriebs Zustände des elektronischen
Gerätes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eerthrungstastenvorrichtung
der eingangs angegebenen Art derart auszubilden. daß-die Bedienung eines elektronischen
Gerätes, an dem eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebszustände einegestellt ,
r werden kann und das zur Einstellung dieser Betriebszustände
eine
derartige Berührungstastenvorrichtung enthält, wesentlich erleichtert ist, ohne
das Feld der Berührungstasterelemente auszudehnen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abdeckplatte
in einer Führungsvorrichtung in der Hauptebene der Abdeckplatte drehbar oder verschiebbar
gelagert ist und in der Führungsvorrichtung weniastens zwei rastbare Einstellunten
aufweist, daß die Berüngstasterelemente auf der Trägernlatte wenigstens zwei Tastergruppen
bilden und daß die Bdeidenungsöffnungen in der Abdeckplatte und die Eerührunsstasterelerente
auf der Trägerplatte derart angeordnet und gestaltet sind, daß jeder Einstellung
der Abdeckplatte eine Tastergruppe zugeordnet ist und in jeder Einstellung der Akdeckplatte
nur die der Einstellung zugeordneten Berührurigstasterelemente unter den Bedienungsöffnungen
liegen, während die der Einstellung der Abdeckplatte nicht zugeordneten Ber,hruncstasterelemente
von der Abdeckplatte verdeckt sind.
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Zur Einstellung der Abdeckplatte in die einzelnen Raststellungen enthält
die Abdeckplatte in vorteilhafter Weise einen Griff oder eine Griffmulde oder eine
Betätigunsriffelung. Eine Pastvorrichtung für die einzelnen Raststellungen der Abdeckplatte
ist aerJäß der Erfindung beispielsweise zwischen der Führungsvorrichtung und der
Abdeckplatte angeordnet.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß für
jedes Berührungstasterelement auf der Trägerplatte eine Slarkierung angebracht ist,
daß die Abdeckplatte für jede Bedienungsöffnung ein Anzeige fenster enthält und
daß die Markierungen auf der Trägerplatte und die Anzeigefenster in der Abdeckplatte
derart angeordnet und ausgebildet sind, daß zu jedem in der bestehenden Einstellung
der Abdeckplatte sicht-und bedienbaren Berührungstasterelement die zugehörige Markierung
durch das zugehörige Anzeigefenster sichtbar ist.
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Die Bedienungsöffnung für ein Berührungstasterelment und das zugehörige
Anzeigefenster können in der Abdeckplatte je-.
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weils zu einem einzigen Bedienungs- und Anzeigefenster zusammengeführt
sein.
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Eine weitere Ausführung der Erfindung ist in der Weise ausgebildet,
daß die Abdeckplatte eine gegenüber den P,erührungstasterelernenten elektrisch isolierte
Metallplatte oder eine oberflächenmetallisierte Kunststoffplatte ist und eine Elektrode
des Elektrodensystems der Berührungstasterelemente ist.
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Mit der Erfindung werden insbesondere folgende Vorteile erzielt.
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Die Berührunastastereler!ente können auf der Trägerplatte aneinanderorenzend
angeordnet sein, ohne daß im geringstem Maß die Gefahr einer zusätzlichen und ungewollten
Berührung benachbarter Berührungstasterelmente besteht. Die Berührungstasten vorrichtung
stellt einen Zweifachschalter dar, der nur die Ferührungstasterelemente der an diesem
Schalter eingestellten Bedienungsgruppe sichtbar werden läßt und zur Bedienung freigibt.
Dadurch wird die Bedienung eines elektronischen Gerätes für die Eedienungsperson
in Bedienungsgruppen gegliedert, deren aerincere Anzahl Bedienungselernente für
die Bedienungsperson überschaubar ist und bei der die Bedienungsperson nicht durch
die Bedienungselemente anderer Bedienungsgruppen irritiert wird. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß bei dem Umschalten der Tastengruppen durch das Verschieben der
Abdeckplatte eines der Berührungstasterelmente elektrisch oder mechanisch umgeschaltet
wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiqer Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen Figur 1 eine Eerührungstastenvorrichtung
gemäß der
Erfindung mit abgenommener Abdeckplatte in der Sicht auf
die Trägerplatte, Figur 2 die in Figur 1 dargestellte Berührungstastenvorrichtung
einschließlich der Abdeckplatte im Gehäuse eines elektronischen Gerätes, Figur 3
eine Schnittdarstellung der in Figur 2 dargestellten Berührungstastenvorrichtung
entlang der Schnittlinie AA in Blickrichtung der Pfeile SS, Figur 4 ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Berührunastastenvorrichtung mit einer Kreissektorplatte
als Abdeckplatte in einem elektronischen GerSt.
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Tn Figur 2 ist ein Ausschnitt aus den Gehäuse eines elektronischen
Gertes, z.B. einer elektronischen Uhr, mit einer Eerühruncstastenvorrichtung dargestellt.
Diese Berührungstastenvorrichtung ist in der gleichen Ansicht, jedoch ohne Abdeckplatte
in Figur 1 einzeln und in Figur 3 in einem Schnitt Ins der Schnittlinie AA in Richtung
der Pfeile AA gesehen dargestellt.
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In einer Rahmen 1 der Berührungstastenvorrichtung, der mittels eines
Flansches 2 am Gehäuse 3 des elektronischen Gerätes befestigt ist, ist in einem
ersten Absatz 4 eine Trägerplatte 5 in ihrer Lage unveränderlich gelagert. Ein zweiter
Absatz 6 des Rahriens 1 nirint in ihrer Längsachse darin verschiebbar eine Abdeckplatte
7 auf. An der Stelle der Berührungstastenvorrichtuna enthält das Gehäuse 3 des elektronischen
Gerätes eine Offnung 8, deren Rand 9 den zweiten Absatz 6 des am Gehäuse befestigten
Rahmens
1 überragt und so eine Nut 10 bildet, in der die P5deckplatte verschiebbar, jedoch
unverlierbar gelagert ist. Der eine rXand der Abdeckplatte enthält drei Aussparungen
11, 12 und 13, in die der Rastkopf 14 einer in einer Nische 15 des Rahmens befestiaten
rastfeder 16 einrastet und auf diese Weise eine der drei rastbaren Einstellungen
I, II oder III der Abdeckplatte festlegt, Die Abdeckplatte kann an einem auf ihr
angebrachten Griff 17 in eine der Raststellunten I bis III eingestellt werden. Zur
Anzeige der Pasteinstellung enthält die Abdeckplatte außerdem eine Anzeigenase 18
mit einer Strichmarke 19, der gegenüber auf dem Gehäuse 3 die drei Marken 20, 21
und 22 für die Einstellungen der Abdecknlatte und die Bezeichnungen "Zeit", "Alarm"
und "Schaltzeit" der Einstellunaen angebracht sind.
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Die Einstellung I der Abdeckplatte ist beispielsweise mit den Begriff
"Zeit" gekennzeichnet. Ihr entspricht die Einstellmarke 20 am Pand der öffnung 8
des Gehäuses und die Rastaussparung 11 am Rand der Abdeckplatte in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel. Entsprechend sind der Einstellung II der Pegriff $"Alarm",
die Einstellmarke 21 und die Rastaussparung 12 zugeordnet und der Einstellung III
der Abdeckplatte der Beariff "Schaltzeit", die Einstellmarke 22 und die Rastaussparung
13 zugeordnet.
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Auf der der Abdeckplatte 7 gegenüberliegenden Seite 23 der Trägerplatte
5 sid in oedruckter Technik mehrere zuncenförmine, zueinander parallel angeordnete
Elektroden 24 angebracht.
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Jede Elektrode ist über eine gedruckte Leitung 25 mit einem Lötstift
26 einer Anschlußleiste 27 verbunden, an deren Stekkerstifte 28 eine elektrische
Schaltungsanordnung angeschlossen werden kann. Je zwei benachbarte Elektroden bilden
im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Berührungstasterelement.
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Auf der Trägerplatte befinden sich dreizehn Berührungstasterelemente
29a
bis 34c, der drei Tastergruppen a, b und c zugeordnet sind. Die Bezugszeichen zur
Kennzeichnung der einzelnen Berührungstasterelmente in Figur 1 der Zeichnung sind
oberhalb der Perührunstastereler'ente außerhalb des Rahmes 1 ohne Pezuaslinien angegeben.
nie Tastergruppe a rit den Feriwhrungstastern 29a, 3oa, 31a, 32a und 34a ist der
Finstellun-. I der Abdeckplatte zugeordnet, die Tastergruppe b mit den Ferührungstasterelementen
31b, 32b und 34b der Einstellunc II und die Tastergruppe c mit den Berührungstasterelmenten
3oc, 31c, 33c und 34c der Einstellung III der Abdeckplatte. Für jedes Berührungstasterelment
ist auf der Trägerplatte direkt oberhalb der Berührungstasterelments eine Markierung
35 angebracht, die dem Penutzer die mit dem Berührungselement verhundene schaltfunktion
anzeigt.
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Die Abdeckplatte 7 besteht aus einem isolierenden Kunststoff und enthält
sechs längliche Fenster 36, deren Rand an der OberseIte der Abdeckplatte abgeschrägt
ist. Die Berühungstasterelemente sind so auf der Trägerplatte angeordnet, daß in
der Stellung I der Abdeckplatte nur die Berührungstasterelemente der Tastergrunpe
a durch die Fenster 36 der Abdeckplatte durch einen Fingertip betätigbar sind, in
der Einstellung II nur die Berührungstasterelmente der Tastergrupeb und in der Einstellung
III nur Berührungstasterelmente der TasterarunDe c. Außerdem ist in den Fenstern
36 noch die zu den Berührungstasterelmenten gehörende Markierung 35 sichtbar. In
Figur 2 befindet sich die Abdeckplatte in der Einstellung 1.
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In den dargestellten Ausführungsbeispiel ist die nach außen weisende
Oberfläche und die abgeschrägten Ränder der Fenster der Abdeckplatte mit einer elektrisch
leitfähigen Metallschicht 37 versehen, die als gemeinsame dritte Elektrode der Elektrodensysteme
der Beriihrungstasterelemente dient und die entweder mit tasse des Gerätes, in dem
die Berührungstastenvorrichtung
enthalten ist, direkt in Verbindung
steht oder wie in den Figuren 1 bis 3 angedeutet ist, ihr Potential über einen Schleifkontakt
38 der Trägerplatte erhält. In Figur 3 ist die Metallschicht 37 der Abdeckplatte
5 mit einer dicken strich dargestellt.
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Als Berührungstasterelmente kommen für die Erfindung nich nur solche
infrage, deren Elektroden direkt durch einen auftippenden Finger elektrisch verbunden
werden, sondern alle Elemente, die beim Auftippen oder Berühren mit einem Finger
einer Bedienungsperson einen Schaltvorgang erzeugen.
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Figur 4 zeict einen Ausschnitt eines Gehäuses 40 eines elektronischen
Gerätes mit einem anderen Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Berührungstastenvorrichtung.
In einer Ausnehmung 41 des Gehäuses 40 ist eine Trägerplatte 42 befestigt.
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Auf der Trägerplatte sind die Berührungstasterelmente befestigt, die
je aus drei Kontaktelektroden 43, 44 und 45 bestehen und von denen vier Berührungstasterelmente
durch die runden Bedienungsöffnungen 46 einer als Sektorplatte 47 ausgebildeten
Abdeckplatte sichtbar und mittels Fingertip bedienbar sind. Die Sektorplatte ist
mittels einer Achse 48 drehbar im Gehause 40 gelagert, das der Sektorplatte gleichzeitig
als Führungsvorrichtung dient. Die Sektorplatte enthält außerdem vier Anzeigefenster
49, in denen Hinweismarkierungen 50 für die in den zugehörigen Bedienungsfenstern
erreichbaren Berührungstasterelmente. An einer Riffelung 51 des leicht über den
Rand 52 des Gehäuses 40 ragenden ardes 53 der Sektorplatte kann diese in drei verschiedene
Einstellungen gedreht werden. Diese Einstellungen sind beispielsweise in der Zeichnung
nicht sichtbar am Rand 52 des Gehäuses in der Form von Markierungshinweisen angegeben.
Die Pfeile I, II und III deuten in der Zeichnung die Stelle dieser Markierungshinweise
an, auf die Sektorenplatte mit einer Gegenmarkierung
54 eingestellt
ist. In jeder Einstellung der Sektorplatte 47 werden in deren Bedienungsöffnungen
46 eine andere Gruppe von Berührungstasterelmente der Trägerplatte zur Bedienung
freigegeben und deren zugehörige Hinweismarkierungen in den Anzeiaefenstern 49 sichtbar
9 Patentansprüche 2 Blatt Zeichnungen
Verwendete Bezugszeichen
Deutsch |
1 Rahmen |
2 Flansch |
3 Gehäuse |
4 Absatz (in 1) |
5 Trägerplatte |
6 Absatz (in 1) |
7 Abdeckplatte |
8 Oeffnung (in 3) |
9 Rand (von 8) |
10 Nut |
11 Aussparung |
12 Aussparung |
13 Aussparung |
14 Rastkopf |
15 Nische |
16 Rastfeder |
17 Griff |
18 Anzeigenase |
19 Strichmarkierung |
20 Marke |
21 marke |
22 Marke |
23 Plattenseite (von 5) |
24 Elektrode |
25 gedruckte Leitung |
26 Lötstift |
27 Anschlußleiste |
Verwendete Bezugszeichen
Deutsch |
28 Steckerstift |
29 a Berührungstasterelmente |
30 a, c Perihrunastasterelemente |
31 a, , c Berührungstasterelmente |
32 a, b Berührungstasterelmente |
33 a, c Berührungstasterelmente |
34 a, b, c Beruhrunastasterelemente |
35 Markierung |
36 Fenster |
37 Metallschicht |
38 Schleifkontakt |
40 Gehäuse |
41 Ausnehmung |
42 Trägerplatte |
43 Yontaktelektrode |
44 Kontaktelektrode |
45 Yontaktelektrode |
46 Bedienungsöffnung |
47 Sektorplatte |
48 Achse |
49 Anzeiaefenster |
50 Hinweismarkierung |
51 Riffelung |
52 Rand (von 40) |
53 Rand (von 47) |
54 Gegenmarkierung |
L e e r s e i t e